Einleitung.
Das Problem der Bewegung eines Punktes, der von
zwei festen Zentren nach dem Newtonschen Gesetz an
gezogen wird, ist viel behandelt worden. Die hierbei
entstehenden Bewegungsformen hat Oharlier in seiner
„Mechanik des Himmels“, Band 1, Leipzig 1902, dritter Ab
schnitt, zusammengestellt. Br hat die Diskussion nur für
die Bewegung in der Ebene durchgeführt, nicht für die
Bewegung im Raum.
Im folgenden soll die Bewegung eines Punktes disku
tiert werden, der nach dem Newtonschen Gesetze von einem
festen Zentrum angezogen, von einem zweiten festen Zentrum
abgestoßen wird, und zwar werde ich die Bewegung nicht
nur für die Ebene, sondern auch für den Raum behandeln.
Diese Untersuchung hat ein physikalisches Interesse.
Man nimmt an, daß die Kathodenstrahlen aus den von der
Kathode fortgeschleuderten elektrischen Quanten bestehen.
Die Bahn eines elektrischen Quantums ist im vollständigen
Vacuum geradlinig, in mit Materie angefüllten Räumen ist
sie aber nicht mehr geradlinig. Man denkt sich ein Atom
der Materie aus vielen, sehr kleinen Bestandteilen, den
Dynamiden, zusammengestellt; in jeder Dynaraide befinden
sich nach Herrn Professor Lenard gleichviel negative und
gleichviel positive Kraftzentren, die sich zu Doppelzentren
gruppieren. Um für die mathematische Behandlung eine
Grundlage zu gewinnen, habe ich in meiner Untersuchung
statt vieler Doppelzentren immer nur ein Doppelzentrum