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(1992)

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Bibliografische Daten

fullscreen: (1992)

Zeitschrift

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistente ID:
PPN778771938
Titel:
Nordeuropa-Forum
Untertitel:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Erscheinungsjahr:
1992
Erscheinungsort:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
FID

Band

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171275
Persistente ID:
PPN77933616X
Titel:
1992
Signatur:
Ba 481-92
Dokumenttyp:
Band
Herausgeber:
Nomos
Erscheinungsjahr:
1992
Erscheinungsort:
Baden-Baden
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
FID
Physikalischer Standort:
Universitätsbibliothek Kiel

Artikel

Titel:
Skandinavische Theorie-Renaissance: Didaktik - didaktikk - didactics
Autor:
Hopmann, Stefan
Riquarts, Kurt
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Nordeuropa-Forum
  • (1992)
  • Nr. 1, 1992
  • Titelseite
  • Redaktion Greifswald
  • Inhaltsverzeichnis
  • Editorial
  • Essay
  • Thema Bildung als Jokerfunktion
  • Postindustrielle Gesellschaft: Ausbildung - lebenslänglich
  • Internationaler Vergleich: Lehrer in Opposition?
  • Skandinavische Theorie-Renaissance: Didaktik - didaktikk - didactics
  • Legitimationsprobleme: Die isländische Erziehungsreform 1966-1991
  • Bremen: Sprungbrett für junge Skandinavier
  • Kolumne
  • Portrait
  • Interview
  • Berichte & Analysen
  • Kultur
  • Nachrichten
  • Ausgelesen
  • Vorschau
  • Impressum
  • Nr. 2, 1992
  • Nr. 3, 1992
  • Nr. 4, 1992

Volltext

SKANDINAVISCHE THEORIE - RENAISSANCE : 
Didaktik - didaktikk - didactics 
Nach langen Jahren anglo - amerikanischer Dominanz gewinnen in den skandinavischen hungswissenschaften deutsche Vorbilder erneut Einfluß . Vermittelt durch diese Renaissance sind auch angelsächsische Unterrichtsforscher auf „ deutsche Didaktik " wieder aufmerksam geworden . 
Stefan Hopmann und Kurt Riquarts 
Wenn Bjorg Gundem in Oslo , Uwe Hameyer in Kiel oder Karl Frey in Zürich ihren denten erklären wollen , wie man richt vorbereitet , benutzen heute dafür alle drei den gleichen Ausdruck : Didaktik ( nisch / schwedisch : didaktik ; norwegisch : didaktikk ; finnisch : didaktiikka ) . Vor zehn Jahren bevorzugten alle drei für selben Zweck gemeinsam mit den meisten ihrer deutschsprachigen , skandinavischen und insbesondere angelsächsischen gen ein anderes Wort : Curriculum ( - pla - nung oder - implementation ) . Heute nern sich selbst einige ihrer US - schen Kollegen wieder an das seit der Jahrhundertwende weitgehend aus der gelsächsischen Unterrichtslehre schwundene Wort didactics . Daß dem so ist , hat nicht zuletzt mit der Entwicklung der pädagogischen Lehre und Forschung in Skandinavien zu tun . ( Dabei bleibt im folgenden Island außer Betracht , da es trotz hervorragender Pädagogen und ziehungswissenschaftler dort keine gleichbar institutionalisierte wissenschaft gibt . ) 
Europäische Wurzeln 
Ursprünglich stammt das Wort Didaktik aus dem Griechischen : didaskein hieß ren , Lehrer sein , bilden ; didaktikos war , wer lehrtüchtig war , und didaskaleion zeichnete eine Schule . Der heutige Wortge - 
Dr . Stefan Hopmann ist licher Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule Kiel , Dr . Kurt Riquarts am Institut für die Pädagogik der wissenschaften , Kiel . 
brauch , in dem Didaktik im allgemeinen mit Unterrichtslehre übersetzt wird , tisch etwas der Unterrichtslehre Gemäßes und Didaktikum eine stalt bezeichnet , geht freilich auf die rockpädagogik zurück , vor allem auf den Holsteiner Wanderpädagogen Wolfgang Ratke ( genannt : Ratichius ; 1571 - 1635 ) und den böhmischen Bischof Johann Amos Komensky ( genannt : Comenius ; 1592 - 1670 ) , die beide ihre damals weit diskutierten Unterrichtslehren in der latinisierten Form als didáctica ten . Aufgrund Comenius' bis 1648 der enger Verbundenheit mit Schweden ( im Westfälischen Frieden sah er die men von Oxenstierna verkauft ) kann man vermuten , daß mit Comenius1 Werk der Ausdruck in seiner lateinischen Variante auch in Skandinavien erstmals bekannt wurde . 
Zur allgemein üblichen Unterrichtslehre für Lehrer wurde Didaktik als Folge der massenhaften Verbreitung staatlicher dung seit der Reformation . Spätestens mit der Reorganisation der Schule und der Schulaufsicht in Österreich , Preußen und Süddeutschland im 18 . und frühen 19 . Jahrhundert und mit dem damit henden Ausbau der Lehrerbildung stand daraus der Bedarf an einer Lehre , mit der staatliche Rahmenvorgaben durch Lehrer in Unterrichtspraxis übersetzt den konnten . Entwickelt und vermittelt wurde diese Lehre an neuen dungseinrichtungen , den Seminaren , die sich nach ersten Vorläufern im 17 . und 18 . Jahrhundert rasch über ganz Europa breiteten . Das erste seminar im Norden entstand 1781 im mals unter dänischer Oberherrschaft I stehenden Kiel , das erste - noch 
ge - pädagogische Universitätsseminar 1799 in Kopenhagen . Entscheidend für die Gestaltung der allgemeinen Didactik an den Seminaren waren anfangs dische Kompendien wie das Lehrbuch des Leiters der Franckeschen Anstalten zu Halle , August Hermann Niemeyer ( 1754 - 1828 ) , dessen Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts von 1796 bereits vier Jahre später in dänischer Übersetzung ser in ganz Skandinavien fanden . Noch wirksamer wurde ein Universitätslehrer , der sich seit seiner ersten Vorlesung über Pädagogik in Göttingen 1804 später als Professor und Seminarleiter in Königsberg immer wieder mit dem Theorie - Praxis - blem der Pädagogik , insbesondere mit der Möglichkeit einer allgemeinen schen Anleitung für Unterricht , befaßt te : Johann Friedrich Herbart ( 1776 - 1841 ) . 
Es ist wohl nicht übertrieben , Herbart im Stil des 19 . Jahrhunderts als das bild der modernen Lehrerbildung auf allen fünf Kontinenten zu bezeichnen . Nicht nur im europäischen Ausland wurden ne Schriften übersetzt und gelesen . Noch am Ende des 19 . Jahrhunderts gründete sich in den USA eine Gesellschaft zur breitung seiner Ideen . Herbart bot den für die Aufwertung der Disziplin attraktiven Versuch , aus einer engen Verbindung chologischer , philosophischer , inhaltlicher und methodischer Überlegungen der Pädagogik - wie er es nannte - sche Begriffe zu verschaffen . Es war dabei eine bittere Ironie der Geschichte , das gentlich gar nicht Herbarts eigene richtstheorien , sondern die seiner nannten Nachfolger Verbreitung fanden , die der sogenannten Herbartianer von Tuiskon Ziller ( 1817 - 1882 ) bis Wilhelm Rein ( 1847 - 1929 ) . Denn die hatten - 
nordeuropa 
21
	        

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1992. Baden-Baden: Nomos, 1992. Print.
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