Full text: Messungen an Kathodenstrahlen

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A. Becher. 
Die nach der in (18) abgeleiteten Formel berechneten 
u-Werte, die von Reflexionsvorgängen unabhängig sind, er 
weisen sich für Dicken, die um nabe das Zehnfache des An 
fangswertes voneinander verschieden sind, so konstant, wie das 
nur erwartet werden kann. Demgegenüber sind die aus der 
einfachen Absorptionsformel (13) berechneten Werte, die keine 
Reflexionsvorgänge annimmt, durchweg zu groß; die Abweichung 
muß sich bei kleinen Dicken um so mehr zeigen, als hier die 
Absorption verhältnismäßig gering und deshalb der Einfluß 
des Verlustes an der Oberfläche noch relativ beträchtlich ist. 
Auch die von Hrn. Lenard 1 ) früher gefundenen Zahlen lassen 
einen ähnlichen Gang mit der ßlättchendicke erkennen. 
Unter Zugrundelegung des Mittelwertes a — 4426 kann 
jetzt nach einer früher (18) gegebenen Beziehung der Reflexions- 
koefözient k a ermittelt werden. 
Tabelle VIII. 
r = 0,8. 
d 
cm 
JoUm 
korrigiert 
e ad 
ka 
0,000284 
4,212 
4,130 
3,514 
0,175 
0,0004195 
7,695 
7,544 
6,398 
0,178 
0,000561 
14,473 
14,190 
11,966 
0,185 
0,000870 
56,068 
54,446 
46,980 
0,158 
0,001122 
171,352 
166,361 
143,300 
0,161 
Im Mittel 0,172 
Wir gewinnen durch diese Resultate die Auffassung, daß 
an der Oberfläche des Aluminiums ein Verlust an primären 
Strahlen eintritt, der im Mittel 17 Proz. der gesamten an- 
kommenden Strahlung beträgt. Da die h a keinen Gang mit 
der Dicke zeigen, der außerhalb der Fehlergrenze läge, ist zu 
schließen, daß diese Reflexionserscheinung ihrer Größe nach 
unabhängig ist von der Dicke, soweit als sie im vorliegenden 
Fall überhaupt in Frage kam. Die genügende Übereinstimmung 
der Werte miteinander deutet hin auf die Wahrscheinlichkeit, 
daß die Verhältnisse bei mehrfacher Reflexion durch die ge 
machten Annahmen befriedigend wiedergegeben sind. 
1) P. Lenard, Wied. Ann. 56. p. 267. 1895.
	        
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