Bundesstaat und Einheitsstaat

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Description

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-841477
Persistent identifier:
PPN714982466
Title:
Bundesstaat und Einheitsstaat
Signature:
AZ 2407
Author:
Forchhammer, Peter Wilhelm
Structure type:
Monograph
Publisher:
Akad. Buchh.
Year of publication:
1866
Place of publication:
Kiel
Collection:
Political science prints

Description

Structure type:
Chapter
Collection:
Political science prints

Contents

Table of contents

  • Bundesstaat und Einheitsstaat
  • Titelseite
  • Vorwort
  • Kapitel
  • Einband

Full text

6 
leihen . Er ist unter allen am schwersten zu befriedigen : denn wenn man ihn mit Maaßen bewundert , zürnt er , daß er nicht vollkommener Verehrung genießt , erweist ihm aber jemand vollkommene Verehrung , zürnt er ihm wie einem Schmeichler . Das größte der Hebel aber werde ich jetzt sagen : er verändert die väterlichen Gesetze , übt Ge - walt gegen Weiber , und verhängt den Tod ohne Nichtersprnch . Das Volk aber , wenn es herrscht , hat erstlich den schönsten Namen von allen , Staat der Gleichheit ; zweitens begeht dieser nichts von allem dem , was der Alleinherrscher ; er überträgt die Aemter durch's Loos , verwaltet jedes Amt unter Verantwortlichkeit , und unterstellt der Gemeinde jeden Beschluß . Ich gebe nun meine Meinung da - hin , daß wir auf die Alleinherrschaft verzichten nnd das Volk er - heben . Denn in der Menge liegt Alles . " Diese Meinung brachte Otanes vor . 
Megabyzos aber empfahl , man solle sich der Oligarchie zuwenden , indem er Folgendes sagte : „ Was Otanes gegen die Alleinherrschaft sprach , dem stimme auch ich bei ; daß er aber die höchste Gewalt dem Volk zu übertragen fordert , darin hat er nicht die beste Ansicht getroffen . Denn es giebt nichts Unverständigeres und Uebermüthigeres , als so einen unbrauchbaren Haufen . Daß Männer , welche dem Uebermutb eiueS Alleinherrschers entgehen , dem Uebermuth eines ungezügelten Volks anHeim fallen sollen , ist in keiner Weise zu ertragen . Denn der Eine , wenn er etwas thut , thut es mit Einsicht , dem andern fehlt auch diese . Denn wie kann der Einsicht haben , der nicht belehrt ward und weder das Gute noch das Angemessene kennt , und ohne Verstand darauf los - stürzend die Angelegenheiten aufwühlt gleich einem reißende» Berg - ström ? Wer also den Persern übel will , der halte es mit der Volksherrschaft ; wir aber wollen einer aus den besten Männern auserwählten Rathsversammlung die höchste Macht übertragen .
	        

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