Full text: Messungen an Kathodenstrahlen

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A. Becker. 
gemessen wurde, gibt Hr. Seitz zwar nicht an. — Nun zeigt 
eine genaue Betrachtung der für Aluminium gegebenen Resultate 
des Hrn. Seitz, daß eine etwas andere Zusammenstellung 1 ) 
seiner Werte jenen Dickeneinfluß teilweise bedeutend zurück 
treten läßt. Beispielsweise findet sich, daß bei 4 cm Funkenlänge 
(zwischen Spitzen!) aus den Dicken 0,000319 und 0,000218 cm 
für « der Wert 3570 und weiterhin aus 0,000624 und 0,000319 crn 
für « = 3680 folgt. Ebenso findet sich einmal aus 0,000912 und 
0,000671 cm und 4,4 cm Funkenschlagweite « = 3520, während 
sich aus demselben Dickenintervall bei 4,5 cm Funkenlänge 
« = 2570 ergibt, ein Unterschied, der das hinzugefügte Resultat 
«= 1870 bei 4,5 cm Funken und 0,000671 bis 0,000328 cm 
Dicke, sofern der kleinere Wert auf die geringeren Dicken 
zurückgeführt werden soll, als völlig illusorisch erscheinen 
lassen muß, wenn man noch etwa hinzunimmt, daß für das 
gleiche zuletzt erwähnte Intervall bei 4,4 cm Schlagweite 
«= 1880 wird. Wenn trotzdem noch die in Rede stehende 
Abhängigkeit deutlich merkbar an manchen Stellen auftritt, 
so könnte man die Ursache in der Konstruktion des Apparates 
vermuten, wo sich die Blättchen in ziemlich großem Abstand 
von der auffangenden Wand finden, so daß eine mit der Dicke 
der Blättchen wachsende Quantenmenge infolge zunehmender 
Diffusion sich der Beobachtung entziehen mußte. 
Durch direkte Beobachtung der durch ein Metallblättchen 
gegangenen und magnetisch abgelenkten Kathodenstrahlen, weist 
Hr. Leithäusor 2 ) eine teilweise Geschwindigkeitsabnahme der 
selben nach, die mit zunehmender Blättchendicke größer wird 
und demnach verstärkte Absorption hervorrufen müßte. Je 
größer aber die Erzeugungsspannung der Strahlen wird, desto 
mehr tritt die Abnahme in den Hintergrund und zwar bei 
dünnen Aluminiumblättchen schon sehr merklich bei der Steige 
rung der Spannung auf 17000 Volt, der oberen von Hrn. 
Leithäuser eingehaltenen Grenze. Die notwendige Konse 
quenz daraus scheint die zu sein, daß für Geschwindigkeiten, 
wie sie etwa der doppelten Entladespannung entsprechen, als 
1) Spezifische Eigenschaften scheinen den mitgeteilten Werten nicht 
anzuhaften, die es verbieten würden, eine andere Gruppierung derselben 
vorzunehmen. 
2) G. E. Leithäuser, Diss. Berlin 1903; Ann.d.Phys.15, p.283. 1904.
	        
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