UB Kiel digital Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Zeitungsband (1934, Bd. 4)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1934, Bd. 4)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318709
Titel:
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Untertitel:
unabhängige Tageszeitung in Schleswig-Holstein ; Nachrichten für Rendsburg und Rendsburg-Eckernförde
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverl.
Erscheinungsort:
Flensburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8352836
Persistente ID:
PPN1856534804
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1934
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318709_1934-11-30_280
Titel:
Ausgabe vom Freitag, den 30. November 1934
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1934-11-30
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
  • Zeitungsband (1934, Bd. 4)
  • Ausgabe vom Montag, den 01. Oktober 1934 (229)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Oktober 1934 (230)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Oktober 1934 (231)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Oktober 1934 (232)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Oktober 1934 (233)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Oktober 1934 (234)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. Oktober 1934 (235)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Oktober 1934 (236)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Oktober 1934 (237)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Oktober 1934 (238)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Oktober 1934 (239)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Oktober 1934 (240)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. Oktober 1934 (241)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Oktober 1934 (242)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Oktober 1934 (243)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Oktober 1934 (244)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Oktober 1934 (245)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Oktober 1934 (246)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. Oktober 1934 (247)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Oktober 1934 (248)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Oktober 1934 (249)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Oktober 1934 (250)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Oktober 1934 (251)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Oktober 1934 (252)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. Oktober 1934 (253)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Oktober 1934 (254)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Oktober 1934 (255)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. November 1934 (256)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. November 1934 (257)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. November 1934 (258)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. November 1934 (259)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. November 1934 (260)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. November 1934 (261)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. November 1934 (262)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. November 1934 (263)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. November 1934 (264)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. November 1934 (265)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. November 1934 (266)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. November 1934 (267)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. November 1934 (268)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. November 1934 (269)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. November 1934 (270)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. November 1934 (271)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. November 1934 (272)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. November 1934 (273)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. November 1934 (274)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. November 1934 (275)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. November 1934 (276)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. November 1934 (277)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. November 1934 (278)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. November 1934 (279)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. November 1934 (280)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Dezember 1934 (281)
  • Ausgabe vom Montag, den 03. Dezember 1934 (282)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. Dezember 1934 (283)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Dezember 1934 (284)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. Dezember 1934 (285)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. Dezember 1934 (286)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Dezember 1934 (287)
  • Ausgabe vom Montag, den 10. Dezember 1934 (288)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. Dezember 1934 (289)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Dezember 1934 (290)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. Dezember 1934 (291)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. Dezember 1934 (292)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Dezember 1934 (293)
  • Ausgabe vom Montag, den 17. Dezember 1934 (294)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. Dezember 1934 (295)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Dezember 1934 (296)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. Dezember 1934 (297)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. Dezember 1934 (298)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Dezember 1934 (299)
  • Ausgabe vom Montag, den 24. Dezember 1934 (300)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. Dezember 1934 (301)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. Dezember 1934 (302)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Dezember 1934 (303)
  • Ausgabe vom Montag, den 31. Dezember 1934 (304)

Volltext

127. Jahrgang, 
127. Jahrgang. 
Renösdurger Tageblatt 
Anzeigenpreise: Im Anzeigenteil Grundpreis für di« 46 mm breit» Milllmeterzeile 14 Rpfsp. 
im Textteil Grundpreis für die 77 mm breite Millimeterzeile 34 Rpfg. Ermäßigte und erhöhte 
Grundpreise, sowie Nachlässe lt. Tarif Nr- 4. Rabattstaffel A. Geschäftsbedingungen nach Maßgabe 
der Bestimmungen des Werberats. Keine Ersatzansprüche bei Nichterscheinen der Zeitung wegen 
höherer Gewalt. Für unverlangt eingehende Manuskript« übernimmt die Schriftleitung keine Gew übr. 
ķzugspreis: Ausgabe A Reichsmark 1.75 monatlich; Ausgabe B einschl. Illustrierte Wochenbeilage 
^chsniark 2.00. zuzügl.Bestellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg.. auswärts 13 Rpfg., Sonnabends 15 Rpfg. 
^klftleļtung und Geschäftsstelle: Rendsburg. Haus der Landeszeitung. Fernsprecher Nr. 2551. 
^Egramm-Adc.: »Landeszeitung". Postschech: Hamburg 16273. Banken: Reichsbank; Westholsteinische 
"ņk: Spar- und Leih-Kasse: Schleswig-Holsteinische Bank; Landkredltbank; sämtlich In Rendsburg 
Trennung des knrz- und langfristigen Geschäftes 
durchzuführen." Um den Sparkassen das kurzfristige 
Privatkreditgeschäft zu erhalten, schlägt der Aus 
schuß vor, daß allen Kreditunternehmungen, die 
Spareinlagen annehmen, auferlegt wird, diese nur 
einer Anlage zuzuführen, welche der langfristigen 
Form der Spareinlagen entspricht, und das Spar 
geschäft von den übrigen Geschäften auch buchmäßig 
zu trennen. Durch eine solche Regelung wirb die 
Sicherheit der Einlagen erhöht, werden dem Ka 
pitalmarkt in beachtlichem Umfange langfristige 
Mittel zugeführt, dadurch seine Aufnahmemöglich 
keit gesteigert und die Bestrebungen zur Senkung 
des Kapitalzinses gefördert. 
Die Abwicklung des gesamten nnbarcn Zahlungs 
verkehrs ist in den Einfluß der Reichsbank einzu 
beziehen. Der Postscheckverkehr kann von einer be 
sonderen Ueberwachung ausgenommen werden. 
Der Ausschuß hat von einer generellen Empfeh 
lung der Verstaatlichung des Kreditwesens ab 
gesehen. Er ist vielmehr der Ansicht, daß unbe- 
Untersuchungsausschusses des Bankwesens 
Mne Verstaatlichung öeS Bank- und Kreditwesens, 
, aber stärkste staatliche Seaufstchtignng. 
Grundsätzlich: Nicht Zentralisation, sondern Regionalbanken, also sind Neugründungen zu fördern, desgleichen 
die Privatbank, damit breite Verteilung der Risiken. — Trennung von Geld und Kapitalmarkt. 
Maßnahmen: Zur Beaufsichtigung staatliche Aufsichtsämter. — Genehmigungszwang. — Sicherstellung aus 
reichender Liquidität. — Unbarer Geldverkehr ist mit einzubeziehen. 
„Bankier", „Sparkasse" oder einer Bezeichnung, in lagen festsetzen. Die flüssigste Anlage ist 
der diese Worte enthalten sind, svllen unter einen Geld. Der zweite Teil der Liguiditätsre> 
gesetzlichen Schutz gestellt werden. Bei der Neuord- ans reichsbankfähigen Wechseln und aus 
nung muß eine ausreichende Pieren zu bestehen.die zum Lombardverkeh 
Liquidität Reichsbank zugelassen sind oder zugelasser 
sichergestellt werden. Die Liquiditätsvorschriften können. Anleihepapiere werden in Zukunf 
müssen negativ die Höhe der festliegenden und slüs- quiöitätsreserve mehr als bisher dienen köi 
stgen Aktiven nach oben begrenzen, positiv die Min- dem Kreditverkehr die notwendige Siche; 
destquoten für die Haltung besonders flüssiger An- I Ordnung zu geben, ist es erforderlich, eil 
>ie Prüfungen des Untersuchungsaus- 
das Bankwesen abgeschlossen sind, hat 
nöe des Ausschusses, Reichsbankpräsi- 
''ìtļjgŗ wird als Grundlage für die von der 
^ktzzşbrung zu treffenden Maßnahmen dienen. 
'Uth^s^erlangung eines innerlich gesunden und 
>igen Kreditapparates hat zur Boraus- 
tzi öaß seine Wirtschaftlichkeit wiederherge- 
ÎHttt’ Sie ist, ganz abgesehen von etwaigen 
Sļŗj t ìîêschûttungen, erforderlich zur Beseitigung 
en ïefte, zur Neubildung von Ristkoreserven 
.'"t f V j zur Verringerung der Zinsspanne. 
x^tabler Kreditapparat ist 
a ' l 
SS* 
*u n “r: 
Î-Ï' ... 
ì Wirtschaftlich 
\ à ^ne volkswirtschaftichen Aufgaben zu er- 
ìŞ- die allgemeine wirtschaftspolitische Ziel- 
îì Aşş Ņeichsregierung wirkungsvoll zu unter- 
à üe Reformmatznahmen aus diesem Gebiete 
nuï ^ach genauer Prüfung der tat- 
tlsj," "age vorgenommen werden. Insbesondere 
à ş?^len, welches die Hanptz-iele auf diesem 
q "»d ? ^nd auf welchem Wege sie am schnell 
st h» °^ten erreicht werden können. Der neue 
I» ^t in weit stärkerem Umfange als der 
einsatzfühige Geldmittel. Die Herstel- 
îŞ den Aufgaben des nationalsozialistischen 
zşi besprechenden Geld- und Kapitalmarktes 
ît» Ķ^rnstiick einer jeden Neuordnung sein. 
? einheitliche staatliche Beaufsichtigung al- 
? ^er Geld- und Kreditwirtschaft kann 
!,à'iitzxs durlgs- und Normalisierungsprozeß im 
şiktz ^ beschleunigen und diejenigen Boraus- 
^ em Kapitalmarkt schaffen, welche die 
,Nt, (5 n ® zur Durchführung ihrer Aufgaben 
ä^HUf- 3 şiņb erforderlich: 
"ôung aller Kreditinstitute, 
1 ^n^ŗfung aller Kreditinstitute unter einen 
l^°rst>ņgszwang, 
Uktzîl» einer ausreichenden Liquidität, 
( ÖOtt Geldmarkt und Kapitalmarkt und 
! ĢîisàĢerung des Spargeschäfts, 
( ^ìlung eines geordneten Zahlnngsver- 
Ì, q?Ģung des Kreditgeschäftes und weitge- 
^ì^blizität, 
>> bige Zusammensetzung des Aufsichts- 
ÄS 1 *'”- 
S(Äè ftnt en nötigen Vollmachten auszustattendes 
V şņŗ das Kreditwesen ist eine zwin- 
^ ^ndigkeit. Bei der Festlegung seiner 
A dj "d Befugnisse sind zunächst gewisse Ge- 
îm Geschäftsverkehr des Banken- 
àst ì dgxj^ ß Nsgebildet haben, gesetzlich zu ver- 
lkh, 1 hinaus aber weitere Ergänzungen 
e? Befugnisse vorzunehmen. Bor al- 
erfà vrderlich, daß sämtliche Kreditinstitute 
ļ Nnd dem Aussichtsamt unterstellt wer- 
wird die Aufsicht im Aufsichtsamt 
V, -. ßß ndhaben und für die Uebereinstim- 
àst ^editgebahrung der Institute mit der 
ì-^geq,.^nd Kreditpolitik des Reiches sowie mit 
Wirtschaftspolitik Sorge tragen 
Der französische Frontkämpfer Goy 
die die ganze Not und Brutalität des Krieges 
erlebt haben, nicht darum herumkommen, den 
Kamps um den wirklichen Frieden zwischen 
den beide« Völkern unbeirrbar fortzusetzen. 
Von dieser Ueberzeugung ausgehend, stellte 
der deutsche Frontkämpfer dem Abg. Goy die 
Frage, welchen Eindruck er von Deutschland 
gewonnen und was er Positives aus der Un 
terredung mit dem Führer und mit Rudolf 
Heß nach Frankreich mitgenommen habe. Abg. 
Goy erwiderte, er habe den Eindruck mitge 
bracht, daß es erforderlich sei, die zukünftigen 
Beziehungen der beiden Völker auf der 
Grundlage enger und häufiger Fühlungnahme 
zwischen den Fronkämpferu der beiden Länder 
aufzubauen. Er sei persönlich bereit, die Un 
terhaltung fortzuführen, um zu bestimmten 
Vereinbarungen zu gelangen. Des weiteren 
fragte der Vertreter des Stahlhelms, ob Abg. 
Goy seinen Eindruck für richtig Halte, daß die 
Franzosen wohl um ihre Sicherheit besorgt 
sind, daß man aber bei ihnen von einer 
Deutschfeindlichkeit nicht direkt sprechen könne. 
Goy bestätigte, daß die Franzosen keinerlei 
Feindseligkeit noch Angriffsgelüste hätten. 
Auch in Deutschland habe er, Goy, keinerlei 
Franzosenfeindlichkeit festgestellt, er sei im 
Gegenteil bereit, zu erklären, daß die ihm ge 
zeigten Gefühle außerordentlich herzlich gewe 
sen sind und daß sie geeignet waren, manches 
Mißverständnis zu beseitigen. Die Friedens 
arbeit der Frontsoldaten müsse in Zukunft 
so gestaltet werden, daß sie sich offen, ja brutal 
ihre Meinung sagen. Alles, was die beiden 
Völker beunruhigt, müsse ausgesprochen wer 
den. Das Uebel sei vor allem geistiger Art. 
Es müsse Vertrauen geschaffen werden. 
französische Annäherung sich in einer Rückkehr 
Deutschlands nach Genf auswirken werde, 
lautete: Die wünschenswerte Rückkehr Deutsch 
lands nach Gens wird einer deutsch-französi 
schen Aussprache nur folgen, aber nicht ihr 
vorangehen. Im Völkerbund veröffentlicht 
man die zwischen den Nationen abgeschlosse 
nen Abkommen, um jede Berunruhigung, die 
bei dritten Mächten, die an den Abkommen 
nicht beteiligt sind, aufkommen können, zu ver 
meiden, aber der Abschluß der Abkommen 
kann nicht in Genf erfolgen. 
Eine weitere an Goy gestellte Frage lautete: 
Ein unmittelbares Hindernis für die deutsch- 
französische Verständigung ist die Saaxabstim- 
mnng, die zu unangenehmen Zwischenfällen 
führen könnte. Haben Sie ein Mittel gesucht, 
dieser Gefahr zu begegnen? Die Antwort 
lautete: Ich glaube, daß eine Abordnung ehe 
maliger französischer und deutscher Front 
kämpfer sich einige Tage vor der Saarabstim- 
muttg nach Saarbrücken begeben und während 
der der Abstimmung folgenden Wochen dort 
bleiben könnte. Sie wäre geeignet, durch ihre 
Anwesenheit den Willen beider Völker und die 
Abstimmungssicherheit zu gewährleisten. An 
gesichts einer solchen moralischen Beruhigung 
dürften die erregten Elemente sich wohl hüten, 
einen Zwischenfall hervorzurufen. 
DRV. Paris, 30. Nov. (Eig. Funkmeld.s 
Das „Petit Journal" hat im Hinblick auf die 
Montag-aussprache in der Kammer den Abge 
ordneten Goy gebeten, Zweck und Ziel sei 
ner Berliner Reise darzulegen. Goy erklärte, 
er sei nicht in seiner Eigenschaft als Abgeord 
neter nach Berlin gegangen, sondern als ehe 
maliger Frontkämpfer. Welche Gefahr hätte 
für Frankreich dadurch entstehen können? Ein 
Regierungschef, der selbst ehemaliger Front 
kämpfer sei, erkläre sich bereit, auf verschie 
dene an ihn gestellte Fragen zu antworten 
und man habe, wie man glauben dürfe, sehr 
präzise Fragen gestellt. Gegenüber diesem 
Regierungschef, der sich für Deutschland ver 
bürgen könne, habe es keine entsprechende 
Persönlichkeit in Frankreich gegeben. Wenn 
man sich auf eine derartige Befragung ohne 
Gegenleistung einlasse, heiße das nicht klar 
den Wunsch bekunden, das Terrain von meh 
reren Mißverständnissen zu bereinigen, um 
zu Verhandlungen mit Deutschland zu kom 
men? 
Auf die Frage, ob er an die Vorherrschaft 
der Friedenspartei in Deutschland glaube, er 
widerte Goy: Ich habe gegen den Dawes- 
Plan, gegen den Aoung-Plan, gegen das 
Hoover-Moratorium, gegen die vorzeitige 
Rheinlandräumung gestimmt. Ich gehöre nicht 
zu denen, die Deutschland Opfer ohne Gegen 
leistung brachten. Ich hatte das Gefühl, daß 
es vergeblich sei, mit Männern zu verhandeln, 
die wirklich nicht die Herren Deutschlands 
waren. Hente aber haben wir es mit einer 
Negierung zu tun, die nicht Gefahr läuft, 
morgen durch den Sturz der parlamentarischen 
Mehrheit desavouiert zu werden. Daher er 
kläre ich zu den Verhandlungsangeboten: 
Warum nicht? Welche Probleme stehen bren 
nend zwischen uns? — Es gab den berüchtig 
ten polnischen Korridor; man fürchtete, daß 
wir eines Tages zu wählen haben würden, 
entweder uns für Polen zu schlagen oder un 
seren Verbündeten im Stich zu lassen. Nun 
hat Hitler diese Frage mit Polen geregelt. 
Das Saargebiet? — In zwei Monaten wird 
die Angelegenheit liquidiert sein. — Es bleibt 
dabei also nur die Frage der deutschen Rüstun 
gen. Deutschland rüstet und stellt dies nicht 
in Abrede. Aber gibt es außer der Gewalt 
lösung ein anderes Mittel als eine Aus 
sprache, um Deutschland dahin zu bringen, die 
Notwendigkeit einer Begrenzung und späte 
ren Herabsetzung seiner Rüstungen einzu 
sehen? 
Auf den Einwand, daß die Kleine Entente 
und Sowjet-Rußland durch Verhandlungen 
Deutschlands mit Frankreich unruhig und ent 
fremdet werden könnten, antwortete Goy: Es 
handelt sich nicht darum, eine Entente gegen 
irgend ein anderes Land zu schaffen, sondern 
darum, die Furcht vor einem deutsch-französi 
schen Konflikt zu beseitigen und dadurch dazu 
beizutragen, die ganze europäische Atmosphäre 
Ein Pressevertreter des Nationalsozialisti 
schen Frontkämpferbundes hatte Gelegenheit 
zu einer Unterredung mit dem französischen 
Abgeordneten Jean Goy, der kürzlich eine 
Unterredung mit dem Führer hatte. Nach 
einem Bericht der DAZ. betonte der deutsche 
Vertreter, daß die Frontkämpfer als Männer, 
hatten, sei endgültig vorbei. Sie hätten sich 
heute nach de» Regeln zu richten, die für die 
deutsche Volksallgemeinheit gültig sind. Im 
Arbeitsdienst vollziehe sich die sozialistische 
Auslese. Wer in dieser sozialistischen Gemein 
schaft als der Beste, der Tüchtigste und Vor 
bildlichste sich ergebe, der sei berufen, in 
Deutschland Führer zu werden. Wie dem deut 
schen Arbeiter sein Minderwertigkeitsgefühl, 
so werde den Angehörigen der anderen Schich 
ten ihr Standesdünkel genommen werden, 
weil sie alle ohne Unterschied in den voraus 
setzungslosen schlichten Dienst an der Heimat 
erde und am deutschen Volke hineingestellt 
werden. Teutscher Sozialismus habe nichts 
zu tun mit bolschewistischem Kollektivismus, 
nichts mit der Gleichmacherei. 
Es werde vielmehr gerade der Wert der 
Persönlichkeit bejaht, die auf Grund ihrer 
Pflichten verantwortungsbewußt in der Ge 
meinschaft wirke. Wir kennen, so sagte der 
Referent zum Schluß, Rangunterschiede, aber 
nur «ach Leistung und Aufgabe. 
NDZ. Berlin, 30. Nov. (Eig. Funkmeld.) 
Für die nationalsozialistische Arbeit an der 
Schaffung einer neuen Gesellschaftsordnung 
sind Darlegungen von großem Interesse, die 
Oberstfcldmeister beim Arbeitsdienst, Dr. 
Krüger- Potsdam, in der NS.-Sozialpolitik 
veröffentlicht. Er sagt, daß man nicht bei ei 
ner neuen weltanschaulichen Haltung stehen 
bleiben, sondern zu einer Umgestaltung der 
äußeren Formen und Erscheinungen des Le 
bens vorstoßen werde. 
Die bisherige Gesellschaftsordnung, die 
dnrch die Begriffe von standesgemäßer 
Erziehung, Bildung und Heirat ge 
kennzeichnet sei, errichtete Mauern 
zwischen den Volksschichten. 
In der neuen Gesellschaftsordnung sei die 
Arbeit die Grundlage. Der Arbeitspaß werde 
in Zukunft erst das Recht zu der Ehre geben, 
deutscher Staatsbürger zu heißen. Die Zeit der 
oberen Zehntausend, die für alle Gebiete des 
täglichen Lebens ihre eigenen Spielregeln 
tcIjetl und personellen Voraussetzun- 
werden. Der derzeitige Zu- 
Sj'lie^ die Befugnis, innerhalb einer 
evergangszeit den Kreditapparat 
vorhandener Kreditinstitute zu 
Führung der Bezeichnung „Bank"«
	        

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktuellem Bild.

Zeitungsband

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core RIS IIIF Manifest Mirador ALTO TEI Volltext PDF DFG-Viewer Eintrag im UB-Katalog
TOC

Ausgabe

PDF RIS

Bild

ALTO TEI Volltext
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitungsband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Ausgabe

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

URN:
URN:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

N.p., 1934. Print.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment