Schleswig-Holsteinische Landeszeitung:

Bibliografische Daten

Zeitung

Persistente ID:: PPN1831318709

Titel:: Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Untertitel:: unabhängige Tageszeitung in Schleswig-Holstein ; Nachrichten für Rendsburg und Rendsburg-Eckernförde

Dokumenttyp:: Zeitung

Herausgeber:: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverl.

Erscheinungsort:: Flensburg; Universitätsbibliothek Kiel

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Slesvico-Holsatica; Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:: urn:nbn:de:gbv:8:2-8343596

Persistente ID:: PPN1856532844

Dokumenttyp:: Zeitungsband

Erscheinungsjahr:: 1934

Sprache:: Deutsch

Sammlung:: Slesvico-Holsatica; Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Physikalischer Standort:: Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:: PPN1831318709_1934-07-20_167

Titel:: Ausgabe vom Freitag, den 20. Juli 1934

Strukturtyp:: Ausgabe

Erscheinungsjahr:: 1934-07-20

Sprache:: Deutsch

Physikalischer Standort:: Stadtarchiv Rendsburg

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Ueber jeden, der den Achtet ^îrchichwommen hatte, wurde groß be- 3t irt rt aö , IDstr falsch. Denn Kanalschwimmer start iff ^ ttt Rendsburg jeden Tag sehen. M. et Rendsburg, Ziel bei Westerrön- ^sser d^ragturm ist jeder Dückdalben im ..Schiedsrichter dieser sportlichen Er eil bm, " die kleinen Mädchen, die besorgt e ft, aff^agebrannten Piraten zusehen. Pira- ® r °fe Gesellen nämlich sind es, die Zşteņ? schnaufend den Kanal beleben, to bgzl,^st es da nämlich überhaupt verboten fn ter n 5 Deshalb tun sie es auch. Zweitens schisst ^ Beiboote vorbeikommender Se elen a>"ņd fassen sich schleppen, ohne zu be- ^ler Icktens ärgern sie die philosophischen S §L, sowieso schon böse sind, daß man ^iffz^al nicht längst für den gesamten Mg "kehr ^sperrt hat, da sowas ihren sUemtrüchtigt. So hat jeder trotz der ļ Ctttett ķi^inen und großen Sorgen. Ntt ist ŗ Kanal für den zünftigen Sports- ist der Büdelsdorfer Strand für fĢelr-st ^chs' Reben verrosteten Nägeln, j S t”,^ tt eines Bleistiftes und alten Bind- Landen sich in der heißen Jahreszeit à ^'entasche eines jeden richtigen Rends- Xgel I, ^C-Schützen eine Badehose, eine Proviant für den ganzen Nachmit- aber nur einen Augenblick, dann sind sie er kannt und werden unter dem Freudengeheul der auderen schlicht und einfach hineingewor fen. Sind sie erstmal naß, dann geht es mei stens ganz gut. Andere befeuchten sich erst aus giebig, während die Mutigsten mit einem An lauf ins Wasser springen. In der Badeanstalt herrscht mehr sportlicher Betrieb. Dort wird [ vom Turm gesprungen, Wasserball gespielt und Stilschwimmen geübt. Weit schallen die Stim men über das Wasser. Und erst wenn der letzte Sonnenstrahl verschwunden ist, leert sich der Strand und die Sandkrabben fahren nach Hause. Sooo müde und soo hungrig. In der Badeanstalt auf der anderen Seite dagegen ist das Leben noch nicht eingeschlafen. Leute, die tags über gearbeitet haben, erholen sich dort abends im Wasser. Selbst Großvater will von der Rutsche, dem idealsten Vadegerät, ins Wasser fahren. Erst ernsthafte Vorstellun gen besorgter Verwandter können ihn davon abhalten. Wie die Kinder werden die ältesten" Leute, wenn sie nur mit dem Badeanzug be kleidet sind. Es ist, als hätten sie mit den „Zivilkleiöern" auch all ihr würdiges Beneh men in den Kabinen gelassen. Da wird ge spritzt und gealbert und gespielt und mit den kleinen Wasserratten geschäkert. Bis ein später Abend dann ans Nachhausegehen mahnt. Dks. Arbeitsplatz-Austausch. - ì?chmal auch noch zwei Groschen für 7'n^ "orboot. Auf dem Motorboot geht es <-v^ on Ioê * "Ich kann fünf Minuten ><Dour schwimmen!" — „Jo, as'nSteen ~ "Ick will hüt mool'n Köpper z^kr sooo!" Dazwischen werden vorbei- Faltboote und Kanus fachmännisch ^ lcinigt. „Wenn Heini Weber mit dat st^vch lang op de Eider rümplanscht, à öattä Rendsborg!" Diesen Aus- t'ert .Mißachtung und Lokalpatriotismus Faltbootbesitzer mit einem: „Be- "àŅlättb^f^ņ lütten, as Fahrgast op'n gro- ett! Damit ist aber der Badestrand ßi!^ep,/rreicht. Mit hallo gehts aus den g- ņd rin in die Baüebüx. Dann wird tzfi"npcratur gemessen. Das heißt, das kVs svird (höchstens!) bis zum Knöchel ™ — Rr gehalten und dann wird abge- i^îşcheņ Listens kommen Temperaturen so '' ^ai Grad heraus, wovon denn © stîìî à Eine stimmt. Langsam wird es ì st. l 5U gehen. Das ist eine Charakter- ì Dipt f-ņ Orößter Feigheit bis zum heldi- !>«?Xchtep E9NN man da alle Zwischenstufen Şkdf ^käti' ckņgsthasen erzählen immer was e absgr,,RJivn vollem Magen und daß sie "l keine Lust hätten. Das dauert Das Soziale Amt der Reichsjugenöführung gibt eine zwischen dem Obergebiet Ost der HI. und der Bezirksleitüng Berlin-Brandenburg der Deutschen Arbeitsfront, dem Vertrauens mann der Unternehmer und dem Landes arbeitsamt Brandenburg getroffene Verein barung bekannt, die für das ganze Reich be deutungsvoll ist: Bei der Durchführung des Göring-Planes haben sich in den einzelnen Betrieben einige Unklarheiten ergeben, die es unter Hinweis auf die Bekanntmachung des Führers der Teutschen Arbeitsfront Dr. Ley, des Reichs jugendführers Baldur von Schirach, des Füh rers der Wirtschaft Graf von der Goltz, des Präsidenten der Reichsanstalt Dr. Syrup not wendig machen, folgende Punkte noch einmal klar hervorzuheben: 1. Da die Unterbrechung der Lehrzeit und der Ausfall einer ein- bis zweijährigen Gehilfenzeit im Anschluß an die Lehre die Ausbildung des deutschen Facharbeiter nachwuchses schädigt, ist eine Auswechslung dieser Jugendlichen nicht vorgesehen. Jahrgänge als die 19jährigen c>. Jüngere sollen bei ungelernten und angelernten Jugendlichen gleichfalls nicht ausgewechselt werden. Für die Heranziehung zum Landdienst jahr kommen in diesem Jahr in erster Linie die Jahrgänge 1910, 1911 und 1912 in Frage. Bei den Jugendlichen dieser Jahr gänge sind diejenigen Volksgenossen aus genommen, die verheiratet sind oder nach weislich mit ihrem Arbeitslohn zur wirt schaftlichen Existenz Anverwandter (Vor eltern, Eltern, Geschwister) überwiegend beitragen, so daß die Versorgung der Vor genannten durch den Lohnausfall gefährdet ist. 4. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß die für die einzelnen Betriebe ausgegebe nen Fragebogen, in denen alle Jugend lichen von 17 bis 25 Jahren erfaßt sind, ausgefüllt werden müssen. Der gesamte Arbeitsplatz-Austausch wird selbstverständlich unter Wahrung aller wirt schaftlichen und sozialen Belange nach nationalsozialistischen Grundsätzen durch geführt werden. * Ter «eu ernannte Propst der Propstei Rendsburg, Pastor Johann Heinrich Brinck- Abraham, wurde am 27. Januar 1883 zu Schleswig geboren, besuchte das dortige Gym nasium, studierte Theologie an den Universi täten Tübingen, Berlin, Marburg und Kiel und wurde am 18. Oktober 1908 zum Pastor ordiniert. Nach mehrjähriger Tätigkeit auf dem Lande wurde er 1912 nach Lokstedt bei Hamburg berufen, um dort die von der Kir chengemeinde Niendorf abgetrennte neue Ge meinde Lokstedt einzurichten. Im Herbst 1915 kam er an die Kreuzkirche in Altona-Otten sen, die er nach zehnjähriger Tätigkeit verließ, um einem Ruf an die historische Paulskirche in Frankfurt a. M. zu folgen. 1928 kehrte er in seine schleswig-holsteinische Heimat zurück, und zwar an die St. Petrikirche in Altona. Hier hat er — über die Gemeindearbeit hin aus — namentlich eine volksmissionarische Tätigkeit entfaltet und in zahlreichen Vortrü gen die Frage der Betätigung praktischen Christentums behandelt. In dem immer stär keren Anwachsen der Gottlosenbewegung er blickte Pastor Abraham die Gefahr für unsere Kirche und trat führend in den Kampf zu ihrer Abwehr ein. Zur Erhaltung des Reli gionsunterrichts in der Schule gründete er den Evangelischen Elternbund Altona, der in einmütigem Zusammenarbeiten mit der NSDAP, für die christliche Volks- und Ju genderziehung recht segensreich gewirkt hat. * Verkehrsunfall. Am Donnerstagvormit tag gegen 7 Uhr kam der Arbeiter Andreas I. auf seinem Fahrrad die Nene Kieler Landstr. in Richtung Bahnhof heruntergefahren. In Höhe des Zigarrenpavillons beim Güterbahn hof kam ihm ein Pferdefuhrwerk entgegen, das von einem Lastkraftwagen überholt wurde. Der Lastkraftwagen fuhr dabei stark nach der linken Straßenseite und versperrte die Fahrtrichtung des Radfahrers, so daß sich dieser nur durch Abspringen vor dem Ueber- fahrenwerden retten konnte. Er fiel auf den Kantstein, wobei er sich Hautverletzungen am Schienbein zuzog. * Beim Ausgleiten das Bein gebrochen. Am Donnerstagmittag glitt eine ältere Frau Anna S. in ihrer Wohnung in der Neuen Kieler Landstraße auf einem Vorleger aus und erlitt dabei einen Bruch des rechten Unterschenkels. Nachdem sie geschient war, wurde sie durch das Rendsburger Sanitäts auto ins städtische Krankenhaus gebracht. * Tranerfall bei der Stammabteilung des FAD. Wieder hat ein Trauerfall die hiesige Gruppenstammabteilung 1/74 des Nat.-Soz. Arbeitsdienstes Gau Vit hart getroffen. Ein guter Kamerad, der Saardeutsche Julius Mar tin, ist einem heimtückischen Leiden nach langer Krankheit in der Nacht von Mittwoch auf Don nerstag erlegen Hatten seine Kameraden noch bis zum letzten Augenblick die Hoffnung, daß die Tapferkeit, mit der der Verstorbene sich wehrte, zum Siege führen würde, so war es doch vom Schicksal bestimmt, daß er fern sei ner Heimat als Kämpfer für sein deutsches Vaterland bleiben sollte. * Kindererholungsstätte der „Werft Saat- see". Am Mittwoch ist der zweite Transport erholungsbedürftiger Kinder nach Saatsee ge kommen. 16 Großstadtkinder sollen 6 Wochen im schön gelegenen Werft-Erholungsheim bei Sonne und gutem Essen unvergeßlich schöne Stunden verleben. Das Heim wird von Herrn und Frau Döring geleitet, welche es ganz be sonders verstehen, diesen bedürftigen Kindern das Elternhaus in dieser Zeit zu ersetzen, fas sen sie doch nicht ihre Bemühungen als Ar beit auf, sondern gehen in ganz besonderer Liebe für die Kinder auf. Der Dank dafür strahlt ihnen aber auch aus allen Kinöer- augeu entgegen. Nur durch die Opferfreudig keit der ganzen Belegschaft in Verbindung mit der NSV. war es möglich, dieses Werk zu schaffen. Wenn jeder die Freude der Kinder einmal sieht, gibt er gerne etwas für den Zweck. * Marineärzte gesucht. Wie verlautet, sol len bei der Reichsmarine noch einige jüngere approbierte Aerzte als Anwärter für die Marine-Sanitäts-Offizierslaufbahn angenom- Tlach dem 25. Juli berechnet die Post, falls bis zu diesem Termin das Abonnement der »Landes zeitung“ noch nicht erneuert ist, eine VeESßätuMgs^ädc aast 20 Jļennig. Bestellen Sie sofort, damit in der Weiterlieferung unseres Blattes am 1. August keine Unterbrechung eintritt. Es genügt, einen entsprechenden Zettel mit genauer Adresse dem Briefträger mit zugeben oder unfrankiert in den nächsten Postkasten zu werfen. men werden (Alter nicht über 28 Jahre). Ge suche sind möglichst umgehend an die Inspek tion des Bilöuugswesens der Marine in Kiel, Düsternbrook, Kommaudogebäuöe, einzurei chen, die auch nähere Auskunft über einzu reichende Papiere usw. erteilt. * Neue dänische Bestimmungen für das Pas sieren ausländischer Motorwagen der däni schen Grenze. Unter dem 30. Juni hat der dä nische Justizminister einige neue Bestimmun gen über das Passieren ausländischer Motor wagen über die dänische Grenze erlassen. Vom 15. Juli an haben die Führer ausländischer Motorwagen an Stelle der Versicherungs police und der Prämienquittnng die Versiche rungskarte vorzuzeigen. Ist diese nicht vor handen, so muß eine Versicherungskarte an der dänischen Grenzstelle gelöst werden. Allerdings können noch bis Ende 1934 evtl, als Ausweis die beiden erstgenannten Papiere genügen. Bd&ļkadeft. R. W. in Rieseby. Können Sie mir ein gu tes und billiges Mittel gegen Motten empfeh len, das auch wirklich sicher hilft? Ein glänzendes Mittel gegen Motten sind die blühenden Holunderdolden, die zwischen Pelz- und Wollsachen gelegt werden. Motten brut aus Teppichen ist ebenfalls sehr einfach zu vernichten. Ein über den Teppich gelegtes feuchtes Tuch wird mit einem heißen Eisen trocken geplättet. Hamburg, 19. Juli. 19 Uhr. Au der Front der von Westen herangekommenen kühleren Meeres luft gab es in Schlesien leichte bis mäßige Gewitter, ebenso an der Ostseeküste. Die Temperaturen lagen in öen westlichen Teilen öes Reiches allgemein niedriger als gestern. Nachfolgender Druckanstieg aus dem Westen läßt morgen wieder ruhiges Wetter erwarten. Vom Ostatlantik nähert sich ein Tief öen Britischen Inseln, das wieder zu einem Rückdrehen der Winde führen wird, so daß es wieder aufheitern wird. — Wahrscheinliche Witterung: Anfangs bis mäßige West- bis Südwestwinde, wolkig, trockeic und wenig Temperaturveränderung, am Sonn abend bei südlichen bis südöstlichen Winden meist heiter, trocken und wieder ansteigende Temperatu- ren. Danach Trübung möglich. Der Tag, der Dir mit dem Kauf eines brau nen Loses hohe Gewinnanssichten bietet, rückt immer näher. Am 21. und 22. Juli findet be reits die Ziehung dieser nationalsozialistisch ge haltenen Lotterie, die Arbeitsbeschaffung sich zum Ziele gesetzt hat, statt. WegweberfSrSkelMSiKkii SHELL-Sfraßenkarfen sind in 20 Ausgaben für alle Landesfeile erschienen. Auf 1 Wunsch stehen in dem für alle Kraftfahrer eingerichteten SHELL-Reisedienst neben Straßenkarten auch Touren-, Stadt- und Wetterkarten zur Verfügung TreÌsèT Dt EMST, DER VOLLKOMMENE KUMOENDliM D?e Ausgebe der Karten erfolgt an den Tank« steilen, die durch ein SHELL-Reise. dienstplakat kenntlich ge« mesht sind*

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