Full text: Beobachtungen über einen Antagonisten des Milzbrandes

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die Eigenschaften so überein, dass sie wohl Erysipelkulturen 
Vortäuschen konnten. 
Vielleicht hat durch die fortgesetzte Züchtung auf künstlichem 
Nährboden eine Umwandlung der Eigenschaften einer ächten 
Erysipelkultur stattgefunden, eine Anschauung, die zwar durch 
die bisherige Untersuchung nicht mit Sicherheit als bewiesen an 
gesehen werden kann, die aber ausser den eben angeführten 
Gründen noch die Wahrscheinlichkeit für sich hat, dass bei der 
Herkunft der Kultur eine Verwechselung oder Verunreinigung 
auszuschliessen sein dürfte. 
Die Hoffnungen, in dieser Kokkenart einen Pilz gefunden 
zu haben, mit Hülfe dessen bei sonstiger Ungefährlichkeit eine 
Heilung des Milzbrandes erzielt werden könnte, haben sich zwar 
nicht ganz bestätigt, die bis jetzt gemachten Erfahrungen fordern 
jedoch auf, diese Versuche noch weiter zu verfolgen. 
Als Bezeichnung für diese Kokkenart, möchte ich mit Rück 
sicht auf seine Milzbrand tötenden Eigenschaften den Namen 
mikrokokkus anthracotoxicus vorschlagen.
	        
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