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(1992)

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Bibliographic data

fullscreen: (1992)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171275
Persistent identifier:
PPN77933616X
Title:
1992
Signature:
Ba 481-92
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1992
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
Natalie Zahle: "Die Stärke des Willens"
Author:
Korsvold, Tora
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1992)
  • Nr. 1, 1992
  • Nr. 2, 1992
  • Nr. 3, 1992
  • Nr. 4, 1992
  • Title page
  • Forum
  • Contents
  • Editorial
  • Pressespiegel
  • Essay
  • Thema Frauen
  • Schwedisches Dilemma: Karriere mit Grenzen
  • Finnland: Militär - nur Männersache?
  • Politik in Norwegen: Frauen mit Macht
  • Wohlfahrtsstaat: Ausgebootete Frauen
  • Natalie Zahle: "Die Stärke des Willens"
  • Schleswig-Holstein: Frauen in bester Verfa§§ung?
  • Kolumne
  • Portrait
  • Kultur
  • Berichte & Analysen
  • Nachrichten
  • Vorschau
  • Imprint

Full text

NATALIE ZAHLE : 
„ Die Stärke des Willens " 
Eine starke Frau setzte sich im 19 . Jahrhundert für die bildung ein und erkannte darin den Gewinn an Unabhängigkeit und Selbstbewußtsein für die Däninnen . Eine gelungene phie spürt ihrem Leben und ihrer Arbeit nach . 
Tora Korsvold 
Wenn heutzutage eine Frau etwas erreichen will , kann sie es schaffen . Aber auch früher schon gab es für einzelne Frauen Mittel und Wege , um sich durchzusetzen . Das hat die dänische Historikerin Brigitte sing bewiesen , die sich an der Universität Kopenhagen mit einer umfangreichen zweibändigen Biographie über die derin des dänischen Bildungssystems für Frauen , Natalie Zahle ( 1827 - 1913 ) , litiert hat . Schon zu Lebzeiten wurde talie Zahle als „ Dänemarks erste rin " bezeichnet , und seither haben sich viele Mythen um diese Frau gebildet . Die Autorin versucht in der Biographie nicht nur , diese Mythen zu durchbrechen , dern auch die früheren Darstellungen , in denen die Bedeutung von Natalie Zahle abwechselnd über - und unterschätzt den ist , kritisch zu hinterfragen . Ihr Hauptanliegen ist es , der Pionierin mit nem ausgewogenen Nachruf gerecht zu werden . 
Selbst über berühmte Frauen findet sich häufig wenig Archivmaterial , nicht jedoch in diesem Fall . An schriftlichen Quellen existieren u . a . über 2 . 000 von der gründerin geschriebene oder an sie richtete Briefe . Außerdem besitzt das Landesarchiv Sjaelland 417 Päckchen mit Schulprotokollen , Rechenschaftsbüchern , 
Tora Korsvold ist Mitarbeiterin im wegischen „ Center for barneforskning " . 
Vorträgen und pädagogischen Skizzen . Brigitte Possing hat als erste dieses Archivmaterial genutzt . Als form hat sie die historische Biographie wählt . Ihr Ziel ist dabei nicht , die ganze Wirklichkeit um die zentrale Person zu rekonstruieren und eindeutige gen für deren Lebenswerk zu finden . mehr stehen im Zentrum ihrer lung die Beschreibung und die Interpretation der Gegensätze und Schwierigkeiten der Hauptperson . Der 
Brigitte Possing : 
Viljens styrke . Natalie Zahle - En grafi om danneise , kon og magtfuldkom - menhed . Bd . 1 - 2 . 622 S . , 14 S . English Summary . Illustriert . Gyldendal Verlag Kopenhagen 1992 
Autorin geht es auch darum , Natalie le einen Platz als eine bedeutende Gestalt der dänischen Geschichte des 19 . hunderts zu geben . 
Natalie Zahle gründete im 19 . dert in Dänemark mehrere Schulen für Mädchen und junge Frauen . Ihre erste Schule , „ Frl . Zahles Schule " , entstand 1852 , und acht Jahre später war diese Schule mit ihren 202 Schülerinnen die größte Mädchenschule im Land . Im Laufe von 50 Jahren schuf diese Frau ein wesen , in dem zum ersten Mal in der schichte Dänemarks Mädchen sich auf die gleiche Weise wie Jungen ausbilden lassen konnten . Ihr System umfaßte nach 
und nach sowohl Grundschulen und Gymnasien als auch Seminare für die oberen sozialen Schichten der rung . In der Aufbauphase nutzte Natalie Zahle ihre guten Verbindungen zum Großbürgertum in Kopenhagen , um schaftliche Unterstützung zu bekommen . Zudem konnte sie sich auf sehr tüchtige Lehrerinnen verlassen . Am wichtigsten waren jedoch ihre eigenen Leistungen . Ihr großer Erfolg beruhte auch darauf , daß die Schule für die Schülerinnen wie ein Zuhause war . Sie brach mit der tionellen „ Paukerschule " und führte die Funktion der Klassenmutter ein , der läufer der heutigen Klassenlehrerin oder des Klassenlehrers . Den gleichen wert wie die soziale Qualität der Schulen hatte das Ziel , den jungen Frauen be Wissen zu vermitteln wie den jungen Männern . Hierüber legt Brigitte Possing eine interessante Teilstudie vor , in der sie Zeugnisse untersucht , die Natalie Zahle im Verlauf mehrerer Jahre den nen ausgestellt hat . Dabei stellte sie fest , daß Natalie Zahle als Pädagogin nicht mer den in der Gesellschaft geltenden Idealen folgte . Zu den weiblichen naltugenden im 18 . und 19 . Jahrhundert gehörten Frömmigkeit , Reinheit , denheit und Häuslichkeit , wie die sche Historikerin Karen Hausen in einer Untersuchung der damaligen schen Bildungsliteratur festgestellt hat . Brigitte Possing zeigt , daß die derin von diesen Idealen nur heit und Reinheit in den Zeugnissen te . Eigenschaften wie Fleiß und Strebsamkeit , Disziplin und ke , das heißt Tugenden , die eher als männlich gelten , waren für Natalie Zahle genauso wichtig . Ihre Schülerinnen den zum ersten Mal mit einem ideal konfrontiert , das mehr von jungen Frauen erwartete als bis dahin üblich . nen wurde auf diese Art und Weise möglicht , eine Ehe als geistig ebenbürtig mit dem Mann einzugehen , oder als ge berufstätig und ökonomisch dig zu sein . Natalie Zahles Lebenswerk führte dazu , daß immer mehr Frauen über eine eigene Ausbildung verfügten und für ihr eigenes Leben verantwortlich sein konnten . Mehrere ihrer Schülerinnen kämpften später für die neue anzipation . Die Pionierin war mit ihrem eigenen Lebenswerk zufrieden . Sie rakterisierte es als „ die erste öffentliche , 
Nr . 4 , 1992 
25
	        

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1992. Baden-Baden: Nomos, 1992. Print.
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