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(1994)

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Bibliographic data

fullscreen: (1994)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2260723
Persistent identifier:
PPN779336402
Title:
1994
Signature:
Ba 481-94
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1994
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
Von Aabenraa bis Niebüll: Hart an der Grenze
Author:
Pedersen, Karen Margrethe
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1994)
  • Nr. 1, 1994
  • Nr. 2, 1994
  • Title page
  • Forum
  • Contents
  • Editorial
  • Presseschau
  • Essay
  • Thema
  • Im Überblick: Sprachen im Norden
  • Norwegischer Sprachgebrauch: Skepsis und Widerstand
  • Sprachlicher Umweltschutz: Gefahr in Verzug?
  • Von Aabenraa bis Niebüll: Hart an der Grenze
  • Druckluftflugmaschine oder Düsenjet: Wortbildung als Nationalsport
  • Sprachliche Demokratie - europaweit! Sture Allén zu den Perspektiven der nordischen Sprachen in einer erweiterten EU
  • Keine Zeichen des Verfalls: Die Worte der Grönländer
  • Finnländer, Finnen, Finnlandschweden usw.: Schwedische Variationen
  • Kolumne
  • Portrait
  • Interview
  • Kultur
  • Berichte & Analysen
  • Bücher
  • Vorschau
  • Imprint
  • Nr. 3, 1994
  • Nr. 4, 1994

Full text

Hart an der Grenze 
Sie sind nationale Minderheiten mit einem ausgeprägten bewußtsein , die Dänen in Südschleswig und die Deutschen in Sonderjylland . Diesseits und jenseits der dänisch - deutschen Staatsgrenze wird weiterhin an der eigenen kulturellen tität festgehalten . Dabei ist das , was die beiden Minderheiten voneinander trennt , gleichzeitig das , was sie am stärksten einander verbindet : ihre Sprachpflege . 
Karen Margrethe Pedersen 
VON AABENRAA BIS NIEBÜLL : 
Das dänisch - deutsche Grenzgebiet ist von sprachlicher Vielfalt prägt : Im dänischen Kreis Son - derjylland - im deutschen brauch als Nordschleswig bezeichnet - wird sowohl ( Standard - ) Dänisch als auch Südjütisch gesprochen , von der deutschen Minderheit zudem Deutsch . In Südschleswig , dem nördlichsten teil Schleswig - Holsteins , wird deutsch , Niederdeutsch und Südjütisch gesprochen , von der dänischen heit außerdem Dänisch und von der sischen Minderheit Nordfriesisch . Da die Friesen zum Teil auch Dänisch können , trifft man in Nordfriesland , dem chen Teil Südschleswigs , alle fünf chen bzw . Dialekte an . 
Während die dänische und die sche Minderheit nationale Minderheiten sind , werden die Friesen als Volksgruppe betrachtet . Sie haben nie einen digen Staat gebildet . In nationaler sicht sind sie überwiegend Deutsche , wenn sich auch eine Minderheit halb der Minderheit der dänischen on zugehörig fühlt . 
Karen Margrethe Pedersen ist Dozentin am Institut für Grenzregionenforschung in Aabenraa . 
NORDEUROPA 
fortini 
Trotz der sprachlichen Vielfalt gibt es auf beiden Seiten der Grenze nur jeweils eine offizielle Sprache , zu erkennen spielsweise an den dänischen Orts - und Straßenschildern nördlich der Grenze und den deutschen südlich der Grenze . Innerhalb der sprachlichen Gruppen bleibt man allerdings oft bei eigenen zeichnungen ; so heißt etwa die Stadt büll für die Dänen in Südschleswig Nibol , ebenso wie Aabenraa von der deutschen Minderheit in Nordschleswig Apenrade genannt wird . 
Die sprachliche Landschaft sah nicht immer so aus wie heute . In der zeit wurde im gesamten Gebiet Dänisch - oder richtiger : Südjütisch - gesprochen . Als die Friesen aus südlicheren gionen kommend die Marsch und die seln vor der Westküste zu besiedeln gannen , sprachen sie viele verschiedene Dialekte , die bis heute erhalten sind und unter dem Begriff Nordfriesisch mengefaßt werden . 
Zunächst drängte Niederdeutsch , ter Hochdeutsch die nordfriesischen lekte in den Hintergrund . Gleiches schah mit dem Südjütischen , allerdings nur bis etwa zur heutigen deutsch - schen Grenze . Diese Entwicklung begann mit dem Zuzug der niederdeutsch chenden Holsten nach Schleswig . Doch 
das Südjütische verschwand nicht ganz . Die Bevölkerung war bilingual , sie herrschte einen dänischen und einen deutschen , bzw . einen friesischen und nen deutschen Dialekt . 
Als das Hochdeutsche Schrift - und chensprache wurde , gab es erneut einen Sprachwechsel - diesmal von deutsch zu Hochdeutsch . Auf dem Lande allerdings sprachen die Menschen noch lange Zeit ausschließlich Niederdeutsch . Aus der einstigen Kultursprache , die das geistige Leben , die Kirche und die tur beherrscht hatte , wurde eine prägt regionale Umgangs - oder che . Damit hatte das Niederdeutsche den gleichen Status wie das Südjütische . 
Obwohl die niederdeutsche und die hochdeutsche Schriftsprache bis weit nach Nordschleswig vordrangen , wurde mit der Reformation fast im gesamten biet Dänisch als Kirchensprache führt . Wenn auch Dänisch im Laufe der Zeit die dominierende Kultursprache wurde , spielte Deutsch vor allem in den Handelsmetropolen noch lange eine wichtige Rolle . Die dänische che basierte auf der im wirtschaftlichen und kulturellen Kraftzentrum gen verwendeten Variante . Als ne Sprache hielt das Reichs - oder darddänische in Nordschleswig aber erst in unserem Jahrhundert Einzug . 
Mit dem Aufkommen des wußtseins begannen sprachliche keiten . Wer sich als Däne fühlte , wollte Dänisch , wer sich als Deutscher verstand , wollte Deutsch als Kultursprache setzen , da die Sprache als Ausdruck einer Nation und ihres geistigen Lebens hen wurde . Niederdeutsch und jütisch spielten dabei nur eine ordnete Rolle . Sie dienten lediglich in ihrem unmittelbaren Geltungsbereich als Indikatoren dafür , wer dänischer und wer deutscher Gesinnung war . 
Mit dem Sieg Preußens im Krieg von 1864 wurde Deutsch in ganz Schleswig als Amtssprache eingeführt , später auch als Iürchen - und Bildungssprache . Auch die Dänen mußten sich mit der deutschen Sprache abfinden . Nach Deutschlands Niederlage im Ersten Weltkrieg und der darauf folgenden Volksabstimmung im Jahre 1920 fiel der nördliche Teil wigs an Dänemark ; so wurde hier wieder Dänisch zur Amts - , Kirchen - und dungssprache . Die Deutschgesinnten bau - 
19
	        

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1994. Baden-Baden: Nomos, 1994. Print.
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