Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein

Haupt, Richard

(Bd. 1)

Bibliographic data

Multivolume work

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-2029847

Persistent identifier:: PPN770717292

Title:: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein

Sub title:: mit Ausnahme des Kreises Herzogtum Lauenburg

Author:: Haupt, Richard

Document type:: Multivolume work

Publisher:: Homann

Year of publication:: 1887

Place of publication:: Kiel; Universitätsbibliothek Kiel

Language:: German

Collection:: Humanities; 90nacharb.12slesvicoholsatica

Comment:: Schleswig-Holstein; Baudenkmal; Kulturdenkmal

Volume

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-2103080

Persistent identifier:: PPN770717500

Title:: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein

Sub title:: mit Ausnahme des Kreises Herzogtum Lauenburg

Signature:: C 4782-1

Author:: Haupt, Richard

Document type:: Volume

Publisher:: Homann

Year of publication:: 1887

Place of publication:: Kiel

Language:: German

Collection:: Humanities; 90nacharb.12slesvicoholsatica

Comment:: Schleswig-Holstein; Baudenkmal; Kulturdenkmal

Scope:: 575 S.

Physical location:: Universitätsbibliothek Kiel

Chapter

Title:: Ditmarschens Landesverteidigung

Author:: Handelmann, H.

Structure type:: Chapter

Kr . Norder - Ditmarschen ( Heide ) . Lunden . Neuenkirchen i . D . 95 stellen , wenigstens soweit sie jetzt , auf Gräbern oder in Steigen liegend , derben . Ueber diese Denkmäler siehe ausführlich Kinder S . 21—50 , mit mehreren Abbildungen . Sehr wenige sind mittelalterlich , fast alle aus Sandstein . Die aufrecht stehende Gedenktafel Peter Svin’s mit Minuskelschrift ist von 1537 ; in einem Bogenfelde ist vor dem Crucifixus die Erschlagung Svin’s dargestellt . Die liegende platte zeigt ein grosses Wappen ( s . Kinder 106 ) . Eine andere von 1587 hat noch spätgotische Minuskelschrift und die Evangelistenzeichen . Auf einem anderen Stein hält Minerva die 2 Wappen . Bedeutend sind die Steine des sehr angesehenen Geschlechtes der N a n n e n . Der aufrechtstehende hat ein sehr gutes Relief : unten die Auferstehung der Toten , über ihr beten die schon auferstandenen Nannen Christum bereits an . Neben und hinten ist diese Platte etwas karg mit Schuppenreihen geziert ( s . Kinder 133 ) . Auf einem »ewig geschlossen zu haltenden« geborstenen Grabe eine Platte , 1613 , mit 2 Wappen , und Evangelistenzeichen in den Ecken . Schön ist die stehende des Henninges , 1615 , am Rande mit Flachornament , vom mit 2 fälligen Hermen . Etliche mit trefflichen Cartuschen sind vermost und verdorben , ein schöner liegt gerade vor der Kirchentüre , eine Menge anderer sonst umher . Die Häuser haben nichts Bedeutendes , über etlichen Türen sind ältere Wappensteine , so von 1625 . 1649 n . ö . der Kirche . Kinder 204 ff . Das haus , lang , mit nur einer Vordertüre , ist von 1649 ; ein Haus in der Nähe hat innen etliche Inschriften und eine Tür , von etwa 1620 . Neuenkirchen in Ditmarschen , 8 km n . w . Neoc . 1 , 241 ; E . A . Thomsen , Jahrb . 4 ( 1861 ) , 3 . Heft . Kirchenrechnungsbuch . Die yacobikirche ( Jak . d . ä . ist im älteren Siegel von 1730 : bei Westph . u . Bolten abgeb . ) , ist zwischen 1281 und 1323 unter den ostfriesischen wanderern , welche den zum Wesselburer Kirchspiel gehörenden Ort angebaut hatten , von etlichen Geschlechtern errichtet . Sie war sehr reich , verbrannte i7°4 und , 1705 hergestellt , 1729 , ward 1730 durch J . G . Schott wieder fertig ( 15 360 M . ) , 1856 und 1873 gebessert . Ein gotischer , im Wesentlichen spätester Gotik gehöriger , arg geänderter Bau , rechteckig , gleichbreit , in fünf seiten schliessend , mit schlankem westlichem Dachreiter . Ausser am Chor , wo eine hochspitzbogige Türe mit vier gefasten Kanten am ausgetreppten Gewände in einer Vorlage ist , die Fenster etwas gegliedert sind ( Fig . 139 ) und sich eine rohe Piscin mit Granitausguss in der Ostwand befindet , sowie einer Portalspur am Schiff , ist nichts Einzelnes erhalten . Die Mauer ist unten Granit , darüber Ziegel , in gotischem Verband . Ueberall sind Widerlager für die früheren Gewölbe . Im Norden stiess noch nach 1800 ein Beinhaus an , an den Chor legt sich Fig . i39 . Fensterprofil , südlich ein grosser Anbau im wendischen Verband , sprünglich mit Rundbogenfenstern , der 2 quadratische Kreuzgewölbe enthielt , von denen das zweite schöne mit rundem Schlussstein und ausgekanteten eckig profilierten flachbogigen Schildbogen erhalten ist .

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