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(1992)

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Bibliographic data

fullscreen: (1992)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171275
Persistent identifier:
PPN77933616X
Title:
1992
Signature:
Ba 481-92
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1992
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
Wachsendes Interesse an Lyrik: Nordische Poesietage in Lund
Author:
Biesalski-Döll, Petra
Rejler, Carin
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1992)
  • Nr. 1, 1992
  • Title page
  • Redaktion Greifswald
  • Contents
  • Editorial
  • Essay
  • Thema Bildung als Jokerfunktion
  • Kolumne
  • Portrait
  • Interview
  • Berichte & Analysen
  • Kultur
  • "Es muß wieder eine Arbeiterkultur geschaffen werden"
  • Entdeckungen: Die wahre Heimat des Christoph K.
  • 33. Nordische Filmtage Lübeck
  • Wachsendes Interesse an Lyrik: Nordische Poesietage in Lund
  • Nostalgie und ein Weltrekord
  • Halldór Laxness wird 90
  • Deutsch-dänisches Wörterbuch: Auf Abwegen
  • Schöner Essen: Strapazen und Streicheleinheiten auf Island
  • Kulinaria: Falsled Kro - einer der schönsten Gründe, Fünen zu besuchen
  • Nachrichten
  • Ausgelesen
  • Vorschau
  • Imprint
  • Nr. 2, 1992
  • Nr. 3, 1992
  • Nr. 4, 1992

Full text

WACHSENDES INTERESSE AN LYRIK : 
Nordische Poesietage in Lund 
Petra Biesalski - Döll / Carin Rejler 
Eine schmächtige Gestalt , allein auf der Bühne , fesselt das Auditorium . Es sind mindestens fünfhundert , die da lauschen . Das Schweigen verdichtet sich . Die Worte des Autors konzentrieren jede Aufmerksamkeit in einem einzigen Punkt . 
Görati Sortitevi 
Das war der Beginn von „ Nord poesi " , der „ Nordischen Poesietage " Ende vember in Lund . Göran Sonnevi las aus seiner neuesten , der mittlerweile zwölften Gedichtsammlung „ Trädet " , im leisen tertitel auch „ Unvollendete Gedichte ; Zweiter Teil " . Er las von der anderen Wirklichkeit , die wir alle erleben , wenn wir - im Sessel zurückgelehnt - die richten über Kriege und Mißstände da draußen in uns aufnehmen - oder auch nicht . Er las vom Umweltproblem Ostsee , 
von den gotländischen Bauern und von der Liebe zur Liebsten . 
Doch er las nicht allein . Ein breites Spektrum nordischer Poesie wurde an diesen zwei Tagen vorgestellt . Der te Norden war vertreten , einschließlich der Färöer , Grönland , Àland und „ land " . 
Die etablierte dänische Autorin Inger Christensen , Mitglied der Dänischen demie , glänzte mit prachtvollen Sonetten aus ihrer jüngsten Gedichtsammlung „ Sommerfugledalen " . Norwegen war mit Eldrid Lunden , Finnland u . a . mit Tiina Kaila , Gösta Âgren und dem Übersetzer Martti Soutkari , Island mit der souveränen Steinunn Siguröardottir , dazu ihr discher Übersetzer Per Svensson , ten . Aus Schweden faszinierten Ylva horn , Lennart Sjögren und Ernst Brunner . Doch auch den ganz jungen , den ( noch ) Unbekannten , die ihre neuen , ten Gedichte von losen Blättern lasen , galt die ungeteilte und verdiente keit der Zuhörer . Die grönländische Lyrik erhielt Applaus , auch wenn die meisten cher nur den Rhythmus erfaßten . 
Die Veranstaltung ähnelte in mancher Hinsicht den „ Poesiriksdagarna " , den Schwedischen Nationalen Poesietagen früherer Jahre . Das Neue war die nordische Perspektive , für die man sich aussprach . Zum Beispiel in den diskussionen mit Vertretern von ropäischen Verlagen , Literaturinstituten und Massenmedien : Unterstrichen wurde dabei der Gedanke einer Konzentration von Kultur , einer Profilierung innerhalb des nordeuropäischen Raumes . Dennoch muß der Traum von der Distribution ginalsprachiger Literatur in den jeweils nachbarten nordeuropäischen Ländern vorerst wohl ein solcher bleiben - aber 
vielleicht ein zu verwirklichender . Der Wille , das Gemeinsame hervorzuheben , ist vorhanden - bei gleichzeitiger Betonung des Variationsreichtums . Durch zung und das Finden eventueller heiten erscheinen erweiterte Kontakte über die Grenzen hinweg möglich . Ein solches gilt auch für die Bestimmung des Platzes Nordeuropas in einem men Europa . 
Immer wieder wurde in der Diskussion auch die wesentliche Rolle sichtbar , die die Übersetzer als Kulturvermittler halb des Nordens sowie nach und von dem übrigen Europa spielen . Die digkeit , hier mehr zu investieren , wurde benannt , aber schon bei einem demnächst geplanten Ableger der Lundenser sietage wird diese kulturvermittelnde gabe der Übersetzer im Mittelpunkt hen , nämlich bei Kulturtagen , die vom Lektorat für nordeuropäische Sprachen der Universität Greifswald für Mai 1992 vorbereitet werden und die auf den men „ Nordisk Ton - Nordischer Klang " getauft wurden . Dem deutschen Publikum soll dort Gelegenheit zur Begegnung mit nordeuropäischer Lyrik und Musik ben werden . 
Die „ Nordischen Poesietage " in Lund verdienten die ihnen entgegengebrachte Aufmerksamkeit . Es wurde gezeigt , daß sich immer mehr von Lyrik angesprochen fühlen , daß Lyrik ihr Publikum mend außerhalb sogenannter se hat , daß sie Lebensnotwendigkeit und nicht Luxus ist . Das eben Gesagte kann durch einen Verweis auf die Veranstalter nur unterstrichen werden : Nicht etwa denten der Literatur an der Universität Lund standen hinter dem Projekt , sondern Studierende der Fachrichtungen Jura , Ökonomie und Staatswissenschaften . Der Hauptverantwortliche , Ernst Malmsten , studiert Geschichte . Auch der liste kann ein gesteigertes Lyrikinteresse von Outsidern entnommen werden : um sonst hätten sich Käsefirmen , sicherungsgesellschaften und häuser unter kulturelle Institutionen schen sollen ? 
Man muß nur - wie die Lundenser denten - investieren . Und man muß es effektiv tun . Dann geht es ! ■ 
Dr . Petra Biesalski - Döil und Dr . Carin Rejler sind Lektorinnen für Schwedisch an der Universität Creifswald . 
54 
nordeuropa 
fòrum
	        

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1992. Baden-Baden: Nomos, 1992. Print.
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