Messungen an Kathodenstrahlen.
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Um die Exaktheit der Messungen weiterhin zu prüfen
und festzustellen, welches Resultat gewonnen werde, wenn sieh
die Berechnungen auf die direkt gemessene Entladespannung
an der Kathode gründen, habe ich auch Beobachtungen mit
der Influenzmaschine ausgeführt, indem ich den Strahl, der
mit einer bekannten aber durchweg kleineren Spannung er
zeugt wurde, in manchen Fällen in seinem Verlauf elektro
statisch beeinflußt, durch das oben benutzte gleiche Magnetfeld
ablenkte und das Bild auf einem vertikalen Phosphoreszenz
schirm beobachtete. Der zurückgelegte Weg betrug einmal
4,5 cm, das andere Mal 4,9 cm. Die folgende Tabelle enthält
die Resultate.
Tabelle V.
Vo
Fi
F.±F,
X X
fdxj Hdx
0 0
korr.
J
2 z' 1 .V
J 1
s X 10 -7
Volt
Volt
Volt
cm
Amp.
C.G.S.
3000
—
3000
18,5
0,507
4,95
62,946
1,839
3400
—
3400
0,380
3,96
62,614
1,830
5250
—
5250
11
0,450
5,80
63,206
1,847
6500
-3400
3100
11
0,587
11
63,493
1,855
6800
—
6800
11
0,270
3,96
63,222
1,848
5500
—
5500
24,5
0,581
5,80
110,359
1,838
8700
—
8700
11
0,584
7,30
111,342
1,855
10400
-3450
6950
11
0,355
3,96
111,682
1,860
11600
-3850
7750
11
0,618
7,30
111,080
1,851
Mittel 1,847
Die zwei verschiedenen Methoden, die sich nicht nur unter
scheiden durch die Größe der in beiden Fällen benutzten
Strahlgeschwindigkeiten, sondern auch durch die Wahl der
Voraussetzungen, indem im ersten Fall der Rechnung diejenige
besonders experimentell ermittelte Spannungsdifferenz zugrunde
gelegt ist, die in der Tat für die Geschwindigkeitserteilung
maßgebend ist — unabhängig davon, ob die Spannung an der
Kathode direkt dieselbe wäre oder nicht — während im zweiten
Fall die direkt gemessene Kathodenspannung maßgebend ist,
führen zu Resultaten für e/ju, die zwar wenig aber doch merk
lich voneinander ab weichen. Es entsteht die Frage, welcher