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(1994)

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Bibliographic data

fullscreen: (1994)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2260723
Persistent identifier:
PPN779336402
Title:
1994
Signature:
Ba 481-94
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1994
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
20 Jahre IKEA: Das etwas andere Konzept
Author:
Keil, Frank
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1994)
  • Nr. 1, 1994
  • Nr. 2, 1994
  • Nr. 3, 1994
  • title_page
  • Forum
  • contents
  • Editorial
  • Presseschau
  • Essay
  • Thema
  • Portrait
  • 20 Jahre IKEA: Das etwas andere Konzept
  • Kolumne
  • Interview
  • Kultur
  • Berichte & Analysen
  • Bücher
  • Nachschlag
  • Vorschau
  • imprint
  • Nr. 4, 1994

Full text

PORTRAI 
20 JAHRE IKEA : 
Das etwas andere Konzept 
Das große Fest zum fünfzigjährigen Bestehen feierte IKEA im letzten Jahr , jetzt steht das zwanzigjährige Jubiläum in Deutschland an . Aber gerade in Deutschland steht das größte haus vor dem Problem , sich an die immer rascher wandelnden Moden und Wünsche der schaft anpassen zu müssen . Sich auf dem Markt zu behaupten wird immer schwieriger . 
Frank Keil 
Am Anfang war die Studentenbude . Nicht die bei Frau Kniebusch zur Untermiete unterm Dach , mit der ten Handtuchration und Damenbesuch nur bis 22 Uhr . Sondern die eigenen vier Wände , die man allein bewohnte oder gemeinsam mit mehreren , zu Beginn der siebziger Jahre . Der Vater und / oder das Bafög - Amt übernahmen die Miete , in den Ferien wurde sozialversicherungsfrei gejobbt , für die Haushaltskasse ten alle zusammen , es reichte irgendwie . Jenes studentische Leben versprach damals Aufbruch und Freiheit zugleich . Übernommen wurde es auch von Nicht - Studenten , von aufmüpfigen sten , von Lehrlingen , die sich etwas Besseres vorstellen konnten , als den lebenslänglichen 8 - Stunden - Rhythmus . Jene studentische Bewegung hat unsere Alltagskultur entscheidend geprägt . Vieles was heute zum Kanon sowohl eines modernen toires ( wie eines modernen Haushaltes ) gehört , hat in jenem dernisierungsschub aus den fünfzigern hinüber in die siebziger Jahre seine Grundlage . Aus der Nietenhose wurde die jeans , die preiswerte , unverwüstliche und jederzeit zu de Ente wurde zum Vorläufer des Golfs . Wer heute te raucht , den verbindet niemand mehr mit dem den Arbeitslosen der zwanziger oder dem Rußlandheimkehrer der fünfziger Jahre . Er raucht eben Selbstgedrehte wie andere heute in Turnschuhen in die Oper wie ins Popkonzert gehen . 
Auch das Verhältnis von Innenraum und Außenraum , sphäre und Öffentlichkeit wurde neu bestimmt . Die Wohnung sollte mehr sein als der muffige Rückzugsraum der elterlichen , gearbeiteten Wiederaufbauhelfer , in die außer der Verwandtschaft niemand einen Fuß setzen durfte . Die Wohnung sollte jetzt gleich mehrere Funktionen erfüllen : Treffpunkt , Veranstaltungszentrum , vorübergehende Bleibe für den ständig wechselnden kreis . Die Wohngemeinschaft wurde zum Synonym der Hoffnung auf ein Leben jenseits von Ehe und damit assoziierter meinschaft . Repräsentiert wurden Lebengefühl und Lebensstil durch entsprechende Moden sowie die Einrichtung der Zimmer und Wohnungen . Schlicht sollte alles sein , einfach und praktisch . Eine Mischung aus Konsumverzicht , antiamerikanischer Askese und dem für Anschaffungen stets zu leeren Geldbeutel . Mit 
Frank Keil ist Journalist in Hamburg und freier Mitarbeiter des NORDEUROPAforums . 
Büchern vollgepfropfte Kellerregale aus unlackiertem Kiefernholz zeugten sowohl von der Belesenheit der Bewohner wie von ihrem unerschütterlichen Glauben an die Veränderung der Welt durch das Studienseminar . Bunte Flickenteppiche sorgten für das biente , die Betten bestanden aus einfachen Matratzen , in ein dientuch gehüllt . In jenen Jahren feierte nicht nur die kratie ihre wundersame Auferstehung , in jenen Jahren begann auch der Siegeszug des Möbelkonzerns IKEA durch die ten und nach heutigem Maßstab überbelegten Altbauwohnungen der Uni - Städte . Ein Siegeszug , dessen Ende ( vorerst ) noch nicht abzusehen ist . 
Weltimperium IKEA 
IKEA ist heute einer der größten Möbelkonzerne weltweit . Im Geschäftsjahr 1993 verzeichnete man einen Umsatz von mehr als 7 Milliarden DM in 25 IKEA - Ländern . Sowohl in Kanada als auch in Italien , in Polen wie in Norwegen stehen die IKEA - Häu - ser , sie finden sich auf Las Palmas , in Hongkong , in Reykjavik und in Dubai . Ganz vorne dabei : der Absatzmarkt Deutschland mit einem Marktanteil von 28 , 7 Prozent . Kein Land hat derart le IKEA - Filialen vorzuweisen , nämlich derzeit 22 . 
Natürlich gehört zu einem derartigen ökonomischen Erfolg eine Erfolgsstory . Sie lautet folgendermaßen : Im Alter von 17 Jahren meldete 1943 ein gewisser Ingvar Kamprad in Schweden eine Handelsfirma an . Ganz unbescheiden verpaßte er dem men seinen Namen . I wie Ingvar , K wie Kamprad , E wie das wesen Elmtaryd , auf dem er aufwuchs , A wie die Gemeinde Agun - naryd , zu dem das Anwesen gehört . 1958 eröffnete er das erste IKEA - Einrichtungshaus in Älmhult , der heutigen IKEA - Schalt - zentrale . Bis 1968 verblieb IKEA nur im Norden . Doch dann - so wird uns erzählt - wollte Herr Kamprad gerne wissen , ob es haupt möglich ist , außerhalb des Nordens IKEA - Möbel zu fen . Als Testgebiet wählte man 1973 die Schweiz . Sollte es auf dem als schwierig eingeschätzten , konservativen Schweizer Markt klappen , überlegte Herr Kamprad , dann würde es überall in pa möglich sein , das Bettsofa GRINDA , das Regal IVAR und die blecherne Schreibtischlampe ARKITEKT unter die Leute zu gen . Es muß geklappt haben . Denn schon 1974 eröffnete in Eching bei München die erste bundesdeutsche IKEA - Filiale . Und 
26 
NORDEUROPA 
forum
	        

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1994. Baden-Baden: Nomos, 1994. Print.
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