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Newspaper volume (1930, Bd. 3)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Newspaper volume (1930, Bd. 3)

Newspaper

Persistent identifier:
PPN1831318687
Title:
Rendsburger Tageblatt
Sub title:
Schleswig-holsteinische Landeszeitung
Document type:
Newspaper
Publisher:
Möller
Place of publication:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
newspapers
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Newspaper volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8228262
Persistent identifier:
PPN1856521095
Document type:
Newspaper volume
Year of publication:
1930
Language:
German
Collection:
newspapers
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physical location:
Stadtarchiv Rendsburg

Issue

Persistent identifier:
PPN1831318687_1930-08-14_189
Title:
Ausgabe vom Donnerstag, den 14. August 1930
Structure type:
Issue
Year of publication:
1930-08-14
Language:
German
Physical location:
Stadtarchiv Rendsburg

Contents

Table of contents

  • Rendsburger Tageblatt
  • Newspaper volume (1930, Bd. 3)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 01. Juli 1930 (151)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 02. Juli 1930 (152)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 03. Juli 1930 (153)
  • Ausgabe vom Freitag, den 04. Juli 1930 (154)
  • Ausgabe vom Samstag, den 05. Juli 1930 (155)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 06. Juli 1930 (155a)
  • Ausgabe vom Montag, den 07. Juli 1930 (156)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 08. Juli 1930 (157)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 09. Juli 1930 (158)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 10. Juli 1930 (159)
  • Ausgabe vom Freitag, den 11. Juli 1930 (160)
  • Ausgabe vom Samstag, den 12. Juli 1930 (161)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 13. Juli 1930 (161a)
  • Ausgabe vom Montag, den 14. Juli 1930 (162)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 15. Juli 1930 (163)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 16. Juli 1930 (164)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 17. Juli 1930 (165)
  • Ausgabe vom Freitag, den 18. Juli 1930 (166)
  • Ausgabe vom Samstag, den 19. Juli 1930 (167)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 20. Juli 1930 (167a)
  • Ausgabe vom Montag, den 21. Juli 1930 (168)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 22. Juli 1930 (169)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 23. Juli 1930 (170)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 24. Juli 1930 (171)
  • Ausgabe vom Freitag, den 25. Juli 1930 (172)
  • Ausgabe vom Samstag, den 26. Juli 1930 (173)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 27. Juli 1930 (173a)
  • Ausgabe vom Montag, den 28. Juli 1930 (174)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 29. Juli 1930 (175)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 30. Juli 1930 (176)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 31. Juli 1930 (177)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. August 1930 (178)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. August 1930 (179)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 03. August 1930 (179a)
  • Ausgabe vom Montag, den 04. August 1930 (180)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 05. August 1930 (181)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. August 1930 (182)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 07. August 1930 (183)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. August 1930 (184)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. August 1930 (185)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 10. August 1930 (185a)
  • Ausgabe vom Montag, den 11. August 1930 (186)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 12. August 1930 (187)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. August 1930 (188)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 14. August 1930 (189)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. August 1930 (190)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. August 1930 (191)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 17. August 1930 (191a)
  • Ausgabe vom Montag, den 18. August 1930 (192)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 19. August 1930 (193)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. August 1930 (194)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 21. August 1930 (195)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. August 1930 (196)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. August 1930 (197)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 24. August 1930 (197a)
  • Ausgabe vom Montag, den 25. August 1930 (198)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 26. August 1930 (199)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. August 1930 (200)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 28. August 1930 (201)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. August 1930 (202)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. August 1930 (203)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 31. August 1930 (203a)
  • Ausgabe vom Montag, den 01. September 1930 (204)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. September 1930 (205)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. September 1930 (206)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. September 1930 (207)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. September 1930 (208)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. September 1930 (209)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. September 1930 (210)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. September 1930 (211)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. September 1930 (212)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. September 1930 (213)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. September 1930 (214)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. September 1930 (215)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 14. September 1930 (215a)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. September 1930 (216)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. September 1930 (216a)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. September 1930 (217)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. September 1930 (218)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. September 1930 (219)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. September 1930 (220)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. September 1930 (221)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 21. September 1930 (221a)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. September 1930 (222)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. September 1930 (223)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. September 1930 (224)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. September 1930 (225)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. September 1930 (226)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. September 1930 (227)
  • Ausgabe vom Sonntag, den 28. September 1930 (227a)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. September 1930 (228)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. September 1930 (229)

Full text

SL!SŞ«iL,àLàr 
ļĢ : 4r.^-U': : 7: 
ņnô Düngemitteln in WallsSsill, Scr 84 Jahre 
alte Kaufmann Johannes S., jetzt in Flens 
burg, ist wegen Unterschlagung (Untreue) 
angeklagt^ und hat sich deswegen vor dem 
Großen Schöffengericht zu Flensburg zu ver 
antworten. Dem Angeklagten, dessen Geschäft 
völlig in die Brüche ging, so daß ein Konkurs 
verfahren wegen mangelnder Masse gegen S. 
nicht durchgeführt werden konnte, wird zur 
Last gelegt, größere Summen für bezogenen 
künstlichen Dünger zum Nachteil der Liefer 
firmen, der Thomas-Phosphatwerke in Ber 
lin und der Chemischen Düngerfabrik in 
Rendsburg, die er im Endergebnis um die 
hohen Beträge von über 10 000 NM. bezw. 
14 000 RM. schädigte, veruntreut zu haben. 
Ter Angeklagte, gegen den das Zwangsvoll 
streckungsverfahren fruchtlos betrieben wurde, 
gibt zu, daß er die genannten Firmen um 
derartig hohe Beträge geschädigt hat,' doch will 
er nicht in betrügerischer Absicht gehandelt 
haben. S. bestreitet ganz entschieden, die 12 
Waggons Thomas-Phosphatmehl von dem 
Vertreter der Werke in Berlin unter Eigen 
tumsvorbehalt gekauft und die diesbezügli 
chen Bezugsbedingungen für Einlagerungs 
ware beim Kaufe bekanntgemacht worden 
und erhalten bezw. bei der Bestätigung des 
Auftrags durch das Werk, die Bedingungen 
zugesandt bekommen zu haben,' diese habe er 
erst Wochen später erhalten. Unter Vorbehalt 
hätte er überhaupt den Kauf nicht getätigt. 
Von den durch Kundenwechsel an die Dünger- 
fabrik in Rendsburg abgetretenen Außen 
ständen habe er die zur Anklage stehenden 
636 RM. trotz der Abtretung von den Kunden 
eingezogen, um seine Frachtauslagen für die 
zuletzt erhaltene Kommissionsware, die er sich 
geliehen habe, abzudecken. Die Beweisauf 
nahme fällt stark belastend für den Angeklag 
ten aus. Der Staatsanwalt hält den Ange 
klagten in beiden Fällen der Untreue bezw. 
der Unterschlagung für schuldig und bean 
tragt gegen ihn unter Berücksichtigung seiner 
Vorstrafen bei Versagen mildernder Um 
stände eine Gefängnisstrafe von 4 Monaten. 
Das Gericht kommt nach längerer Beratung 
im ersten Falle trotz der vorliegenden Be 
lastungsmomente zur Freisprechung des An 
geklagten, weil er vielleicht nicht das Bewußt 
sein gehabt habe, daß es sich bezüglich der ein 
gezogenen Gelder der Werke um fremdes 
Geld handelte und ihm auch vielleicht die Ab 
sicht fehlte, die Werke nicht zu befriedigen. Im 
anderen Falle aber hält es den Angeklagten 
der fortgesetzten Unterschlagung für schuldig 
und verurteilet ihn unter Versagung mil 
dernder Umstände aus den erwähnten Grün 
den zu 1 Monat Gefängnis. 
pu. Flensburg, 13. August. Ein grosser 
Schwindler abermals verurteilt. Der erst im 
Juni d. I. wegen zahlreicher verübter Betrü 
gereien vom hiesigen Schöffengericht rechts 
kräftig zu 6 Monaten Gefängnis verurteilte 
40jährige Reisende Harry G., zurzeit in Straf 
haft, hatte sich am Mittwoch schon wieder vor 
dem Großen Schöffengericht Flensburg wegen 
ähnlicher Betrügereien in nicht weniger als ca. 
60 Fällen zu verantworten. Das Urteil wegen 
dieser Anklagen lautet unter nochmaliger Zu 
billigung mildernder Umstände wegen Betru 
ges im Rückfalle und fortgesetzten Betruges im 
Rückfalle in 42 Fällen sowie Unterschlagung 
in 4 Fällen und Urkundenfälschung in 1 Falle 
auf eine Gesamtstrafe von 7 Monaten Gefäng 
nis. In etlichen Fällen wurde der Angeklagte 
wegen nicht ausreichenden Beweises freige 
sprochen. In dem unter Tränen auftretenden 
Angeklagten hat das Gericht es mit einem ge 
rissenen Schwindler zu tun, der in Flensburg, 
Schleswig, Eckernförde, im Kreise Husum sowie 
auf Föhr, ferner in Orten Angelns wie Sörup, 
Langballig, Husby, Süöerbrarup Mohrkirch 
usw. sich seine Opfer suchte. Er ließ sich in zahl 
reichen Fällen Anzahlungen auf Bestellungen 
in Höhe von 10—70 “SkJl wie auch darunter und 
darüber geben, wie es im Willen und Vermö 
gen der Besteller sag. Doch wurden nachher die 
Bestcllurtqen von der Firma, für die G. reiste, 
nicht (ìxseführt, weil G. die Aufträge an letz 
tere nccht weiter gab, sondern die angezahlten 
Gelder für sich verbrauchte. Die Musterkollek 
tion des Auftraggebers unterschlug G. und 
machte sie zu Geld, weiter unterschlug er ein 
Kinderkleid und Bettbezüge. Der Urkunden 
fälschung machte er sich durch Fälschung eines 
Bestellscheines schuldig. Die erbetene Zusam- 
menziehung beider Strafen wurde vom Gericht 
noch nicht sogleich vollzogen, da 1 Jahr Gefäng 
nis als Gesamtstrafe dem Angeklagten zu 
schwer erschien und er sich darum vorbehielt, 
Berufung wegen des letzten Urteils einzu 
legen. G. wurde länger vergebens gesucht, weil 
er unangemeldet wohnte. 
àme WâàzchrsZà 
Für langjährige treue Mitgliedschaft im Feuer 
löschwesen wurde Rud. Rudoßki, Süderwisch, das 
Dienstwltersaozei'chen ftriü 26jährige treue Dienstzeit 
und das Ehrenabzeichen vom preußischen Lcmses- 
feuerwehrverband überreicht, (hd.) 
Seinen 86. Geburtstag konnte in diesen Tagen 
der Rentner H. Mein, Wennemannswisch, bei kör 
perlicher und geistiger Frische feiern, (dg.) 
Seine,, 93. Geburtstag konnte der Landmann 
Andreas Carstens aus Hude bei Schwabstedt 
feiern. Leider ist der Jubilar, der der älteste 
Einwohner von Hude ist, in der letzten Zeit etwas 
kränklich. (hz.) 
Ihren 88. Geburtstag kann die Witwe Mag 
dalene Kelting-Reifick in Elmshorn in geistiger 
und körperlicher Frische feiern, (äh.) 
VesitzdemKöewKgm. 
Der Hofbesitzer August Buermeyer verkaufte 
seinen in der Gemarkung Hohenwestedt belegenen, 
in hoher Kultur befindlichen 77 Hektar großen 
Hof „Alt Böternhöfen" mit voller Ernte und be 
sonders gutem und reichlichem Beschlag in einm 
Herrn aus Westfalen. Der Antritt erfolgt zum 
1. November ds. Js. Die in den Gemeinden 
Gräuel und Meezen gelegenen besonders wertvol 
len Dauerweiden und Wiesen sind nicht mit ver 
kauft. Sie werden einstweilen von dem neuen 
Besitzer in Pacht genommen, (ai.) 
Jfäärģìmļ 30$ 
te der Klägerin mit eleganter Verbeugung eine 
Hundcrt-Zloty-Note und bat zugleich im'Ans- 
tausch dafür um zwei Dinge: um die Verzei 
hung und um die — Hand der jungen Dame. 
Und diese zögerte keinen Augenblick, beides zu 
gewähren. In Kürze soll die Hochzeit gefeiert 
werden. 
Heàààag 
im MöKMÄkoMm 
Paris, 13. August. 
_ , Ein nicht alltägliches Er 
lebnis hatten die Einwohner eines Dorfes bet Pa 
ris gehabt. Schon einige Tage hatten ste einen 
etwa 26 Jahre alten Arbeitsburschen bemerkt, der 
bei den Landwirten um Arbeit nachsuchte. Sein 
wenig einladendes Aeußere hatte die Gutsbesitzer 
iinmer davon abgehalten, ihn einzustellen. Als er 
gestern an einem größeren Gehöft vorbeikam, kreuzte 
die junge hübsche Tochter des Besitzers feinen Weg. 
Als das junge Mädchen im Elternhaus verschwun 
den war, entledigte er sich seiner Kleidungsstücke 
und schritt im Adamskostüm dem Hause zu. Die 
Frau des Besitzers bekam einen nicht geringen 
Schreck, als der Unbekleidete um die Hand ihrer 
Tochter anhielt. Sie rief um Hilfe, worauf ihr 
Monn und einige Knechte herbeieilten «und, die 
Verhaftung des Eindringlings veranlaßten. Es 
war ein Geistesgestörter. 
Die neueste Meegentheimer Literatur. Das neueste Heft 
der regelmäßig erscheinenden Zusammenstellung der über 
Bad Mergentheim, seine Quellen und seine Heilerfolg« ver 
öffentlichten ärztlichen Literatur enthält eure ganze Anzahl 
von fachärztlichen Aussätzen. So ist darin an erster Erelle 
das Ergebnis einer unter Boriiy vii Geheimrat Prof. Dr. 
v. Noorden.Frankfurt am Main stattgefunoenen Prüfung 
der Kurmittel des Bades, an der Autoritäten ans ganz 
Deutschland und Deutsch-Oesterreich teilgenommen haben, rer- 
öffentlicht. Dr. A. Basinger schre'bt über das Thema: Welche 
Kranke kommen nach Bad Mergentheim? Ferner enthält 
das Heft Aufsätze über die verschiedenen durch die Quellen 
zu beeinflussenden Stoffwechselkrankheiten. Die Schrift steht 
den Aerzten aus Anforderung bei de: Kurverwaltung kosten 
los zur Verfügung. 
Die verschwundene Krakakauinfek wieder aufgetaucht 
Batavia, 13. Aug. Die vor kurzem unter der 
Meeresoberfläche verschwundene Insel des Vulkans 
Krakalau ist wieder aufgetaucht. Mit dem Auf 
tauchen hat sich die Tätigkeit des Vulkans erneut 
belebt. Er wirft Asche, Felsstücke und andere Be 
standteile bis zu 2000 Meter hoch in die Luft. Die 
wieder aufgetauchte Insel erhebt sich jetzt 10 Meter 
über dem Meeresspiegel (statt früher 60 Meter). 
Chinesischer Dampfer auf eine Mine gelaufen, 
TU. Berlin, 13. August. Wie ider „Lokalanzei 
ger'' aus Kanton meldet, ist ein chinesisches Fluß 
motorboot auf eine Mine gelaufen und in die Luft 
xcflogen. 70 Personen, in der Mehrzahl Frauen, 
sind dabei ums Leben gekommen. Das Boot war 
von Hongkong nach Kongnioenn unterwegs. 
Ein deutsches Spritschmnggelschiff 
in Horten aufgebracht. 
TU. Kopenhagen, 13. Aug. Wie aus Oslo 
gemeldet wird, haben Spritschmuggeljäger 
der norwegischen Zollbehörden in Horten ein 
deutsches Spritschmnggelschiff namens „Roald" 
ans Hamburg aufgebracht. An Bord befand 
sich eine Besatzung von fünf Mann, darunter 
der bekannte Großfchmugglcr Jehle. Ter 
Sprit war in einem geheimen Raum unter 
dem angeblichen Boden des Schmngglerschiffes 
verborgen. Ueber das Versteck hatten die 
Schmuggler eine Betondecke gegossen und 
darüber wieder eine Holzdecke angebracht. 
Schweigen, dann entrang sich ein Entrnstungs- 
schrei dem frisch geküßten Munde der Schönen, 
die vielleicht nicht so empört gewesen wäre, 
hätte sie sich nicht alsbald über das einsetzende 
allgemeine Gelächter der übrigen Wagen- 
insassen geärgert. So ließ sie an der nächsten 
Haltestelle die Persönlichkeit des kußfreudigen 
Joseph kurzerhand durch einen Schutzmann 
feststellen. — Kürzlich erhielt nun Herr Zio- 
kecki eine gerichtliche Vorladung. Er sollte sich 
wegen tätlicher Beleidigung verantworten. 
Das sah böse aus"aber die Sache lief noch gut 
ab. Der Zorn der schönen Klägerin hatte sich 
inzwischen bedeutend gelegt, doch auf eine Be 
strafung glaubte sie nicht verzichten zu dürfen. 
Fraglich war pur die Höhe der Strafe. Der 
Richter zog einige ihm bekannte Präzedenzfälle 
heran. In Amerika war unter ähnlichen Ver 
hältnissen der „Verbrecher" zu einer halben 
Million Dollar verurteilt worden. Das kam 
natürlich nicht in Frage, denn soviel Geld gibt 
es in ganz Polen nicht. Sich hingegen mit nur 
40 Mark zu begnügen, wie es ein Berliner Ge 
richt getan hatte, verbot der polnische Stolz. 
Also wurde Ziolecki zu hundert Zloty Buße 
verurteilt. Das schien dem weisen Richter eine 
gerechte Strafe zu sein. Der Sünder erklärte 
sich dazu bereit, zückte die Brieftasche, überreich- 
Der Ball hatte sich bis in den frühen Mor 
gen ausgedehnt, und Joseph Ziolecki, Sohn 
eines begüterten Fabrikbesitzers in Warschau, 
dachte daran, sich endlich den heimischen Pena 
ten zuzuwenden. Den väterlichen Kraftwagen 
hatte er dummerweise nicht warten lassen, eine 
Kraftdroschke war auch nicht in Sicht, da blieb 
ihm, wenn er nicht bei dem Regenwetter zu 
Fuß nach Hause pilgern wollte, nichts übrig, 
als die eigentlich nicht ganz standesgemäße 
Straßenbahn zu benutzen. Der Wagen war 
stark besetzt, Ziolecki bekam nur noch einen 
Stehplatz, was ihm aber wenig ausmachte, da 
er gerade vor einer entzückenden jungen Brü 
nette stand, in deren Anblick versunken er als 
bald alles andere vergaß. So war es kein 
Wunder, daß er bei einem plötzlichen Halten 
der Bahn — vielleicht weil er auch sonst nicht 
ganz sicher auf den Beinen stand — das Gleich 
gewicht verlor, nach vorne stolperte und gerade 
in den Armen der Schönen landete. Die Gele 
genheit war günstig, als daß er nicht schleu 
nigst einen herzhaften Kuß von den roten 
Lippen der jungen Dame hätte rauben sollen. 
Einige Augenblicke herrschte allerseits tiefes 
der er sich «egen die Ratifikation des Zusatzabkom 
mens vom 25. November 1929 zum deutsch-finnischen 
Handelsverträge aussprach, Nachdem nunm-ehr der 
gemeinsam von der Grünen Front und dem Reichs 
verband der deutschen Industrie unternommene Ver 
such, den finnischen Exporteuren den für die Ausfuhr 
nach Deutschland in Frage kommenden Anteil ihrer 
Käseerzeugung zu günstigen Bedingungen abzunehmen, 
erfolglos geblieben ist, nachdem weiterhin in den 
letzten Monaten die internationalen Vnttermärkte 
einen so katastrophalen Zusammenbruch erfahren ha 
ben, d»ß sämtliche Milchübcrschußländer der Erde sich 
auf die Erzeugung von Käse umzustellen im Begriffe 
sind, ist es unvermeidbar geworden, das gesamte Ge 
biet des handelspolitischen Schutzes der deutschen 
Milchwirtschaft neu zu regeln. 
Da die beschlossene Erhöhung der deutschen But- 
terzöllc durch den deutsch-finnischen Handelsvertrag 
vom 2«. Juni 1926 verhindert wird, da ferner in dem 
Zusatzabkommen vom 25. November 1929 die Erhö 
hung des Vertragssatzes für Butter davon abhängig 
gemacht werden soll, daß die Zollsätze für Käse für den 
Zeitraum von 5 Jahren auf befriedigender und vor 
allem gefährlicher Weise für 7 Jahre festgelegt wurde, 
spricht der Ständige Ausschuß die Erwartung aus, 
daß die Reichsregierung den deutsch-finnischen Han 
delsvertrag vom 26. Juni 1926 alsbald kündigt und 
bei den neuen Verhandlungen den Lebensnotwendig- 
keiten der deutschen Milchwirtschaft sowohl hinsichtlich 
der Butter, wie hinsichtlich des Käses Rechnung trägt." 
Kündigung des Finnlandoertrages ist notwendig. 
Vom Land- und Bauernbund wird uns geschrie 
ben: 
Der Schleswig-Holsteinische Land- und Bauern 
bund hält Kündigung des finnländischen Handelsver 
trages sofort, nachdem alle anderen Wege erfolglos 
geblieben sind, für unumgänglich. Der Herr Reichs- 
ernährungsminister wird dringend gebeten, den Wün 
schen dos Reichsverbaitdes der deutschen Industrie 
und des Eroßhandelsverbandes, die sich gegen eine 
Kündigung des finnländischen Handelsvertrages aus 
gesprochen haben, nicht stattzugeben. Der Reichs 
verband der deutschen Industrie hat sich wiederholt 
zum Nachteil der deutschen Landwirtschaft in handels 
politischer Beziehung bekannt und damit gegen den 
Schutz der nationalen Arbeit verstoßen. 
schnitt dieselben geblieben. Der Handel ging lang 
sam. Ein kleiner Teil der angefahrenen Tiere blieb 
unverkauft. 
Auf dem Wochcmnarkt kosteten: Bickbeeren ly, 
Gurken 15. Süßkirschen 40, Pfirsiche 69. Tomaten 25. 
Kartoffeln 4. Rotkohl 8, Wurzeln 10. Weißkohl 4. Ap 
felsinen 10, Zwiebeln 15, Zitronen 10 Bananen 10 
und 25, Birnen 20—25, Eier 10, Käse holl. 90—150, 
Trlsiter 50—100, Limburg 65, Edamer 90—100 Ca 
membert Schachtel 45, Rotaugen 25, Hecht« 80 ' Aal- 
quabben 50, Barsch 50, Dorsch 35 und 40, Schollen 45 
lliid 60, Makrelen 40. 
Buttermarkt. 
Berlin, 13. August. Rach den Pr eisei Mäßigungen 
der vergangenen Woche zeigt sich eine zuversichtliche 
Stimmung und rechnet man in dieser Woche mit un 
veränderten Notierungen an allen Hauptplätzen. Fein 
ste inländische Marken lassen sich räumen, doch weisen 
die Eingänge viel abweichende, säuerliche Butter auf. 
velche schwer abzusetzen ist. Die amtliche Preisfest 
setzung im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel, 
Fracht und Gebinde zu Käufers Lasten, wo für 1 Pfd. 
in Mark für 1. Güte 1.39, 2. Güte 1.27, abfallende 
1.11 ,M. Die Verkaufspreise des Großhandels sind 
heute: Jnlandsbutter, 1. Güte in l-Ztr.-Tonnen M 
1.57—1.60 je Pfd., Jnlandsbutter. 2. Güte in l-Ztr.- 
Tonnen Ji 1.51—1.56 je Pfd., Auslandsbutter, dänische 
in l-Ztr.-Tonnen M. 1,65—1.70 je Pfd. Kleinere 
Packungen entsprechender Aufschlag. 
für die Provinz Schleswig-Holstein. 
Der Vorstand hielt am 12. August 1930 unter 
dem Vorsitz des Amtsvorstehers JohanNsen, Büsum, 
seine 301. Sitzung ab. Beschlossen wurde die Durch 
führung von Wanderlehrgängen für Viehpflege und 
Melken entsprechend den Vorschlägen des £anîra>irt=‘ 
schaftsministeriums. 
Die Stelle des Fachlehrers der neu zu errichtenden 
Gemüsebauklafse in Clückstadt wurde dem Diplom- 
Garte-Nbaui Inspektor Piening, Audorf b. Rendsburg, 
übertragen. Der Entwurf eines vorläufigen unver 
bindlichen Referenteneniwurfs für ein Bauland wur 
de seitens des Vorstandes abgelehnt, da er die Der- 
fügungsfreiheit über das private Eigentum an Grund 
und Boden in weitgehendstem Maße beschränkt. Be 
schlossen wurde die Abhaltung der IV. Landwirtschaft 
lichen Woche 1930 in der Zeit vom 27.—30. Novem 
ber. Vorstand nahm die seitens der Landwirtschafts- 
kammer an die zentralen Stellen in Berlin gerichte 
ten Eingaben, betr. Stützung der Rinvviehpreise durch 
Frachtermäßigung, zustimmend zur Kenntnis. Ferner 
wurde zustimmend zur Kenntnis genommen, daß die 
Kammer sich bei den zentralen Stellen in Berlin für 
unverzügliche Beseitigung der Viehausfuhrcrschwerung 
nach Italien eingesetzt hat. 
Hermes 
für Kündigung des Handelsvertrages mit Finnland. 
T.U. Köln, 13. August. Auf einer landwirtschaft 
lichen Tagung im Rheinland sprach Reichsminister 
a. D. Hermes über die Agrarpolitik. Zur Haltung der 
Industrie hinsichtlich der gescheiterten privatwirt 
schaftlichen Verhandlungen zur Aenderung des But 
ter- und Käfezolles gegenüber Finnland führte Dr. 
Hermes aus, daß die Haltung der Industrie vom 
Standpunkt der deutschen Landwirtschaft aus als eine 
Illoyalität empfunden und als ein Vorstoß gegen 
klare Vereinbarungen aufgefaßt werde, die die Land 
wirtschaft mit der Industrie getroffen habe. Die 
Landwirtschaft fordere nunmehr schleunigste Kündi 
gung des deutsch-finnischen Vertrages. Diese Kündi 
gung müsse jetzt durchgeführt werden, wenn man nicht 
die deutsche Milchwirtschaft untergehen lassen wolle. 
ab 15. August 00 Prozent. 
T.U. Berlin, 13. August. Durch eine am Mittwoch 
erschienene Verordnung hat die Reichsregierung nach 
Anhörung des zuständigen Reichsratsausschusses den 
Vermahlungssatz für Jnlandsweizen für die Zeit vom 
15. August bis 30. September auf 60 Prozent fest 
gesetzt ist. Die Verordnung hat weiter die Wirkung, 
daß für die Zeit vom 1. bis 14. August der Vermah 
lungssatz auf 40 Prozent festgesetzt ist. Dieser Pro 
zentsatz entspricht dem Durchschnittssatz, den das Ge 
setz über die Vermahlung von Jnlandsweizen für die 
Zeit vom 1. August bis 30. November vorsieht. 
Sclbstbau eines Wochenendhauses. Der Wunsch, 
ein Eigenheim zu besitzen, wird schon manchen be 
seelt haben. Nun sind heute und in der nächsten Zu 
kunft wohl die wenigsten in der Lage, zu einem viel 
leicht schon vorhandenen Grundstück, fei cs ein ange 
legter Garten oder Siedlerland. auch noch ein Häus 
chen erstehen zu können. Hier soll der Selbstban dem 
einen oder anderen einen Ausweg zeigen. In Band 
247/49 der bekannten Sammlung „Wie baue ich mir 
selbst" zeigt Reg.-Baumeister Dipl,°Jng, Eoepferich 
wie man sich auf billigstem Wege ein „Wochenendhaus" 
eigenhändig bauen kann oder dieses nach feinen Richt 
linien ausführen lassen soll, Dom Kauf des Grund 
stücks, Beschaffenheit der Baumaterialien, den einzel 
nen Arbeitsgängen bis zur Inneneinrichtung zeigt 
das Buch alles, unterstützt durch 106 Abbildungen und 
2 Baupläne, was man wissen muß. Das Buch ist 
im Hermann Beyer Verlag, Leipzig E 1, erschienen 
und kostet auch durch die ortsansässigen Buchhandlun 
gen! bezogen 2,40 R-tt. 
Der deutsche Landwirtschastsrat zu den 
Finncnverhandlungen. 
Der Ständige Ausschuß des Deutschen Landwirt- 
jchaftsrates hat zur Frage der deutsch-finnischen Han- 
^elsverhandlungen folgende Entschließung gefaßt: 
„Der Ständige Ausschuß des Deutschen Landwirt- 
Ichaftsrats hat der Reichsrcgierung bereits unter dem 
17. Dezember 1929 eine Entschließung überreicht, in 
Rach Lebendgewich tgehandelt, feistes« das Pfund 
'■5—90 ©utc Ware wurde auch über Notiz bezahl:. 
Die Preise sind gegenüber der Vorwoche im Durch-
	        

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N.p., 1930. Print.
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