Über die Compensatio lucri cum damno

Eichhoff, Ernst

Bibliographic data

Monograph

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-2899120

Persistent identifier:: PPN835512096

Title:: Über die Compensatio lucri cum damno

Signature:: TUKI 98008

Author:: Eichhoff, Ernst

Document type:: Monograph

Publisher:: Baedeker

Year of publication:: 1898

Place of publication:: Elberfeld

Language:: German

Collection:: Law; Kiel University Papers

Scope:: 104 S

Physical location:: Universitätsbibliothek Kiel

65 5 haftung des gestor die Kompensation unter den in den vor stehenden Ausführungen angegebenen Voraussetzungen zulassen müssen. 44 a ) § 5. Die Vormundschaft. Wir sahen, dass die Zusammengehörigkeit der einzelnen Verwaltungshandlungen desjenigen, qui negotia absentis et igno rantis gerit, den Gedanken an die Zulässigkeit der c. 1. c. d. nahelegen kann. Der gleiche Gedanke mag in Ansehung der verschiedenen Handlungen anderer Vermögensverwalter auftauchen. Der Vormund und der Mandatar lenken unseren Blick auf sich. Die Ausbeute, die die zur c. 1. c. d. in Beziehung gebrachte Untersuchung der Vormundschaft, des Mandats bringen wird, ist nicht gerade sehr gross. Keine Quellenstelle giebt es, in der die c. 1. c. d. vorgeschrieben wird; wohl aber giebt es für das Vor mundschaftsrecht eine überaus wichtige Bestimmung, die für diese Abhandlung genau dieselbe Bedeutung hat, als ob eine c. 1. c. d. in ihr vorgeschrieben würde. Um deswillen müssen wir uns ein gehend mit den hier auftauchenden Fragen beschäftigen. Das die vormundschaftliche Vermögensverwaltung betreffende Quellenmaterial ist nichts weniger als durchsichtig. Insbesondere bietet dasselbe Schwierigkeiten, insoweit es sich auf die ver zinsliche Anlage der Mündelgelder bezieht; und dies ist gerade das Gebiet, in welches die im Folgenden zu besprechenden Quellenstellen hineingehören. Zunächst gebe ich eine allgemeine Darstellung der Be stimmungen über das verzinsliche Ausleihen des Mündelgelds, berühre dabei aber nur solche Fragen, deren Beantwortung für die Resultate der späteren Erörterung über die c. 1. c. d. massgebend ist, im Rahmen dieser letzteren aber nicht ohne Gefährdung der Übersichtlichkeit gegeben werden kann. Der Vormund musste in erster Linie darauf bedacht sein, mit dem zur Verfügung stehenden Mündelgeld guten Ertrag ver sprechende Grundstücke zu erwerben. War der vorhandene Geld- 44 44 a) Viel weiter noch geht selbst nach dem neuen Recht Endemann a. a. 0. (s. oben Anm. 38 a).

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