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(1992)

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Bibliographic data

fullscreen: (1992)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171275
Persistent identifier:
PPN77933616X
Title:
1992
Signature:
Ba 481-92
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1992
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
"Es muß wieder eine Arbeiterkultur geschaffen werden"
Sub title:
Interview mit Dea Trier Mørch
Author:
Mørch, Dea Trier
Geisler, Ursula
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1992)
  • Nr. 1, 1992
  • Title page
  • Redaktion Greifswald
  • Contents
  • Editorial
  • Essay
  • Thema Bildung als Jokerfunktion
  • Kolumne
  • Portrait
  • Interview
  • Berichte & Analysen
  • Kultur
  • "Es muß wieder eine Arbeiterkultur geschaffen werden"
  • Entdeckungen: Die wahre Heimat des Christoph K.
  • 33. Nordische Filmtage Lübeck
  • Wachsendes Interesse an Lyrik: Nordische Poesietage in Lund
  • Nostalgie und ein Weltrekord
  • Halldór Laxness wird 90
  • Deutsch-dänisches Wörterbuch: Auf Abwegen
  • Schöner Essen: Strapazen und Streicheleinheiten auf Island
  • Kulinaria: Falsled Kro - einer der schönsten Gründe, Fünen zu besuchen
  • Nachrichten
  • Ausgelesen
  • Vorschau
  • Imprint
  • Nr. 2, 1992
  • Nr. 3, 1992
  • Nr. 4, 1992

Full text

Verfasser wie Siegfried Lenz , Günther Grass , Wolf Biermann , Hans Magnus zensberger und viele andere , deren Worte internationale Bedeutung haben , und ich will nur sagen , daß ich diese Leute wundere . Ich bewundere auch einige der ostdeutschen Künstler und ich finde es schmerzlich , wenn eine Künstlerin wie Christa Wolf so stark kritisiert wird , wie das der Fall war . Denn es ist im Moment sehr wichtig , daß sich Stimmen aus ganz Deutschland zu Wort melden , sich drücken und intellektuell an dem neuen Weltbild arbeiten . 
Die Klarheit deiner Schrift - und Bildsprache ist dein stärkstes stisches Mittel . Dein Erfolg beruht gerade auf der einfachen Darstellung von schichtigkeit . Läßt sich mit der Summe der Einfachheiten das Komplizierte rer Gesellschaft am besten darstellen ? 
Das kann ich gut mit ja beantworten . Verfasser schreiben oft über Konflikte oder Komplikationen , das ist unser rial , das sind unsere Bauelemente . Und viele Verfasser auf der ganzen Welt nen nicht den riesigen Gesellschaftsroman in zehn Bänden schreiben , der beschreibt , wie die ganze Gesellschaft funktioniert . Erstmal klingt das etwas langweilig und fürs andere ist die Aufgabe viel zu groß . Unwahrscheinlich viele Verfasser trieren sich auf einige Personen oder eine Familie . Es gibt so viele , die glauben es seien die Frauen , die über die Familie schreiben - das ist ganz und gar nicht richtig . Ich bin gerade in Israel gewesen und habe gesehen , daß israelische ser , die äußerst komplexe politische stände beschreiben , das oft durch eine Familiengeschichte tun . Sie erzählen lich etwas über den Vater , die Mutter , den Sohn und dessen Freundin , und die Eltern der Freundin , die im Westjordanland nen usw . 
Aber sie erzählen die großen ten durch die kleinen , durch das ganz Nahe . Und ich kann unmöglich einen großen herausragenden man schreiben , das kann und will ich auch nicht . Aber ich kann von Menschen erzählen , die ihre Zeit widerspiegeln . Du kannst die Zeit an ihnen merken und die materielle Wirklichkeit durch ihre onsmuster spüren . 
In letzter Zeit beitest Du se mit sogenannter Fax - Graphik - Einsatz modernster technischer Hilfsmittel im Namen der Kunst oder aus lerei ? 
Künstler haben schon mer neue Technik geliebt . 
Am Anfang können sie unglaublich reaktionär sein , sie denken , wenn wir eine Lithographie ben , brauchen wir keinen Siebdruck und keinen Offset - Druck , aber die meisten Künstler stern sich nach einer wissen Zeit trotzdem für die neuen technischen Möglichkeiten . Weil es eine Provokation ist . Es ist eine Herausforderung , daß eine neue , re , eine kalte Maschine kommt , mit der man was Warmes fabrizieren kann . Ich selbst war eine unglaubliche Gegnerin von putern , ich wollte keinen Computer ben . Weil ich meinen kleinen Bleistift und mein kleines Stück Papier haben wollte , die meine klassischen Hilfsmittel sind , wie meine kleine Blockflöte . Hundert Mal hat mein Verleger gesagt : „ Probier es nur ein einziges Mal aus , probiere einen ter ! " Und so habe ich denn den allerklein - sten Computer der Welt gefunden , vor dem ich keine Angst habe , und ich muß zugeben , daß er mir gefällt . Ich bin froh darüber , ihn zu haben . Ich kann sehr mitiv darauf schreiben , also ich meine mit zwei Fingern , insgesamt kann ich nur zehn Dinge auf dieser Maschine . Aber dann habe ich auch entdeckt , daß das Fax - Gerät ein wundervolles tionsmittel ist . Ich kann Telefone nicht so gut leiden , habe selbst auch keins , aber ein Jahr lang hatte ich ein Fax - Gerät , das ich im Moment nicht mehr habe , aber wieder haben will . Und ich begriff , daß man Fax - Graphiken herstellen kann , man kann Zeichnungen verschicken und sie so einrichten , daß sie sich ausgezeichnet zum Faxen eignen . Damit will ich gerne machen , das ist wirklich interessant . 
t ? 8o • S^L - VpORTR^r - r . 
Dürfen wir uns in nächster Zeit auf eine neue Veröffentlichung von dir freuen ? 
Mein Plan ist , nach Hause zu fahren und zu versuchen , für sieben bis acht nate nur dort zu sein und hintereinander zu schreiben . Ich habe ein sehr ches Manuskript zu liegen . Es dreht sich um das uralte Thema Frau und Mann . Aber mein Manuskript ist viel zu dick und bewegt sich in viel zu viele Richtungen , so daß ich gerne einige Monate dafür zen will , es zu kristallisieren , zu ten . So glaube ich , es dem Verlag im sten Sommer zuschicken zu können , damit zum nächsten Herbst ein Buch scheint . Nun will ich abschließend noch sagen , daß es für mich sehr interessant war , in diesen Tagen in Berlin zu sein . Die politische Situation , in der ihr euch det , ist äußerst faszinierend , dieses nundherkreuzen von Osten nach Westen . Ich habe auch sehr große Offenheit , sehr große Freundlichkeit bei den Berlinern angetroffen und einen sehr starken nationalismus . Das gefällt mir sehr . ■ 
Das Interview führte im Oktober 1991 und übersetzte aus dem Dänischen Ursula Geisler . 
NORDEUROPA 
forum
	        

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1992. Baden-Baden: Nomos, 1992. Print.
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