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Zeitungsband (1932, Bd. 2)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1932, Bd. 2)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318687
Titel:
Rendsburger Tageblatt
Untertitel:
Schleswig-holsteinische Landeszeitung
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8091990
Persistente ID:
PPN1856524396
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1932
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318687_1932-06-28_149
Titel:
Ausgabe vom Dienstag, den 28. Juni 1932
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1932-06-28
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Tageblatt
  • Zeitungsband (1932, Bd. 2)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. April 1932 (76)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. April 1932 (77)
  • Ausgabe vom Montag, den 04. April 1932 (78)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 05. April 1932 (79)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. April 1932 (80)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 07. April 1932 (81)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. April 1932 (82)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. April 1932 (83)
  • Ausgabe vom Montag, den 11. April 1932 (84)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 12. April 1932 (85)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. April 1932 (86)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 14. April 1932 (87)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. April 1932 (88)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. April 1932 (89)
  • Ausgabe vom Montag, den 18. April 1932 (90)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 19. April 1932 (91)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. April 1932 (92)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 21. April 1932 (93)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. April 1932 (94)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. April 1932 (95)
  • Ausgabe vom Montag, den 25. April 1932 (96)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 26. April 1932 (97)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. April 1932 (98)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 28. April 1932 (99)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. April 1932 (100)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. April 1932 (101)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. Mai 1932 (102)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Mai 1932 (103)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Mai 1932 (104)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Mai 1932 (105)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Mai 1932 (106)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. Mai 1932 (107)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Mai 1932 (108)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Mai 1932 (109)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Mai 1932 (110)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Mai 1932 (111)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Mai 1932 (112)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Mai 1932 (113)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Mai 1932 (114)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Mai 1932 (115)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Mai 1932 (116)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Mai 1932 (117)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. Mai 1932 (118)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Mai 1932 (119)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Mai 1932 (120)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Mai 1932 (121)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Mai 1932 (122)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Mai 1932 (123)
  • Ausgabe vom Montag, den 30. Mai 1932 (124)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 31. Mai 1932 (125)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. Juni 1932 (126)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. Juni 1932 (127)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Juni 1932 (128)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. Juni 1932 (129)
  • Ausgabe vom Montag, den 06. Juni 1932 (130)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. Juni 1932 (131)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. Juni 1932 (132)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. Juni 1932 (133)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Juni 1932 (134)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. Juni 1932 (135)
  • Ausgabe vom Montag, den 13. Juni 1932 (136)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. Juni 1932 (137)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. Juni 1932 (138)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. Juni 1932 (139)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Juni 1932 (140)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. Juni 1932 (141)
  • Ausgabe vom Montag, den 20. Juni 1932 (142)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. Juni 1932 (143)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. Juni 1932 (144)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. Juni 1932 (145)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Juni 1932 (146)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. Juni 1932 (147)
  • Ausgabe vom Montag, den 27. Juni 1932 (148)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. Juni 1932 (149)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. Juni 1932 (150)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. Juni 1932 (151)

Volltext

Dietrichs Verter-is«»g. 
«Dîe Aktion Gelsenkirchen war genau so zwangsläufig wie die bei de» Großbanken* 
Heidelberg, 27. Juni. (Drahtbericht.) In einer 
Wahlkreisversammlung sprach der frühere Reichs 
malig Ausführungen zum Fall Gelsenkirchen, wo- 
finanzminister Dr. Dietrich. Er machte dabei erst- 
bei er sich darauf berufen konnte, die jetzige Reichs 
regierung habe ihn ermächtigt, gewisse Aufschlüsse 
zu geben unter der gebotenen Zurückhaltung. 
Dietrich legte in großen Zügen folgendes bar, wo 
bei hervorgehoben werden muß, daß seine Ausfüh 
rungen durchaus unzulänglich sind: 
Meine Politik im Amt ging darauf aus, die ba 
bylonischen Turmbauten der monopolisierten Be 
triebe, die innerlich ungesund und unhaltbar ge 
worden waren, in einer Form zu liquidieren, die 
dem Reich und der deutschen Volkswirtschaft den 
geringsten Schaden zufügen könnte. Der Kampf um 
die und gegen die Hochfinanz ist mit der Einfluß 
nahme des Reiches auf die Großbanken ausgegan 
gen. Die Stützung der großen Schiffahrtsgesell 
schaften diente demselben Zweck, und vor allem war 
sie ein Gebot der Notwendigkeit, um nicht eine neue 
schwere Bankenkrise offenbar werden zu lassen. 
Was jetzt geschehen ist für die Eisen- und Kohlen 
industrie, hängt zuföröerst wieder zusammen damit, 
daß auch hier eine ungeheure Verschachtelung vor 
handen ist, die ihre letzten finanziellen Ausstrah 
lungen wieder in der Verpflichtung der Großban 
ken und vieler mittlerer Banken hat. Maßgebend 
war die einfache Tatsache, daß die Charlottenhütte 
nicht mehr imstande war, eine Bilanz zu machen, 
und daß bei einem Bankrott dieser das ganze 
kunstvolle Gebäude der Großkonzerne, die irgend 
wie damit in Beziehung standen und stehen, ins 
Wanken geraten wäre, auch die oberschlesische Mon 
tanindustrie und die österreichische Alpine-Montan 
gesellschaft. Hunderttausenbe Menschen wären bet 
einem so gigantischen Zusammenbruch auf die 
Straße gekommen. 
Aus diesen volkswirtschaftlichen Beweggründen 
hat dann das Reich durch den von mir unterzeich 
neten Vertrag Herrn Flick geschluckt nnd von ihm 
die Substanz gefordert. Der Einfluß des Reiches 
ist, gemessen an der Riesengröße des Objekts, für 
eine durchaus nicht zu hohe Summe erreicht wor 
den, und volkswirtschaftlich ist diese Einflußnahme 
um so mehr vertretbar, als die Sanierung erfolgt 
ist oder erfolgen soll in der Hauptsache durch Ab 
deckung von Schulden bei Banken, die ihrerseits 
wieder vom Reich abhängig sind. Sich auf den Be 
wertungsmaßstab der Börse zu berufen, ist abwe 
gig, da die Börse heute kein vollwertiger Markt- 
Ratz mehr ist, und da zudem doch nicht nur ein 
Partner zu berücksichtigen war. So ergibt sich, daß 
die Aktion, die unter dem Schlagwort Gelsenkirchen 
jetzt erörtert wird, genau so zwangslänfig notwen 
dig geworden war wie die Sanierung der Groß 
banken und der Schisfahrtstrusts. 
Vernichtung -es Baugewerbes 
durch Schwarzarbeit und Preisdrückerei. 
Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe 
Schleswig-Holsteins schreibt uns u. «.: 
Die jetzige wirtschaftliche Krise wirkt sich auf kei 
nen Beruf auch nur annähernd so verheerend aus 
rvie auf das Baugewerbe. Die Lage wirb beson 
ders verschärft durch das Ueberhanönehmen der 
Schwarzarbeit und dadurch, daß nicht nur von Pri 
vaten, sondern auch von Behörden Bauarbeiten 
zu preisen, die einer Nachkalkulation niemals 
standhalte» können, vergeben werden, so daß hier 
durch der leistungsfähige Teil der Bauunterneh- 
merschaft, der als Hauptsteuerzahler in Frage 
kommt, mehr und mehr ausgeschaltet wird. In 
Erkenntnis dieser Entwicklung hat der Landrat 
! des Kreises Wittgenstein/Westfalen seinen sämt 
liche» unterstellten Behörden eine Anweisung ge- 
H gebe», die treffend zeigt, wohin die Entwicklung 
seht, wenn nicht seitens der Behörden darauf ge 
Ächter wird, üaß 0er zuverlässige Bauunternehmer 
Arbeiten zu auskömmlichen Preisen erhält. Die 
Anweisung lautet u. a.: 
„23m den außerordentlich ungünstigen Aussichten 
sà das gesamte Baugewerbe halte ich es für drin 
gend erwünscht, daß alle öffentlichen Stellen, die 
auf die Vergebung von Bauarbeiten direkten oder 
«direkten Einfluß haben, darauf hinwirken, daß 
die Vergebung einmal an erhaltungswürdige Bau 
unternehmer und Handwerksmeister erfolgt, die 
ihre Gewerbe beherrschen und erfahrungsgemäß 
stets ordentliche und preiswerte Slrbeit geliefert 
haben und daß dabei Preise erreicht werben, die 
diesen Betrieben und Handwerksmeistern die Auf 
rechterhaltung ihrer wirtschaftlichen Existenz er 
möglichen. Tie Bestimmungen der Rcichsverdin- 
gungsordnung über die Auswahl des Unterneh 
mers nach dem Gesichtspunkt der Angemessenheit 
der geforderten Preise und nicht ausschließlich nach 
dem Gesichtspunkt der Billigkeit, werden dabei bc 
achtet werden müssen." 
Es wäre wünschenswert, daß alle Behörden und 
bauvergebendcn Stellen sich diese Anschauung zu 
eigen machen würden. 
In der Frage der Beschäftigung von „Schwarz- 
arbeitern" hat kürzlich der Strafsenat des Ober 
landesgerichts Hamburg vom 21. Januar 1932 ein 
Urteil gefällt — R. 2 427/31 —, wonach jemand, 
fest einen Arbeitslosen, welcher Arbeitslosenunter 
stützung bezicht, mit sogenannter „Schwarzarbeit" 
beschäftigt, d. h. ihm irgendwelche Arbeiten über 
trägt, aber die Anmeldung zur Krankenkasse un 
terläßt. Beihilfe zum Betrug leistet. 
Der Arbeitslose ist verpflichtet, dem Arbeitsamt 
unverzüglich die Annahme entlohnter Slrbeit an 
zuzeigen (§ 176 des Gesetzes über Arbeitslosen- 
vermtttlung und Arbeitslosenversicherung). Der 
Arbeitslose hat auch mit dem Antrag auf Gewäh 
rung von Arbeitslosenunterstützung einen Revers 
unterschrieben, in dem er sich verpflichtet, Beschäf 
tigung jeder Art und Dauer dem Arbeitsamt an 
zuzeigen. Bei Verletzung der Offenbarungspflicht 
und Weiterbezug der Arbeitslosenunterstützung 
liegt auf seiten des Arbeitslosen Betrug vor. 
Ob der Arbeitgeber an der Begehung des Betru 
ges durch den Arbeitslosen ein eigenes Interesse 
gehabt hat, sich etwa eine möglichst billige Arbeits 
kraft verschaffen wollte, ist gleichgültig, da es für 
den Begriff der Beihilfe zum Betrug nicht auf 
den Beweggrund und die Interessen des Gehilfen 
ankommt. 
ihm zu verstehen gegeben, daß er nicht daran zwei 
fele, sich schließlich doch noch Gehör auf der anbe 
rcn Seite der Ozeans zu verschaffen. Senator 
Borah habe erklärt, die Bedingungen, die Amerika 
iür die verlangten Opfer stelle, beständen in erster 
Linie in einer sehr weitgehenden Slbrüstung und in 
einer Reihe von Opfern bezüglich der Tribute. 
Borah habe sich im weiteren Verlauf seiner Unter 
redung gegen jede Inflation ausgesprochen und ge 
sagt, das beste Mittel für die Erhöhung der Zah 
lungsunfähigkeit sei, das Silber zn stabilisieren 
und es zu einem bestimmten Kurs in die Deckung 
der Emissionsbanken einzubeziehn. Die Regelung 
der Abrüstungsfrage und eine Rcuangleichung der 
internationalen Schulden seien seiner Auffassung 
nach das sicherste Mittel, um zu einer wesentlichen 
Besserung der internationalen Lage zu gelangen 
Mräpfļ ks êchsààjck? 
Wie wir von unterrichteter Seite hören, darf es 
als sicher gelten, daß Deutschland jetzt den deutsch- 
schwedischen Handelsvertrag kündigen wird, und 
zwar muß diese Kündigung bis zum 30. Juni aus 
gesprochen sein. Die Auflösung des Vertrages mit 
Schweden ist vor allem auf das Betreiben des 
Reichsernährungsministers zurückzuführen. 
Keine Schlachtsteuer im preußischen 
Randgebiet um Hamburg. 
Nach den vom Altonaer Oberbürgermeister in 
Berlin erhobenen bringenden Vorstellungen hat 
das Staatsministerium beschlossen, die ab 1. Jnli 
in Preußen allgemein zu erhebende Schlachtsteuer 
in Altona, Wandsbek, Billstedt und Lokstedt nicht 
z« erheben. 
ôilber aļs Wührungs- 
grunölage? 
Eine Unterredung mit Hoover und Senator Borah. 
Der Newyorker Sonderberichterstatter des „Pa 
ris Soir" hatte Gelegenheit, Präsident Hoover und 
Senator Borah zu interviewen, Hoover scheint sich 
äußerst schweigsam verhakten zu haben. Er habe 
Ķrrschķutz öer Bmmàbemk 
irfcnsbtsrg m ftkl 
Die Beamtenbank Flensburg, e. G. m. b. H., be 
schloß in ihrer ordentlichen Vertreterversammluug 
am 28. ds. Mts. einstimmig, der Beamtenbank zu 
Kiel ein bis Ende 1933 befristetes Berschmelznngs- 
angebot zn machen und vorbereitend ihre Geschäfts 
anteile nnd Haftsummen an diejenigen der Beam 
tenbank zn Kiel anzugleichen. Diese Beschlüsse er 
folgte« anf Empfehlung der Reichszentralkasie der 
deutschen Beamtenbankcn, die im gesamten Deut 
schen Reich auf eine Vereinigung der Beamten 
geldwirtschaft hinwirkt. 
Wie man hört, wird die Beamtenbank zu Kiel 
dieses Berschmelzungsangebot ihrer Bcrtcterver- 
sammlung zuleiten, nachdem die entsprechenden 
vorbereitenden Maßnahmen, die längere Zeit in 
Anspruch nehmen werden, durchgeführt sind. Der 
Tagung -er Haus- mè Grunödefcher-Vereine. 
Unter Vorsitz von Stadtrat Howe-Kiel tagte in 
Lanenbnrg der Verband schleswig-holsteinischer 
Haus- nnd Grundbesitzervereine. In Hamburg war 
eine Vorstandssttzung vorausgegangen. An der 
nicht-öffentlichen Hauptversammlung nahmen 189 
Delegierte teil. Man nahm eine Entschließung an, 
die sich scharf gegen die neue Hauszinsstenerord- 
nung der Preußischen Regierung wendet. Der 
Hausbesitzer werde jetzt gezwungen, auch von den 
Acrmsten die volle Miete zu erheben und dadurch 
vom Staat in die Rolle des Büttels gedrängt. Der 
verband verlangt Aufhebung dieser „unsozialen 
und unverantwortlichen" Verordnung. 
Ein Antrag Glückstadt verlangt Anpassung des 
Mieterschntzgesetzes an die veränderten Verhältnisse 
auf dem Wohnungsmarkt. — Einstimmig angenom 
men wurde weiter eine Resolution, die sich dafür 
einsetzt, daß der Hansbesttz bei den Wahlen für 
Kandidaten der nationalen Front stimme. 
Anstelle des von seinem Amt zurücktretenden 
Direktors Doofe, Kiel, wurde der bisherige Schrift- 
führer Jngwerscn-Kiel zum Kassierer und RA. 
Macht-Kiel zum Schriftführer ernannt. Für den 
verstorbenen Altonaer Vertreter Gehrke wählte 
man RA. Ahrendt-Altona. Als Beisitzer wurden 
Schütt-Neumünster und Clausen-Flensburg wicdcr- 
und Schmidt-Ahrensburg neugewühlt. Beim Prcu- 
ßenverband wird der Verband durch Ahrendt, Her 
mann und Hammermann, beim Zentralverba,id 
durch Ahrendt vertreten werden. 
In der außerordentlich stark besuchten öffent 
lichen Versammlung beschäftigte man sich u. a. mit 
der Stellung des Nationalsozialismus zu den For 
derungen des Hausbesitzes.- Mentz-Berlin lehnte die 
wirtschaftlichen Richtlinien der NSDAP, im we 
sentlichen für den Haus- und Grundbesitz ab. 
Amtlich« WLhŗņngsķ«»fe 
1 Pfund Sterling 
I Dollar 
«00 dän. Är. * 
'00 frz Frank 
Peseta . 
Lira ' 
(Ohne Dnväh, h Geldkurs 
27 tz 
15 20 
4.20;i 
82 82 
15 545 
34 67 
21.43 
15.20 
4.20), 
82 82 
1655 
34 67 
21 43 
Metall: Llektrolytkupfer per 100 kg 
prompt cif Hambg. Brem. od. Rotterd. 
51.00 f 51 00 
Anschluß der Beamtenbank Flensburg an die Bc- 
amieubank zu Kiel bedeutet einen iveitcren Schritt 
in der Konzentration der Beamtengeldwirtschaft 
im Arbeitsgebiet der Beamtenbank zn Kiel. Der 
Zuwachs an Mitgliedern beträgt 1700. 
Waremlearmg mit attm 
skandinavischen Landern. 
Die Nordische Warenclearingstelle in Lübeck, 
Haus der Nordischen Gesellschaft, macht darauf auf- 
merksam, daß nunmehr auch Warenaustausch mit 
allen skandinavischen Ländern grundsätzlich möglich 
ist, auch mit denjenigen, die ihrerseits eine Devi 
senzwangsbewirtschaftung nicht haben. Es habca 
demnach Importfirmen, die Güter aus Dänemark, 
Schweden, Norwegen oder Finnland einführen wol 
len, die Möglichkeit, dies über ihr Jmportkontin- 
gent hinaus durch Vermittlung der Nordischen 
Warenclearingstelle zu tun. 
Die deutsche Kohlenemfuhr 
in die Schweiz gesperrt. 
Die Schweizerische Zollverwaltung hat die 
Grenze für die Einfuhr deutscher Kohlen gesperrt 
mit der Begründung, daß das Kontingent für den 
Monat Mai stark überschritten wurde. Ganz be 
sonders sei die Kokseinfuhr überschritten worden. 
Es wird aber betont, daß die Sperre mit den ge 
genwärtigen deutsch-schweizerischen Wirtschaftsver- 
handlungcn in Bern in keinem Zusammenhang 
stehe. 
Meberfremöring durch Wlfchek 
Der Tscheche Ignaz Pctschck, dessen Familien 
zwist mit dem ehemalig polnischen Glaubensge 
nossen Caro deutsche Gerichte beschäftigt, hat sich 
beherrschenden Einfluß in folgenden deutschen 
Werken verschafft: Jlsc-Bergbau-A.-G„ Ncidcrlau- 
sitzcr Kohlenwerke, Eintracht-Braunkohlenwerke u. 
Brikcttfabrikcn, Braunkohlenwerkc Borna A.-G., 
Hohenlohe-Werke A.-G., Oehringcr-Bcrgbau-A.-G., 
Preußen-Grube A.-G.,- Braunkohlcuwcrke Bern 
hard A.-G. . 
Argentinischer Exportüberschuß. Nach einer offi 
ziellen Schätzung stellt sich der gegenwärtig verfüg 
bare argentinische Exportüberschuß von Weizen auf 
1147 000, von Mais auf 3 070 000 und von Leinsaat 
anf 845 000 Tonnen. Am 0. Juli wurde der Erport- 
überschnß amtlich wie folgt angegeben: Weizen 
1 325 000, Mais 3 775 000, Leinsaat 1 082 000 Tonnen. 
Serlirrer Zärmartt 
vom 28. Juni 1932. 
1. Klasse 1,00- 2. Klasse 0,96; abfallende 0,89 lî«. 
Tendenz: sehr ruhig. Preise ab Erzcnaerstation 
Hinzn kommen Fracht, Umsatzsteuer und Vermitt 
lungsgebühren. 
Narķļberichķe. 
Flensburg, 27. Juni. Die Zufuhr zum heutigen 
Fcrkclmarkt betrug 373 Tiere. Der Handel war 
äußerst flau. Der Markt wird nicht geräumt. Es 
kosteten!—0 Wochen alte Tiere 6—9 MM, 6—8 Wa 
chen alte Tiere 9—11 MM, Jiingschweinc für 100 
Pfund Lebendgewicht 28—30 ,î«. Bessere Ware 
wurde auch über Notiz, geringere auch unter Notiz 
bezahlt. 
Deutsche Schlachtviehmärkte 
(Ohne Gewähr) 
Kammernotlcrung Berlin am Markttage. Notierung 1. u. 2. Qual. Prei 
: fur I Pfd. Lebendgewicht in .%!. (Die Notierungen bleiben bis zum nächst. Markttage stehen.) 
Markt 
Köln 
Chemnitz 
Dortmund 
Datum 
27. 6. 
27. 6 
20. 6. 
20. 6. 
Ochsen 
35—38 
30-34 
1. Bullen 
2 
1. Kühe 
2. . , 
1. Kälber 
2. 
Verlängerung kurzfristiger deutscher 
Gewerbe-Kredite in England. 
Einer Information des „Evening Standard" zu 
folge hat sich eine Gruppe englischer Banken zur 
Umwandlung von 13 Millionen Pfund Sterling 
kurzfristiger deutscher Gewerbe-Kredite in solche 
anf lange Sicht bereitgefunden. 
Wie das Blatt ferner ausführt, sind die britischen 
Interessen an dem Stillhalteabkommen im allge 
meinen gegen die Anwendung eines zu scharfen 
Drucks auf die deutschen Schuldner. Dagegen sei 
man in Kreisen Londoner Gläubiger bestrebt für 
kic Barvorschüsse eine Sonderlösung, und zwar 
möglichst in der Form baldiger Barrückzahlunq an- 
iubahnen. 
1. 8ch»ke 
1. Schweine 
2. 
32-34 
27-31 
29-32 
26—29 
40-44 
37- 40 
39-40 
38- 39 
1. Sauen | 32—35 
Ochsen, Bullen, Kühe. 
Kälber 
Schafe 
Schweine, Sauen 
Ochsen, Bullen, Kühe.. 
Kälber ........... .... 
Schake 
Schweine, Sauen. 
934 
818 
772 
3167 
langsam 
mittel 
langsam 
schlecht 
31-33 
26-30 
29-33 
26—29 
33-37 
35-40 
40 
39-40 
33—35 
936 
1034 
759 
2339 
belebt 
langsam 
schlepp. 
mittel 
28—32 
23-27 
25-28 
20-24 
35-39 
40—44 
1479 
676 
25 
5606 
ruhig 
mittel 
ruhig 
28-31 
23—27 
25—28 
22-24 
33-36 
41—44 43—44 
33—37 
Auftrieb und 
34—35 
27-29 
26-29 
23—26 
26-28 
22-24 
38—42 
34-35 
27-29 
26—29 
23-26 
26-28 
22—24 
38-42 
42- 46 
43- 44 
35-39 
30-33 
28—31 
24— 27 
30—33 
25- 29 
48—60 
38—42 
40-44 
40—46 
30-36 
34— 37 
29-32 
27-30 
22-26 
29—32 
24-28 
47—58 
35— 42 
43-46 
43-48 
33-40 
34—37 
32—33 
30-32 
27-29 
30-33 
26-29 
35—38 
36-38 
42-43 
42-43 
37-40 
1467 
712 
48 
4213 
langsam 
schlecht 
langsam 
980 
707 
90 
1301 
ruhig 
1112 
816 
16 
2174 
ruhig 
mittel 
1241 
1530 
21 
6264 
ruhig 
s.schlecht 
1296 
1789 
25 
4292 
s. ruhig 
ruhig 
631 
489 
1049 
2111 
schlecht 
langsam 
34-36 
32—33 
31—33 
28—30 
30—33 
26—29 
33—35 
36-38 
33—40 
40—41 
36—38 
629 
429 
1088 
1758 
schlecht 
langsam 
35-37 
32-34 
30— 32 
27-29 
31— 33 
27—29 
40-43 
35-37 
43-44 
33-39 
717 
718 
422 
1926 
schlecht 
schlepp. 
schlecht 
mittel 
35-38 
33-34 
30- 32 
27-29 
31- 34 
26-29 
40-42 
38-40 
30—37 
569 
673 
261 
2126 
zl. belebt 
langsam 
schlecht 
mittel 
36-38 
30— 32 
26-29 
31— 33 
28—30 
40—43 
41-43 
32-37 
950 
607 
27 
3528 
mittel 
schlecht 
s. längs. 
35-37 
28-31 
25-27 
30—32 
25-29 
40-43 
41-44 
33-38 
770 
635 
31 
2775 
schlepp. 
schlecht 
mist#!
	        

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