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gebiet der motorischen und sensiblen Lähmungen. Der
Nervus obturatorius hat einen sehr beschränkten Verbreitungs
bezirk am Oberschenkel und der Nervus cruralis löst sich
so bald in seine Endzweige auf, daß nur selten ihre Stämme
getroffen werden.
Wir kommen nun zu den Arten der Nervenverletzungen.
Man kann die Nervenverletzungen in zwei große Gruppen
teilen.
1. Nervenverletzungen mit Continuitätstrennung.
2. Nervenverletzungen ohne Continuitätstrennung, ein
Zwischen- oder Bindeglied zwischen beiden Gruppen würden
dann die Verletzungen mit teilweiser Aufhebung der Con-
tinuität bilden.
Zur ersten Gruppe gehören die schweren Verletzungen
der Nerven, bei denen der Nerv völlig durchrissen wird.
Diese Zerreißungen kommen meistens durch große Blei
kugeln und deformierte Geschosse zustande und sind bei
weitem die schwersten Nervenverletzungen in jeder Hinsicht.
Zur zweiten Gruppe gehören zunächst die Commotion
und Contusion der Nerven. Dann kann der Nerv lediglich
bloßgelegt werden und der Nervenscheide entblößt in der
Wunde liegen. Von matt auftreffenden Geschossen werden
Blutergüsse in die Nerveuscheide oder zwischen die Fasern
hervorgerufen. Her hold gibt einen Fall von derartiger
Verletzung des Nervus peronaeus in der Kniekehle an.
Zu erwähnen wäre noch die Luxation der Nerven —
der Nervus ulnaris kann bei öchußfraktur des Condylus
internus luxiert werden — und der Druck von Geschossen,
die in die Nähe der Nerven gedrungen und dort liegen ge
blieben sind.
Die Zwischengruppe umfaßt dann alle Fälle von der
geringsten bis zu der ausgedehntesten Zerreißung von
Nervenbündeln, bei denen aber der Zusammenhang des
peripheren rTud centralen Nervenendes nicht völlig auf
gehoben ist
Hierher gehören auch die Fälle, wo die Geschosse die
Nervenfasern auseinander gedrängt haben und eventuell
zwischen denselben stecken geblieben sind. Englische