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tractur im 1. Ellenbogen- und Handgelenk. Puls 120, sehr
klein. Digital. 3x0,1. Stroph ab.
7. XII. Brust- und Kopfschmerzen sind geschwunden.
Befund sonst unverändert. Augenhintergrund : Papillen bds.
blaß. Pupillen 1 >> r.
9. XII. Patientin weiß, daß sie in der Klinik ist, be
hauptet aber, ihre Kinder seien auch hier, bekümmerten
sich aber g.irnicht um sie. Weil dieselben, obwohl sie sie
rufe, nicht rechtzeitig das Becken reichten, müsse sie Stuhl
und Urin ins Bett lassen. Auf Vorhalten, daß die Pfleger
innen doch andere Namen hätten, sagt sie, sie habe auch
schon darüber gelacht und sich darüber gewundert.
12. XII. Patientin sagt, sie sei heute so unruhig, ihre
Mutter wolle heute aus Hamburg kommen. Parese im I.
Arm und Bein unverändert. Sehr starke Spasmen im 1.
Arm und den Fingern der 1. Hand. Kopf wieder dauernd
nach r. gewandt, ebenso den Blick.
13. XII. Pat. sagt, sie habe die Nacht nicht geschlafen,
sie sei müde und könne garnicht schlafen. Bei Aufforde
rung den 1. Arm zu heben, sagt sie, sie habe schon so viel
geübt, aber es ginge nur ganz wenig. Bei aktivem Drehen
des Kopfes nach links angeblich starke Schmerzen im Nacken.
Teinp. um 39°. Ord.: Tftgl. Parald. 8,0 und Bad. Bei der
Abendvisite deliriert Patientin etwas und ist zeitlich nicht
orientiert.
14. XII. Pat. klagt heute abend über Kopfschmerzen.
Temp. 39,7°. Puls 160, regelmäßig, mittlere Spannung. Atem
frequenz 52. Hals- und Rachenorgane frei. Mehrfach leichter
Husten.
Lungenbefund: L. h Schall verkürzt, fast über
der ganzen Lungenhälfte. Im Interseapularraum Bronchial
atmen. Auskultation sehr schwierig, da Pat. zu tiefen
Atemzügen nur schwer zu bewegen ist. Traubescher Raum
frei.
15. XII. Linke Brustseite bleibt bei der Atmung deut
lich zurück. Hinten über der Lunge im oberen Teil Schall
verkürzung, ungefähr von der Mitte der Scapula ab Dämpfung.
L. h. u. hört man, soweit es sich bei der ganz oberfläch-