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mit Wasserdämpfen gelingt es nach dem von Harries 1 2 )
ausgearbeiteteten Verfahren leicht, ihn in genügenden
Mengen darzustellen.
Neuerdings ist eine andere Methode 3 ) zur Be
reitung des Succindialdehyds beschrieben worden. Der
Dialdehyd wird darnach aus dem Diallyl vermittelst der
Ozonmethode hergestellt.
CH 2 = CH . CHs . CH 2 . CH = CH a 20 3 + 2H 3 0 =
CHO . CH 2 . CH 2 . CHO + 2HCHO f 2H 2 0 2
Diese Darstellungsweise hat die grosse Annehmlichkeit,
dass man in der Lösung ausser etwas Formaldehyd
und Wasserstoffsuperoxyd, die leicht zu entfernen sind,
keinerlei fremde Stoffe hat.
Eine weitere Methode, die für die Gewinnung von
Succindialdehyd von Bedeutung werden kann, ist von
Wohl ausgearbeitet. Sie ist bisher allerdings nur in
einem Vortrag in der deutschen chemischen Gesellschaft
mitgeteilt worden. Er geht vom Halbacetal der Malon-
säure aus und unterwirft ihr Kaliumsalz der Elektrolyse.
Dabei bildet sich wahrscheinlich Kaliumbikarbonat,
Wasserstoff und das Succindialdehydtetracetal.
COOK—CH 2 -CH<
cook-ch 2 -ch<
OC2H5
OCjHs
OC.H s
OC 2 H 5
-2KHC0a 4- h 2
+ 2HüO -
ch 2 -ch<
ch 2 -ch<
oc 2 h 5
OC 2 H5
OC 2 Hs
oc 2 h 5
») Ber. 35, 1183 (1902).
2 ) H. Türk, Inaugural-Dissertation, Kiel 1905.