Messungen an Kathodenstrahlen.
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konnten. Die beiden Ringe ließen in ihrer Mitte eine 6 cm
weite Öffnung, die derart mit dem zu untersuchenden Metall
blättchen bedeckt werden konnte, daß seine Ebene genau in
die Ebene der Käfigöffnung zu liegen kam. Metalle größerer
Dicke waren in die Rinne der Öffnung passend genau ab
gedreht und ihre Oberfläche glatt poliert. War nun der
Käfig offen, so wurde i 0 gemessen : — der Kontrollkondensator
wurde wie früher benutzt —; war die Öffnung in der ge
schilderten Weise bedeckt, so war der Elektrometerausschlag
bei Verbindung mit dem Käfig ein Maß für die vom Blättchen
nicht emittierte Strahlenmenge. Dabei spielte die Absorption
im Metall keine Rolle, da die absorbierte Quantenzahl ebenso
gut wie die hinten noch durchgelassene von dem Käfig auf
genommen und dem Elektrometer zugeführt wurde. Die
Messungsresultate ergeben demnach exakt die Menge
J=io{ !-(* + *)).
gleichgültig ob das Metall vollkommen absorbiert oder noch
teilweise durchlässig ist. Die Sekundärstrahlung von der Rück
seite spielt keine Rolle dabei. Aus den beiden Intensitäten J
und i 0 aber ist X zu berechnen nach der Formel
x = i _ k — jrji 0 .
32. In der folgenden Tabelle sollen zunächst die so gefun
denen Werte von (k + )) zusammengestellt werden. Es ist noch
zu bemerken, daß für den seltenen Fall nicht vollkommen loch-
freier Blättchen die entsprechende Korrektion angebracht ist.
Da der Abstand der Einlaßöffnung o von der Metalloberfläche
nur 1 mm beträgt, tritt der größte Teil der reflektierten Quanten
durch diese Öffnung nach außen und beeinträchtigt den Aus
schlag nicht weiter. Die andere, die Hinterfläche des oberen
Deckels treffende Strahlung ist fast unschädlich gemacht durch
Belegen dieser Fläche mit dünnem Blattaluminium, das nur
einen geringen Bruchteil reflektiert. Der trotzdem noch gegen
das Metallblättchen hingeworfene Rest, welcher den Ausschlag
zu groß, d. h. die Reflexion zu klein erscheinen ließe, ist mit
1 1 j—2 Proz. als Korrektion aus den Dimensionen des in Be
tracht kommenden Raumes bestimmt und in Rechnung gesetzt
worden.
Annalen der Physik. IV. Folge. 17.
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