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(1992)

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Bibliographic data

fullscreen: (1992)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171275
Persistent identifier:
PPN77933616X
Title:
1992
Signature:
Ba 481-92
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1992
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
"Es muß wieder eine Arbeiterkultur geschaffen werden"
Sub title:
Interview mit Dea Trier Mørch
Author:
Mørch, Dea Trier
Geisler, Ursula
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1992)
  • Nr. 1, 1992
  • title_page
  • Redaktion Greifswald
  • contents
  • Editorial
  • Essay
  • Thema Bildung als Jokerfunktion
  • Kolumne
  • Portrait
  • Interview
  • Berichte & Analysen
  • Kultur
  • "Es muß wieder eine Arbeiterkultur geschaffen werden"
  • Entdeckungen: Die wahre Heimat des Christoph K.
  • 33. Nordische Filmtage Lübeck
  • Wachsendes Interesse an Lyrik: Nordische Poesietage in Lund
  • Nostalgie und ein Weltrekord
  • Halldór Laxness wird 90
  • Deutsch-dänisches Wörterbuch: Auf Abwegen
  • Schöner Essen: Strapazen und Streicheleinheiten auf Island
  • Kulinaria: Falsled Kro - einer der schönsten Gründe, Fünen zu besuchen
  • Nachrichten
  • Ausgelesen
  • Vorschau
  • imprint
  • Nr. 2, 1992
  • Nr. 3, 1992
  • Nr. 4, 1992

Full text

KU , 
SiSH 
»Es muß wieder eine Arbeiterkultur geschaffen 
werden« 
Interview mit Dea Trier Morch 
H Seit deinem durchschlagenden manerfolg „ Vinterbern " sind zehn Jahre vergangen . Sind dänische Frauen heutzutage aufgeklärter und xuell aufgeschlossener als damals ? 
Ich finde es gibt einen Fortschritt . Nun habe ich selbst drei Kinder , davon zwei Töchter , und sie haben in der Schule nen guten Sexualunterricht erhalten und viel Literatur gelesen . Ich finde , sie leben freier als meine Generation es tat . Die große Angst vor AIDS hat bestimmt wisse Auswirkungen , aber trotzdem be ich , daß die Frauen sowohl was lität und Schwangerschaft , als auch Geburten angeht , heutzutage aufgeklärter sind . 
H Auf der einen Seite Kinder ziehen und auf der anderen Seite politisch und künstlerisch aktiv zu sein , scheint für dich kein Widerspruch . Ist das Ausdruck deiner starken keit oder gibt es ein Rezept , mit der umgänglichen Doppelbelastung fertigzu - werden ? 
Ich selbst finde , daß ich einen hohen Preis dafür bezahlt habe , sowohl diese wundervollen Kinder zu haben , als auch künstlerisch und politisch aktiv zu sein . Mein Preis war , daß ich , als die Kinder klein waren , von ihrem Vater geschieden wurde , den ich sowohl als Menschen als auch als Künstler schätze . Ich konnte kein festes und ruhiges Zusammenleben mit nem Mann aufbauen . Darin liegt lich ein schmerzlicher Konflikt , aber ich habe es nicht geschafft , alle Dinge 
ander in Einklang zu bringen . Für viele Männer ist es schwer , mit besonders ven Frauen zusammenzuleben , was ich gut verstehen kann . Du wirst sehen , daß ein Teil der Schriftstellerinnen längere Zeit alleine lebt ; ich glaube , sie empfinden die gleiche Problematik wie ich . Wir len gerne Kinder , wir wollen gerne viele Kinder . Die meisten Schriftstellerinnen , die ich kenne , haben mehrere Iünder , aber es ist schwer für sie , ein ruhiges , ganz normales Familienleben aufzubauen . wegen habe ich auch kein Rezept . Ich fe nur für die Frauen der nächsten ration , daß sie an diesem Punkt etwas weiter kommen . Ich bin es gewohnt , alles alleine zu machen , und es gibt einem ke , Dinge alleine zu machen , aber sehr oft fühle ich mich ein wenig zu alleine ; ich vermisse ein vollständig stabiles leben , in dem ich mit einem Mann alle die kleinen auftretenden Probleme diskutieren kann . 
H Du verarbeitest in deinen nen unter anderem die eigenen Kindheitserlebnisse und die Erfahrungen mit deinen Kindern . Steckt in einer glücklichen Kindheit der Schlüssel zur Verbesserung der Welt ? 
Die Kindheitserfahrungen sind für uns alle sehr wichtig . Und wir wissen aus der psychologischen und psychiatrischen ratur , wie wichtig die Kindheit für den wachsenen Menschen ist . Es gibt jährige , die über etwas weinen , das sie als Zweijährige erlebt haben . Ich zweifle nicht daran , daß das wahr ist . Ich bin lig sicher , daß das erste Lebensjahr das 
wichtigste , das zweite das zweitwichtigste usw . ist , also die ersten fünf Jahre eines Menschenlebens unbegreifbare Bedeutung haben . Ich bin schockiert darüber , wenn ich oft erlebe , wie die Kindheit lässigt wird , als ob die Menschen nicht verstanden haben , daß wir seit Sigmund Freud gelernt haben , was die Kindheit deutet , trotzdem vergessen die Leute das und wollen damit nicht konfrontiert den . Die Welt kann fast nur verbessert werden , wenn wir den Kindern bessere Verhältnisse geben . Iünder sollen Freude am Leben , Fantasie und Sicherheit , me und gute Erwachsene haben . Aber die Normalität ist nicht so entscheidend , ein Kind kann alleine oder zusammen mit len Geschwistern aufwachsen , auf dem Land oder in der Stadt , das ist tig . Aber es muß einen qualifizierten men um das Leben eines Kindes herum geben ; denn solange es Kinder wirklich schlecht haben und sie ohne Liebe wachsen , bekommen wir Jugendprobleme und Kriminalität . Wir wissen genau , was wir erreichen , wenn Kinder schlecht handelt werden . 
H Von 1972 bis 1982 warst du ves Mitglied der Kommunistischen Partei Dänemarks , welches sind deine wichtigsten Erfahrungen dieser Zeit ? 
Ich habe positive wie negative gen aus dieser Zeit . Als negativ erlebte ich , daß die Partei die Mitglieder sehr stark ausnutzte . Als ich meinen schen Durchbruch hatte , wurde ich sehr viel von der Partei ge - und manchmal I auch mißbraucht . Die Partei rechnete da - 
NORDEUROPA 
formi 
45
	        

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1992. Baden-Baden: Nomos, 1992. Print.
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