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Zeitungsband (1916, Bd. 4)

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Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1916, Bd. 4)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318687
Titel:
Rendsburger Tageblatt
Untertitel:
Schleswig-holsteinische Landeszeitung
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8639768
Persistente ID:
PPN185634231X
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1916
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318687_1916-10-21_250
Titel:
Ausgabe vom Samstag, den 21. Oktober 1916
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1916-10-21
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Tageblatt
  • Zeitungsband (1916, Bd. 4)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. Oktober 1916 (233)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Oktober 1916 (234)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Oktober 1916 (235)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. Oktober 1916 (236)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Oktober 1916 (237)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Oktober 1916 (238)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. Oktober 1916 (239)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Oktober 1916 (240)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Oktober 1916 (241)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Oktober 1916 (242)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Oktober 1916 (243)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Oktober 1916 (244)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. Oktober 1916 (245)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Oktober 1916 (246)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Oktober 1916 (247)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Oktober 1916 (248)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Oktober 1916 (249)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Oktober 1916 (250)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. Oktober 1916 (251)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Oktober 1916 (252)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Oktober 1916 (253)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Oktober 1916 (254)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Oktober 1916 (255)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Oktober 1916 (256)
  • Ausgabe vom Montag, den 30. Oktober 1916 (257)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 31. Oktober 1916 (258)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. November 1916 (259)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. November 1916 (260)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. November 1916 (261)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. November 1916 (262)
  • Ausgabe vom Montag, den 06. November 1916 (263)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. November 1916 (264)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. November 1916 (265)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. November 1916 (266)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. November 1916 (267)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. November 1916 (268)
  • Ausgabe vom Montag, den 13. November 1916 (269)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. November 1916 (270)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. November 1916 (271)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. November 1916 (272)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. November 1916 (273)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. November 1916 (274)
  • Ausgabe vom Montag, den 20. November 1916 (275)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. November 1916 (276)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. November 1916 (277)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. November 1916 (278)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. November 1916 (279)
  • Ausgabe vom Montag, den 27. November 1916 (280)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. November 1916 (281)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. November 1916 (282)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. November 1916 (283)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. Dezember 1916 (284)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Dezember 1916 (285)
  • Ausgabe vom Montag, den 04. Dezember 1916 (286)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 05. Dezember 1916 (287)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Dezember 1916 (288)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 07. Dezember 1916 (289)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. Dezember 1916 (290)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Dezember 1916 (291)
  • Ausgabe vom Montag, den 11. Dezember 1916 (292)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 12. Dezember 1916 (293)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Dezember 1916 (294)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 14. Dezember 1916 (295)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. Dezember 1916 (296)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Dezember 1916 (297)
  • Ausgabe vom Montag, den 18. Dezember 1916 (298)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 19. Dezember 1916 (299)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Dezember 1916 (300)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 21. Dezember 1916 (301)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Dezember 1916 (302)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Dezember 1916 (303)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Dezember 1916 (304)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 28. Dezember 1916 (305)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Dezember 1916 (306)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Dezember 1916 (307)

Volltext

Schleswig-ßolfteinifd)e £cmdes3esttm@ 
I ‘ Anzeigenpreis: f 
£ Die Petiheile oder deren Raum 25 Pfo„ sllr Reliomen KV Pfg. Der ' 
bei Wiederholungen gewährte Nachlaß kommt in Fortsall, wenn der 
Betrag nicht innerhalb SV Tagen nach dem Datum der Rechnung in 
bar eingeht, insbesondere kommt der Nachlaß bei Konkursen und ein 
geklagten Beträgen in Fortsall. 
mit prima! wWntliH Şiņà Mg« illujtttaf« «yşņtîestnàiW. 
Bezugspreis: ^-Ausgabe: In Rendsburg 2.40 M. vierteljährlich frei ins Haus. Durch die Post 
bezogen: 2.25 M. von der Post geholt, 2.97 M. vom Briefträger ins Haus gebracht. 
8-Ausgabe: (mit der Kupfertiefdruckbeilage) 75 Pfg. für das Vierteljahr mehr als die ^-Ausgabe. 
109. Jahrgang. 
„Der Landwirt" 
(Zeitschrift für die politischen und sozialen Interessen der Landwirtschaft) 
wird dem Rendsburger Tageblatt gratis beigegeben. 
Bei Betriebsstörungen 
irgendwelcher Art kann die regelmäßige Lieferung dieses Blattes nicht 
gewährleistet werden. 
Schriftleitung und Geschäftsstelle: Rendsburg, Mühlenstrahe 18. — Fernsprecher 15. — Telegramm-Anschrift: Tageblatt. 
Amtliche HZ§kclnntrnclchungen feints ließ er Hiesiger unb dieser cruswärtiger WeHorben. 
Nr. LEŞ j Sorrnaberrö, hen 31. Aktober 
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Dsr Kaiser 
Ş«e enģUsche AKerkeimimg der ûbeàgeņen deutschen Ķ> 
m der Somme. — Ansprache e« Truppenabordnungen. 
Ms WķstmSHts oêàugeu von ĢrîechrAlaud dis AbNşftrusg drr ArLîllrà — Das aMtsmSds KMueèt Laêos. —- Reue llņruhru ln Äther?. — Weitere größere 
A'B-Wt-EĢgê. — Eîu 13000 Toss großer Eunard-Dmrļpfer gŗfuân. -- Dem Reichstag îft heute die »eur 12 MÄisLdsV.KxkdiLvorlkge MgegaugeN. — Der àîfchs 
Bŗrkrhrrmiņìster LrîugL Ģrşitzrsuàg« zm AkLegung von mum HSfeu m der jjMSudîschr« Westküste uud zum Ausbau des MSudLschr« EiftnbshMetzes rin. — 
Zur Kriegslage: Eroberung eines wichtige« SLStzpunkres «u der Ostfront. — Es wmdeu über 2000 Gefangene eingebracht. — Der Vormarsch in 
Râkņie« Lauert an. 
Dis LtsKumg öes AusLawLs- 
mèņisters uird Hie inmeren 
RäMpfe in Gefterrsich. 
Bon österreichischer parlamMtarischer Seite 
wird uns geschrieben: 
Noch immer stockt bei uns die Parlaments- 
maschineri-e, öbwoh-l die Bemühun-g-en fortgesetzt 
werden, sie endlich Wieder in -Gang- zu bringe,r, 
aber die Bedienung streikt Vorläufig, bei uns 'heißt 
cs: „Nur immer langsam voran!" Selbst ge 
gen die Einberufung der Delegationen sträubt' man 
sich trotz des Drängens Ungarns und Vieler öster 
reichischer maßgebender Parlamentarier. Haben 
sich doch trotz mancher tiefgehenden Meinungsver 
schiedenheiten die deutschen Parteien kürzlich zur 
Schaffung einer Arbeitsgemeinschaft züsammenge- 
funden, die nicht zuletzt die Wiederbelebung des 
Parlamentes 'im Auge hat. Dieses Bestreben ist 
begreiflich, denn ähnlich wie in Deutsschländ besteht 
hier der Wunsch, sich gründlich über die auswär 
tige Politik und ihre 'Leitung ausZusprechen. In 
Transleithanien hatte man dazu im Reichstag 
wenigstens -einigermaßen. Gelegeich-eif, aber die 
Hauptperson, Bar-on von Burian, tonnte nicht an 
wesend sein und Rede und Antwort stehen, da sein 
Erscheinen nur vor den Delegationen zulässig ist, 
nicht >aber vor den Bollparlamenten der beiden 
Reichshälft-en. Darum der oppositionelle lAntrag- in 
Budapest, die Berfäffung entsprechend zu Ändern 
oder zum mindesten die Delegationen einzuberufen. 
Als „Väter des Hindernisses" gelten zwei Per 
sönlichkeiten: iMmisterpräfldent Graf Stuergkh und 
der Leiter der Außenpolitik Baron von Burian. 
Stuergkh hat eigentlich auf keiner Seite ihm er 
gebene Freunde, er ist ein kühler Geschäftsminister, 
der nicht selten am Buchstaben klebt, so daß d>er 
Regierung ein den heutigen Verhältnissen Rech 
nung tragender Zug so ziemlich fehlt. Sehr fest 
sitzt er nicht im Sattel und eine Vielbemerkte Aus 
lassung 'in einem Budapester Blatt bezweckt 'ersicht 
lich, für ihn Stimmung zu machen. Die Zeitung 
„Srai Ujs-ag" veröffentlicht nämlich unter dem Ti 
tel „Die Sphinx in der Herreng-aKe" eine Unter 
redung eines Mitarbeiters mit einem „Freunde" 
des Ministerpräsidenten über dessen Politik, die in 
folgenden Worten resümiert wird : „Graf Stuergkh, 
der politisch der Berfässungspartei des Herrenhauses 
nahe steht, ist gleichwohl fern Parteimann, da er 
ein nach allen Seiten hin gerechtes Regiment führen 
will. Er arbeitet mit daran, Oesterreich politisch 
und wirtschaftlich für den Frieden vorzubereiten. 
Nach dem Standpunkte Stuergkhs ist es unzutref 
fend, daß das Berfäfsungsleben ruhe, weil der 
Reichsrat nicht einberufen !fei. Würde das Par 
lament tagen, dann würden die Mindevh-sltspar- 
teien feine Tätigkeit durch Obstruktion lähmen. 
Leider mutz er schweigen, kürzlich sagte er mir hier 
über: „Ich kann mich doch nicht auf die Rampe 
am Franzen'Sring stellen, um zur Menge -zu spre 
chen! Wenn Garantien für einen ruhigen Verlauf 
der Beratungen geboten werden, dann können Her 
renhaus und Reichstag einberufen werden." — 
Innerhalb dev, Kabinetts bestehen keine, Zwistig 
keiten, Prinz Hohenlohe mutz wegen Nervosität 
-einen -Urlaub nehmen. Zwischen Stuergkh- und 
Tisz-a sowie Baron Burian besteht ein inniges 
Verhältnis, das auf -vollem Einvernehmen in allen 
polnischen Fragen beruht." 
Diese Darlegungen haben hier -einige 'Heiter 
keit erweckt, da man Herrn Stuergkh von einer 
anderen Seite -zu -kennen -glaubt. Mehr noch als 
gegen ihn ist eine Bewegung -gegen Baron Burian 
im Gange. Ganz besonders beehren ihn die Ungarn 
mit ihrer !Gegnerschaft, indà ihm namentlich zum 
Vorwurf -gemacht -wird, in der Politik 'gegenüber 
Rumänien versagt zu haben. Zu seiner Ehren 
rettung ist dieser Tage d-as Rotbu-ch veröffentlicht 
worden, das dartüt, mit welcher Umsicht der Bu- 
karester Gesandte Graf Gzernin seines Amtes ge 
waltet -und den Lauf der Dinge vorausgesehen habe. 
Man meint aber, daß dvmi-t die Tüchtigkeit des 
Gesandten erwiesen sei, daß aber damit -von Burian 
gemachte Fehler -nicht ausgelöscht!seien. Allgemein 
rechnet man mit -seinem ehebaldig bevorstehenden 
Rücktritt, dem vielleicht -noch weitere Veränderungen 
-in d-en Ministerien folgen werden. Burian hat 
zweifellos große Verdienste, die aber weniger in 
seiner auswärtigen Politik zu -suchen sind, -wie in 
seiner früh-sren Tätigkeit als gemeinsamer Finanz- 
minister und Verwaltungsch-ef für Bosnien unte 
Herzegowina. 
Für die Nachfolge marschieren schon -jetzt eine 
Reihe von Kandidaten auf. Auf der Liste -steht 
u. a. der Berliner Botschafter Prinz Hohenlohe, teer 
aber kaum in Frage -kommen dürfte, da er auf 
seinem jetzigen Posten wichtige Aufgaben zu er 
füllen hat, !die 'einen bewährten Diplomaten -er 
fordern. -Sonst werden noch fast alle anderen Bot 
schafter genannt, denn nur ein solcher kann Autzen- 
minister werd-en, das steht bei den Leuten, die das 
Gras wachsen hören, bombenfest.' So der frühere 
Vertreter der Monarchie Graf Nicolaus Sz-ecsen. 
der -augenblicklich die Funktionen eines ungarischen 
Hausmarschalls -in Budapest versieht, ferner der 
frühere Botschafter in Rom, der jetzt als Sektions- 
chef im Auswärtigen Amt Dienst tut, ebenso wie 
d-er als aussichtsvoller Bewerber genannte Graf 
Forga-ch, früher Gesandter in Dresden und Belgrad. 
Auf letzterem Posten hat -er. wie -erinnerlich, in kri 
tischer Zeit seinen -Mann gestanden, er gilt als einer 
unserer fähigsten Diplomatie, nur hat er -einen 
-großen -Fehler, er ist — -zu „jung", da er etst 
im Anfang der vierziger Jahre steht. 
Es fehlt -eben bei uns leider zur Zeit an ge 
wissen Gegensätzen nicht, die aber überwunden 
-werden durch den Willen der Mehrheit des Volkes, 
zum -Siege durchzuhalten! 
DeNtschlģH hat die stärksten 
AaNşipfàHs?? in öer Hmrö. 
Daily Chronicle sagte in einem Leitartikel 
«. a.: Der Feldzug gegen die deutschen Kolonien 
wird seinem Ende entgegengehen. Die englische 
Presse triumphiert, aber man vergegenwärtige sich 
einmal, welchen Wert eigentlich die deutschen Ko 
lonien für das britische Reich besitzen. Die ohne 
hin schon mäßigen Erträgnisse dieser Kolonien 
werden voraussichtlich auf Jahre hinaus fortfallen 
und dann, wenn die Kolonien wieder in Stand 
gesetzt sind, werden sie als Einnahmequelle für den 
englischen Staatshaushalt kaum in Betracht kom 
me«. Deutschland hat dagegen Belgien, das einen 
Ausfuhrhandel im Werte von 5 Milliarden Fran 
ken hat, und Teile van Frankreich mit SO m H. der 
gesamten französischen Zuckererzeugung, 56 v. H. 
der gesamten Eisenerzeugung, 78 v. H. der gesam 
ten Textilwarenherstellung und 85 v. H. der ge 
samten Kohlenförderung Frankreichs im Besitz. 
Deutschland hat also mit dem besetzten Gebiete 
Frankreichs und Belgiens ein Pfand in der Hand, 
das einen Handels- und Industrie- 
wert in der Höhe von 8 Milliarden 
I F r a n k e n d a r st c l l t. So lange dieses Gebiet 
sich noch in deutscher Hand befindet, ist das Trium- 
. phieren über die Eroberung der deutschen Kolonien 
r sehr verfrüht. 
° Anlage öKNischer Häfen an Her 
zÄLläKHisrhen WestkiisLe und 
lïv,sbûiî öes EisenbahnNetzes. 
T-U. Kopenhagen, 21. Okt. Politiken erfährt: 
Verkehrsminister Jorgensen bringt eine Gcsetzes- 
vorlage ein, worin die Anlage von Fischereihafen 
an der jütländischen Westküste verlangt wird. Be 
absichtigt fei die Anlage eines größeren Hafens bei 
Helshage, sowie einiger kleinerer Häfen Lei Herts- 
hals. Außerdem soll die Einführung der Doppel 
spur aus den Eisenbahnhauptlinien vorgenommen 
werden, sowie der Bau der Torstroembrücke und 
die Einrichtung einer Fährverbindung zwischen 
Kalondborg und Aarhns. Für die Anlagen wer 
den die Kosten auf 16—17 Millionen Kronen ver 
anschlagt. 
Reue A<Vost-Ģpfeŗ» 
WTB. Bern, 28. Okt. Wie der Temps aus 
Marseille meldet, landete der Dampfer „Ernest 
I Timons" 34 Mann der Besatzungen der drei im 
Mittelmcer versenkten Dampfer „Crosshill" (5882 
Tonnen), „Elax" -(3888 Tonnen) und „Heintsfall". 
WTB. Frederikshaven, 28. Okt. Meldung des 
s Nitzauschen Bureaus: Der dänische Dampfer Eos 
' brächte nachts hier die Besatzung von 18 Mann und 
3 Frauen des Gotenüurger Dampfers Normandie 
ein. Das A-Boot hielt Normandie, die mit Eisen- 
maschinen von Gotenüurg nach Rouen unterwegs 
war, zwischen Binga und Skagensfeuerschisf an. 
Der Mannschaft wurde befohlen, von Bord zu ge 
hen. Darauf wurde der Dampfer wahrscheinlich 
versenkt. 
* * 
ArisgsraL 
im russischen HMptGMxtier. 
T-'s. Malmö, 28. Oķt. Im Schloß der alten 
Stadt zu Kamenetz-Podolski fand im Hauptquar 
tier des Zaren ein wichtiger Kriegsrat statt, an dem 
s der Zar, der Chef des Generalftabes, Generalleut 
nant Alrxejew, die Generale Iwanow, Brussilow, 
E'.vst und Ruhki, sowie der französische General 
Berthelot ukrd der rumänische Militärbevollmäch 
tigte im russischen Hanptquarkcr teilnahmen. Der 
Kricgsrat beschäftigte sich mit den Operations, 
planen des Generals B e r t h e l o t, die 
demnächst auf dear r u m Lņifche n Kriegsfchäu- 
plaitz zur Anwendung kommen sollen. Näheres 
über die Beratung ließ sich naturgemäß nicht er 
fahren, doch verlautet mit aller Bestimmtheit, Daß 
der Zar dem neuen Oberkommandierenden für Ru- 
münien volle Unterstützung zusagte. 
Der Laiser bei öer Armree 
öes öeMschen Ursrrprmzen 
rrnö an bet Somme. 
Teleigr-amm unseres -Kri-egSberichter-ftatt-ers. 
Zrn kronprinzlèchrn Hauptquartier, 
17. Oktober 1816. 
Der Kaiser besuchte heute im Bereiche der 
Armee des deutschrn Kronprinzen Truppen, weiche 
sich im den Käm-pfrn Lei Verdun und an der Somme 
ausgezeichnet haben. Als der Zug des Kaisers auf 
dem Bahnhöfe einer kleinen französischen Stadt 
einlief, begrüßte der Kronprinz feinen hohen Vater, 
der ihn herzlich umarmte und küßte. Zn Begleitung 
von Exzellenz v. Juttwitz, Exzellenz v. Lochow und 
anderer Generäle schritt der Kaiser -die Ehreu- 
Kompagnie ab, die von den tapferen Männern ge 
bildet wurde, welche Fresnes—En—Woevrc ge 
stürmt und seitdem manchen anderen harten Kampf 
bestanden haben. Er zeichnete mehrere mit dem 
Eisernen Kreuz geschmückte Mannschaften durch 
Ansprachen in herzlicher Form aus. Nachdeni er in 
einem kleinen, als Ortskemmandantur dienenden 
Häuschen mehrere Vorträge entgegengenommen 
hatte, fuhr der Kaiser zu einer brandenburgischen 
Division, die auf freiem Felde in Viereckstellung der 
Ankunft des Monarchen halrrte. Bei seinem Ein 
treffen liefen zwei Verwuudcteirpflegccinneu leicht 
füßig dem Kraftwagen entgegen und überreichten 
dem Kaiser einen großen Strauß bunter Herbst 
blumen, die von Verwundeten im Lazarettgarte» 
gezogen waren. Zn Begleitung des Kronprinzen 
und der Generäle schritt der Kaiser die langen 
Reihen der Truppen ab, die ihn mit brausenden 
Hurrarufen empfingen und hielt dann mit heller, 
weithin über das ganze Blachfeld bis zum letzten 
Manne vernehmbarer Stimme 
folgende Ansprache: 
„Kameraden! Ich bin hierher gekommen, 
um Euch Grüße von den Kameraden an der Ost 
front zu überbringen und einen vollen Dank für 
die Truppen ausMprcchen, die sich im Westen 
in gleich tapferer Weife und in steter Treue 
schlagen. Ganz besonders freut es Mich, bei 
Meinen Brandenburgern zu fein. Ueberall. wo 
die Brandenburger eingesetzt worden sind, haben 
sie mit Ausdauer gekämpft." Der Kaiser -gedachte 
dann seiner früheren Besuche bei diesen branden« 
burgischen Truppen und fuhr fort: „Seither ist 
»rancher schwere Kampftag über Eure Division 
hinweggegangen. Manche, die Mir damals in 
die Augen geblickt haben, liegen heute unterm 
kühlen Rasen. Sie sind hinWergegangen zur 
großen Armee, aber sie sind -nicht umsonst gefallen. 
Sie haben ihr Leben für einen großen Zweck hin 
gegeben und werden uns allen unvergeßlich blei 
ben. Wir Lebenden -aber werden weiter 
kämpfen, bis keiner mehr wagt, 
die F r e i h c i t u n d Ehre unseres 
Vaterlandes anzutasten!" Der Kai- 
;er schloß: „Ich spreche der Division meine vollste 
Anerkennung airs. Wie der Herr der Heerscharen 
uns alle segnen möge, so möge er mit Euch sein, 
wenn Ihr wieder i« die Schlacht geht. Dann 
schlagt Euch wieder wie die Brandenburger!" 
Zn seiner Da n k a n s s p r a ch e 
bemerkte Exzellenz von Lochow: „Für uns Bran 
denburger gilt der alte brandenburgische Wahl 
spruch: „Wir sind Bauern von geringern Cut und
	        

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