Full text: Über Eifersuchtswahn bei chronischem Alkoholismus

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in Pferdeställe etc. Einer gebrauche sie, die anderen sähen 
zu. Seine Tochter sei auch durch die Frau verdorben; sie 
sei jede Nacht fort, komme erst um 3—4 Uhr nach Hause, 
sie gehe mit jungen Leuten zum Tanz und in die Cafes; sie 
habe auch ein uneheliches Kind von 4*/2 Jahren. Am 15. April, 
als seine Frau von der Post gekommen, wo sie ausfege, sei 
sie auch gebraucht worden. Er habe „zu ihr gehen wollen“, 
sie sei unten wieder „versaut“ gewesen. Die Unterbeamten, 
die auf der Post den Wachtdienst hätten, hätten es getan. Er 
könne es ihr aber auch immer so ansehen. 
17. X. Hält sich ruhig; beschäftigt sich mit Lesen, 
Kartenspielen, hilft etwas bei der Hausarbeit. Äußert nichts 
Auffälliges, so lange man ihn nicht nach seinen Geschichten 
fragt. Gerät dann sehr in Eifer, kramt seine Eifersuchts 
ideen etc. bereitwillig aus. 
26. X. Dauernd ruhig und geordnet. Keine Klagen, 
keine Wünsche. 
7. XI. Hält sich dauernd ruhig, äußert nichts von seinen 
Wahnideen, solange er nicht darauf gebracht wird. A. B. er 
habe immer gearbeitet, wenn er Arbeit bekommen habe. Vor 
seiner Einlieferung 14 Tage zur Aushilfe in der Tivolibrauerei, 
vorher 3 Wochen gefeiert wegen schlimmen Fingers. 30 Ji. 
wöchentlicher Verdienst; seine Frau habe 22—24 Jt. davon 
erhalten. A. B. eine Frau B. habe ihm schon vor 10—11 
Jahren zu ihm gesagt: „Herr B., in Ihrer Wohnung geht 
es unheimlich zu.“ Damit habe sie gemeint, seine Frau lasse 
Kerle ins Haus und habe geschlechtlichen Verkehr mit den 
selben. A. V. der Zeugenaussage der Frau B., die davon 
nichts weiß: sie wolle jetzt nur nichts davon wissen; sie hätten 
inzwischen Streit gehabt, früher seien sie Freunde gewesen. 
Wenn sie auch jetzt beschworen habe, sie wisse nichts davon, 
so habe sie es damals doch gesagt. 
Sein Kollege S. habe ihm vor 4—5 Jahren gesagt, er 
solle das Weibsstück (seine Frau) herausschmeißen. Er sei 
immer zusammen mit ihm im Zug gefahren; die jungen Leute
	        
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