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(1992)

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Bibliographic data

fullscreen: (1992)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171275
Persistent identifier:
PPN77933616X
Title:
1992
Signature:
Ba 481-92
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1992
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1992)
  • Nr. 1, 1992
  • Nr. 2, 1992
  • Nr. 3, 1992
  • Nr. 4, 1992
  • title_page
  • Forum
  • contents
  • Editorial
  • Pressespiegel
  • Essay
  • Thema Frauen
  • Kolumne
  • Portrait
  • Kultur
  • Berichte & Analysen
  • Nachrichten
  • Vorschau
  • imprint

Full text

PORTRAIT 
NORLA - Norges Litteratur - Ambassador 
Dagmar Lendt 
30 
RUBRIKEN 
Forum 
Pressespiegel 
Nachrichten 
Impressum 
3 
6 
67 
3 . Umschlagseite 
Editorial 
Liebe Leserinnen . . . 
wollte ich eigentlich anfangen und hinzufügen : Sie , liebe Leser , sind lich mitgemeint - so wie Frauen mitgemeint sein sollen bei all den lich dominierten Kollektivbegriffen , die ganz , ganz allmählich erst durch die explizite Mit ( ! ) - Anrede von Frauen ergänzt werden . Und auch das kann nur ein allererster Schritt sein , denn das Anhängen femininer Endungen an die maskuline Stammform eines Wortes allein erweist uns Frauen mit cherheit keinen Dienst , weder sprachlich noch gesellschaftlich . Die Erbitterung , mit der alle wirklich sprachradikalen Vorschläge schon im Keim niedergemetzelt werden , zeigt doch : 
Hier verteidigt das Patriarchat verzweifelt sein wirksamstes - und unauffälligstes - Herrschaftsinstrument . Solange maskulin setzte Begriffe für Frauen eine Auszeichnung sein sollen ( „ Klara ist ein prima Kerl " ) , nin besetzte Begriffe für Männer aber eine Geringschätzung bedeuten ( „ Karl ist unser Mädchen für alles " ) , solange sollten Frauen sich keine Illusionen über die Wertschätzung machen , die sie in der Männergesellschaft nießen . Die Sprache spiegelt bekanntlich nicht nur unser Weltbild wider , sie prägt es auch , und in der Form , wie Frauen in der Sprache existent sind ( oder nicht ) , zverden sie als Frauen auch im Bewußtsein der chenden und Hörenden existent ( oder eben nicht ) . „ Ihre Sprache ist ihr Geist , und ihr Geist ist ihre Sprache " , sagte schon Wilhelm von Humboldt über die sellschaft , „ man kann sich beides nie identisch genug denken ! " 
Als wir uns entschieden , Frauen zum Thema dieses Heftes zu machen , kam uns Redaktionsfrauen die Idee , für alle Beiträge ausschließlich das tische Femininum zuzulassen , und euphorisch schrieben wir einen Beitrag probeweise um . Ich will nicht verschweigen , wie es uns erging : Als immer ter Sätze nach dem Muster „ Nur 10% aller Politikerinnen sind Frauen " dabei herauskamen und wir schließlich unsere männlichen Kolleginnen zum feekochen schicken mußten ( sie wären sonst an ihrem Gelächter erstickt ) , ben wir diese Radikalität schweren Herzens auf - jedenfalls vorläufig . 
Das Thema der vorliegenden Ausgabe heißt also „ Frauen " und nicht , wie noch vor einem Jahr angekündigt , „ Gleichstellung " . Nicht nur , daß das Wort Gleichstellung verschweigt , wer oder was denn wem oder was gleichgestellt werden soll , es suggeriert auch einen Prozeß , der so nicht stattfindet . Daß das Wort „ gleich " außerdem noch andere Tücken haben kann , zeigte mir ein sischer Freund . Als ich ihm erklärte , „ Gleichheit " bedeute etwa dasselbe wie das französische Wort „ égalité " , versicherte er mir glaubhaft : „ In Rußland ben wir keine Probleme damit . Bei uns sind die Frauen den Männern egal . " 
Ich wünsche Ihnen und uns nach - denkliche Lektüre . . . 
Dagmar Lendt 
Nr . 4 , 1992 
5
	        

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1992. Baden-Baden: Nomos, 1992. Print.
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