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Zeitungsband (1916, Bd. 4)

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Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1916, Bd. 4)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318687
Titel:
Rendsburger Tageblatt
Untertitel:
Schleswig-holsteinische Landeszeitung
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8639768
Persistente ID:
PPN185634231X
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1916
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318687_1916-10-20_249
Titel:
Ausgabe vom Freitag, den 20. Oktober 1916
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1916-10-20
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Tageblatt
  • Zeitungsband (1916, Bd. 4)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. Oktober 1916 (233)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Oktober 1916 (234)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Oktober 1916 (235)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. Oktober 1916 (236)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Oktober 1916 (237)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Oktober 1916 (238)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. Oktober 1916 (239)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Oktober 1916 (240)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Oktober 1916 (241)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Oktober 1916 (242)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Oktober 1916 (243)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Oktober 1916 (244)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. Oktober 1916 (245)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Oktober 1916 (246)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Oktober 1916 (247)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Oktober 1916 (248)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Oktober 1916 (249)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Oktober 1916 (250)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. Oktober 1916 (251)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Oktober 1916 (252)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Oktober 1916 (253)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Oktober 1916 (254)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Oktober 1916 (255)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Oktober 1916 (256)
  • Ausgabe vom Montag, den 30. Oktober 1916 (257)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 31. Oktober 1916 (258)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. November 1916 (259)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. November 1916 (260)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. November 1916 (261)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. November 1916 (262)
  • Ausgabe vom Montag, den 06. November 1916 (263)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. November 1916 (264)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. November 1916 (265)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. November 1916 (266)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. November 1916 (267)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. November 1916 (268)
  • Ausgabe vom Montag, den 13. November 1916 (269)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. November 1916 (270)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. November 1916 (271)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. November 1916 (272)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. November 1916 (273)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. November 1916 (274)
  • Ausgabe vom Montag, den 20. November 1916 (275)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. November 1916 (276)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. November 1916 (277)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. November 1916 (278)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. November 1916 (279)
  • Ausgabe vom Montag, den 27. November 1916 (280)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. November 1916 (281)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. November 1916 (282)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. November 1916 (283)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. Dezember 1916 (284)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Dezember 1916 (285)
  • Ausgabe vom Montag, den 04. Dezember 1916 (286)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 05. Dezember 1916 (287)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 06. Dezember 1916 (288)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 07. Dezember 1916 (289)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. Dezember 1916 (290)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Dezember 1916 (291)
  • Ausgabe vom Montag, den 11. Dezember 1916 (292)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 12. Dezember 1916 (293)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 13. Dezember 1916 (294)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 14. Dezember 1916 (295)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. Dezember 1916 (296)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Dezember 1916 (297)
  • Ausgabe vom Montag, den 18. Dezember 1916 (298)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 19. Dezember 1916 (299)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 20. Dezember 1916 (300)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 21. Dezember 1916 (301)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Dezember 1916 (302)
  • Ausgabe vom Samstag, den 23. Dezember 1916 (303)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 27. Dezember 1916 (304)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 28. Dezember 1916 (305)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Dezember 1916 (306)
  • Ausgabe vom Samstag, den 30. Dezember 1916 (307)

Volltext

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Anzeigenpreis: 
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Die Pettļzeile oder deren Raum 2S Pfg„ sür ReNamen 60 Pfg. Der 
bei Wiederholungen gewährte Nachlaß kommt in Fortfall, wenn der 
Betrag nicht innerhalb 3a Tagen nach dem Datum der Rechnung in 
bar eingeht, insbesondere kommt der Nachlaß bei Konkursen und ein 
geklagten Beträgen in Fortfall. 
Bezugspreis: -^-Ausgabe: In Rendsburg 2.40 M. vierteljährlich frei ins Haus. Durch die Post 
bezogen: 2.55 M. von der Post geholt, 2.97 M. vom Briefträger ins Haus gebracht. 
6-Ausgabe: (mit der Kupfertiefdruckbeilage) 75 Pfg. für das Vierteljahr mehr als die ^-Ausgabe. 
„Der Landwirt" 
(Zeitschrift für die politischen und sozialen Interessen der Landwirtschaft) 
wird dem Nendsburger Tageblatt gratis beigegeben. 
10». Jahrgang. 
Bei Betriebsstörungen 
irgendwelcher Art kann die regelmäßige Lieferung dieses Blattes nicht 
gewährleistet werden. 
Schriftleitung und Geschäftsstelle: Rendsburg, Mühlenstratze 18. - Fernsprecher 15. - Telegramm-Anschrift: Tageblatt. 
Amtliche Wekanntrncichungen sämtlicher Hiesiger und vieler auswärtiger WeHörden. 
Nr. ÄŞ 
Iŗeiàg, den KĢ, AkļoSer 
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3 Traņspsràmpftzr vs« 181.50, 5000 mb 4600 Tsņs versenkt. 
SSSL? eb8 « fttW * e U-Bost-Şgr im mmm N«d Schwarze.« ^ Mer (siche Neueste Nkchr.). - Der Râêàzler mb btt SLaàfàtLr v Iasow stad »ech 
mehLtkgşKM Deràņge» aus dem HsuptgMrà uach Bsrļļņ zmLckgàhât. - D«rr Reichstag KLd stine SrelluKgNvhRe zur A-Boot-KrîêgsLhrrmg (siehe Lŗit- 
àtkel). ' BrtrachtunUm zuAļ U-Bost-Krleg tm rvguscheu Ustrrhaufr. — Nsnosgen rmd der ll-Boot-Krieg« — Neutrale StişDAkn. 
w Ņ^rmarsch au der rmuanìfcheņ Bmdfrout u«d t>a« drsheude A«seîķ.drrreìheņ dsx rusfisch-ruWSutschm Bàdnugsşroņt. — Ģņijìifck-fķĶzSşikche 
AuseiroSAderfttzuAgen über de« drehruden miâarifchrA ZufammeAbruch Rumauirys. — Eiue M« siegreiche Äöroeisrmg von Avgriffen an &e* @onitne. - 
Die Itaîî uer erņrņt an der KsrsthochflSchs sbgewirfr«. 
Reichstag unö A-Vootkrieg. 
Der Reichskanzler und der Staatssekretär des 
Auswärtigen v. Jagow befinden sich, 'wie gemeldet 
worden ist, für einige Tage im Großen Haupt 
quartier. Es dürften dort Entscheidungen von 
großer Bedeutung in gemeinsamen Beratungen 
der politischen und militärischen Leitung im Welt 
kriege getroffen werden. In tagelangen eingehen 
den vertraulichen Besprechungen ist im Reichstags- 
hauptausschuß im wesentlichen die Frage des un 
eingeschränkten U-Bootkrieges besprochen worden. 
Die Einzelheiten der vertraulichen Besprechungen 
entziehen sich der öffentlichen Kenntnis. Soviel 
ist aber bekannt geworden, daß die Konservativen 
und Nationalliberalen sich für den uneingeschränk 
ten U-Bootkrieg eingesetzt haben, während die 
Sozialdemokratie und ein Teil der freisinnigen 
Volkspartei sich dagegen ausfprachen. Bei dieser 
parlamentarischen Lage ist für die Mehrheitsbil 
dung im Reichstage die Stellungnahme des Zen 
trums entscheidend. Deshalb ist zurzeit die An 
sicht dieser Partei von besonderem Interesse für 
das Votum, das der Reichstag zur U-Bootfrage 
abgibt. Darüber wird nun bekannt, daß in der 
Ausschußsitzung der Abgeordnete Gröber für das 
' Zentrum, wie in führenden Organen dieser Partei 
veröffentlicht wird, folgende offizielle Erklärung 
abgegeben hat: 
Für die politische Entscheidung über die Krieg 
führung ist dem Reichstag gegenüber der Reichs 
kanzler allein verantwortlich. Die Entscheidung des 
Reichskanzlers wird sich dabei wesentlich auf die 
Entschließung der obersten Heeresleitung zu stützen 
haben. Fällt diese Entscheidung für die Führung 
des rücksichtslosen ll-Bootkrieges aus, so darf der 
Reichskanzler des Einverständnisses des Reichstages 
sicher sein. 
Diese Erklärung wurde vom Abg. Gröber im 
Namen aller Zentrumsmitglieder des Ausschusses 
abgegeben und sie war einstimmig von den in der 
Kommission tätigen Mitgliedern der Fraktion be 
schlossen worden. 
Im Anschluß daran ist noch von Interesse, zu 
hören, was dieser Erklärung an Erörterungen 
vorangegangen ist. Darüber verlautet dem füh 
renden rheinischen Zentrumsorgan zufolge: 
„Als im März und später wieder im Mai im 
Reichstage in langen Verhandlungen dieselben Fra 
gen besprochen und beraten wurden, lagen die Ver 
hältnisse vielfach anders als heute. Auch das Zen 
trum stand damals noch auf dem Standpunkte eines 
non liguet. Die neuen Männer im Reichsmarine 
amt und an der Spitze des Admiralstabes waren 
selbst in dieser Frage noch unentschieden. Bei den 
jetzigen Ausschußberatungen haben die militärischen 
Stellen keinen Zweifel mehr über ihre Stellung 
nahme und Bereitschaft in der Frage gelassen. Da 
mals war es für eine Partei schwer, die Frage mit 
-inem Ja oder Nein zu beantworten. Heute nimmt 
das Zentrum in der Frage des uneingeschränkten 1l- 
Bootkrieges, wenn man will, einen weitergehenden 
Standpunkt ein. Das Zentrum hat sich klar und 
ahne Zweideutigkeit für den uneingeschränkten U- 
Vootkrteg in den Ausschußberatungen ausgesprochen 
und macht diese seine Stellungnahme nur von einer 
Bedingung abhängig: von der Entscheidung der 
obersten Heeresleitung. Wenn die oberste Heeres 
leitung sich für den ll-Bootkrieg ausspricht, dann 
müssen die politischen, diplomatischen und wirtschaft 
lichen Bedenken, Sorgen und Aengste zurücktreten. 
Das ist der Standpunkt des Zentrums." 
Zur Aufklärung und zur Vermittlung eines 
besseren Verständnisses für die Vorgänge, welche 
mit der Frage der U-Bootkriegführung zusammen 
hängen^ fügen wir folgende in der Kölnischen 
Volkszeitung iviedergegebenen Darlegungen über 
die historische Entwicklung der Begebenheiten an: 
^ Im Frühfahr 1915 begann nicht bloß in der 
Oeffentlichkeit, sondern auch in der Regierung der 
große Streit um die U-Bootkriegführung. Die 
Admirale von Tirpitz, Bachmann, Pohl, Behnke 
und die übrigen Autoritäten der Marine hatten 
sich sür die Führung des uneingeschränkten U- 
Bootkrieges erklärt. Die oberste Heeresleitung 
hatte damals noch nicht gesprochen. Der Streit 
ging weiter und der Krieg verlor nichts von seiner 
Schärfe und von der Gewalt der Gegner. 
Inzwischen sind alle jene Männer, welche sür 
die Führung des uneingeschränkten U-Bootkrieges 
waren, durch neue Männer ersetzt worden. In der 
Marine waren im Mai diese neuen Männer Hol- 
tzendorf und Capelle bei -den Beratungen im 
Reichshaushaltsausschuß in ihrem Urteil über den 
U-Bootkrieg, seine Möglichkeiten und seine Aus 
sichten noch sehr zurückhaltend und unbestimmt. 
Heute stehen diese nächstbeteiligten militärischen 
Autoritäten in der U-Bootfrage auf demselben 
Standpunkt wie Tirpitz, Wachmann, Behnke, Pohl 
und andere. Darüber kann nach den letzten Be 
ratungen gar kein Zweifel walten. Auch in der 
Haltung der politischen Seite ist eine gewisse 
Wandlung nicht zu verkennen. Verschiedene 
Herren, die in letzter Zeit mit dem Reichskanzler 
über die Frage zu sprechen Gelegenheit hatten, 
versicherten, welch großen Wert der Reichskanzler 
auf die Tatsache lege, daß er niemals ein grund 
sätzlicher Gegner des uneingeschränkten U-Boot- 
lrneges gewesen und es heute noch nicht sei. Auch 
Staatssekretär Helfferich wollte im Ausschuß 
schließlich das von allen verstandene „Niemals" 
nachher nicht ausgesprochen haben. Der Nachfol 
ger Falkenhayns, Hindenburg mit seinem Eeneral- 
quartiermeister Ludendorsf, haben in der U-Boot- 
frage heute noch keinen Entschluß gefaßt und keine 
Entscheidung gefällt. 
Der Reichstag wird vom Reichskanzler im 
mer für politische Fragen die Verantwortung ver 
langen können. Aber letzten Endes ist die U- 
Bootfrage immer wieder eine militärische Frage. 
Selbst die Folgen eines uneingeschränkten ll-Boot- 
krieges auf die Neutralen, die von dessen Gegnern 
als politische Frage angesprochen werde, sind in 
ihren letzten Konsequenzen doch immer wieder eine 
militärische. Es wird sich immer wieder darum 
handeln, ob wir unbeschadet der Haltung der Neu 
tralen das Mittel des uneingeschränkten U-Boot- 
krieges zur siegreichen Beendigung des Krieges 
gebrauchen können und müssen. Die Entscheidung 
in dieser Frage hängt von der militärischen Lei 
stungsfähigkeit ab, ist also wie die ganze U-Boot- 
frage letzten Endes wieder eine militärische 
Kriegsfrage. Die U-Bootfrage ist auch ausdrück 
lich auf Verlangen der politischen Stellen von der 
Zensur zu einer militärischen Frage erklärt 
worden. 
genwärtigen Beratungen zwischen den leitenden? H. Stegemann schreibt im Bund vom 15. Ok 
Personen der politischen und militärischen Krieg- ! tober: Die Aufnahme des 'Unàşşeebootskrieges — 
an dem uns hier nur die militärische Seite >be- 
führung dürften sich wesentlich mit diesen Ange 
legenheiten befassen. Daß die in dieser Frage 
getroffenen Entscheidungen von außerordentlicher 
Tragweite für die Kriegfortsetzung und den end 
gültigen Sieg sein werden, ist klar. Man wird 
dem Ergebnis mit einiger Spannung entgegen 
sehen. 
vor: 
Heute morgen liegen die folgenden Meldungen 
Der SsLerZ'sich. ArislĶnHZMMîşiee 
im HeNtscheu HmrpiMMtZer. 
Im Reichstage ist also nach allen Darlegun 
gen eine Mehrheit sür den uneingeschränkten ll- 
Bootkrieg vorhanden, wenn auch das Zentrum die 
Entscheidung in die Hand der obersten Heereslei 
tung gelegt hat und sich bescheiden will, wenn diese 
MTV. Wien, 1!9. Okt. Der Minister des 
Aeußern, Bur-ian, verbrachte den gestrigen Tag im 
Deutschen Hauptquartier, wo er mit dem Reichs 
kanzler eine Zusammenkunft hätte. 
Der Reichskanzler kehrte heute nach Berlin zu 
rück. In parlamentarischen Kreisen will man 
wissen, daß insbesondere unsere Beziehungen zu 
Norwegen und auch die Fragen, welche vertraulich 
im Reichskagsausschu'ß besprochen sind, zur Sprache 
gekommen sind. Der General v. Ludendorsf weilt 
'zur Zeit in Berlin, ebenfalls zu Besprechungen 
mit leitenden amtlichen Kreisen. 
Daß man übrigens in England und auch im 
neutralen Auslande davon 'überzeugt ist, daß dem 
ll-Bootkriege als Kriegsmittel höchste Bedeutung 
für die Kriegsentscheidung zugesprochen werden 
kann, geht aus folgenden Betrachtungen hervor: 
WTB. London, 18. Okt. ,^Daily News" schreibt 
in einem Leitartikel über die Antcrhausdebatte 
und über die Lebensmittelsrage: Diese Frage sei 
von ausschlaggebender Bedeutung 
für den Ausgang des Krieges. Die 
Deutschen rechneten auf den Sieg ihres Aushar- 
rungsvormögens; sie rechneten darauf odor hofften, 
daß die Alliierten früher erschöpft sein würden als 
sie selbst, und man müßte offen zugeben, daß sich 
diese Auffassungen begründen ließen. Was ~ Le 
bensmittel und Geld betreffe, fei die Stellung der 
Alliierten viel weniger sicher als militärisch. Die 
Alliierten könnten s i ch nicht wie Deutsch 
land selbst versorgen. Sie müssen Den 
Krieg auf einer Goldbasis führen, und an dem Tag, 
wo sie das nicht mehr könnten, würden sie sich in 
Gefahr befinden. Ebenso ernsthaft sei die L c - 
b e n s m i t t e l s r a g e. Die Alliierte» seien von 
ihren überseeischen Lieferungen und deshalb vor; 
ihren Transportmitteln abhängig und das Ziel des 
Feindes fei, den verfügbaren Schiffs 
raum so zu vermindern, daß die 
Lieferungen nicht mehr ausreich 
te n. 
Die Nordd. Allg. Ztg. veröffentlicht folgenden 
Artikel von Erich Lilienthäl: Norwegen verdiente 
bisher verhältnismäßig' leicht an dem allgemeinen 
Weltelrnd. Sein schnell wachsender Reichtum ist 
zum großen Teil reiner Maklevoeirdienst. Die Han 
delsflotte hat sich nicht .bedeutend vergrößert, Uber 
der Wert des einzelnen Schiffes ist, dank der Tätig 
keit der deutschen U-Boote, dis. in der englischen 
Handelstonnage so energisch ausräumten, um ein 
Vielfaches gestiegen. Von Tag zu Tag mehrt sich 
die Bedeutung Norwegens für England, ohne die 
norwegischen Schiffe 'wär>e England heute außer 
stande, seinen Handel in der bisherigen Weise auf- 
schäftigt — ist sür die Betrachtung der allgemeinen 
Kriegslage jetzt wegen des Standes der Angriffs- 
Unternehmungen der Entente von größerer Bedeu 
tung, als alle kühnen Einzelunternehmungen, die 
die deutschen und österreichisch-ungarischen Unter 
seeboote bislang ausgeführt haben. Jetzt kann das 
Ausbleiben einiger mit schwerer Munition bela 
denen Schiffe die Entwicklung der Sommeschlacht 
und die Zerstampfung einer deutschen oder öster 
reichischen Stellung am Dnjestr um Tage verzögern, 
der Untergang eines einzigen Dampfers mit Re 
serven, wie solche von der Gallia nach Saloniki be- 
fötdevt werden sollten, die Offensive Sarrails im 
kritischen Moment lähmen. Gerade weil der Krieg 
vom Verbände unter der Parole „mehr Kanonen, 
mehr Granaten" offensiv geführt wird und rasch 
verlaufende, Bowsgungsschlachten nur auf ein.em 
einzigen Kriegsschauplatz zu finden sind, 
ist für sie die absolute Beherrschung und Sicherung 
der Meeresstraßen und das ständige Zuströmen 
unermeßlicher Munitionsmengen ein -unbedingtes 
Erfordernis. Unter diesem Gesichtspunkt ist nach 
ustsever Auffassung der neue deutsche ll-Boots-Krieg 
zu betrachten und in das Gesamtbild einzuordnen. 
Große A-Voot-Grfolge im 
AMte?meer. 
Amtlich. WTB. Berlin. 19. Okt. Von unse 
re» Unterseebooten wurden im Mittelmcer ver 
senkt: Am 4. Okt. der leere englische Truppen- 
transportdampfer „Franconia'" (18 158 Brutio-Rc- 
gistertonnenj, « 11. Okt. der bewaffnete englische 
Transportdampfer „Grosshill (5882 Brutto-Negi- 
stertonnen) mit Pferden und serbischen Beglcit- 
mannschasten; am 12. Okt. der bewaffnete englische 
tiefbeladcne TruppentrKnsportdampfer „Sebel" 
(4898 Brutko-Regkftcrtsnnen). „Grosshill" und 
„Sebek" waren auf dem Wege nach Saloniki. Am 
16. Okt. hat eines unserer Il-Bvote Fabrik- und 
Bahnanlagen bei Catanzaro (Càbrienl mit Er 
folg beschossen. 
Der Chrf des Admiralstabes der Marine. 
Z vos? einem lh 
Boot versenkt. 
T-U. Amsterdam, 28. Okt. Die Dampfsischer- 
Bootc „Jersey", „Bado". „Rover" und das Motor- 
fischerboot ,sJenny Büllsy" aus Grimsby, sowie das 
Dampffkscherboot „Mstgnus" aus Whitby sind sämt 
lich »SN einem deutschen U-Boot versenkt worden. 
Die Bemannung ist gerettet und in englischen Hä 
fen an Land gesetzt morden. 
Ein Leitartikel im Journal will die öffentliche 
Meinung in Frankreich wegen der Torpedierung 
der „Ealliä" beruhigen. Der 
bisher versenkten Transportdampfer 
Weise auf: 
..Admiral Hamelin" 56 Mann ertrunken 
„Calvados" ?40 Mann ertrunken 
„Provence" 1059 Mann ertrunken 
„Pille de Rouen" F Mann ertrunken 
„Gallia" 1050 Mann ertrunken 
zählt die 
folgsàr 
Insgesamt 2907 Mann ertrunken. 
Aus dem Artikel 'gcht ferner hervor, daß kurz
	        

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