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Zeitungsband (1943, Bd. 4)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1943, Bd. 4)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318709
Titel:
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Untertitel:
unabhängige Tageszeitung in Schleswig-Holstein ; Nachrichten für Rendsburg und Rendsburg-Eckernförde
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverl.
Erscheinungsort:
Flensburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-7772415
Persistente ID:
PPN1856608522
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1943
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318709_1943-11-02_257
Titel:
Ausgabe vom Dienstag, den 02. November 1943
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1943-11-02
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
  • Zeitungsband (1943, Bd. 4)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. Oktober 1943 (230)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Oktober 1943 (231)
  • Ausgabe vom Montag, den 04. Oktober 1943 (232)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 05. Oktober 1943 (233)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Oktober 1943 (234)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 07. Oktober 1943 (235)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. Oktober 1943 (236)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Oktober 1943 (237)
  • Ausgabe vom Montag, den 11. Oktober 1943 (238)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 12. Oktober 1943 (239)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Oktober 1943 (240)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 14. Oktober 1943 (241)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. Oktober 1943 (242)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Oktober 1943 (243)
  • Ausgabe vom Montag, den 18. Oktober 1943 (244)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 19. Oktober 1943 (245)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Oktober 1943 (246)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 21. Oktober 1943 (247)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Oktober 1943 (248)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Oktober 1943 (249)
  • Ausgabe vom Montag, den 25. Oktober 1943 (250)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 26. Oktober 1943 (251)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Oktober 1943 (252)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 28. Oktober 1943 (253)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Oktober 1943 (254)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Oktober 1943 (255)
  • Ausgabe vom Montag, den 01. November 1943 (256)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. November 1943 (257)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. November 1943 (258)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. November 1943 (259)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. November 1943 (260)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. November 1943 (261)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. November 1943 (262)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. November 1943 (263)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. November 1943 (264)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. November 1943 (265)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. November 1943 (266)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. November 1943 (267)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. November 1943 (268)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. November 1943 (269)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. November 1943 (270)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. November 1943 (271)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. November 1943 (272)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. November 1943 (273)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. November 1943 (274)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. November 1943 (275)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. November 1943 (276)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. November 1943 (277)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. November 1943 (278)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. November 1943 (279)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. November 1943 (280)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. November 1943 (281)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Dezember 1943 (282)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. Dezember 1943 (283)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Dezember 1943 (284)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Dezember 1943 (285)
  • Ausgabe vom Montag, den 06. Dezember 1943 (286)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. Dezember 1943 (287)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Dezember 1943 (288)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. Dezember 1943 (289)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Dezember 1943 (290)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Dezember 1943 (291)
  • Ausgabe vom Montag, den 13. Dezember 1943 (292)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. Dezember 1943 (293)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Dezember 1943 (294)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. Dezember 1943 (295)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Dezember 1943 (296)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Dezember 1943 (297)
  • Ausgabe vom Montag, den 20. Dezember 1943 (298)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. Dezember 1943 (299)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Dezember 1943 (300)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. Dezember 1943 (301)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Dezember 1943 (302)
  • Ausgabe vom Montag, den 27. Dezember 1943 (303)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. Dezember 1943 (304)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Dezember 1943 (305)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. Dezember 1943 (306)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. Dezember 1943 (307)

Volltext

SchlesWig-Holsteinifche 
Lanbesz^itun 
Rendsburger 
ßezugaprtle: Ausgabe A ^.7S RM monatt., fein Fehl. 1S.6 Rpf. Poftztga -Gtböhr) auescbl. 36 Rpf. Beftellgelö, Auegabe. ß einseht, 
illustrierter Wochenbellage *.00 RM (einseht. 22.6 Rpf. Poftzeltunge-Gebühr) aueschL 36 Rpf. Beftellgelö. Elnzel-Nr. 10 Rpf. 
auswärts is Rpf. . Schrlftlettungunö Geschäftsstelle: Rendsburg, Haueöe?lanöeszeitung . Ruf 2551 Postschech: Hamburg 10278 
Sanken: Reichsbank. Westholst. Oanfc Spar« und Lelh-Kasfe Schlesrolg-HolslelnIsche Banh Lanöhreöltbanh. alle In Renöeburg 
TagedistL 
Anzeigenpreise: Jm Anzeigenteil Grunöprel« fflr 6lt 43 mm breite Mimmeterzetle 14 Rpf., hn Tezttell Grunöprrte für Me 7* 
nm breite Mtltlmeterzelle )2 Rpf. Ermäßigte Grundpreise. Aufschläge lorole Nachlasse laut Preisliste Nr. 9 Nachlaßftaffel Ä 
Geschäftobeölngungen nach Maßgabe der Bestimmungen des Werberate * Die ßehtnOerung der Lieferung rechtfertigt keine« 
Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreise« - für unverlangt eingehende Beitrage übernimmt Me Schrtftleltuns keine Getcihr 
136. Jahrgang 
Dienstag, den 2. November 1918 
Nummer 237 
Vor der flusdootting Viktor Emanuels 
DNB. Stockholm, 2. Nov. In gut unterrichte 
ten neutralen Kreisen wird erklärt, das; die An 
kunst des Sonderbeauftragten Roosevelts für 
den Mtttelmeerraum, Mrphy, und deö englischen 
StaatsministerS Me. Millan in Neapel den Auf 
takt zur Abdankung Emanuels und seines Soh 
nes Umberto darstelle. Viktor Emanuel und Um 
berto hätten alles versucht, um die Krone für sich 
zu retten. Diese Versuche seien aber gescheitert, 
da Badoglio die Mitarbeiter der verschiedenen 
Emigrationszirkel nur dadurch erreichen könne, 
dag er den König fallen lasse. 
Badoglio habe, so wird weiter berichtet, als er 
am Sonntag von amerikanischen Journalisten 
wegen der Abdankung des Königs gefragt wur 
de, verlegen und ausweichend geantwortet, wäh 
rend Sforza kühl darauf hingewiesen habe, daß 
eine Abdankung des Königs und die Einsetzung 
einer Regentschaft verfassungsmäßig sehr wohl 
möglich sei. 
Badoglio 
legt König Emanuel de» Rücktritt nahe. 
DNB. Stockholm, 2. Nov. Der Korrespondent 
der USA.-Agentur Associated Preß in Südita 
lien schreibt: „Marschall Badoglio erklärte nm 
Btontag König Viktor Emanuel, daß er nicht im 
stande sei, eine neue repräsentative Regierung 
zu bilden, solange der König an der Macht 
bleibe." 
Noosevelt schickt Iruppen gegen die 
Grubenarbeiter 
DNB. Stockholm, 2. Nvv. Wie zu erwarten 
war, hat Roosevelt alö Repräsentant des jüdi 
schen Kapitals gegen die streikenden Arbeiter 
der Kohlengruben Stellung genommen und den 
Innenminister Jckes beauftragt, Truppen in 
den Bergbaubezirken einzusetzen. Die soziale 
Reaktion in USA. scheut sich also nicht, zur Fort 
setzung ihrer Ausbeutungsmethoden die Arbei 
ter mit Waffengewalt niederzuhalten. Sämtliche 
Bergwerke werden sofort von der Regierung 
übernommen und in deren Namen weiterge 
führt. 
Nach den letzten Meldungen streikt etwa eine 
halbe Million Grubenarbeiter. Fast sämtliche 
Kohlenbergwerke der USA. liegen still. 
De» Vorbereitungen zum Kriegsbcrnsswett- 
kampf der deutschen Jugend, zu dem der Führer 
soeben aufgerufen hat und der Mitte Januar 
mit den Ortswettkämpfen beginnen sott, gab am 
Montagmittag eine machtvolle Kundgebuüg in 
der Krolloper am Königsplatz verheißungsvollen 
Auftakt. Es waren alle für die Durchführung 
maßgeblichen Stellen beteiligt, vor allem die 
Hitler-Jugend, der Reichsnährstand und die 
Wirtschaft. Dr. Ley nnd Axmann sprachen über 
die geistlichen und sachlichen Grundlagen des 
Wettkampfes. 
Bcrgarbeitcrstrcik 
kommt Roofevclt sehr ungelegen. 
DNB. Stockholm, 2. Nov. Die Streikbewegung 
in den Jndustricbezirken der Vereinigten Staa 
ten hat einen erheblichen Umfang angenommen, 
«re stellt sich immer eindeutiger als Protest ge 
gen die sozralreaktionäre Regierungspolitik und 
gegen die asozrale» kapitalistischen Ansbcntnngs- 
methoden des Nnternchmertnms dar. Wie weit 
ru ihr bot,chewi,tische Agenten nnd Parolen 
wirksam sind, ist bisher nicht zu übersehen, ans 
alle Fälle bereitet der Umfang der Streik 
bewegung Präsident Roosevelt schwere Sor 
gen, da sie weite Kreise der Oeffentlichkcit auf 
Mißstünde aufmerksam macht, deren Aufdeckung 
ihm im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen 
nicht gleichgültig sein kann. 
Präsident 3noenue unterstreicht die 
Kontinuität der türkischen Pußenpolitik 
DNB. Ankara, 1. Nov. Anläßlich der Eröffnung 
der ersten Sitzung der 7. Legislaturperiode der 
Ģ.rohen Mirtijchen„Nationalversammlung hielt der 
turkljche Staatspräsident Jsmet Jnönü eine Rede, 
in der er zu den Problemen des gegenwärtigen 
Krieges eingehend Stellung nahm. Präsident 
-anönü unterstrich die Kontinuität der türkischen 
Außenpolitik, die das Land geführt habe. Er um 
riß die Gefahren der gegenwärtigen Weltkrise und 
deutete auf den anglo-amerikanischen Bomben 
terror mit der Bemerkung hin, nicht nur die gro 
ßen Werke der Zivilisation, sondern die Zivilisa 
tion selbst wurde unter den Trünimern zerstörter 
Städte begraben. Der Präsident gab dem Wunsch 
des türkischen Volkes Ausdruck, in der Nachkriegs 
zeit au der Errichtung einer Ordnung der Gerech 
tigkeit teilzunehmen. Wenn auch die Türkei außer 
halb des Krieges geblieben sei, so habe sie doch 
deutlich seine Auswirkungen gespürt. Man müsse 
an der Hoffnung festhalten, daß die Zivilisation 
und Menschlichkeit in diesem Krieg gerettet wer 
den. Schließlich unterstrich der türkische Staats 
präsident die besonderen Bedürfnisse der Landes 
verteidigung, an deren Ausbildung unablässig ge 
arbeitet werden müsse, und die immer neue Waffen 
brauche. In dieser Beziehung niüsse das Land stets 
zum Acußcrsteu bereit sein, Alle bisherigen Aus 
gaben seien in höchstem Maße berechtigt. 
Neue fimiptstaDt Ikmicmds 
DNB. Bangkok, 1. Nov Die thailändische Ne 
gierung gab bekannt, daß Petschabnn lMnang 
Pechabuns zur Hauptstadt von Thailand an 
Sielte von Bangkok bestimmt worden ist. 
Petschabnn ist eine schön gelegene kleine Stadt, 
280 Km. nördlich von Bangkok am Pasack-Fluß, 
einem Nebenfluß des Mekong. Sie ist im Westen 
und' im Osten von hohen Bergen eingeschlossen. 
Die Lage macht die neue Hauptstadt von Natur 
aus befestigt. 
Eine halbe Tagesreise von Petschabnn liegt 
der Eisenbahnknotenpunkt Pitsannloke. Die Rc- 
grerungsämter werden nach nnd nach von Bang 
kok nach der neuen Hauptstadt übersiedeln. 
Zortscheitte des deutschen ßegenangriffes 
im iltltPHP-RitfìPtì 3n öer nogarscherr Steppe ocgcit durchge- 
I»!! brochene Sowfetvekbände beweglich geführte 
Abwehrkämpfe — Abschwächung der Kämpfe in der Mitte nnd im 
Norden der Ostfront 
Die überwiegende Mehrzahl der im Monat 
Oktober von den deutschen HeereS- nnd Luft- 
waffenverbänden vernichteten 2795 Sowjetpan- 
zcr wurde im Süden der Ostfront zur Strecke 
gebracht. In diesem Raum laa auch am 31. 10. 
wieder der Schwerpunkt der Kämpfe. In der 
nogai sehen Steppe südlich des unteren 
Dnjepr stießen unsere Panzerkräfte in beiveglich 
geführten Kämpfen den durchgebrochenen Bol 
schewisten tu Flanke und Rücken nnd brachten 
ihnen beträchtliche Verluste bei. Kampf-, Stnrz- 
kampf- und Schlachtfliegerstasscln erhöhten durch 
Angriffe gegen bereitgestellte Infanterie und 
Panzerabteilungen die Ausfälle des Feindes. 
Durch Bombentreffer und Beschuß mit Bord 
waffen vernichteten oder beschädigten sie zahl 
reiche Panzer und Lastkrastwagen. 
.Im Dnjepr-Bogen gewannen die vor 
einigen Tagen begonnenen Gegenangriffe un 
serer Truppen weiter an Boden, obwohl sich die 
Sowjets verbissen zur Wehr setzten. Der Feind 
versuchte seine in der Mitte des ursprünglichen 
Einbruchraumes angeschlagenen Verbände durch 
Angriffe mit Kräften bis zu Regimentsstärke 
gegen den südöstlichen und nördlichen Flügel der 
deutschen Äbschirmungsfront zu entlasten. Die 
von starker Artillerie unterstützten Vorstöße 
scheiterten sämtlich an der zähen Abwehr un 
serer Grenadiere. Trotz ungünstiger Wetterlage 
unterstützten Kampf- und Schlachtslieger unsere 
nördlich Kriivoj-Rog vorörinbenden Truppen. 
Nördlich von K r e m e n t s ch u g entwickelten 
sich an den bisherigen Schwerpunkten nur ört 
liche, wenn auch teilweise harte Kämpfe. Nörd 
lich K i e iv führten die Bolschewisten mehrere 
zusammenhanglose Angriffe. Sie wurden von 
unserer Infanterie durch Abwehrfeuer oder Ge 
genstöße blutig zurückgeschlagen. Südwestlich 
.Gomel griffen die Sowjets in den frühen 
Morgenstunden von neuem init stärkcreir Kräf 
ten auf schmaler Front an. Sie erzielten trotz 
zäher Gegenwehr zunächst einen örtlichen Ein 
bruch, in dem sie sich zum Widerstand festzusetzen 
versuchten. Ein von Sturmgeschützen begleitetes 
Infanterie-Bataillon ivarf jedoch den Feind im 
Gegenangriff zurück und schloß die vorüber 
gehend in unserer Linie entstandenen Lücke. 
Westlich Krttschew standen unsere Grenadiere 
ebenfalls in erfolgreichern Angriff und erkämpf 
ten beiderseits einer Höhe Verbesserungen der 
eigenen Hauptkampflinie. Westlich Smolensk 
ebbten die schweren Kämpfe der beiden Vortage 
bis auf unwesentliche Gefechte ab. Die Kampf 
pause ist die Folge der äußerst schweren Ber 
lüfte, die unsere Truppen dem Feind vor allem 
am 29. 10. bei seinem gescheiterten Großangriff 
beiderseits der Autobahn beibrachten. 
Jm nördlichen Abschnitt der Ostfront entwickele 
ten sich südwestlich N e iv e l örtliche Kämpfe 
Dabei gelang es einem eigenen Panzerspühtrupp 
bis hinter die feindlichen Stellungen vorzustoßen 
und dort eine Artilleriekolonne zu zersprengen 
Am W o l ch o w südlich des Ladogasees und im 
Abschnitt Oranienbaum vor Leningrad be 
schränkten sich die für unsere Truppen erfolg 
reichen Kämpfe auf Abwehr vereinzelter feind 
licher Stoßtrupps bis Kompaniestärke. In den 
Nahkämpfen hatte der Feind nicht unerhebliche 
Verluste. Jm hohe n N o r d e >i, wo nach mehr 
tägigem Frost mit Schneefälleii wieder Tauwet 
ter eingesetzt hat, brach im Bouhi-Abschuitt ein 
feindlicher Aufklärungsvorstotz im Abwehrfeuer 
zusammen. 
Ter Einsatz der Luftwaffe war bei Tage und 
in der Nacht zum 1. 11. durch dichte Bewölkung 
stark behindert. Nur im Süden und vereinzelt 
in der Mitte der Ostfront waren Angriffe in be 
grenztem Umfang möglich. Ihre Ziele waren 
Truppenansammlungen und Nachschubstrecken. 
Die feindliche Lufttätigkeit war ebenfalls gering 
Ein Angriffsversuch auf ein eigenes Geleit öst 
lich der Donau-Mündung wurde von rumäni 
schen Jägern abgewiesen, die zwei der vier an 
greifenden Sowjetboniber abschössen. Das Geleit 
erlitt keinerlei Schäden. Trotz der Abschwächung 
der Fliegertütigkeit am letzten Tage des Okto 
bers hat ,der Feind im Lanse des vergangenen 
Monats insgesamt 1142 Flugzeuge verloren. 99 
davon wurden von Heeresverbänden Vernichter 
Darüber hinaus haben unsere Flieger in Unter, 
stützung der Abwehr- und Angriffskämpfe des 
Heeres mehrere hundert feindlicher Panzer, Ge 
schütze und Fahrzeuge zerstört oder schwer be 
schädigt und bei Angriffen gegen den Nachschub- 
verkehr der Bolschewisten zahlreiche Lokomotiven 
und Züge vernichtet. So hat zum Beispiel eine 
im Süden der Ostfront eingesetzte Kampfstaffel 
allein innerhalb von fünf Tagen sieben Züge 
zerstört, vier weitere Munitions- und Treibstoff- 
züge in Brand geworfen und noch 40 andere 
Materialzüge schwer beschädigt. Die dem Feind 
durch Bombardierung der Nachschnbstrecken zu 
gefügten Be-rluste an Waffen, Munition, Treib 
stoff, Lokomotiven und sonstigem rollenden Ma 
terial sind vor allem im Süden der Ostfront sehr 
beträchtlich. 
// 
„Uns haben sie nicht untergekriegt! 
Mit den deutschen Äfrrkakämpfern auf der Heimfahrt 
gemeinschaften. Ihre „Freizeit" gestalteten sie mit 
DNB. 1. November. (PK.-Kriegsberichter Eugen 
Eeisler). Die letzten Sonderzüge der großen 
Kriegsgefangenenaustaufchattion sind, aus einer 
französischen Hasenstadt am Mittelmeer kommend, 
in Deutschland eingciroffen. Weitere deutsche 
Afrika-Kämpfer sind somit heiingekehrt auf die 
Initiative des Auswärtigen Amtes: Schwerver- 
wundete, Angehörige des Sanitätsdienstes und 
kranke Seeleute der Handelsmariue. Dem treff 
lichen Empfang tu der Hafenstadt folgten für die 
Heimkehrer die endlosen Stunden der Bahnfahrt 
durch Südfrankreich. Wir sind von Abteil zu Ab- 
terl gegangen, indessen der Sonderzug durch den 
strahlenden Herbsttag der Provence raste. Ueberall 
-öildi Junge und alte „Afrikaner" in 
zer,chtissenen rropenuntformen an den Abtetl- 
senstern kauernd, Pläne schmiedend, Erinnerungen 
austauschend, übervollen Herzens. Spricht man 
mit ihnen, ersteht die Zeit des Heldenkampfes des 
Afrika ko rps Rommel vor uns. Die ehren 
vollen Auszeichnungen, die fast jeder von ihnen 
an der Blust trägt, sind Beweise ihrer soldatischen 
Haltung. 
„W i r haben noch Munitio n" ließ der 
General der 90. leichten Afrika-Division antwor 
ten, als er in hoffnungsloser Lage durch erdrük- 
kende Uebermacht zur Ergebung aufgefordert wur 
de. And bis zur letzten Granate tämpftcn sie. Auch 
der Gegner könne der vorbildlichen soldatischen 
Haltung des deutschen Afrikakorps seine Anerken 
nung nicht versagen. Daß sich diese Männer, vom 
harten Los der Kriegsgefangenschaft betroffen, 
seelisch und körperlich nicht zermürben ließen, wird 
icder bestätigen, der ihnen jetzt, nach ihrer Rück 
kehr, in die Augen sehen konnte. Nach dem Ende 
oes ^ ungleichen heldenhaften Kampfes mußten sie 
unter harten Bedingungen leben, unvergessen von 
eer Heimat — die Austauschaktion ist der beste 
Beweis dafür —. aber ohne jede Verbindung mit 
" si ņ, h a ben Sie den legten Feld - 
p brIef be ko m m e n ?" fragten wir diesen 
und jenen. Die Antwort mar überall die gleiche, 
als sie noch Waffen trugen, im April, im Mat 
dieses >chick>als>chweren Jahres. In der Eefangen- 
chaft erreichte leinen von thuen ein Lebenszeichen, 
der Heimat. Sie wußten nichts von Deutschland 
und seinem schweren Kampf, sie hörten nur bös 
willige Feindlügen waren auf Parolen und Ge 
rüchte angewiesen, die sie seelisch zermürben soll 
ten. Sie blieben hart. In ihren kleinen 
Zweimal,nszelteir in den. Camps lebten sie, schlie 
rn sie ip eisiger Nacht in ihre Decken eingehüllt 
und träumten von Deutschland, unerreichbar für 
ic. Wenn sie erwachten und der glühende Sonnen- 
wll über die Wüste emporstieg, verzagten sie nicht. 
Wenn amerikanische Farbige, jüdische oder gaul 
listische Emigranten Gewalt über sie hatten, wurde 
das Leben oft zur Hölle. Sie blieben hart. Die 
Verwundeten wurden von deutschen Sanitätsoffi 
zieren betreut. Die Unversehrten bildeten Lagcr- 
nie versiegendein Humor und dem Jmprovisatioiis- 
talent des deutschen Landsers, den keine Situation 
klein kriegt. Sie schufen sich ein Lager-Variete 
„Froh und Heiter", an dem nach übereinstimmen 
dem Urteil „alles dran" war. Sie spielten Theater, 
ernst und heiter, stellten Lagertapellen auf, bastel 
ten Schachfiguren. Lagergemeinschaften fanden sich 
zur beruflichen Weiterbildung, Kameradschafts 
abende wurden veranstaltet. Die Camps waren mit 
drei Meter hohen Stacheldrahtzüunen umschlossen 
flankiert von Beobachtungstürmen mit schußbereit 
tem Maschinengewehr, hinter denen Farbige stau 
den. 
Nach endlosen Atonaten tauchten die ersten Ge 
rüchte von einem bevorstehenden Austausch, von 
ihrer Heimkehr nach Deutschland auf. Leidenschaft 
liches Für und Wider belebte die Eintönigkeit des 
Lagerlebens. Erst am Tage vor dem Austausch kam 
Gewißheit: 3000 Verwundete und Angehörige des 
Sanitätsdienstes wurden aus den Camps gezogen 
Sie sollten Deutschland, sollten die Heimat wieder 
sehen. Welche Wellen von Glück für die Ausge- 
wählten! 2» der Zeltstadt hinter dem Stachel 
draht im Lager Saint Marie bei Oran, in einem 
von flachen Bergen umgebenen Talkessel, war am 
19. Oktober in den Rachmittagsstunden ein fieber 
haftes Treiben. LKW., Sanitütskraftwagen und 
Ambulanzwagen fuhren in langer Reibe vor. 
Hochaus wirbelten die Staubwolken im glühenden 
Sonnenbrand. Rach Oran, dem alten Seeräuber 
nest am Mittelmeer, ging die Fahrt. Die Dunkel 
heit war hereingebrochen, als die Transportkolon 
neu mit der glücklichen Menschensracht die Cer 
pcntinenstraße zum Hafen von Orau hinabrollten, 
um di« Ueberfahrt auf das europäische Festland 
und die in die Heimat unzutreten. 
Endlos die Einschiffung. Einzeln gings über die 
Gangway. Zurück blieben die schwarzen Fratzen 
ameritanischcr Rcgersoldaten, die Europa Kultur 
bringen sollen. Zurück blieben die Camps hinter 
Stacheldraht, die flachen Zweimannszelte, die 
Wüste, die Sandsturme, der Durst, die unbarmher 
zige Sonne, die eisigen Rächte mit ihren Fieber- 
fantasien von Freiheit und Heimat. Rach Europa 
wendeten sich die Kiels der Dampfer. 
Gegen 7 Uhr morgens tauchte Europa auf. We 
nig später legten die Dampfer unter Jubelstürmen 
in Marseille un. In den bereitstehenden Sonder- 
zUgen ging es der Heimat zu. 
„Ans haben sie nicht untergekriegt!", sagte ein 
junger, sonnenverbrannter Sanitätsgefreiter, und 
das ganze Abteil stimmte ihm zu. Rein, solche 
Männer lassen sich nicht unterkriegen. In Unglück, 
Leid und schweren Tagen bewähren sich die Her 
zen. zeigt sich die Kameradschaft, wird des Glau 
bens Stärke aus die härteste Probe gestellt. 
Die Männer des deutschen Afrikakorps haben 
diese Probe bestanden. Sie mögen dem deutschen 
Volk, in dessen Gemeinschaft sie nun zurückgekehrt 
sind, leuchtendes Vorbild sein. 
Noch kein Nachlassen der Hungersnot 
in Bengalen 
DNB. Gens, 2. Nov. In Bengalen ist nach 
Meldungen der Londoner Presse noch kein Nach 
lassen der Hungersnot festzustellen. Im Gegen 
teil, der Oberbürgermeister von Kalkutta teilte 
dem „Daily Herald" zufolge in einem Tele 
gramm an das britische Jndienministerium mit, 
Bengalen sehe einer „furchtbaren Zeit" entge 
gen. Die Zahl der Todesopfer steige ständig an. 
Alarmierend würde sie wahrscheinlich werden, 
sobald das W'nterwetter einsetze. Frauen und 
Kinder seien ,i meisten bedroht. 
Auch der Kalkutta-Korrespondent des „Daily 
Herald" schreibt in einem Bericht, die Bersor- 
gungslage Bengalens habe sich während der letz 
ten Monate wesentlich verschlechtert. Genaue 
Zahlenangabcn, die Aufschluß über das Ausmaß 
der Hungersnot geben, könne man nicht erhal 
ten. Sie fordere zweifellos in den ländlichen 
Bezirken Ben gase ns wesentlich mehr Opfer als 
in der Hauptstadt Kalkuttas. 
Erfolge Deutscher Zager und Kampfflieger 
in der Adria und im östlichen Mittelmeer. 
Aus einem Verband zweimotoriger feindlicher 
Flugzeuge schossen deutsche Jäger am Sonntag 
nachmittag über der ostadriatischcn Küste drei 
Flugzeuge heraus, die beim Aufschlag im Ge 
birge verbrannten. Eine Reihe weiterer feind 
licher Flugzeuge erlitt schwere Beschädigungen, 
die sie zum Aböruch der Luftkämpfe zwangen. 
Im östlichen Mittelmeer bombardierten Ju-88- 
Kampfflugzeuge feindliche Batterie- und Flak- 
stellungen auf Leros mit guter Wirkung. Sturz 
kampfflugzeuge erzielten bei einem Angriff ge 
gen den feindlichen Jnselstützpunkt Castel- 
r o s s o Volltreffer in den Hafenanlagen und 
brachten eine Flakbattcrie zum Schweigen. Ein 
im Hafen von Castelrosso wasserndes Sceflug- 
zcug wurde durch Bordwafsenbcschnß schwer be 
schädigt. 
NEUEM*«* 
ffi^s>RITTER-Ä a 
Fkreuzträger^ 
Führerhanptifnartier. Der Führer verlieh das 
Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an 
Oberst Hans Bölsen, Kommandeur eines 
Panzergrenadier-Regiments: 
Oberst Kurt L o t t n e r, Kommandeur eines <Sre> 
nadier-Regiments; 
Major Hans K r a h, Bataillonskommandeur in 
einem Füsilier-Regiment: 
Major Otto Frank, Kommandeur eines Gre 
nadier-Bataillons,' 
Hauptmann Max-Georg Kroner, Konrman- 
deur eines Grenadier-Bataillons: 
Hauptmann d. R. Hermann Ammer, Führer 
eines Grenadier-Bataillons: 
Oberleutnant Jungclaus en, Staffelführer 
in einem Sturzkampfgcschwader. 
Leutnant d. R. Bernhard S o w a d a, Zugführer 
in einer Sturmgeschütz-Abteilung: 
Oberfeldwebel Balthasar Hefter, Zugführer 
in einer Panzer-Abteilung. — Oberfeldwebel 
Hefter ist inzwischen einer schweren Ver 
wundung erlegen, die er im Verlauf der 
Kämpfe im Osten erlitten hat. 
* 
^ Berlin. Die Ritterkreuzträger Hauptmann 
Jakob Zimmermann, Kommandeur eines 
Panzer-Grenadier-Bataillons, und Hauptmann 
Friedrich Bauer in einem Panzer-Regiment 
erlitten bei den Kämpfen an der Ostfront den 
Heldentod. 
An der Ostfront starb den Heldentod der 
Hauptmann Joses Men apace, Staffelkapitän 
ui einem Schlachtgeschwader, dessen vorbildliche 
Leistungen und Erfolge der Führer vor über 
einem Jahr durch Verleihung des Ritterkreuzes 
des Eisernen Kreuzes würdigte. 
Der Führer überreichte Nowotny die Brillanten. 
Der Führer überreicht Hauptmann Walter 
Nowotnn, Gruppcnkommanöcur in einem Jagd- 
geschwader, das ihm am 19. Oktober 1948 anläß 
lich seines 230. Lnftsieges verliehene Eichenlaub 
mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz 
des Erlernen Kreuzes. 
Presşe-Hoffmann, Zaiidcr-Miiltiplex-K.
	        

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