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1992 (1992)

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Bibliographic data

fullscreen: 1992 (1992)

Periodical

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171263
Persistent identifier:
PPN778771938
Title:
Nordeuropa-Forum
Sub title:
Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur
ISSN:
09405585
Document type:
Periodical
Year of publication:
1992
Place of publication:
Berlin
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
Geography

Volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-2171275
Persistent identifier:
PPN77933616X
Title:
1992
Signature:
Ba 481-92
Document type:
Volume
Publisher:
Nomos
Year of publication:
1992
Place of publication:
Baden-Baden
Language:
German
Collection:
Geography
Physical location:
Universitätsbibliothek Kiel

Article

Title:
Postindustrielle Gesellschaft: Ausbildung - lebenslänglich
Author:
Hartmann, Jürgen
Structure type:
Article

Contents

Table of contents

  • Nordeuropa-Forum
  • 1992 (1992)
  • Nr. 1, 1992
  • Title page
  • Redaktion Greifswald
  • Contents
  • Editorial
  • Essay
  • Thema Bildung als Jokerfunktion
  • Postindustrielle Gesellschaft: Ausbildung - lebenslänglich
  • Internationaler Vergleich: Lehrer in Opposition?
  • Skandinavische Theorie-Renaissance: Didaktik - didaktikk - didactics
  • Legitimationsprobleme: Die isländische Erziehungsreform 1966-1991
  • Bremen: Sprungbrett für junge Skandinavier
  • Kolumne
  • Portrait
  • Interview
  • Berichte & Analysen
  • Kultur
  • Nachrichten
  • Ausgelesen
  • Vorschau
  • Imprint
  • Nr. 2, 1992
  • Nr. 3, 1992
  • Nr. 4, 1992

Full text

die Schulen und Universitäten . Von allen Computerbenutzern in Schweden hatten nur 5 Prozent das öffentliche dungssystem als alleinigen platz . 
Bei der starken Dominanz der von Arbeitgebern gesteuerten und bezahlten Informatikkurse besteht jedoch die Gefahr einer kurzsichtigen Anpassung an eine direkte Verwertbarkeit der neuen nisse in der Produktion , während die sche Auseinandersetzung mit den schaftlichen Problemen neuer Technologie zurückbleibt . Außerdem zeigt sich die denz , daß nur gewisse Berufsgruppen in profitablen Unternehmungen in den nuß einer Weiterbildung kommen . Auch hier besteht das Bedürfnis nach freien gern für eine Weiter - und Fortbildung in Informatik , die einer kritischen Analyse der gesellschaftlichen Effekte neuer Technologien Raum geben können . 
Im Informatikunterricht zeigte sich auch , daß die herkömmlichen richtsformen mit dem Lehrer als einzigem Wissensvermittler den Anforderungen der neuen Technologie nicht mehr genügt . Oft sind Schüler nach kurzer Zeit dem Lehrer an Geschick und Erfahrung in speziellen Programmanwendungen legen , so daß statt traditionellem richt diskursive Auseinandersetzungen mit den aufkommenden Problemen wendig werden . In vielen Fällen genügt es auch , den Kursteilnehmern nisse des Computers zu vermitteln , um nen dann die Möglichkeit des freien Experimentierens mit dem dium zu geben . Ein solches Lernsystem wird zur Zeit an einigen Hochschulen in Schweden praktiziert , wo Studenten nen „ Computer - Führerschein " erwerben können , der ihnen dann 24 Stunden am Tag den Zugang zu einem voll ten Computernetzwerk ermöglicht . Mit den Möglichkeiten dieses Netzwerks nen sie dann versuchen , variierende bleme des Studiums zu lösen . 
Die Zukunft der Bildung 
Die Erfahrungen mit einem zentral geplanten , umfassenden stem in Schweden kann man wie folgt sammenfassen : Ein rational tes Ausbildungssystem erleichtert eine schnelle organisatorische Integration aller 
NORDEUROPA 
fortini 
Jugendlichen in weiterführende dungsgänge . Gleichzeitig wird die tion für eine weitere Ausbildung unter den Jugendlichen vermindert , da die deutung der Ausbildung für eine che Karriere durch das große Angebot an Hochausgebildeten abnimmt . Die samtschule für alle Schichten der schaft hat zudem Probleme , moralische 
Werte und Normen , die in allen Gruppen relevant sind , zu vermitteln . 
Die Freizeit wird als Lebensziel ren , das man durch zeitgemäßen Konsum erreichen kann . 
Die wirtschaftlichen Strukturen der formationsgesellschaft mit ihrem raschen technologischen Wandel und rungen an raschen Wandel im Bereich von Kenntnissen und Normen dern den Wert der formellen Ausbildung im Jugendalter , zumindest in den Augen der Jugendlichen . 
Die Individualisierung und Internatio - nalisierung der Lebenswelt von chen führt außerdem zu sehr lichen Anforderungen an Formen und Inhalte des Ausbildungssystems . Ein unflexibles Schulsystem , das von einem nur in der Statistik existenten schnittsjugendlichen ausgeht , wird mend Passivität , Abbräche oder auch volten bei den Jugendlichen auslösen . 
Es müssen flexible Ausbildungssysteme , die nicht ausschließlich Berufstätigkeit als Motivation für den Schulbesuch ben , sondern in denen das Erlernen von zukünftigem Lernen im Mittelpunkt der Aktivitäten steht , geschaffen werden . 
Um den unterschiedlichen Bedürfnissen an Ausbildung und Bildung in der 
schaft sowie zeitlich als auch inhaltlich und ideologisch zu entsprechen , scheinen alternative Systeme der lung an Bedeutung zu gewinnen . Das al einer linearen Ausbildung , die mit dem Eintritt ins Berufsleben abgeschlossen ist , wird schon heute von der Mehrheit der schwedischen Jugendlichen abgelehnt . Stattdessen entsteht eine Phase des 
deins zwischen Ausbildung , Arbeit , terbildung , Arbeitswechsel , Umschulung , Reisen , erneuter Ausbildung , die zwischen zwanzig und dreißig Jahren angesiedelt ist . 
Die veränderten rungen auch für die bereits im zeß Stehenden führt zur Entstehung von betrieblicher Weiterbildung , an der in Schweden in jedem Jahr fast die Hälfte der Arbeitnehmer teilnehmen . 
Die Zukunft der postindustriellen sellschaft wird in hohem Maße davon hängig sein , ob es gelingt , die keit weiterer , lebenslanger Ausbildung allen Gruppen der Gesellschaft zu teln . Dazu müssen neue Formen des Lernens entwickelt werden , die den dividuellen Wünschen der Bevölkerung entsprechen und moderne Formen der Kommunikation integrieren . 
Gelingt dies nicht , wird eine rung der Informationsgesellschaft meidlich sein , geteilt in eine kleinere Gruppe , die die Möglichkeiten der mationstechnologie für eine laufende weiterung des Wissensniveaus und dessen Anwendung in der Gesellschaft benutzt , und eine Majorität , die den überfluß als reinen Konsum und Eskapis - mus von den Problemen des Alltags erlebt . ■ 
15 
Gesellschaft wird in hohem Maße davon abhängig sein , ob es gelingt , die Notwendigkeit weiterer ; langer Ausbildung allen Gruppen der Gesellschaft zu vermitteln .
	        

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1992. Baden-Baden: Nomos, 1992. Print.
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