Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein

Haupt, Richard

(Bd. 1)

Bibliographic data

Multivolume work

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-2029847

Persistent identifier:: PPN770717292

Title:: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein

Sub title:: mit Ausnahme des Kreises Herzogtum Lauenburg

Author:: Haupt, Richard

Document type:: Multivolume work

Publisher:: Homann

Year of publication:: 1887

Place of publication:: Kiel; Universitätsbibliothek Kiel

Language:: German

Collection:: Art studies. Art history; prints

Comment:: Schleswig-Holstein; Baudenkmal; Kulturdenkmal

Volume

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-2103080

Persistent identifier:: PPN770717500

Title:: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein

Sub title:: mit Ausnahme des Kreises Herzogtum Lauenburg

Signature:: C 4782-1

Author:: Haupt, Richard

Document type:: Volume

Publisher:: Homann

Year of publication:: 1887

Place of publication:: Kiel

Language:: German

Collection:: Art studies. Art history; prints

Comment:: Schleswig-Holstein; Baudenkmal; Kulturdenkmal

Scope:: 575 S.

Physical location:: Universitätsbibliothek Kiel

KREIS ECKERNFÖRDE Der Kreis umfasst die Halbinsel Schwänzen oder Schwansen ( Ksp . Schwansen , Waabs , Sieseby , Rieseby bis nach Kosel und Borby ) , ferner vom »Lande zwischen Eider und Schlei« , südlich vom Danewerk und dem Osterwall , der den Kreis durchschneidet und die Grenze des Dänentums , eine Zeitlang selbst kirchlich , gebildet hat , den dänischen Wohld ( Krusendorf , Dänischen Hagen , Gettorf ) und die Hütter ( Berg - ) Harde . Wie die dänischen Landesteile fast durchweg in romanischer Zeit ihre Kirchen erhielten , so war diess hier in der Halbinsel Schwansen der Fall , wo Ortsnamen und Bevölkerung dänischer Herkunft sind . In der Form deuten die Taufsteine ( s . Borby , Kosel , Rieseby ) auf die Hierherkunft des Christentums von Norden . Die festen Kirchen Kosel und Borby waren die äussersten . Südlich davon klafft in der romanischen Zeit eine grosse sehr beachtenswerte Lücke , welche erst nachträglich , und zwar ebenso wie gegenüber die Probstei und das Land von Kiel bis Rendsburg , im iß - J - , von Deutschen besetzt worden ist . Da erhielt der Dänische Wohld , der früher eine Zeitlang wendisch gewesen ist , und die westlicheren Striche »zwischen Eider und Schlei« ihre Bevölkerung . Dass zugleich die Deutschen in Schwänzen eindrangen , möchte die ursprünglich mit den Formen der wagrischen Kirchen übereinstimmende Kirche Schwansen und der Taufstein zu Waabs andeuten . Als örtliche Eigentümlichkeit ist für Schwansen hervorzuheben die Anlage gleichbreiter sattelgedeckter Turmbauten über dem Westteil des Schiffes . In den sehr zahlreichen adeligen Gütern fanden sich in diesen Landstrichen viele der bedeutendsten Beispiele älterer Bauart . Doch hat hier wie in den Kirchen die Neuerungssucht gewaltig aufgeräumt .

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