Full text: Ein Fall von Prolapsus coli invaginati bedingt durch ein submucöses Lipom

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Stückes. Es wird hierbei Patient so gelagert, daß extreme 
Beckenhochlagerung besteht. Hernientisch mit Kopfhalter 
so gestellt, daß Patient fast auf dem Kopfe steht. Während 
und nach der Reposition Schüttelung des ganzen Körpers. 
Vorsichtige Einführung eines Darmstopfrohres. Zusammen 
binden der Beine. Dauernde Beckenhochlagerung im Bette. 
Kalomel 2 X tgl. 1 Pulver. 
Adstringierende Darmspülungen. 
6. X. Nachts wenig Schlaf; Klagen über Schmerzen 
im Leihe; Flatus abgegangen; aus dem Stopfrohre Entleerung 
von dunklem Blute. 
7. X. Abends mehrfach dünner Stuhl aus dem Stopf 
rohr geflossen; Urin muß durch Katheter entnommen werden; 
er ist dunkel ohne krankhafte Veränderungen. 
Flüssige Diät wird gut vertragen. 
8. X. Allgemeinbefinden zufriedenstellend. Reichlich 
dünner Stuhl aus dem Stopfrohre. 2 X tägl. kalheterisiert. 
Schmerzen jetzt namentlich im Verlaufe des Quercolons, 
besonders in der Gegend der flexura bepatica und lienalis, von 
erstereu noch etwas in die Ileo-coecalgegend ausstrahlend. 
10. X. Reposition bis jetzt erhalten; Stopfrohr liegt 
noch. Urin muß noch immer entnommen werden; Stuhl 
reichlich, Temperatur dauernd regelrecht. Es wird mit 
Massage nach Thure-Brandt begonnen, hauptsächlich 
1. Hebendes Streichen von der Gegend der Flexur 
zum colon hinauf, 
2. Klopfungen des Kreuzbeines. 
13. X. Stopfrohr herausgeglitten. Stuhl reichlich, 
weich, ohne Schmerzen. Massage wird fortgesetzt. Urin 
spontan. 
19. X. Befinden unverändert gut. Stuhl ohne Be 
schwerden. Patient wird in ambulante Behandlung ent 
lassen. 
30. X. 05. Bei dem Patienten, welcher in der 
Zwischenzeit täglich ambulant massiert wurde, haben sich 
wieder schmerzhafte Empfindungen in der linken unteren 
Bauchwand eingestellt. Auch empfand K. beim Stuhlgang 
wieder häufig ein drängendes Gefühl im Mastdarm. Da bei
	        
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