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(1913)

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Bibliographic data

fullscreen: (1913)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2481968
Persistent identifier:
PPN813040493
Title:
Hauskalender für den Kreis Plön
Document type:
Periodical
Year of publication:
1910
Place of publication:
Plön
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Regional studies
prints

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2522954
Persistent identifier:
PPN815343957
Title:
Hauskalender für den Kreis Plön
Signature:
L 236
Document type:
Volume
Publisher:
Kaven
Year of publication:
1913
Place of publication:
Plön
Language:
German
Collection:
Regional studies
prints
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel
Description:
Digitalisat des Exemplars der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek, Kiel

Contents

Table of contents

  • Hauskalender für den Kreis Plön
  • (1913)
  • title_page
  • section
  • Zum Jahreswechsel!
  • Neujahr!
  • Bauernerbe.
  • Wir Bauern.
  • 1. Monat Januar [bis 12. Monat Dezember]
  • Zeitrechnung.
  • Die Märkte in Schleswig-Holstein.
  • Porto-Tarif.
  • Die neuen deutschen Maße und Gewichte.
  • Zinsen-Berechnung.
  • Trächtigkeits- und Brut-Kalender.
  • Aus dem Leben.
  • Zwei Reiche.
  • Jagd-Kalender für das Jahr 1913.
  • Unsere Fürstenhäuser.
  • Weltrundschau für die Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912.
  • In der Weberstube.
  • Explosion Christians VIII.
  • Vom Saatkorn bis zum Brote. Von E. Bruhn-Koldenbüttel.
  • Christina Munk.
  • Die Reichsversicherungsordnung. Was bringt sie Neues auf dem Gebiete unserer sozialen Gesetzgebung?
  • Erinnerungen an das Jahr 1848. Orla Lehmann und die letzten Vorgänge vor dem Kriege 1848.
  • Alte Erfahrungen und neuere Forschungen auf dem Gebiet der Tierernährung. Von Dr. Tancré, Vorsteher der Landkulturstelle der Landwirtschaftskammer in Kiel.
  • Eckernfördes Gründonnerstag. Aus den Erinnerungen einer alten Schleswig-Holsteinerin. Von Felix Schmeißer.
  • Das silberne Schaf. Erzählung von Alfred Huggenberger.
  • Amtliche Nachrichten über den Kreis Plön.
  • Polizei- und Kommunalbezirke des Kreises.
  • Verzeichnis der Schulverbände des Kreises Plön.
  • Kirchenwesen im Kreise Plön.
  • Andere Behörden im Kreise.
  • Zweigvereine des Vaterländischen Frauenvereins im Kreise Plön.
  • Kreisverein vom Roten Kreuz für den Kreis Plön.
  • Die im Kreis Plön befindlichen Margaretenspenden.
  • Das Familienstammbuch.
  • Wie die lübschen Herren in Stakendorf den Zehnten holten.
  • Die teure Zeit.
  • Torhäuser in Ostholstein.
  • Unsere Knicks. Von Georg Asmussen in Westerholz.
  • Chronik des Kreises Plön.
  • Vorsicht beim Unterschreiben von Bestellscheinen.
  • Hab Sonne!
  • section

Full text

94 
Das Familienstammbnch. 
Jeder der häufiger mit der Feststellung 
don Namen oder sonstigen Lebensdaten 
von Personen zu schaffen hat, wird bezeu 
gen können, wie erstaunlich wenig die 
Menschen oft von sich und ihren Voreltern 
wissen. Es ist zwar nichts Alltägliches, 
daß eine Frau behauptet, Florentine Jo 
hanna Sophie zu heißen und sie hat in 
Wirklichkeit die Namen „Maria Magda- 
lene Bertha"; sie hat sich nur eben mit 
ihrer Kousine verwechselt, mit der sie lange 
auf derselben Stelle gedient hat. Aber das 
ist schon häufiger, daß man lange eine Ge 
burtseintragung sucht auf Grund von An 
gaben, wie etwa: Ick büun Anfang de 
Söstiger und ick bün um Jakobi herum 
geboren, wenn de Roggen riep is, oder 
„Ick bünn dree Tag na Martinimarkt, as 
de Östreicher hier weern, geboren" und 
daß sich nach endlosem Suchen schließlich 
herausstellt, der Suchende entstammt 
einem ganz anderen Kirchspiel oder Stan 
desamt. Man bekommt dann wohl, wenn 
man knurren will, die erstaunte Antwort: 
„Ja. se bebbt doch de Böker". 
Selbstverständliches Reckst der Melden 
den ist es, bei seder Eintragung die 
Schreibweise des Namens zu verändern, 
denn die Abwechselung ergötzt. Deshalb 
wird auch von den drei Vornamen jedes 
Mal ein anderer als erster genannt oder 
der ejne oder andere gelegentlich fortge 
lassen. Aber das kann stch dach auch ieder 
denken, daß Gans Hilfgott Jobst ebenso 
gut gelegentlich Bernhard Gotthilf Hans 
Joost oder auch Hans Bernhardt Jost bei 
ßen kann. Die Schwierigkeit liegt nur 
darin, daß er garnicht Jobst oder Joost 
noch'Jost beißt, auch nickst Jobst und 
sondern Hagedorn, genannt Petersen. 
Denn er ist vorehelich aeboren und seine 
Mutter war es auch. Seine Großmutter 
war eine geborene Hagedorn und hab-"- 'st 
die Tochter so genannt worden, obwohl ihr 
Vater Jobst die Mutter nachher aebestatet 
hat. Auch Hans Bernhard Gottlulf's Mut 
ter ist verbeiratet und rwar mit dem Vater 
ihres Kindes. Sie beißt daher jetzt Peter 
sen und davon ist etwas ans ihren Jurm-m 
abgefärbt: er wird Petersen genannt. Ta 
er aber zuerst bei seinen Großeltern Jobst 
ausgetan war und schließlich dort geblie 
ben ist, so nennt alle Welt ihn Johst und 
er sich auch, als ob er seines Großvaters 
Lobn statt Enkel wäre. Diese Buntheit der 
Namen wäre für den Jungen und sein 
Dasein eher erfreulich als ärgerlich, zumal 
ihn im Dorf kein Mensch anders als 
„Pogg" ruft, weil er beim Hüpfen so mäch 
tige Sätze inachen kann. Leider herrscht 
aber nicht das wechselvolle Leben, sondern 
die schwarze Tinte auf dem grünen Tisch. 
„Wat schreven is, is schreven". Der Pogg 
wird es noch schmerzlich genug empfinden, 
wenn er bei der Konfirmation mit einem 
Mal „Hagedorn", also mit einen: Namen 
genannt wird, den weder die Großeltern 
noch die Eltern tragen, wenn es bei den 
Soldaten ewig Scherereien mit seinein Na 
men gibt und wenn er bei seiner Ehe 
schließung wegen des inzwischen erfolgten 
Todes seines Großvaters vergebens nach 
holen zu lasten sucht, was versäumt war. 
So wird er, um schließlich etwas zu ord 
nen. vom Vater anerkannt und heiratet als 
Petersen, nachdem er als Hagedorn kon 
firmiert war und gedient und als Johst 
die Schule besucht batte. Wäre ein Stamm 
buch dagewesen, io hätten die Beansten 
beim Eintragen der Daten sicher darauf 
aufmerksam gemacht, daß lowobf Mutter, 
wie Sobn durch kostenlose Aufnahme eines 
kurzen Protokolls hätten ehelich geschrie 
ben werden können, da sie durch die nach 
folgende Ebe ihrer Eltern als ehelich ge 
boren angesehen werden konnten. Dann 
hätte Hans Mutter, als Großvater Jobst 
starb, nicht bei der Erbschaft als unberech 
tigt sortqewiesen werden können von den 
Geschwistern, weil uneheliche Kinder nicht 
miterben vom Manne ihrer Mutter, mag 
dieser Mann zehnmal tatsächlich ihr leib 
licher Vater sein. Dann wäre viel Streit 
und Leid der ganzen Familie erspart ge 
blieben. Denn Mutter Johst konnte es 
ihren anderen Kindern nicht vergessen, 
daß sie den Buchstaben höher stellten, als 
das Blut, und dem Ausdruck im Testa- 
uient ihres Vaters: „unter meine Kinder 
verteilt werden" eine so engherzige Aus- 
legnng gaben. Vielleicht war sie auch 
etwas nervös von der langen Pflege ihres
	        

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