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Zeitungsband (1934, Bd. 4)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1934, Bd. 4)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318709
Titel:
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Untertitel:
unabhängige Tageszeitung in Schleswig-Holstein ; Nachrichten für Rendsburg und Rendsburg-Eckernförde
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverl.
Erscheinungsort:
Flensburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8352836
Persistente ID:
PPN1856534804
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1934
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318709_1934-10-11_238
Titel:
Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Oktober 1934
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1934-10-11
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
  • Zeitungsband (1934, Bd. 4)
  • Ausgabe vom Montag, den 01. Oktober 1934 (229)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Oktober 1934 (230)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Oktober 1934 (231)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Oktober 1934 (232)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Oktober 1934 (233)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Oktober 1934 (234)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. Oktober 1934 (235)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Oktober 1934 (236)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Oktober 1934 (237)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Oktober 1934 (238)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Oktober 1934 (239)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Oktober 1934 (240)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. Oktober 1934 (241)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Oktober 1934 (242)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Oktober 1934 (243)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Oktober 1934 (244)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Oktober 1934 (245)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Oktober 1934 (246)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. Oktober 1934 (247)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Oktober 1934 (248)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Oktober 1934 (249)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Oktober 1934 (250)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Oktober 1934 (251)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Oktober 1934 (252)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. Oktober 1934 (253)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Oktober 1934 (254)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Oktober 1934 (255)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. November 1934 (256)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. November 1934 (257)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. November 1934 (258)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. November 1934 (259)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. November 1934 (260)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. November 1934 (261)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. November 1934 (262)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. November 1934 (263)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. November 1934 (264)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. November 1934 (265)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. November 1934 (266)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. November 1934 (267)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. November 1934 (268)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. November 1934 (269)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. November 1934 (270)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. November 1934 (271)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. November 1934 (272)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. November 1934 (273)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. November 1934 (274)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. November 1934 (275)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. November 1934 (276)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. November 1934 (277)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. November 1934 (278)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. November 1934 (279)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. November 1934 (280)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Dezember 1934 (281)
  • Ausgabe vom Montag, den 03. Dezember 1934 (282)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. Dezember 1934 (283)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Dezember 1934 (284)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. Dezember 1934 (285)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. Dezember 1934 (286)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Dezember 1934 (287)
  • Ausgabe vom Montag, den 10. Dezember 1934 (288)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. Dezember 1934 (289)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Dezember 1934 (290)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. Dezember 1934 (291)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. Dezember 1934 (292)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Dezember 1934 (293)
  • Ausgabe vom Montag, den 17. Dezember 1934 (294)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. Dezember 1934 (295)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Dezember 1934 (296)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. Dezember 1934 (297)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. Dezember 1934 (298)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Dezember 1934 (299)
  • Ausgabe vom Montag, den 24. Dezember 1934 (300)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. Dezember 1934 (301)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. Dezember 1934 (302)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Dezember 1934 (303)
  • Ausgabe vom Montag, den 31. Dezember 1934 (304)

Volltext

/ • . ì . & . ' ì 
127. Iahrgaņg. 
127. Jahrgang. 
RenàsdurģLL Tageblatt 
Bezugspreis: Ausgabe A Reichsmark 1.75 monatlich; Ausgabe B »inschl. Illustrierte Wochenbeîlag, 
Reichsmark 2.00, zuzügl. Bestellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg.. auswärts 15 Rpfg.. Sonnabends 15 Rpfg. 
Schriftleitung und Geschäftsstelle: Rendsburg. Haus der Landeszeitung. Fernsprecher Nr. 2551. 
Telegramm-Adr.: »Landcszcitung". Postscheck: Hamburg 16278. Danken: Reichsbank; Westholsteinisch« 
Dank; Spar- und Leih-Kasse; Schleswig-Holsteinische Dank; Landkreditbank; sämtlich in Rendsburg 
Anzeigenpreise; Im Anzeigenteil Grundpreis für di« 46 mm breit« Millimeterzeile 14 Rpfg.. 
im Textteil Grundpreis für die 77 mm breite Millimekerzeil« 34 Rpfg. Ermäßigte und erhöht« 
Grundpreise, sowie Nachlässe lt. Tarif Nr- 4. Nabattstaffel A. Geschäftsbedingungen nach Maßgab« 
der Bestimmungen des Werberats. Keine Ersatzansprüche bei Nichterscheinen der Zeitung wegen 
höherer Gewalt. Für unverlangt eingehende Manuskripte übernimmt die Schriftleitung keine Gewähr 
Wir Frauen beim Einkauf 
wolle verarbeitet und ergibt so einen neuen 
Faden. 
.Schon seit vor dem Kriege kennen wir am 
Niederrhein die Kunstwollerzeugung, wo sie 
eine ziemlich bedeutende Spezialindustrie 
darstellte. Kürzlich erging an die Hausfrauen 
schaft die Aufforderung, alte Gewebe nicht zu 
verbrennen, sondern sie zu verkaufen. Solchen 
Aufforderungen und Wünschen mutz Genüge 
getan werden, von ihnen hängt oft die Durch 
führung wichtiger Maßnahmen zum Aufbau 
unserer Wirtschaft ab. 
Die deutsche Frau muß sich vor allem davor 
hüten, aus Unkenntnis oder Unerfahrenheit 
neuen Erzeugnissen mit Mißtrauen oder Ab 
lehnung zu begegnen. Schon allein die Be 
zeichnungen „Ersatzstoff" oder „Kunsterzeug 
nis" rufen Ablehnung hervor, weil sie unan 
genehme Erinnerungen an die Kriegszeit 
wachrufen. Aber es handelt sich heute ja gar 
nicht um das Fehlen von lebensnotwendigen 
Erzeugnissen, sondern nur um das Bestreben 
der Reichsregierung, in der Wirtschaft vorhan 
dene heimische Werte und Produktionsmöglich 
keiten erst voll auszunutzen, ehe ausländische 
Erzeugnisse eingeführt werden. 
„Kunststoffe" brauchen auch nicht immer nur 
Ergebnisse besonderer Notzeiten zu sein, wie 
das Beispiel der Kunstseidenentwickluug be 
legt. Ohne irgendwelchen Druck von außen, 
hat sich hier aus chemischen Erkenntnissen her 
aus ein „Ersatzstoff" für Naturseide gebildet, 
der heute gleichwertig neben dieser steht. 
So wird gewiß auch heute manch neue Mög 
lichkeit erkannt werden, den Bedürfnissen der 
Wirtschaft aus eigenen Beständen und heimi 
scher Erzeugung gerecht zu werden. Und fr« 
ist es die Aufgabe der kaufenden Frau, durch 
verständnisvolles Mitgehen und verantwor 
tungsbewußtes Handeln alle Maßnahmen der 
Regierung zu unterstützen mrö in gemein 
schaftlicher Arbeit mit den herstellenden 
Volksgruppen ihre Durchführung zu gewähr 
leisten. 
dem Bauern eine vorteilhafte Zucht zu ermög 
lichen. Vor allem wird die Aufzucht des Fett 
schweins sehr gefördert, was die kaufende 
Hausfrau durch eine erhöhte Nachfrage wirk 
sam unterstützen könnte. 
Die deutsche Hausfrau kann also unbesorgt 
ihren Bedarf auf diese heimische Fettreserve 
einstellen und damit der Einfuhr ausländi 
scher Fette steuern helfen. In ähnlich vorbild 
licher Weise sucht die Regierung die Eigen 
erzeugung von Eiern zu erhöhen. Die Durch 
schnittslegeleistung beträgt in Deutschland nur 
etwa 100 Eier je Huhn und Jahr, während sie 
in Holland 150 beträgt. 
Die durch den Reichsnährstand planmäßig 
betriebene Belehrung der Bäuerin, der die 
Geflügelhaltung untersteht, wird sicher in 
kurzer Zeit Erfolge in der Versorgung des 
heimischen Eiermarktes erzielen. Die städtische 
Hausfrau aber kann durch erhöhte Nachfrage 
nach deutschen Eiern diese Bestrebungen un 
terstützen und damit zur restlosen Selbstver 
sorgung beitragen. 
Auch auf dem Gebiet des Obst- und Gemüfe- 
banes könnte die verbrauchende Frau die 
Bemühungen der deutschen Wirtschaft nach 
möglichster Unabhängigkeit vom Ausland 
durch bessere Ueberlegung und vor allem durch 
die Kenntnis der heimischen Erntezeit günstig 
fördern. An sich würde der Obst- und Gemüse 
bau den Anforderungen des Bedarfs genügen. 
Die Hausfrau kann sich durch Befragen bei 
ihrem Händler leicht belehren und sich weiter 
durch größere Zurückhaltung und Einschrän 
kung ihres Bedarfes an Südfrüchten die Ein 
fuhr solcher Erzeugnisse hemmen. Sie kann 
durch das Haltbarmachen von Obst und Ge 
müse diese Saisonlücken ausfüllen und ihr 
Fehlen auf dem Markt durchaus tragbar 
machen. Vor allem aber kann sie durch bevor 
zugten Einkauf von deutschen Obstsorten und 
durch eine bessere Erziehung der Verbraucher- 
schaft der Abirrung des heimischen Geschmacks 
steuern und die Einfuhr ausländischen Obstes 
herabmindern. 
Auch auf dem Gebiete der Bekleidungs 
industrie hindern Voreingenommenheit und 
Unüberlegtheit oft sehr die günstige Auswir 
kung planender Maßnahmen der Regierung, 
um eventuell auftretenden Rohstoffschwierig 
keiten zu begegnen. Für dieses Gebiet gilt auch 
der Grundsatz eigener Bedarfsdeckung, solange 
die heimische Industrie die dazu notwendigen 
Produkte selber zur Verfügung stellen kann. 
So wird jetzt z. B. der Anbau von Flachs 
sehr gefördert. Die deutsche Anbaufläche konnte 
im letzten Jahr schon verdoppelt werden und 
ist von 5000 Hektar auf 10 000 Hektar gestiegen. 
Aus diesem Anbau wird eine Ernte von etwa 
8000 Tonnen erwartet, die einem Bedarf von 
30 000 bis 35 000 Tonnen gegenüberstehen. Die 
Regierung setzt sich weiter für eine tatkräftige 
Unterstützung des Flachsanbaues ein, indem 
sie eine besondere Flachsanbauhilfe gewährt, 
und auch die deutsche Frau kann es durch eine 
bevorzugte Verwendung von Leinen tun. Sie 
hilft damit die Einführung von Baumwolle in 
den gewünschten Grenzen zu halten und 
unterstützt die Entwicklung eines heimischen 
Rohstoffes. 
Eine andere Maßnahme zur Unterstützung 
der Selbstversorgung auf dem Gebiet der Be 
kleidungsindustrie ist das „Wiederverwend- 
barmachen" schon gebrauchter Gewebe. Man 
begegnet heute öfter dem Begriff der Kunst 
wolle, die nichts anderes ist, als „wiederver 
wendbar" gemachte Altwolle. Sie wird mit 
einer Beimischung von Kunstseide oder Baum- 
mden zu können. Wir alle haben die Pflicht, 
,M) Anpassungsvermögen und guten Willen 
. ^ gesetzgeberischen Maßnahmen des Staates 
" die Wirklichkeit umzusetzen. 
ist das Bestreben unserer Reichsregie- 
durch planmäßige Wirtschaftspolitik den 
. Edarf des Volkes auf jedem Gebiet sicher- 
o stellen und die gesamte Volkswirtschaft ohne 
, oße Erschütterungen und Gefährdung durch 
Ņ heutige Zeit zu führen. Die herstellenden 
à^^ile bemühen sich, durch eigene schöpfe- 
Arbeit die Regierung zu unterstützen, 
no die Verbraucherschaft hat die Verpflich- 
Un 8, durch verständnisvolles Mitgehen nnd 
N»ue Anpassung an die Erfordernisse der 
Wirtschaftslage, die reibungslose Durchfüh- 
der gesetzgeberischen Maßnahmen zu 
^währleisten. Hierin liegt auch im besonde- 
?st die Aufgabe der Frau, denn etwa 80 Proz. 
^ .Güterverbrauches auf dem Gebiete der 
tz^rung und Bekleidung gehen durch ihre 
glückliches Beispiel der Zusammen- 
k 1 ' 1 aller Volksteile möge uns das Ergebnis 
z, Magdeburger Reichs-Getreidetages dienen, 
z. am 21. September 1934 stattfand. Durch 
ïitn starrende „Festpreissystem" der Regie- 
tz ņg sind dem Bauern für seine Erzeugnisse 
zşAgende Preise gesichert, die auch gleich- 
ş î-lg der Konsumkraft der Verbraucher ent- 
Ä. Durch eine systematische Pflanzen- 
oW . 8 ist die Brotversvrgung der Nation 
jeden Zweifel sichergestellt. 
gilt nicht nur für die Getreidewirtschaft 
^ .Einführung des „festen Preises", sondern 
für andere landwirtschaftliche Produkte, 
ij. -°ie in erster Linie die Frau als Käuferin 
Ķàşş^age kommt, so z. B. für Eier, Butter und 
3}’ e * Da Deutschland seinen Bedarf an diesen 
selb ņgsmitteln aber noch nicht vollständig 
^ sr decken kann, ist es auf Einfuhr eines 
iijitti Restbedarfes angewiesen. Durch das 
Ij^astreissystem" finden nun die Auslands- 
Ş/^anten hier einen günstigen Absatz ihrer 
b-z ì^kte, weil die hiesigen Preise über denen 
-Weltmarktes liegen. 
E^.kann nun die Frau als Verbraucherin 
îchend eingreifen. Einmal kann sie bei 
Tlx'^sem Angebot von Butter diese in 
h^utöpfen eindrücken, um in der butter- 
dem ^ eine Reserve zu haben. Außer- 
eyd könnte sie in dieser Zeit ihren Bedarf mit 
eren Fetten decken. ' 
Ä her griff die Hausfrau in solchen Fällen 
Margarine. Heute aber ist ihr durch 
-ixs Beschränkung der Margarineerzeugung 
öies-.- ® e 8 versperrt, weil für die Herstellung 
E Fettes vorzugsweise ausländische Tier- 
sysst şiauzenôle verwendet werden. Man ver- 
à.Şerdings, das in erster Linie gebrauchte 
styşx îtzchôl" durch einen heimischen Fettnähr- 
Politik und Persönlichkeit. 
Der Königsmord in Marseille 
Jugoslawiens Königsfamilie aus der Nähe gesehen. 
Wir haben schon gestern darauf hingewiesen, 
daß die wesentlichen Folgerungen des Atten 
tats in Marseille auf dem Balkan dadurch ein 
treten könnten, daß mit dem durch Mord ge 
fallenen König die größte maßgebende Persön 
lichkeit in diesem Wetterwinkel europäischer Po 
litik ausscheidet. Als aktiver Soldat zweier 
Feldzüge roar Alexander als Staatsmann ein 
Mann des Friedens, der den Krieg 
verabscheuen gelernt hatte. Nicht nur die 
innere G e s a m t st a a t s p o l i t i k lag 
straff in seiner Hand. Man behauptet, daß 
nur er persönlich bisher die rassischen und 
religiösen Gegensätze der Kroaten, der Slowe 
nen und der Altserben auszugleichen in der 
Lage war. 
Nun fehlt diese starke und kluge Hand und 
darin sieht man den gefährlichsten Gefahren 
moment und die ernsteste Konsequenz des At 
tentats. Diese Folgerungen werden aber da 
durch verstärkt, daß auch ein großer Mensch, 
ein vorbildliche rKönigund Regent 
aus der Mitte einer Bevölkerung scheidet, die 
sich nach vielen traurigen Vorgängen der Ge 
schichte des letzten Jahrhunderts an diesem 
Vorbild aufzubauen und Vertrauen zu gewinn 
nen begann. Deshalb ist es auch nicht nur in 
teressant, sondern für das Gesamturteil we 
sentlich, etwas von diesen persönlichen 
Zusammenhängen kennenzulernen, die 
wertvoll in die Politik ausstrahlten und nun 
von verabscheuungswüröiger Mörderhand im 
Keime zerstört worden sind. G» 
über die Höhe der Mauer hinweg, aber dringt 
kaum ein Laut. Abendlicher Frieden liegt über 
Busch und Strauch, über den duftenden Blu 
menrabatten und über den Grasflächen. Im 
Abenddämmern nach vollbrachter Tagesarbeit, 
pflegen hier im Schloßgarten die Majestäten 
sich zu ergehen. Ganz allein schreiten König 
Alexander und Königin Maria durch die som 
merliche Pracht. Gibt es etwas, was sich mit 
ihrem Glück vergleichen ließe? 
Meistens führt die Königin die Unterhal 
tung. Wie meisterhaft sie es doch versteht, ihren 
Gatten auf neue Blumenanlagen aufmerksam 
zu machen! Wie sachverständig Königin Ma 
ria von der Gartenkultur plaudert! Ja — die 
gärtnerische Beschäftigung liegt ihr sehr am 
Herzen. Eigenhändig wählt sie die Blumen 
und Pflanzen aus, die im Schloßgarten ange 
bracht werden sollen. Stundenlang sitzt sie 
manchmal über Blumenkatalogen. Aus allen 
Ländern laufen Kollektionen von herrlichen 
Blumen bei ihr ein. Die Königin als Gärtne 
rin — unwillkürlich lächelt Alexander ein 
wenig bei diesem Gedanken. 
Da sind noch die Kinder, die mütterlicher 
Pflege bedürfen. Mit zärtlicher Liebe hängt 
das Elternpaar an diesen drei Söhnen. Ge 
wiß, der älteste besucht schon ein englisches 
College. Aber die beiden kleinen Prinzen 
Tomizlav und Andreas rufen alle beide noch 
nach der sorgenden Mutter. Diese Arbeit läßt 
sich Königin Maria von keinem abnehmen. 
Tägliche Beschäftigung mit ihren beiden Söh 
nen ist ihr ein Herzensbedürfnis. Nur bis 
weilen kommt es vor, daß die Königin ihren 
Gemahl dazu überredet, ein Kino zu besuchen. 
Ihre glänzende Begabung soll auch in der 
Einsamkeit des Belgrader Königsschlosses 
nicht verkümmern! Wie gut, daß gleiche Nei- 
Pflicht. 
Peter geht aufs College. 
Elf Jahre alt ist der Erstgeborene, der 
Kronprinz Peter. Unverkennbar die Familien 
ähnlichkeit mit den Karageorgewitsch. Ererbt 
auch die Begabung, die nun einmal Jugosla 
wiens Könige auszeichnet. Peter, der nun 
unter so traurigen Umständen jugoslawischer 
König geworden ist, besucht erst seit kurzem 
ein englisches College. Natürlich erst, nachdem 
er sich die Elementarfchulkenntnisse angeeig 
net hatte. 
Englische Blätter brachten erst vor kurzem 
das Bild des königlichen College-Boy. Mit der 
Schultasche unterm Arm wandert dort der 
Kronprinz zur Schule. Im College zu Cobham 
unweit von London fühlt sich Peter außer 
ordentlich wohl. Seinen Eltern daheim berich 
tet er glücklich über die vielen neuen Ein 
drücke, die täglich auf ihn einstürmen. An den 
Tonfall der englischen Sprache muß er sich 
erst gewöhnen. Dort in Cobham weht schon 
eine andere Luft als daheim in Belgrad. Die 
College-Boys haben wenig Respekt vor dem 
Kameraden aus königlichem Geblüt. Wie alle 
anderen auch geht Peter täglich auf den Sport 
platz, spielt Fußball, stählt seine Kräfte durch 
gymnastische Uebungen. Abends aber sitzt er 
mit seinen Kameraden am gemeinsamen Tisch. 
tyL T äu ersetzen, den man aus Schmalz ge- 
teijlp' 1 Solange aber die Wirtschaft noch 
vollwertigen Rohstoff ' eigener Pro- 
5{WJ? n für die Herstellung der Margarine zur 
à. 8üng stellen kann, sollte die Hausfrau 
Mutter, Gattin, Gärtnerin ... 
Der Abend dämmert über Belgrad. Groß- 
stadtlürm umbrandet die mächtigen Mauern 
des Schloßgartens. In den Garten hinein, 
Marktreguliernng in der Schwei- 
8 in Angriff genommen, so daß eine 
î8hn^^.8 der Erzeugung erwartet werden 
hält den Schweinepreis stabil, um 
şM'-:*
	        

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