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Auf unsern Fall bezogen, würde das auslösende Moment 
das Auftreten der Cholelithiasis und Choleccytitis für die 
durch den chron. Alcoholismus geschaffene Veränderung 
des Nervensystems sein. Damit würde also eine Erklärung 
für den plötzlich aufgetretenen Status hemiepilepticus ge 
geben sein. Jedoch liegt die Möglichkeit, noch eine andere 
Ursache für die Hemiplegie zu finden, nicht fern, wenn man 
eine jüngst erschienene Arbeit Spielmeyers in Betracht 
zieht, in der es sich um einen Fall von Epilepsie handelt, 
bei dem „nach einem mehrtägigen schweren Status epilepticus 
eine totale linksseitige Lähmung zurückblieh.“ Es wurde 
angenommen, daß eine Herdläsion die Hemiplegie hervor 
gerufen hatte. Bei der Section fand sich jedoch nichts davon, 
sondern nur eine Atrophie der ganzen rechten Hemisphäre. 
Spielmeyer sagt, „daß es nach den Ergebnissen 
der klinisch - anatomischen Arbeiten nur dann zu einer 
typischen hemiplegischen Bewegungsstörung kommt, wenn 
die motorischen Bahnen entweder unterbrochen oder an 
ihrem Ursprung zerstört sind.“ Die größte Bedeutung unter 
diesen Bahnen habe die Pyramidenbahn. Sie sei bei allen 
Fällen von Hemiplegie verletzt, wenigstens bei den „resi- 
duären halbseitigen Lähmungen“, wenn auch nicht bei jeder 
acuten. Bei der mikroskopischen Untersuchung des Gehirns 
fand man eine Schicht der atrophischen Binde nicht ver 
ändert, nämlich die Schicht der Biesenpyramidenzellen. 
Diese Zellen sind aber „die Ursprungszellen der cortico- 
motorischen Bahn,“ es muß also die Hemiplegie durch eine 
Veränderung in der Pyramidenbahn hervorgerufen sein, die 
außerhalb dieser Ursprungszellen liegt. 
Spielmeyer hält es daher für sicher, daß durch 
die Läsion der Hirnrinde die Verbindung zwischen dieser 
und den Ursprungszellen der Pyramidenbahn gelöst und ge 
lockert ist und die dadurch erfolgte „Isolierung der moto 
rischen Ursprungszellen“ die Ursache der Hemiplegie ist. 
Spielmeyer erwähnt dann, daß „besonders bei den 
Fällen von genuiner Epilepsie mit Halbseitenerscheinungen“ 
an diese Art der Veränderung in der Hirnrinde zu denken 
sei.