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(1992)

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Bibliographic data

fullscreen: (1992)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171275
Persistent identifier:
PPN77933616X
Title:
1992
Signature:
Ba 481-92
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1992
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
Baltisches Filmfestival: Wie herrlich ist die Welt?
Author:
Siebe, Beate
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • (1992)
  • Nr. 1, 1992
  • Nr. 2, 1992
  • Nr. 3, 1992
  • title_page
  • Das Interessanteste am Norden ist die Natur - oder?
  • Forum
  • contents
  • Editorial
  • Pressespiegel
  • Essay
  • Thema Medien
  • Kolumne
  • Statt Portrait
  • Interview
  • Kultur
  • Berichte & Analysen
  • Nachrichten
  • Ausgelesen
  • Vorschau
  • imprint
  • Nr. 4, 1992

Full text

laimunm 
BALTISCHES FILMFESTIVAL : 
Wie herrlich ist die Welt ? 
Das Bornholmer Baltische Filmfestival ist zwar noch jung und steht in Konkurrenz zu den ten Nordischen Filmtagen in Lübeck , hat sich aber schon einen festen Platz bei den rinnen und - machern erobert . Spannende neue Produktionen aus den baltischen Republiken , Finnland und Schweden standen dieses Jahr im Mittelpunkt . 
Beate Siebe 
Menschen sind keine Helden . Wohl gibt es solche , die sich dafür halten , fer des ehemaligen sowjetischen Regimes wie sie der lettische Filmemacher Juris Podnieks noch 1982 in einer tion ( Constellation of Riflemen ) ten hat . Längst passé diese gestrigen den . Zehn Jahre später tönt ein ganz anderes Echo aus dem Baltikum zu uns herüber . 
Auf dem dritten baltischen Film - und Fernsehfestival , das vom 9 . bis 15 . Mai 1992 auf der dänischen Insel Bornholm stattfand , präsentierten Film - und sehleute aus den neun Anliegerstaaten der Ostsee ihre jüngsten Projekte aus der kumentär - und Kurzfilmbranche . Träger des Festivals war die dänische le SFC ( statens film centrale ) , der sche Fernsehsender TV 2 sowie das sche Kulturministerium , unter anderem auch das Goethe - Institut in Kopenhagen . 
War es Zufall , daß alte totgesagte formen wie Klosterleben in Petersburg , Kleinbauerntum in Sibirien als Filmstoff verarbeitet wurden ? Daß von kaum kannten Völkerschicksalen , deren rungen und Irrwegen der Vertreibung die Rede war ? Zu Wort kamen Menschen , ren Völker an die Peripherie der Geschichte gedrückt , kaum jemals dauerndes sches oder historisches Interesse wecken 
Beate Siebe ist Skandinavistin , lebt in Odense , Berlin und Nordrhein - len . 
konnte . Individuelle und kollektive suche angesichts des gegenwärtigen ums in allen Bereichen der Gesellschaft wurden in vielen Dokumentationen der tischen , russischen und polnischen seure offenbar . 
Kolyma 
Einer der Filme , der Gestaltung und halt gleichwertig zu berücksichtigen te , war der preisgekrönte Film „ Kolyma " von dem Petersburger Regisseur Mihail Miheev . Sein fünfköpfiges Filmteam begab sich auf eine schmerzliche Reise in die Vergangenheit stalinistischer Barbarei . „ Kolyma " ist kein fiktiver Ort des ens , sondern eine ostsibirische Insel , die Gold und Uran birgt . Darauf hatte Stalin 1932 sein Augenmerk gelegt , und dennoch war die Ausbeutung der Rohstoffe zweitrangig . Der dreiteilige Fernsehfilm lüftet den Mantel des Schweigens um die schlimmsten Konzentrationslager des chipel Gulag . Zu Tausenden siedelten nach 1945 die Helden des „ Großen ländischen Krieges " , entlassen aus stischer Gefangenschaft , in die schen Lager . Soldaten , die die westliche Welt , den Lebensstandard außerhalb wjetrußlands kennengelernt hatten , te Stalin nur als potentiell subversive drohung kategorisieren . 
Noch immer herrscht ein nes Gesetz des Schweigens auf der Insel Kolyma . Informanten wollten anonym 
ben , gaben aber wertvolle Hinweise auf der Suche nach sichtbaren Resten der in den Bergen versteckten Lager . Während zeugen erzählen , läßt die Kamera Bilder von damals sprechen : Ein Haufen Schuhe ehemaliger Zwangsarbeiter ist faßbarer als etwa Knochen , die anonym , tierisch ten . Miheevs Hauptanliegen spricht aus len gesammelten Zeugnissen : Was ist der Mensch ? 
Ethische Grundfragen schwebten über vielen Filmen . Äußerst auffällig , wie fig alte Menschen vor die Kamera geholt wurden . Vor allem aus den neuen schen Staaten hätte man anthropologische Studien anhand der mannigfaltigen le , in denen ein Leben geschrieben steht , betreiben können . Auch der nicht sehr starke deutsche Dokumentarfilm „ Schnaps im Wasserkessel " von Hans Erich Viet ließ vorwiegend alte Menschen ins Bild . Es gelang nur teilweise , das erliche Leben in Ostfriesland anhand der Lebenslinie eines Landarbeiterehepaares mehrdimensional zu verlebendigen . mindest deutete sich im Film an , was einst gewesen war . Leider stockte die Dynamik allzu oft durch unflexibles Befragen . 
Das Problem einer guten Dokumentation wurde von den Künstlern in Seminaren gegriffen . Wie weit ist Fiktion zulässig ? Welcher Techniken bedarf es , um den kumentationsfilm attraktiver zu machen ? Noch unfertig waren die Versuche , sich von den typischen Methoden des sozialistischen Realismus freizustrampeln . Auch der gel an technischer Ausstattung ist für die 
NORDEUROPA 
31
	        

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1992. Baden-Baden: Nomos, 1992. Print.
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