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Zeitungsband (1943, Bd. 4)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1943, Bd. 4)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318709
Titel:
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Untertitel:
unabhängige Tageszeitung in Schleswig-Holstein ; Nachrichten für Rendsburg und Rendsburg-Eckernförde
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverl.
Erscheinungsort:
Flensburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-7772415
Persistente ID:
PPN1856608522
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1943
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318709_1943-12-14_293
Titel:
Ausgabe vom Dienstag, den 14. Dezember 1943
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1943-12-14
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
  • Zeitungsband (1943, Bd. 4)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. Oktober 1943 (230)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Oktober 1943 (231)
  • Ausgabe vom Montag, den 04. Oktober 1943 (232)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 05. Oktober 1943 (233)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Oktober 1943 (234)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 07. Oktober 1943 (235)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. Oktober 1943 (236)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Oktober 1943 (237)
  • Ausgabe vom Montag, den 11. Oktober 1943 (238)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 12. Oktober 1943 (239)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Oktober 1943 (240)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 14. Oktober 1943 (241)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. Oktober 1943 (242)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Oktober 1943 (243)
  • Ausgabe vom Montag, den 18. Oktober 1943 (244)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 19. Oktober 1943 (245)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Oktober 1943 (246)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 21. Oktober 1943 (247)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Oktober 1943 (248)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Oktober 1943 (249)
  • Ausgabe vom Montag, den 25. Oktober 1943 (250)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 26. Oktober 1943 (251)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Oktober 1943 (252)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 28. Oktober 1943 (253)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Oktober 1943 (254)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Oktober 1943 (255)
  • Ausgabe vom Montag, den 01. November 1943 (256)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. November 1943 (257)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. November 1943 (258)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. November 1943 (259)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. November 1943 (260)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. November 1943 (261)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. November 1943 (262)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. November 1943 (263)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. November 1943 (264)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. November 1943 (265)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. November 1943 (266)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. November 1943 (267)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. November 1943 (268)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. November 1943 (269)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. November 1943 (270)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. November 1943 (271)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. November 1943 (272)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. November 1943 (273)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. November 1943 (274)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. November 1943 (275)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. November 1943 (276)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. November 1943 (277)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. November 1943 (278)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. November 1943 (279)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. November 1943 (280)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. November 1943 (281)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Dezember 1943 (282)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. Dezember 1943 (283)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Dezember 1943 (284)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Dezember 1943 (285)
  • Ausgabe vom Montag, den 06. Dezember 1943 (286)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. Dezember 1943 (287)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Dezember 1943 (288)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. Dezember 1943 (289)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Dezember 1943 (290)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Dezember 1943 (291)
  • Ausgabe vom Montag, den 13. Dezember 1943 (292)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. Dezember 1943 (293)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Dezember 1943 (294)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. Dezember 1943 (295)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Dezember 1943 (296)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Dezember 1943 (297)
  • Ausgabe vom Montag, den 20. Dezember 1943 (298)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. Dezember 1943 (299)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Dezember 1943 (300)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. Dezember 1943 (301)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Dezember 1943 (302)
  • Ausgabe vom Montag, den 27. Dezember 1943 (303)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. Dezember 1943 (304)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Dezember 1943 (305)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. Dezember 1943 (306)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. Dezember 1943 (307)

Volltext

Berugaprel«: Kuegabe K 1.75 RM monad... felnfchl. ls.6 Rpf. Poftjtg« -Gebühr) aueschl 36 Rpf. Befteilgelö, Ausgabe B einseht, 
illustrierter Wo<henbeilage *.oo RM ulnschL 22.6 Rpf. PoftzeUunge-Gebühr) aosschl. 3d Rpf. Bestellgeld. ElnzeUNr. 10 Rpf. 
auswärts 15Rpf. . Schriftleitungunö Geschäftsstelle: Rendsburg,ttausderl-andesreitung . Ruf 2551 • Postscheck: Hamburg 1027« 
Bankern Reichsbanh. Westholst.ßanh Spar- und Lelb-Kaffe Schlesroto-Holftetnlsche Bank lanbhreôltbanh, alle In Rendsburg 
WsNdsbrrrger Tageblatt 
Anzeigenpreile: 0m Anzeigenteil Grunvprel, kür dir +J mm breite MUllmeterzelle 14 Rpf., Im TerttetI Grunöprele für die 7r 
mm breite Mllllmeterzeile 3S Rpf. Ermäßigte ürunOprelle. Aufschläge sowie Nachlasse laut Preisliste Nr 9 NacblaBstaffel A 
Gefchäftabeûlngungen nach Maßgabe der Bestimmungen Oe» Werberate . Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt Keine, 
Anspruch auf Rückzahlung öee Bezugspreises - Für unverlangt eingehende Beiträge übernimmt die Schriftleituns keine Gewähr 
136. Jahrgang 
Dienstag, den 11. Dezember 1913 
Nnmmer 293 
ks Knistert im OednlK des kmpires 
Australien fühlt sich im Schube Englands 
nicht mehr sicher. 
Stockholm, 14. Dez. Die für weite englische 
Kreise erschütternde Erklärung des südafrikanischen 
Ministerpräsidenten Smuts über den Rückgang 
der Macht Englands und des Empires findet ihren 
realistischen Niederschlag in der Mitteilung der 
amerikanischen Zeitschrift „Life", wonach sich 77 vH. 
der australischen Bevölkerung für die Errichtung 
von militärischen Stützpunkten der Vereinigten 
Staaten auch nach beni Kriege erklärt haben. 
Australien fühlt sich im Schutze Englands längst 
ufcht mehr sicher. Die Kriegsentwicklung richtet 
Ņustrallens Interessen nach dem Niedergang der 
Machtstellung Englands im Fernen Osten immer 
stakes auf die Vereinigten Staaten aus. Washing 
ton ist selbstverständlich fest entschlossen, auch hier 
seine Chance wahrzunehmen und sich auf Kosten 
Englands euch auf australischem Boden immer 
tiefer einzunisten. 
„Nuke vor stem Sturm" 
Tokioter Militärkreise zur Lage im Südpazifik 
DNB. Tokio, 13. Dez. Die verhältnismäßige 
Kampsesruhe im südlichen Pazifik wird von To 
kioter militärischer Seite als Ruhe vor dem 
Sturm bezeichnet. Seit der sechsten Luftschlacht 
à Bougamville am 3. Dezember seien weder 
Schlachtschiffe noch Flugzeugträger in diesem 
Gebiet gesichtet worden, sondern nur vereinzelte 
Kreuzer und Zerstörer als Begleiter von Ge- 
lcitzügen. Diese Erscheinung bedeute jedoch 
durchaus nicht, daß der Feind seine Flugzeug 
stützpunkte an den Landungsstellen aufgegeben 
habe. Strategisch gesehen, sei die Bedeutung 
Rabanls nicht zu unterschätzen, denn es stelle den 
wichtigsten Stützpunkt der fächerförmigen japa 
nischen Verteidigungslinie von Nell-Guinea und 
Neu-Pommern gegen Bougainville dar. Die 
Einnahme Rabanls würde einen Durchbruch in 
diesem Teil des Pazifiks in die innere Südsee 
bedeuten, der in den Luftschlachten bei den Gil 
bert-Inseln im mittleren Abschnitt dem Feinde 
versagt blieb. Da Japan sich der Bedeutung 
dieser Unternehmung völlig bewußt sei, seien 
die heftigen Kämpfe in diesem Gebiet zu er 
warten. 
Drei Tschungking - Armeen südöstlich Tschangteh 
eingeschlossen. ; 
DNB. Schanghai, 12. Dez. Einem japanischen 
Frontbcricht zufosge sind drei Tschungking-Ar- 
meen, die zur llnterstützung der im Tschangteh- 
Naum kämpfenden Tschungkinger Truppen im 
Anmarsch waren, etwa 20 Km. südöstlich von 
Tschangteh durch die japanischen Truppen einge 
schlossen worden. 
Der Frontbcricht kündigt an, daß sich mit dem 
Engerziehcn des Ringes um diese drei Armeen 
eine zweite große Niederlage für Tschungking 
vorbereitet, nachdem bereits um Monatswende 
die aus der 9. Tschungkinger Kriegszone ent 
sandte 10., 99. und 100. Armee bei dem Versuch, 
die bei Tschangteh kämpfenden Tschungkinger 
erlitten" äU netten, vernichtende Niederlagen 
Her führet beglückwünscht Mustert 
DNB. Berlin, 13. Dez. Anläßlich der zwölf 
ten Wiederkehr des Grttndungstages der na 
tionalsozialistischen Bewegung der Niederlande 
hat Ser Führer dem Leiter der Bewegung, 
Mustert, telegraphisch seine Glückwünsche ausge 
sprochen. 
Bei luden geht es schnell 
Die Juden in den Vereinigten Staaten kön 
nen sich wirklich nicht über ein mangelndes Ent 
gegenkommen der staatlichen Behörden beklagen. 
..şchon, eine krumme Nase und einige 
ebenfalls indische gute Freunde zu haben, und 
man macht die schnell,te Karriere. Immerhin 
scheint das aber »ulst ganz nach der Meinung 
des eigentlichen U«A.-Volkes zu sein sonst 
wäre es schwer zu begreifen, daß die in San 
Franzisco erscheinende Zeitung „New Leander" 
sich mit einem energischen Protest gegen die Be 
vorzugung der aus Deutschland geflüchteten jü 
dischen Emigranten wendet. Salomon Siegfried 
Hirsch — hat er nich ä scheenen Namen? — bei 
spielsweise erklärte bei seiner Ankunft in den 
USA., ans Palästina zu stammen, während es 
auch den zuständigen Stellen bekannt war, daß er 
einer Berliner Judenfirma entstammte. Bei Be 
ginn des Krieges kam er nach Amerika. Heute 
Et er „Chefberater" eines Büros für wirtschaft 
liche Kriegführung in Washington. 
Paul Eduard Lachmann hat cs noch schneller 
gekonnt. Erst tm vorigen Jahr stellte er seinen 
Einburgcrungsantrag (Paten dabei waren zwei 
Israels mit den nahrhaften Namen Speck und 
Mangold). Heute hat der Jude Lachmann einen 
leitenden Posten tm USA.-Kriegsministerium. 
Das sind fudlfche Karrieren in den USA. Den 
alteingesessenen UsA.-Burgern mag das ja 
wirklich etwas eilig und überstürzt vorkommen. 
Sie wissen eben immer noch nicht, daß im Lande 
Roosevelts erst einmal für die Juden gesorgt 
wird. Die arbeitende Bevölkerung hat sich daran 
zu gewöhnen, von Juden und Plutokraten glei- 
chermaßen ausgenutzt und, wenn es denen so 
gefallt, auch eines Tages wieder auf die Straße 
gesetzt zu werden — ohne Arbeitslosenunter 
stützung, versteht sich. Aber vielleicht dämmert 
eines Tages trotz^ber lärmendest jüdischen Agi 
tation auch dem USA.-Volk die Wahrheit. Dann 
wird es eine furchtbare Abrechnung geben. 
P. A. 8. Quillant. 
Die Ribbentrop-Rede zum Tage des Wasfen- 
bündnisses der Dreierpaktstaaten findet in den 
befreundeten und neutralen Staaten weiterhin 
ein lebhaftes Echo. 
Smuts erhält Zuzug 
Bon unserem diplomatischen Mitarbeiter 
om. Berlin, 14. Dez. Der südafrikanische Mi 
nisterpräsident Smuts hat seinen Aufenthalt 
in Lostöon frühzeitig abgebrochen und ist über 
Kairo nach Südafrika zurückgekehrt. Der Ab- 
gang des Mannes, den Churchill und Eden zu 
dem Rang des „großen alten Mannes" des Em- 
pires hinanfgelvbt haben, war mit einer persön 
lichen Demütigung sür ihn verbunden, denn 
wegen seiner Rede, in der er von der Sowjet 
union als von dem „Koloß" sprach, der über den 
europäischen Kontinent als Alleinherrscher hin 
weg,chrciten werde und neben dem bisherige 
europäische Großmächte, wie Frankreich, nichts 
mehr bedeuten, wurde er offiziell gerüffelt. 
Das Blatt des Außenministers Eden, die 
„Aorkshire Post", warf ihm Taktlosigkeit vor und 
der stellvertretende Premierminister Attlee 
stellte vor dem Parlament fest, daß Smuts nur 
seine „persönliche" Auffassung, nicht die der Re 
gierung zum Ausdruck gebracht habe. 
Diese amtliche Verleugnung konnte jedoch das 
gewaltige Aufsehen nicht aus der Welt schaffen, 
das die geradezu apokalyptische Vision eines 
bolschewisierten Europas überall hervorgerufen 
hatte. Da Smuts Mitglied des britischen Kriegs 
kabinetts unö als solcher über die Tragweite der 
von England mit der Sowjetunion geschlossenen 
Vertrüge und über die Ergebnisse der letzten 
Konferenzen auf das genaueste unterrichtet ist, 
(ah man überall in seinen Aeußerungen eine 
vielleicht nicht sehr diplomatische, aber um so 
wahrere Darstellung der Konsequenzen, zu denen 
das demokratische Bündnis mit der Sowjetunion 
führen muß, besonders nachdem es auf den letz 
ten Konferenzen vollkommen unter bolschewisti 
scheil Führung geraten ist. In der gesamten 
europäischen Presse — diejenigen Länder und 
Zeitungen nicht ausgenommen, die sich sonst 
einer Schönfärberei der bolschewistischen Gefahr 
befleißigen — herrschte darüber vollkommene 
Uebereinstimmung, daß die amtlichen englischen 
Dementis lediglich der Beruhigung der öffent 
lichen Meinung in den bedrohten europäischen 
Ländern galten und die Bedeutung der Smuts- 
schen Erklärungen in keiner Weise abschwächen. 
Dieser Meinung gibt ein spanisches Blatt 
Ausdruck, in dem es schreibt: „Smuts hat mit 
seinen Worten nur das bestätigt, was bisher als 
„deutsche Propaganda" verlacht wurde. Als Adolf 
Hitler bereits vor Jahren einen Zusammen 
schluß von europäischen Ländern zur Errichtung 
einer neuen Ordnung vorschlug, als der Führer 
die Machenschaften Moskaus aufdeckte, verlachte 
man ihn, weil der Plan von Deutschland aus 
ging. Heute, wo die Gefahr brennend geworden 
ist und ein Mitglied des britischen Kabinetts die 
grausame Wahrheit zugibt, schlägt man die Hän 
de über den Kopf zusammen. In Teheran aber 
hat man, um das Maß vollzumachen, Stalin noch 
gestärkt, statt zu versuchen, die Verbreitung des 
Uebels aufzuhalten". 
Daß man auch in England selbst die Trag 
weite der Smutsschen Erklärung richtig ein 
schätzt und daß kommunistisch eingestellte Kreise 
von einem europäischen Zukunftsbild keineswegs 
erschüttert sind, zeigt eine Aeußerung des Por 
ker Erzbischofs Dr. Forster Garbett, der be 
kanntlich zu den entschiedensten Parteigängern 
Moskaus in England gehört und im Oktober 
durch eine Reise nach der Sowjetunion den 
Schwindel mit der Wiedereinführung des Chri 
stentums unterstützte. Er stimmte in einer Rede 
ausdrücklich der Auffassung zu, daß es viele Ge 
nerationen dauern werde, bis Frankreich wieder 
als europäische Großmacht betrachtet werden 
könne unö zog daraus natürlich dieselben 
Schlüsse, die Smuts mit dem Bilde von dem 
„Koloß" so überaus anschaulich gemacht hat. Die 
englische Regierung kann wohl auch jetzt wieder 
erklären, daß der Erzbischof nur „persönlich" ge 
sprochen habe, aber sie wird es nicht mehr ver 
hüten können, daß man in Europa diesen Mei 
nungen eine größere Bedeutung bcimißt, als 
dem Stammelii ihres schlechten Gewissens. 
fieftige Angriffe bei Kviroorograd 
Nördlich Schrtomir feindlicher BrLàîopf zerschlagen 
Anhsltsrrd hohe Verluste der Sowjets 
Besonders Anstrengungen machte der Feind 
am 12. 12. von neuem, um unsere Stellungen 
südwestlich unö nordwestlich Kirowograd zu 
durchbrechen. Zum Angriff der südlichen Stoß 
gruppe setzten die Sowjets starke Infanterie- 
und Panzerkräste ein, denen es vorübergehend 
gelang, an zwei Stellen in unsere Linien ein 
zudringen. Im Gegenstoß wurde der Feind un 
ter Abschuß von 24 Sowjetpanzern zurückgewor 
fen. Auch nordöstlich Kirowograd gingen unsere 
Grenadiere nach Abivebr feindlicher Vorstöße zu 
Gegenangriffen über, stürmten mehrere Dörfer 
und vernichteten dabei an einer Stelle allein 
zwölf Geschütze. Weitere elf Geschütze sowie über 
50 Fahrzeuge wurden von Tieffliegerverbänöen 
durch Bombentreffer zerschlagen. Ebenso erfolg 
los wie bei Kirowograd blieben die Angriffe der 
Bolschewisten bei Tschcrkass». Die Versuche des 
Feindes, durch wiederholte Vorstöße nach Süd- 
westen Boden zu gewinnen, scheiterten unter be 
trächtlichen Verlusten für ihn. 
Im Kampfraum nordöstlich Schitomir führten 
die SowieG neue Infanterie- und Panzcrtrup- 
pen heran und warfen sie ins Gefecht. Gestern 
unternahmen sie mit diesen Verbänden heftige 
Gegenangriffe, um die aus breiter Front vor 
getragenen deutschen Angriffe zum Stehen zu 
bringen. 
Unsere Truppen gingen vorübergehend zur 
Verteidigung über und wehrten den Ansturm 
des Feindes ab. Unter dem Eindruck des schwe 
ren deutschen Abwehrfeuers, wuchtiger oft wie 
derholter Angriffe deutscher Kampf-, Sturz- 
kampf- und Schlachtflugzeuge und der steigenden 
eindlichen Verluste ließ die Schwungkraft der 
bolschewistischen Angriffe jedoch bald nach. 
Am Nachmittag setzten unsere Truppen ihren 
Angriff wieder fort und griffen eine Brücken 
kopfstellung der Sowjets auf dem Westufer des 
mittleren Teterew an. Dieser Brückenkopf war 
bereits in den Kämpfen der Vortage wesentlich 
verkleinert worden. Jedoch hatte der Feind im 
Verlauf der letzten Nächte weitere Kräfte hinein 
geworfen und versuchte, ihn unter allen Um 
standen zu halten. Unsere Truppen zersprengten 
aver die feindliche Brückenkopfstellung, rollten 
Kampfraum Großer Dnjeprbogen 
Brückenköpfe Nikopol — Cherson 
Weltbild - Gliesc (GD-1 
sie nach beiden Seiten auf unö vernichteten starke 
Teile mehrerer großer Sowjetverbände. Nur 
schwachen Teilen der Sowjets gelang es, über 
den Teterew zu entkommen unö sich in den Wäl 
dern am Ostufer erneut festzusettzcn. 
An den übrigen Abschnitten der Ostfront ent- 
Ivickelten sich nur Kämpfe geringeren Umfangs. 
Sie führten u. a. aus dem Südufer der Beresina 
zu Stellungsverbesserungen. Auch diese örtlichen 
Gefechte kosteten dem Feind empfindliche Ver 
luste. Eine hambnrgische Infanteriedivision schoß 
zwei Sowjetbataillone zusammen. 
Im Abschnitt westlich Smolensk blieb es nach 
bem Scheitern der vierten Angriffsschlacht an 
der Rollbahn weiterhin ruhig. 
Im nördlichen Abschnitt der Ostfront nutzten 
Stoßtrupps einer Jügerdivision das durch den 
Frost fest gewordene Gelände nördlich des Jl- 
mcnfees zum überraschenden Angriff gegen ei 
nen vorgeschobenen feindlichen Stützpunkt. Von 
Feuerschlägen der Artillerie unterstützt, brachen 
sie in die feindlichen Stellungen ein und rieben 
die bataillonsstarke Besatzung auf. Unsere trotz 
ungünstiger Wetterlage startenden Kampf- unö 
Sturzkampfgeschwaöer wurden bei ihren Angrif 
fen von Jägern begleitet und gesichert. In Lust- 
kämpfen brachten die Jagdflieger vierzehn bol 
schewistische Flugzeuge zum Absturz, während 
zwei weitere Sowjetflngzeuge durch Flakartille 
rie abgeschossen wurden. 
şim Wolchow 
Deutscher Spähtrupp vernichtete sowjetischen 
Stützpunkt 
DNB. Berliu, 13. Dez. Tie Eisdecke des Wol- 
chow erwies sich gerade als tragfähig, da stieß 
bereits ein deutscher Spähtrupp über das CiL 
hinweg in die gegenüberliegende Stützpunkt- 
nnie der Sowjets vor. Ter Spähtrnppführcr 
Feldwebel Fenzke ans Danzig arbeitete sich mit 
seinen Ostpreußen, Westfalen und Rheinländern 
im diesigen Grai, des Morgcnncbels unbemerkt 
an de» sowjetischen Stützpunkt heran. In weni 
gen Augenblicken waren die feindlichen Fcrn- 
Ivrechlcitungen zerschnitten, dann brachen die 
Grenadiere in den Graben ein, rollten ihn ans 
und erledigten die Stützpunktbesatzung in kur 
zem Feuerkampf mit Handqranaten und Maschi 
nenpistolen. Die vollkommen überraschten Bol 
schewisten versuchten nach verzweifeltem Wider- 
Uano zu fliehen, aber keiner non ihnen konnte 
entkommen. Wer nicht gefallen war. geriet in 
Gefangenschaft. Nach Sprengung des Stützpunk 
tes kchric der Feldwebel mit seinem Stoßtrupp 
bei »nr einem eigenen Leichtverwundeten mit 
mehreren Gefangenen sowie umfangreicher 
Beute und aufschlußreichen Erkmidiinqsergcb- 
III,sen zurück. 
455 englische Soldaten aus englischer Gesaugen- 
schast entflohen. 
DNB Nom, 14. Dez. 500 italienische Soldaten, 
die in Nvrdatrita gefangen genommen und kürz 
lich nach Neapel transportiert worden waren, 
""d ans dem Konzentrationslager, von wo sie 
ant Berehl Badoglws an der Seite der Anqlo- 
Amerikancr an der Front eingesetzt werden 
sollten, ausgebrochen. In einem kühnen Hand 
streich gelang es ihnen, des Nachts die englischen 
Wachen zu übeywültigen und zu fliehen Die 
gegen sie eingesetzten Patrouillen konnten nur 
48. der ausgebrochenen Gefangenen wieder ein 
bringen. - 
Zwei neue kichenloudtrüger des lmres 
DNB. FLhrerhauptquartier, 11. Dez. Der Füh 
rer verlieh am 7. Dezember das Eichenlaub zum 
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: 
Oberstleutnant Willy L a n g k e i t, Kommandeur 
. eines Panzer-Regiments, als 348. Soldaten, 
Rittmeister Andreas T h o r e y , Führer einer Aus 
klärungsabteilung, als 349. Soldaten der deut 
schen Wehrmacht. 
Oberstleutnant Willy Langkeit hatte als 
Major und Abteilungskommandeur in dem jetzt 
von ihm geführten sächsischen Panzer-Regiment er 
heblichen Anteil an der Einnahme von Rowo- 
tscherkassk. Am 9. Dezember 1942 war er dafür mit 
dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden. — Ende 
Oktober 1943 zeichnete sich Oberstleutnant Langkeit 
bei einem deutschen Gegenangriff nördlich Kriwoi 
Rog als Führer einer Kampfgruppe mehrmals 
besonders aus. Am 28. Oktober stieß er westlich 
des^ Jngulez in schwungvoll vorgetragenem An 
griff nach Norden vor, als ihm gemeldet wurde, 
daß weiter westlich noch stärkere feindliche Pan 
zerkräfte ständen. Sofort schwenkte er in selbstän 
digem Entschluß nach Westen ein und rieb nach 
hartem Panzerkamps die sowjetischen Verbände 
auf. Drei Tage später griff die Kampfgruppe 
Langkeit über den Jngulez nach Osten an. Sie 
traf hier auf eine starke, mit zahlreichen Panzern 
und Pak besetzte Abwehrfront der Bolschewisten 
und tonnte nur in zähem Ringen Schritt für 
Schritt Boden gewinnen. Immer wieder griff der 
Regimentskommandeur selbst in vorderster Linie 
ein, vernichtete persönlich zahlreiche Widerstands 
nester des Feindes und riß durch sein Beispiel den 
Angriff stets von neuem vor. Das kühne Drauf 
gängertum des Oberstleutnants ermöglichte einer 
im benachbarten Abschnitt angreifenden Kampf 
gruppe, tief in die sowjetischen Stellungen hinein 
zustoßen und sie zu durchbrechen. 
Oberstleutnant Langkeit wurde am 2. Juni 1907 
als Sohn des Landwirts August L. in Schuchten 
(Ostpreußen) geboren. 
Rittmeister Andreas Thorey hatte das Rit 
terkreuz für seinen Anteil an der Einnahme von 
Kratznodar am 14. September 1942 erhalten. Am 
29. Oktober 1943 stand eine schwäbisch-bayerische 
Aufklärungsabteilung westlich Melitopol mit dem 
Auftrag, die linke Flanke der Division gegen feind 
liche Ueberflllgelungsversuche zu sichern, bis am 
Spätnachmittag eine vorgesehene Absetzbewegung 
durchgeführt wurde. Rittmeister Thorey beobach 
tete, daß sich immer stärkere sowjetische Kräfte 
heranschoben und zum Angriff bereitstellten. Es 
bestand die Gefahr, daß der Feind von der Flanke 
aus in die. Absetzbewegung der Division hinein- 
stietz. llm dieser Gefahr durch einen Gegenangriff 
zuvorzukommen, eilte Rittmeister Thorey im 
stärksten feindlichen Feuer nach vorn, raffte die 
gerade verfügbaren Teile von zwei Schwadronen 
zusammen und gliederte sie in aller Eile zum An 
griff. An ihrer Spitze brach er in die Flanke der 
zahlenmäßig überlegenen Sowjets ein, noch ehe 
diese ihre Bereitstellung vollendet hatten und zer 
schlug sie vollständig. Unter schwersten blutigen 
Verlusten flutete der Feind wieder zurück. Zwei 
Stunden länger als befohlen, hielt Rittmeister 
Thorey mit seinen beiden, nun zur Verteidigung 
umformierten Schwadronen Wacht. Der kühne Vor 
stoß der Aufklärungsabteilung hatte bewirkt, daß 
die Bolschewisten in dieser Nacht nicht mehr an 
griffen und auch am nächsten Tage der Absetz 
bewegung nur zögernd folgten. 
Rittmeister Thorey wurde am 3. Nov. 1912 als 
Sohn des Kaufmanns Gustav Th. in Hitzacker (Ost- 
hannover) geboren. 
Ritterkreuzträger Oberleutnant und Staffelka 
pitän Wilfried Herling, ein hervorragender 
Sturzkampfflieger, am 7. 6. 1920 in Hörde gebo 
ren, ist im Osten gefallen. 
Ritterkreuzträger Unteroffizier Leopold Po- 
Ichusta, am 15. 11. 1919 in Trumau (Gau Nie 
derdonau) geboren, fand bei den Kämpfen im 
Osten den Heldentod. 
Der Rcichsmlnlster für Rüstung und Kriegspro 
öuktion Speer und der Oberbefehlshaber de 
Kriegsmarine Großadmiral Dönitz auf de 
Brucke eines deutschen Kriegsschiffes ibühreni 
einer Uebung. 
PK.-Kricgsbcrichter Meist,,ger—Scherl tGD.j
	        

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