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logischen Rauschzuständen in Zusammenhang gebracht werden:
Der Kranke sieht abends Schatten und Gestalten, die er als
Liebhaber seiner Frau auffaßt, und derartige Wahrnehmungen
können, wenn sie nicht alsbald in ihrer Irrealität erkannt
werden, den Anlaß länger festgehaltener Vorwürfe der ehe
lichen Untreue gegen die Frau bilden und bleiben es nament
lich bei dem alten Gewohnheitstrinker, der schon morgens
wieder zur Flasche greift und somit nie in einen Zustand
gelangt, in dem er zu leidenschaftsloser und besonnener Kritik
seiner deliranten Wahrnehmungen fähig wäre. Eine andere
Kategorie basiert auf den Erscheinungen des Beziehungswahns;
die „bedeutsamen“ Wahrnehmungen sind z. B. ein Fleck auf
dem Bettuch, Unordnung an den Kleidern der Frau, Schritte
auf der Treppe u. s. w. Alles dieses „beweist“, daß noch
•soeben ein Anderer den ihm gebührenden Platz eingenommen
hat. Bei der zweiten Form, die seltener ist, handelt es sich
um eine fixierte und in der Mehrzahl progrediente Wahn
bildung“.
Die Weiterentwicklung der Eifersuchtsparanoia im engeren
Sinne erfolgt zunächst wieder auf der Basis des Beziehungs
wahns. Dazu kommen sehr häufig Erinnerungsfälschungen,
„wobei es sich nicht um nachträgliche falsche Deutung des
wirklich Erlebten handelt, sondern um spätere Konfabulation
im Sinne der Wahnideen“. Der Kranke erinnert sich mancher
Bemerkung anderer, die ihm schon früher, ja vor Jahren über
das Leben und Treiben seiner Frau gemacht sind. Stellt sich
durch Nachfrage bei den Betreffenden die Haltlosigkeit dieser
Angaben heraus, so wollen sie nur nichts mit der Sache zu
tun haben.
Eine Menge eigentümlicher Charakteristika bietet der
Eifersuchtswahn dar. Fast nie wird der Verdacht näher prä
zisiert, der Nebenbuhler bestimmt und eindeutig bezeichnet.
Die gewöhnlichen Beschuldigungen sind vage, ungenaue An
gaben, die Frau hure herum, halte es mit aller Welt, mit
jedem beliebigen Kerl. Weiter charakteristisch ist auch der