Full text: Über die Einwirkung von Semicarbazid auf aromatische -Diketone und Ketonalkohole

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darstellen konnte. Auch eine Reinigung des Cuminols durch 
fraktionierte Destillation im Vacuum führte nicht zu einem 
brauchbaren Ausgangsmateriale. 
Schließlich zeigte es sich, daß man Cuminoin nur aus 
einem aufs sorgfältigste gereinigten Cuminol, dann aber 
sicher, erhalten kann. 
In der Kälte konnte keinerlei Einwirkung von Semi- 
carbazid auf Cuminil erzielt werden. 
In der Wärme erhielt ich leicht in je nach der Be 
dingung wechselnder Ausbeute durch Kochen in wässrig- 
alkoholischer Lösung in Gegenwart von Natriumacetat 
1) das Cuminil-Disemicarbazon 
C3H7 . CeH4 . C = N . NH . CO . NH ä 
I 
C3H7 . CeHi . C = N . NH . CO . NH ä 
und 2) das Cuminil-Oxytriazin 
C3H7 . CrH 4 . C = N. COH 
I II 
C3H7 . CeH4. C = N—N 
Durch Erhitzen mit mäßig verdünnter Natronlauge 
konnte ich beide von einander trennen, indem das Cu- 
miniloxytriazin als Natriumsalz in Lösung ging, während 
das Disemicarbazon auf dem Filter zurückblieb. 
Das Cuminiloxytriazin wurde durch sein Acetat cha 
rakterisiert ; dagegen gelang es nicht, das Natriumsalz in 
reinem Zustande zu isolieren. 
Cuminoin bildete, wie zu erwarten war, das Cuminoin- 
Semicarbazon: 
C3H7.. C«H4 . CH OH 
C3H7 . CeHt C = N . NH . CO . NHa 
Durch Salzsäure konnte dieser Körper leicht unter 
Rückbildung von Cuminoin zerlegt werden. 
Des weiteren gelang es mir, die Darstellung der Oxy- 
triazine erheblich zu verbessern.
	        
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