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(1995)

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Bibliographic data

fullscreen: (1995)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2290232
Persistent identifier:
PPN779336275
Title:
1995
Signature:
Ba 481-95
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1995
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
Bernadottes Palästina-Mission: Mit dem Leben bezahlt
Author:
Müller, Thomas
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1995)
  • Nr. 1, 1995
  • Nr. 2, 1995
  • Nr. 3, 1995
  • Title page
  • Forum
  • Contents
  • Editorial
  • Presseschau
  • Essay
  • Thema
  • Vier im Norden: Auf dem Weg zur UN-Großmacht
  • Schweden-Busse: Hoffnungsschimmer in Weiß
  • Schwedische Aussenpolitik: Ausgleichen und integrieren
  • Zentrum für Minderheitenfragen: Chance für Europa
  • Gefährliche Isolation: Norwegen verabschiedet sich
  • 50 Jahre Vereinte Nationen: Norwegen in der ersten Reihe
  • Schwedische UNO-Einsätze: Besonnen aber entschieden
  • Schwedischer Rüstungsexport: Waffen aus dem Baukasten
  • Schwedens geheime Kollaboration: Die Kunst der Tarnung
  • Bernadottes Palästina-Mission: Mit dem Leben bezahlt
  • Kolumne
  • Interview
  • Portrait
  • Kultur
  • Berichte & Analysen
  • Bücher
  • Vorschau
  • Imprint
  • Nr. 4, 1995

Full text

tung durch die UNO unterliegen . Zeigte sich die jüdische Seite mit dem ersten Plan überhaupt nicht einverstanden , sprach der zweite weder arabischen noch jüdischen Vorstellungen . Der angestaute Mißmut entlud sich schließlich in einem gezielt gegen Folke Bemadotte ten Mordanschlag . Am 17 . September 1948 wurde er bei einem Besuch lems von jüdischen Extremisten auf ner Straße erschossen . 
So begannen die israelisch - schen Beziehungen mit einem Mord an einer in Schweden hochgeachteten sönlichkeit , die zudem dem schen Königshaus angehörte . Diese neswegs erfolgsversprechende basis konnte sich in der Folgezeit auch nicht wesentlich zum Besseren wickeln . Die Ursache hierfür lag in der Tatsache begründet , daß die Führer jener Extremisten , den sogenannten Kämpfern für die Freiheit Israels ( LEHY ) , in den Folgejahren höchste Regierungs - und Verwaltungsposten in Israel bekleiden sollten . Der israelische Außen - und mierminister Yitzhak Shamir ist dafür das offensichtliche Beispiel . Für eine Aufklärung des Attentats erwies sich ser Umstand keineswegs als dienlich . Die Untersuchungen wurden durch die zuständigen israelischen Behörden schließlich bis zur Verjährung des des verschleppt . 
Ganze 47 Jahre später wollen Israelis und Schweden nun gemeinsam an die Verbesserung ihrer Beziehungen gehen . In einem feierlichen Akt im hang mit dem offiziellen Besuch einer schwedischen Delegation in Israel , so meldeten es Dagens Nyheter und Svens - ka Dagbladet vom 15 . und 16 . Mai dieses Jahres , entschuldigte sich der israelische Außenminister bei den anwesenden gehörigen Folke Bernadottes , dem dischen Königshaus und Schweden für das Attentat . Die Ermordung des UNO - Vermittlers sei ein Akt des Terrors sen , eines Terrors , der heute noch jeden Dialog unmöglich machte . Aber , so Shi - mon Peres weiter , mit dem kommen von Oslo sei man endlich ein Stück vorangekommen auf dem Weg , den Folke Bemadotte seinerzeit eingeschlagen hatte . 
Daß trotz der überzeugenden digung , die im übrigen von der Familie Bemadotte wie auch der offiziellen 
schwedischen Vertreterin Monica Sahlin angenommen wurde , noch kein eitler Sonnenschein in den beiderseitigen ziehungen herrscht , zeigte die überstürzte Abreise Frau Sahlins am Tag darauf . Die stellvertretende Ministerpräsidentin hatte auf ihrem Wunsch bestanden , auch mit palästinensischen Vertretern menzutreffen . Die raelische Regierung kritisierte dabei die Absicht als solche , insbesondere aber das Timing wie auch die Wahl des sprächsortes ( das offizielle PLO - Haup - tquartier im Orient - Haus ) als „ send“ . Monica Sahlin wollte sich aber in gener Entscheidung nicht dem schen Willen beugen und reiste , die sicht auf die Familie Bemadotte als wand nehmend , zeitig ab . 
Im schwedischen Außenministerium ist man derzeit bemüht , die Scharte der allzu gen Staatsministerin wieder auszuwetzen und ein elegantes rangement für einen späteren Israel - such Frau Sahlins zu finden . Diese hatte eine Zerreißprobe gewagt und dabei die späte Ehrung Folke Bernadottes als Sprungbrett für einen dikalschlag bei der Aufarbeitung des schwedisch - israelischen Verhältnisses nutzen wollen . Sie überschätzte dabei lerdings die integrative Bedeutung der Person Bemadotte in Israel , wohl auch ihre eigenen Möglichkeiten . Mit tischen Hauruck - Aktionen und dem Fingerspitzengefühl läßt sich nach den Jahren politischer Anspannung in den schwedisch - israelischen gen nichts zu deren Entspannung ken . Israel hatte der Familie Bemadotte 
die Hand und damit Schweden den nen Finger zur Versöhnung gereicht , mehr zunächst nicht . 
Bei der Bereinigung von politischen Krisensituationen haben schwedische Unterhändler in der Vergangenheit ein 
deutlich feiner ausgeprägtes Gespür wiesen . Diese zum Vorbild möchte man dem derzeitigen EU - Vermittler Carl Bildt im ehemaligen Jugoslawien ein ebenso überzeugendes wie feinfühliges Auftreten wünschen . Durch eine wicklung der in der Krisenregion senden schwedischen Soldaten in che Konflikte könnte sich seine Mission schnell als wesentlich komplizierter weisen , als sie es ohnehin schon ist . Mit sturem Willen und überstürztem reisen wäre dann aber wiederum mandem gedient . ■ 
Folke Bemadotte mit seiner Familie 
Nr . 3 , 1995 
37
	        

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1995. Baden-Baden: Nomos, 1995. Print.
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