Full text: Messungen an Kathodenstrahlen

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Messungen an Kathodenstrahlen. 
Tabelle XXI. 
kfj. primäre Reflexion, Xft sek. Emission an der Vorderfläche, an der 
Hinterfläche. 
Metall 
hp + 
kfx 
hfl 
■ 
Aluminium 
0,304 
0,172 
0,132 
0,134 
Kupfer 
0,548 
0,407 
0,141 
— 
Silber 
0,618 
— 
— 
11 
0,636 
0,433 
0,203 
0,186 
Gold 
0,598 
— 
— 
11 
0,627 
0,496 
0,131 
0,153 
11 
0,665 
0,528 
0,137 
11 
0,705 
0,560 
0,145 
Der Vergleich zeigt, daß die in früheren Fällen von 
anderen Beobachtern und auch die im gegenwärtigen Falle 
als reflektiert betrachtete Quantenmenge nur teilweise eine 
Zurückweisung primärer Strahlung bedeutet, daß ein ziemlich 
großer Teil auf sekundäre Emission zu rechnen ist. Vergleicht 
man die für diese Emission an der Vorder- und Hinterfläche 
des Blättchens gefundenen Konstanten, so stimmen diese nahezu 
überein; dieses von vornherein wahrscheinliche Resultat läßt 
sich so aussprechen: Das Hindurchfahren primärer Kathoden 
strahlen durch die Atome der Materie — die an Metallen 
speziell gewonnene Erfahrung kann wohl ohne weiteres ver 
allgemeinert werden — hat den Austritt negativer Quanten 
nach allen Richtungen in annähernd gleicher Zahl zur Folge. 
Von der Substanz ist die emittierte Quantenmenge in geringem 
Maße abhängig; sie scheint für Aluminium, Blattmetall und 
Gold annähernd dieselbe zu sein, Silber dagegen erscheint 
wirksamer. Betrachtet man die Veränderlichkeit der /<„ 'A fl 
mit der Dicke, besonders bei Gold, so zeigt sich, daß diese 
Abhängigkeit sich lediglich auf die Reflexion der primären 
Strahlen bezieht, und daß die durch Subtraktion der beiden 
auf so ganz verschiedene Art gewonnenen Reflexionsgrößen 
{hfi + Ä /( ) und k fl erhaltene Sekundäremission nahezu von der 
Dicke unabhängig erscheint. Auch dieses Resultat ist zu er 
warten gewesen, wenn man für die sekundären Strahlen nur 
eine langsame Geschwindigkeit voraussetzt, die ihre sofortige 
Absorption schon in den allerdünnsten Schichten verursachen 
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