Full text: Die instrumentelle Beckenmessung seit dem Jahre 1886 und eine Vereinfachung der v. Bylicki'schen Beckenmeßmethode

# 
* 
19 — 
Wie die Yerstellbarkeit erreicht wird, geht aus Fig. 2 hervor, in 
welcher der Griff fortgelassen ist. 
Innerhalb der Hohlkapsel A B, welche an dem massiven Knopfe II 
festsitzt, ist die Schraube H G ebenfalls an dem Knopfe H befestigt. 
Die Schraube H G wird in den Hohlstab IC hineingeschraubt, welcher 
an seiner Innenseite die Schraubenmutter trägt. Dabei schleift dann 
die Hohlkapsel AB über dem Stabe IC hin, so daß die Schraube 
nirgends zutage tritt. Die Schraube ist um */ 2 cm länger als die 
Hohlkapsel AB, so daß sie immer um y 2 cm weiter in den Hohl 
stab IC hineingeschraubt ist, als die Holdkapsel AB über densel 
ben hinübergreift. Dadurch besitzt das Instrument schon, wenn es 
bis auf etwa 3 mm auseinander geschraubt ist, die genügende Sta 
bilität. 
Fig. 2. 
Das Instrument, welches wir seit 5 Monaten an der hiesigen Klinik 
mehrere Male erprobt haben, gestattet auf diese Weise, die Längen 
der Conjugaten von 6'/ 2 —ID/4 cm zu messen. Man kann die Grenz 
werte aber auch so wählen, 
daß man von 6— 10y 2 cm oder Fig. 3. 
auch von öy 2 —9y 4 cm messen 
kann. 
Die Dicke des Meßstabes 
beträgt 5 mm. 
Der Hohlstah trägt auf 
seiner Außenseite eine • Zenti 
meter- und Millimeterskala, so 
daß man bequem am Rande 
der Hohlkapsel bei B die Länge 
des Stabes ablesen kann. Die Skala beginnt mit dem Maße 6‘/ 2 und 
geht bis 11 y 4 cm (s. Fig. 3). 
So ist es möglich, durch einfaches Schrauben — um Irrtümern 
vorzubeugen, natürlich außerhalb der Vagina — den Meßstab inner 
halb der genannten Grenzen auf jede gewünschte Länge zu bringen, 
während Gauss nur alle 2,5 mm genau mißt. 
So sehr man sonst geneigt ist, da, wo man mit Asepsis arbeiten 
will, eine Schraube und noch mehr eine lange Schraubenmutter zu 
perhorreszieren, so ist hier nach meiner Meinung nicht viel dagegen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.