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(1994)

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Bibliographic data

fullscreen: (1994)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2260723
Persistent identifier:
PPN779336402
Title:
1994
Signature:
Ba 481-94
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1994
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
Im Überblick: Sprachen im Norden
Author:
Milosch, Tomas
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1994)
  • Nr. 1, 1994
  • Nr. 2, 1994
  • Title page
  • Forum
  • Contents
  • Editorial
  • Presseschau
  • Essay
  • Thema
  • Im Überblick: Sprachen im Norden
  • Norwegischer Sprachgebrauch: Skepsis und Widerstand
  • Sprachlicher Umweltschutz: Gefahr in Verzug?
  • Von Aabenraa bis Niebüll: Hart an der Grenze
  • Druckluftflugmaschine oder Düsenjet: Wortbildung als Nationalsport
  • Sprachliche Demokratie - europaweit! Sture Allén zu den Perspektiven der nordischen Sprachen in einer erweiterten EU
  • Keine Zeichen des Verfalls: Die Worte der Grönländer
  • Finnländer, Finnen, Finnlandschweden usw.: Schwedische Variationen
  • Kolumne
  • Portrait
  • Interview
  • Kultur
  • Berichte & Analysen
  • Bücher
  • Vorschau
  • Imprint
  • Nr. 3, 1994
  • Nr. 4, 1994

Full text

IM ÜBERBLICK : 
Sprachen im Norden 
Auf den ersten Blick scheint die nordische Sprachenkarte geordnet , klar und einfach . In Finnland wird Finnisch chen , in Schweden Schwedisch , in Norwegen Norwegisch , in Dänemark Dänisch , in Island Isländisch - und sogar auf den Färöern Färöisch und auf Grönland Grönländisch . Doch der Schein trügt . Natürlich ist die Sprachenkarte um ein vieles bunter . 
Tomas Milosch 
Häufig werden die Bezeichnungen nordische Sprachen und chen im Norden gleichgesetzt . Das ist jedoch inkorrekt . Richtig ist , daß die nordischen Sprachen im Norden nieren . Sie stellen aber nur einen Teil der insgesamt vorzufindenden Sprachen dar . Auch der Begriff Norden , der heute häufig synonym zu Skandinavien verwendet wird , verlangt eine klare mung . Gemeint wird damit nicht navien im engen geographischen Sinne , das heißt die skandinavische Halbinsel mit Norwegen , Schweden und dem äußersten Nordwesten Finnlands , auch nicht europa , sondern Skandinavien im weiteren Sinne als politisch - kulturelle Einheit , hend aus den fünf nordischen Staaten Finnland , Schweden , Dänemark , gen und Island . Damit gehört also auch ein Teil Amerikas , nämlich Grönland als scher Bestandteil Dänemarks , zu navien , zum Norden . Diese Begrenzung ist historisch und politisch bedingt . Aus rer Sicht wäre es wiederum sinnvoll , auch Nordwestrußland und das Baltikum zuzählen . Geht man von den linguistischen Gegebenheiten aus , ist ernsthaft zu fragen , 
Dr . Tomas Milosch ist licher Mitarbeiter am Nordeuropa - tut der Humboldt - Universität zu Berlin . 
ob das Gebiet , in dem die chende Minderheit Deutschlands lebt , noch zum Norden oder schon zu ropa zählt 
Eindeutig ist , daß mit dem Begriff dische Sprachen in der schaft die nordgermanischen Sprachen gemeint werden , also die genetisch wandten Sprachen Schwedisch , gisch , Dänisch , Isländisch und Färöisch . 
Die Sprachen im Norden umfassen darüber hinaus auch die übrigen im den gesprochenen Sprachen , die zu ren Sprachfamilien , - zweigen und - typen zählen , so das Finnische , das Samische , das Grönländische , aber auch das sche , die verschiedenen Sprachen der Einwanderer und nicht zuletzt das sche , das viele als über dem Ganzen schwebendes Damoklesschwert ansehen . 
Soziolinguistisch interessant ist die ge , wie die Kommunikation zwischen den Bewohnern des Nordens trotz der so terschiedlichen Sprachen funktioniert . Ob internordisches Sprachverstehen spielsweise Realität oder Mythos ist , das heißt , ob sich Schwedisch - , Norwegisch - und Dänischsprecher wirklich ohne nenswerte Schwierigkeiten unter dung ihrer jeweiligen Muttersprache einander verständigen können . Oder ob es eine weitergehende nordische 
gemeinschaft gibt , in der Finnen mit Hilfe des Schwedischen , Isländer , Grönländer und Färöer mit Hilfe des Dänischen und die Samen über die nordischen Sprachen ihres jeweiligen Staatsgebietes mit allen Mitgliedern dieser Sprachgemeinschaft kommunizieren können . Oder bietet am Ende doch nur das Englische die Gewähr für eine reibungslose Kommunikation ? 
Finnland 
Finnland hat zwei in der Verfassung verankerte offizielle Staatssprachen - nisch und Schwedisch . Gekennzeichnet ist das Verhältnis zwischen ihnen zum nen durch einen stetigen Rückgang des schwedischsprachigen Anteils der kerung von etwa 17 Prozent im 17 . hundert auf nunmehr noch 6 , 3 Prozent , zum anderen durch eine Umkehrung des Gewichtes , das beiden Sprachen in der Gesellschaft zukommt . Erst 1863 bekam das Finnische eine offizielle Stellung im Lande - es wurde dem Schwedischen lerdings nur in den Fragen gleichgestellt , die die finnische Bevölkerung betrafen , und war damit - als Sprache der Majorität - weiterhin unterbewertet . Erst seit den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts ist die finnischsprachige Mehrheit in allen wichtigen staatlichen Positionen ten , womit die Voraussetzungen dafür geben waren , daß das Nebeneinander der beiden Sprachen heute eher als cherndes denn als konkurrierendes ment innerhalb der finnischen Kultur trachtet wird . Diese Entwicklung könnte einen denkbaren Weg für die politik in einem funktionierenden grierten Europa vorzeichnen . Dazu gehört , daß die schwedischsprachige völkerung proportional zur rungszahl in allen gesellschaftlich vanten Gremien vertreten ist . Das ist praktizierte Sprachdemokratie , denn die wenigsten sprachlichen Minoritäten sind in diesem Maße repräsentiert . 
Schweden 
Einen nicht nur geographischen , dern auch sprachlichen Übergang zu Schweden stellen die Áland - Inseln dar . Zu Finnland gehörend , ist die tuation hier - verglichen mit dem land - eine umgekehrte : Sind auf dem Festland 6 , 3 Prozent der Einwohner 
NORDEUROPA 
11
	        

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1994. Baden-Baden: Nomos, 1994. Print.
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