Full text: Messungen an Kathodenstrahlen

Messungen an Kat/iodenstrahlen. 
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gleichgesetzt werden kann, wenn keine Oberflächenreflexion 
besteht, ist dieses Verhältnis den Tatsachen entsprechend in 
der modifizierten Weise 
« 
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auszudrücken. Die unter Zugrundelegung der von mir er 
mittelten Reflexionskoeffizienten danach korrigierten Werte des 
Hrn. Lenard sind unter 2. verzeichnet. Die Abweichungen 
vom Verhältnis der Dichten erfolgen jetzt im gleichen Sinne 
wie bei mir. Es ist zu schließen, daß von den untersuchten 
Metallen relativ zur Dichte am stärksten Aluminium und Silber 
die Quanten absorbieren, während Kupfer und Gold viel weniger 
absorbieren. 
42. Nach den Vorstellungen, welche den Absorptionsverlauf 
der Strahlen am einfachsten dem Verständnis nahelegen, be 
trachten wir jeden materiellen Körper als bestehend aus einer 
seinem Gewicht proportionalen Zahl x von Dynamiden. Ein 
Raumelement von der Größe 1 js 1 eines Körpers müßte dann 
genau ebensoviel absorbieren als ein anderes Raumelement 
von der Größe 1 js t eines anderen Körpers, wo und .? 2 die 
Dichten der Körper sind, wenn die Dynamiden aller Körper 
als völlig identisch betrachtet würden und keine gegenseitige 
Dekung ihrer Sphären bestände. Da die Resultate der Beob 
achtung dieser Folgerung Picht entsprechen, ist anzunehmen, 
daß die Summe der absorbierenden Querschnitte einer in der 
Raumeinheit enthaltenen gleichen Zahl von Dynamiden für 
verschiedene Körper eine verschiedene ist. Wird diese Ver 
schiedenheit zurückgeführt auf eine variable Größe des Momentes 
einer Dynamide, so würde folgen, daß die Summe der Dyna- 
midenmomente einer für alle Substanzen gleichgroßen Zahl 
von Dynamiden bei Aluminium und Silber nahezu dieselbe, 
bei Gold dagegen eine um 15 Proz. und bei Kupfer um 
20 Proz. kleinere wäre. Würden auch für ein und dasselbe 
Element nicht nur exakt gleiche Dynamiden zugelassen, so 
würde dieser Schluß ebenso bestehen, solange er keine Aus 
sage für die einzelne Dynamide enthält. 
43. Reflexion. Wird ein Metall von einem schnellen 
Kathodenstrahl getroffen, so findet an der Oberfläche eine 
so*
	        
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