#
*
19 —
Wie die Yerstellbarkeit erreicht wird, geht aus Fig. 2 hervor, in
welcher der Griff fortgelassen ist.
Innerhalb der Hohlkapsel A B, welche an dem massiven Knopfe II
festsitzt, ist die Schraube H G ebenfalls an dem Knopfe H befestigt.
Die Schraube H G wird in den Hohlstab IC hineingeschraubt, welcher
an seiner Innenseite die Schraubenmutter trägt. Dabei schleift dann
die Hohlkapsel AB über dem Stabe IC hin, so daß die Schraube
nirgends zutage tritt. Die Schraube ist um */ 2 cm länger als die
Hohlkapsel AB, so daß sie immer um y 2 cm weiter in den Hohl
stab IC hineingeschraubt ist, als die Holdkapsel AB über densel
ben hinübergreift. Dadurch besitzt das Instrument schon, wenn es
bis auf etwa 3 mm auseinander geschraubt ist, die genügende Sta
bilität.
Fig. 2.
Das Instrument, welches wir seit 5 Monaten an der hiesigen Klinik
mehrere Male erprobt haben, gestattet auf diese Weise, die Längen
der Conjugaten von 6'/ 2 —ID/4 cm zu messen. Man kann die Grenz
werte aber auch so wählen,
daß man von 6— 10y 2 cm oder Fig. 3.
auch von öy 2 —9y 4 cm messen
kann.
Die Dicke des Meßstabes
beträgt 5 mm.
Der Hohlstah trägt auf
seiner Außenseite eine • Zenti
meter- und Millimeterskala, so
daß man bequem am Rande
der Hohlkapsel bei B die Länge
des Stabes ablesen kann. Die Skala beginnt mit dem Maße 6‘/ 2 und
geht bis 11 y 4 cm (s. Fig. 3).
So ist es möglich, durch einfaches Schrauben — um Irrtümern
vorzubeugen, natürlich außerhalb der Vagina — den Meßstab inner
halb der genannten Grenzen auf jede gewünschte Länge zu bringen,
während Gauss nur alle 2,5 mm genau mißt.
So sehr man sonst geneigt ist, da, wo man mit Asepsis arbeiten
will, eine Schraube und noch mehr eine lange Schraubenmutter zu
perhorreszieren, so ist hier nach meiner Meinung nicht viel dagegen