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Zeitungsband (1934, Bd. 4)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1934, Bd. 4)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318709
Titel:
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Untertitel:
unabhängige Tageszeitung in Schleswig-Holstein ; Nachrichten für Rendsburg und Rendsburg-Eckernförde
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverl.
Erscheinungsort:
Flensburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8352836
Persistente ID:
PPN1856534804
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1934
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318709_1934-12-03_282
Titel:
Ausgabe vom Montag, den 03. Dezember 1934
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1934-12-03
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
  • Zeitungsband (1934, Bd. 4)
  • Ausgabe vom Montag, den 01. Oktober 1934 (229)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Oktober 1934 (230)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Oktober 1934 (231)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Oktober 1934 (232)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Oktober 1934 (233)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Oktober 1934 (234)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. Oktober 1934 (235)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Oktober 1934 (236)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Oktober 1934 (237)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Oktober 1934 (238)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Oktober 1934 (239)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Oktober 1934 (240)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. Oktober 1934 (241)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Oktober 1934 (242)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Oktober 1934 (243)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Oktober 1934 (244)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Oktober 1934 (245)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Oktober 1934 (246)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. Oktober 1934 (247)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Oktober 1934 (248)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Oktober 1934 (249)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Oktober 1934 (250)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Oktober 1934 (251)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Oktober 1934 (252)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. Oktober 1934 (253)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Oktober 1934 (254)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Oktober 1934 (255)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. November 1934 (256)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. November 1934 (257)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. November 1934 (258)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. November 1934 (259)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. November 1934 (260)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. November 1934 (261)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. November 1934 (262)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. November 1934 (263)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. November 1934 (264)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. November 1934 (265)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. November 1934 (266)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. November 1934 (267)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. November 1934 (268)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. November 1934 (269)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. November 1934 (270)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. November 1934 (271)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. November 1934 (272)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. November 1934 (273)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. November 1934 (274)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. November 1934 (275)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. November 1934 (276)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. November 1934 (277)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. November 1934 (278)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. November 1934 (279)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. November 1934 (280)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Dezember 1934 (281)
  • Ausgabe vom Montag, den 03. Dezember 1934 (282)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. Dezember 1934 (283)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Dezember 1934 (284)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. Dezember 1934 (285)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. Dezember 1934 (286)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Dezember 1934 (287)
  • Ausgabe vom Montag, den 10. Dezember 1934 (288)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. Dezember 1934 (289)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Dezember 1934 (290)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. Dezember 1934 (291)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. Dezember 1934 (292)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Dezember 1934 (293)
  • Ausgabe vom Montag, den 17. Dezember 1934 (294)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. Dezember 1934 (295)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Dezember 1934 (296)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. Dezember 1934 (297)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. Dezember 1934 (298)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Dezember 1934 (299)
  • Ausgabe vom Montag, den 24. Dezember 1934 (300)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. Dezember 1934 (301)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. Dezember 1934 (302)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Dezember 1934 (303)
  • Ausgabe vom Montag, den 31. Dezember 1934 (304)

Volltext

‘ 
127. Jahrgang. 
127. Zahrgang^ 
Renüsburyer Tageblatt 
Bezugspreis: Ausgabe A Reichsmark 1.75 monatlich; Ausgabe B einschl. Illustrierte Wochenbeilag» 
Reichsmark 2.00. zuzügl. Bestellgeld. Einzelnummer 10Rpfg., auswärts IS Rpfg.. Sonnabends 15 Rpfg. 
Echriftleitunq und Geschäftsstelle- Rendsburg. Hau« der Landeszeitung. Fernsprecher Rr. 2551. 
Telegramm-Adr.- „Landeszeitung". Postscheck: Hamburg 1S27S. Danken: Reichsbank: Westholsteinisch« 
Bond. Soar- und Leih-Kaffe: Schleswig-Holsteinische Bank- Landkredltbank: sämtlich In Rendsburg 
Anzeigenpreise: Im Anzeigenteil Grundpreis für die 46 mm breit« Mlllimeterzeil« 14 Rpfg, 
im Terttell Grundpreis für die 77 mm breite Millimeterzeile 34 Rpfg. Ermäßigte und erhöht« 
Grundpreise, sowie Nachlässe If. Tarif Nr. 4. Rabattstaffel A. Geschäftsbedingungen nach Maßgabe 
der Bestimmungen des Werberats. Keine Ersatzansprüche bei Nichterscheinen der Zeitung wegen 
höherer Gewalt. Für unverlangt eingehende Manuskripte übernimmt die Schriftleitung keine Gewähr. 
MMg, dsn 3. AzMber 
s Clausen Korff 
nutz ist heute nicht mehr jener Alarmzustand 
auf Seiten der dänischen Behörden vorhanden, 
der noch vor einem Jahr allenthalben in 
Noröschleswig herrschte. Das dänische Volk 
und die dänische Verwaltung haben sich daran 
gewöhnt, daß die deutschen Noröschleswiger 
sich in ihrer überwiegenden Mehrzahl zum Na 
tionalsozialismus bekennen. Die Kopenhage- 
ner Zeitung „Berlingske Tidende" wies kürz 
lich ans den Wandel der Auffassungen hin. 
Noch Anfang des Jahres, so schrieb sie, sei in 
gewissen dänischen Köpfen die deutsche Min 
derheit von einer nicht weniger als staats 
gefährlichen Furchtbarkeit gewesen. — Die 
deutschen Noröschleswiger haben allerdings 
auch ihrerseits alles getan, um diese böswilli 
gen Gerüchte zu zerstreuen. Es dürfte der dä 
nischen Seite schwer fallen, Tatsachen zu brin 
gen, aus denen eine gewaltsame staatsfeind 
liche Einstellung gegen Dänemark hervorgeht. 
Der beste Maßstab dafür sind die Reden, die 
H. P. Hanssen bei Gelegenheit hält und in de 
nen er zum hundertundeinten Male alles zu 
sammentrügt, was nach seiner Auffassung 
gegen die deutsche Volksgruppe in Nordschles 
wig zu sprechen scheint. Es treten immer wie 
der die gleichen Dinge auf. Hauptrollen spie 
len so verschiedene Sachen wie die angebliche 
Kinderbespeisung in den deutschen Privat 
schulen, die angeblich von Deutschland gelie 
ferten Motorräder zur Ausrüstung der nicht 
mehr vorhandenen Sturmabteilungen und 
Sieg des Nationalsozialismus in 
Für die Verhältnisse im deutschen Grenz 
gebiet ist „Flensborg Avis" ein Zeuge, der 
dem Norden gegenüber gewiß keiner Schön 
färberei zu Gunsten Deutschlands verdächtig 
ist. Daher fordert der Leitartikel vom 26. Ok 
tober 1934 „Im Mahlstrom der Zeit" ein be 
sonderes Interesse. „Flensborg Avis" will 
ganz gewiß nicht zugeben, daß südlich der 
Grenze alles in Ordnung ist. Es kann aber um 
die Feststellung nicht herum, daß trotz allem 
gute Fortschritte iu der Richtung gemacht sind, 
die völkische Freiheit der andern (dänischen) 
Nationalität im Grenzland anzuerkennen. 
Die Flensburger Minderheit hat über 
ihren verhältnismäßigen Anteil an der Ge 
samtbevölkerung hinaus zwei Ratsherren zu 
gebilligt erhalten. Außerdem sind noch Mit 
glieder der Minderheiten zu Beiräten der 
Stadt bestellt. Mit der Winterhilfe ist ein Ab 
kommen getroffen, daß die bedürftigen Mit 
glieder der Minderheit völlig den deutschen 
Volksgenossen gleichstellt. Darüber hinaus sind 
den wohltätigen Einrichtungen der dänischen 
Minderheit besondere Aufgabenkreise zugewie 
sen, die daneben eine selbständige Betreuung 
von Mitgliedern der Minderheit ermöglichen. 
Die kulturellen Einrichtungen genießen den 
Vorzug, sich völlig ungehemmt betätigen zu 
können. Irgendwelche behördliche Eingriffe 
in das kulturelle Leben der Minderheit konn 
ten von dänischer Seite nicht verzeichnet wer 
den. Noch weniger kann von einer wirtschaft 
lichen Benachteiligung die Rede sein. Der 
Grundbesitz der dänischen Minderheit ist durch 
das Erbhofgesetz gesichert. Wie glücklich mären 
die deutschen Bauern in Nordschlesmig, wenn 
ihnen ein solcher Schutz gemährt würde! — 
Die vorübergehende Verhaftung des Vorsitzen 
den des „Schleswigschen Vereins" in Tönning, 
die wochenlang ein Hauptthema der dänischen 
Grenzpresse bildete, beruhte auf Gründen, die 
jedenfalls nichts mit seiner Zugehörigkeit zur 
Minderheit zu tun hatten. — Bon einer Span 
nung zwischen der dänischen Minderheit und 
der deutschen Bevölkerung sowie den deutschen 
Behörden kann danach keine Rede sein. 
Mit dem îleberschreiten der Grenze ändert 
sich das Bild. In Nordschleswig sind leider 
immer noch keine ausgeglichenen Verhältnisse 
für die deutsche Volksgruppe eingetreten. Ge- 
tztg^Een Wesen erkannt. Die europäische 
^ mengewalt sah — mit wenigen Ausnah- 
à H7 in diesem innerdeutschen Reinigungs- 
iyZ àfbauprozeh leider einen Angriff au 
itz^/uropäische Staatensystem. Wenn Däne- 
èex ,?on der gleichen Furcht ergriffen wurde, 
üjt , s ' le Großmächte Europas mit Frankreich 
ist!, ^ Spitze unterlagen, so kann ihm daraus 
^ Vorwurf gemacht werden. 
Um! Führer hat alles getan, um dieses Miß- 
êtz^sihnis, das lange die Atmosphäre der 
Djx Ȁschen Politik vergiftete, zu beseitigen. 
Kens n ° er des Marxismus und des ihm 
"if -r Liberalismus versuchen noch heute 
Ïk 5 re , Regierungen einzuwirken, ihre 
r litik gegenüber Deutschland durch ihre 
^şchauliche Einstellung bestimmen zu las- 
WteT 16 dänische Regierung ist jedoch solchen 
ìî^ļrtischen Einflüsterungen nicht gefolgt. 
"Uge Haltung hat die außenpolitischen 
', n 8 en des neuen Deutschlands begün- 
nd bereits heute ihre Früchte getragen. 
W àe-chsregierung Adolf Hitlers hat vom 
lltzs mres Bestehens an nichts unterlassen, 
kj") zu Dänemark freundschaftliche Be- 
Hêirņ gen zu unterhalten. Das Handels- und 
>ez ü^aftsabkommen, das Anfang des Jah- 
?ì^ļşchlossen wurde, bildete einen ver- 
lt^^Mvollen Auftakt. Seitdem sind vielfache 
»»d Maftliche Fäden zwischen Deutschland 
^Ti^"emark neu geknüpft worden. Eine 
rfeer** ttm stltê ļ>em Stabe des Reichsbauern- 
% ^ - Darre hat Dänemark bereist. Däni- 
ì Finalisten machten eine Studienreise 
^Deutschland und Stimmen über die auf- 
% hp^und achtungsvolle Behandlung fan- 
h 0I> "® e 0 in die dänische Presse. Nicht weni- 
24 000 Deutsche besuchten in diesem 
% s," Kopenhagen. Im Königlichen The- 
NîcEipÌT kürzlich zu Gunsten der nordschles- 
Hit P tt Kriegsbeschädigten und Hinterblie- 
Kpz?'je Festaufführung statt, in der hervor- 
(L. Mitglieder der Deutschen Staatsoper 
Nj mitwirkten. Der Abend gestaltete sich 
Kisten» Wesenheit des Königs, des Staats- 
. und des deutschen Gesandten au 
Bestehens an nichts unterlassen, 
^ìïr* tt 3U unterhalten. Das Handels- und 
^ uchaftsabkommen, das Anfang des Jah- 
.‘‘Hitv. o einen ver- 
ltx^Mvollen Auftakt. Seitdem sind vielfache 
wältigen Ringen ihren Mann gestanden ha 
ben, die verstehen sich. Und warum? Weil sie 
sich achten gelernt haben. Man kann dem fran 
zösischen Frontsoldaten, der vier Jahre gegen 
Deutsche kämpfen mußte, nicht erzählen, die 
„Boches" seien feige Hunde. Der Frontkämp 
fer weiß, mit diesem Volk kann man sich ver 
ständigen. Vor wenigen Wochen habe ich Ge 
legenheit gehabt, den greisen Marschall 
P ê t a i n zu sprechen. Das ist ein Soldat, und 
deshalb ist er ein Ehrenmann, der auch den 
Deutschen achtet. Mit solchen Männern kann 
man sich verständigen. 
Wir wollen keinen Krieg, aber wir wol 
len unsere Ehre, und über die diskutieren 
wir mit niemandem in der Welt, 
sie steht fest, denn sie ist die Grundlage für den 
Aufbau der gesamten Nation. Nur wer ein 
scharfes Schwert an seiner Seite hat, hat Ruhe, 
hat Frieden. Es ist nicht so, als ob das zum 
Kriege reizte. Nein, wenn einer wehrlos ist, 
dann mag das Anreiz sein, ihn anzugreifen. 
Wenn er sich aber zu wehren vermag, dann 
wird der Friede auch bei ihm gesichert sein 
und damit zugleich der Friede in der ganzen 
Welt. 
Essen, 2. Dez. Ministerpräsident Hermann 
G ö r i n g hielt am Sonntagvormittag bei 
einer Kundgebung in Rheinhausen eine Rede, 
in der er zunächst auf das Winterhilfswerk zu 
sprechen kam. Weit über dem Helfen, so führte 
der Ministerpräsident aus, liegt das Schwer 
gewicht ans dem Wort Winter. Denn wenn 
ihr nur einen Blick hinaustut, wenn ihr seht, 
wie sie im Auslande schielen und tuscheln, 
dann hört ihr immer wieder das eine Wort: 
dieser Winter von 1934-85 wird der Prüfstein 
für den Nationalsozialismus sein, in diesem 
Winter wird er zusammenbrechen, denn er 
wird nicht die Kraft haben, diesen Winter zu 
überstehen. Gelingt es ihm aber, so schreiben 
sie, dann müssen wir uns klar darüber sein, 
daß dann bis auf weiteres der Nationalsozia 
lismus das Rennen gewonnen hat. Wir wol 
len ihnen zeigen, daß wir das Rennen gewin 
nen, gewinne« werden, weil wir die Nerven 
haben, um auch diesen Winter durchzustehen. 
Es gilt zu erkennen, daß das Winterhilfswerk 
letzten Endes nichts anderes ist als das äußere 
Zeichen letzter Volksverbundenheit. 
Ministerpräsident Göring behandelte dann 
die Notwendigkeit einer vollkommenen Um 
gestaltung der Nechtsauffassung und ging wei 
ter auf die Frage der Ehre und Wehrhaftigkeit 
des deutschen Volkes ein. Er fuhr fort: Denkt 
einmal zurück, nur wenige Jahre, da machte 
man in der Welt große Politik, und Deutsch 
land wurde nicht gefragt, überhaupt wurde 
nur auf seinem Rücken verhandelt. Heute wis- 
en wir, daß man nicht mehr Weltpolitik 
machen kann, es sei denn, man macht sie mit 
uns, mit Deutschland. Nach der Machtergrei- 
ung hat das Wort Berlin und das Wort 
Deutschland wieder seinen guten Klang ge- 
unden. Man weiß, es ist jetzt nicht mehr ein 
zerrissenes, zerwühltes Volk von Feiglingen, 
bereit, aus pazifistischem Denken heraus sich 
selbst aufzugeben. Man weiß, daß man heute 
keinen Spaziergang mehr nach Berlin machen 
kann. Wir sind wieder eine Macht, wir sind 
diese Macht geworden aus uns selbst, nicht 
durch Kanonen, nein, sondern durch jene sitt 
liche Kraft, die immer noch die letzte große 
Wirkung über alles Irdische hat. Mit diesem 
Deutschland muß man jetzt rechnen, und nie 
mand draußen in der Welt braucht sich mehr 
zu schämen, daß er ein Deutscher ist. Die Deut 
schen im Auslande empfinden es als ein 
großes Glück und eine Ehre, daß sie jetzt wie 
der einer geachteten starken Nation angehören. 
auch friedlos. Wenn ein englischer Staatsmann 
vor wenigen Tagen erklärte, nur ein unbe 
waffnetes, wehrloses Volk reize zum Unfrie 
den, dann möge er bitte auch bedenken, daß, 
was für England gilt, auch für Deutschland 
seine Geltung hat. Auch wir sind der Meinung, 
daß ein wehr- und ehrloses Volk friedlos wer 
den muß. Nur ei» Deutschland der Ehre ist 
ein Garant des Weltfriedens. Deshalb verlan 
gen wir für uns das gleiche Recht wie die 
anderen. Deshalb verstehen und wissen wir, 
daß auch die anderen Völker die Stunde erken 
nen werden, für jene wahre Verständigung, 
die immer nur zwischen gleichen Partnern und 
zwischen Gleichstarken, niemals aber zwischen 
Starken und Schwachen möglich sein wird. 
Wir sehen es immer wieder: die Front 
soldaten aller Nationen, die in jahrelangem ge- 
Ke n N^schaftlich wie politisch gleich beöeut- 
^bs^^îgnis. — Das sind einige willkürlich 
V e| ^ffene Beispiele, die eine deutliche 
t ( Ä rc * en * 
Pta tttttttffer (Strtitntttrt smf 
g-mifter Stauning hat diese gün- 
icklung des deutsch-dänischen Ver- 
Mchep 1 ® or kurzem im Folketing unter- 
ünd dabei den nicht bezweifelbaren 
i,. le îe Cfri?- l - ßen Ņolf Hitlers hervorgehoben, 
â Hirt* run ß ües Sozialdemokraten Stau- 
1 wehr als die parlamentarische Ab- 
^nes innenpolitischen Gegners. Der 
y «S ßc ^ c f Dänemarks, der weltanschan- 
fttate r ttcr öes Nationalsozialismus ist, 
damit ausdrücklich zu einer 
èì^'ş.ļkchcn Politik gegenüber dem na- 
îstischen Deutschland. Die innere 
ill? 1 A,ş.àìt und Folgerichtigkeit der deut- 
^osss^olitik hat gegenüber Dänemark 
beider Länder einen Erfolg davon- 
daß es eines Nichtangriffspak 
te! Überhaupt einer Urkunde bedurft 
è bciss^"scher Seite ist einmal gesagt wor- 
Immer klarer stellt sich im Fernen Osten die 
Vormachtstellung Japans heraus. Da es schon 
drei neue Bahnstrecken gebaut werden mit 
einem Kostenaufwand von 40 Millionen Yen. 
Der Anbahnung wirtschaftlicher Beziehungen 
mit England dient die Reise einer man 
dschurisch-japanischen Jndustrieaborönung nach 
London. Sie soll den Besuch der englischen 
Jndustrieaborönung erwidern. Wir erkennen 
auch hier wieder das Nachgeben Englands, das 
sich mit gegebenen Tatsachen abzufinden weiß 
»nd daraus noch Vorteile zn schöpfen vermag. 
Wie sich das Verhältnis Japans zu China 
entwickelt, läßt sich noch nicht sagen. Langsam 
oder schneller wird es aber doch einmal zur 
Einigung der gelben Rasse kommen. Im 
Augenblick ist man in China bemüht, den 
Kampf gegen die kommunistischen Armeen 
erfolgreich zu Ende zu führen, nachdem die 
militärischen Operationen gegen die Kom 
munisten in den fünf davon bedrohten Pro 
vinzen als beendet betrachtet werden. Mit dem 
Gouverneur der Provinz Szetschuan hat die 
Regierung in Nanking bereits erfolgreiche 
Verhandlungen geführt. Die militärischen 
Vereinbarungen und das wirtschaftliche Auf 
bauprogramm der Zentralregierung werden 
anerkannt. So kommt China anscheinend durch 
den kommunistischen Druck immer mehr zvr 
inneren Einheit und gelangt damit, und zwar 
unter dem Vorzeichen Japans, zu immer 
größerer Bedeutung für die Weltpolitik, à 
heute eine starke Stellung besitzt, braucht es 
sich um so weniger den Wünschen Amerikas 
und Englands zu fügen, die darauf hinaus 
laufen, eine Verstärkung der japanischen Flotte 
zu verhindern. In England hat man wohl 
eingesehen, daß man dem aufstrebenden Japan 
auf seinem Weg keine großen Hindernisse mehr 
bauen kann und hat nunmehr einen neuen 
Kompromißvorschlag in der Flottenfrage über 
reichen lassen, der ein weitgehendes Entgegen 
komm vonseiten Englands sein soll und die 
theoretische Gleichberechtigung Japans zur See 
enthält. Wie aus Japan berichtet wird, be 
reitet man sich dort ganz unabhängig von der 
Flottenbesprechung darauf vor, den gesamten 
Bestand der japanischen Flotte zu erneuern 
und hat hierfür einen besonderen Ausschuß 
eingesetzt. 
Hat Japan in der Flottenfrage gezeigt, daß 
es zum Nachgeben nicht bereit ist, so wird es 
wohl auch kaum den amerikanischen und briti 
schen Vorstellungen in Tokio wegen der Er 
richtung eines Oelmouopols in Mandschukuo 
nachgeben. Japan erklärt sich nicht für verant 
wortlich, da Mandschukuo selbständig sei. Recht 
lich gefehen eine fchöne Ausrede, denn die 
Oberhoheit Japans ist ja überall bekannt. 
Uebrigens will Mandschukuo die Verkehrs- 
Verhältnisse grundlegend verbessern. Es sollen 
OK siiÜ er Ņlatt „Politiken" und fühlt sich 
ì W nlìw§ . şogar verpflichtet, als Warner 
â Etete^?Eonalsozialistischen Deutschland 
öivispk ^onn daher von einer Annähe- 
ist ; C1 } Deutschland und Dänemark die 
,die nächste Frage sein, ob eine 
im Grenzgebiet zu spüren ist.
	        

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