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die nach einer Stunde etwa wieder verschwanden. Eine
Behinderung im Gehen hat Patient nicht bemerkt. Vor
etwa iVa Jahren wurde er von einem Pferde gegen das
linke Schienbein etwa in der Mitte des Unterschenkels
geschlagen. Auch dieses Mal waren die Schmerzen nur
von kurzer Dauer, irgend eine nachhaltige Störung lag
nicht vor. Patient selbst glaubt nicht, daß diese beiden
Unglücksfälle mit seiner Erkrankung etwas zu tun haben.
Vor ungefähr einem Jahre nun hatte er nach einer größeren
Anstrengung Schmerzen im linken Unterschenkel und es
zeigte sich, daß dieser am unteren Ende etwas geschwollen
war. Patient legte sich zu Bett und der zugezogene Arzt
verordnete Einpinselung mit Jodtinktur. Unter dieser
Behandlung trat in wenigen Tagen Besserung der Schmerzen
ein, so daß Patient wieder aufstehen konnte. Eine kleine
Anschwellung blieb jedoch bestehen; Fieber hat während
dieser Zeit, wie auch später, nicht bestanden. Ähnliches
wiederholte sich im Laufe des letzten Jahres öfter: im
Anschluß an einen größeren Spaziergang, schnelles Laufen
beim Spielen etc. stellten sich Schmerzen im linken Bein
ein und dieses schwoll etwas an. In der Zeit zwischen
diesen Anfällen hatte Patient keine Beschwerden. Da die
Anfälle sich aber immer wiederholten, wollten seine Eltern
ihn operieren lassen.
Status am 2. XI. Kräftiger Junge von gesundem
Aussehen. Die inneren Organe sind gesund. Der Urin ist
frei von Zucker und Eiweiß. Der Umfang des rechten
Oberschenkels, 12 cm über der Basis patellae beträgt
31,5 cm, der des linken 31 cm. Der rechte Unterschenkel
mißt an der dicksten Stelle 21 cm, der linke 20 cm. Das
untere Ende der Tibia ist in allen Dimensionen gleichmäßig
verbreitert und geht in ganz flach gewölbtem Kontur in
den sonst normalen Unterschenkel über. Druckempfindlich
keit besteht an keinem Punkte der Verdickung. Der Fuß
befindet sich in leichter Valgusstellung, das Sprunggelenk