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Zeitungsband (1894, Bd. 2)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1894, Bd. 2)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9079898
Persistente ID:
PPN1856211878
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1894
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1894-10-30_255
Titel:
Ausgabe vom Dienstag, den 30. Oktober 1894
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1894-10-30
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1894, Bd. 2)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. Juli 1894 (152)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Juli 1894 (153)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Juli 1894 (154)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. Juli 1894 (155)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Juli 1894 (156)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Juli 1894 (157)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. Juli 1894 (158)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Juli 1894 (159)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Juli 1894 (160)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Juli 1894 (161)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Juli 1894 (162)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Juli 1894 (163)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. Juli 1894 (164)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Juli 1894 (165)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Juli 1894 (166)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Juli 1894 (167)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Juli 1894 (168)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Juli 1894 (169)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. Juli 1894 (170)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Juli 1894 (171)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Juli 1894 (172)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Juli 1894 (173)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Juli 1894 (174)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Juli 1894 (175)
  • Ausgabe vom Montag, den 30. Juli 1894 (176)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 31. Juli 1894 (177)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. August 1894 (178)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. August 1894 (179)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. August 1894 (180)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. August 1894 (181)
  • Ausgabe vom Montag, den 06. August 1894 (182)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. August 1894 (183)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. August 1894 (184)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. August 1894 (185)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. August 1894 (186)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. August 1894 (187)
  • Ausgabe vom Montag, den 13. August 1894 (188)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. August 1894 (189)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. August 1894 (190)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. August 1894 (191)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. August 1894 (192)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. August 1894 (193)
  • Ausgabe vom Montag, den 20. August 1894 (194)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. August 1894 (195)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. August 1894 (196)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. August 1894 (197)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. August 1894 (198)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. August 1894 (199)
  • Ausgabe vom Montag, den 27. August 1894 (200)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. August 1894 (201)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. August 1894 (202)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. August 1894 (203)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. August 1894 (204)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. September 1894 (205)
  • Ausgabe vom Montag, den 03. September 1894 (206)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. September 1894 (207)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. September 1894 (208)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. September 1894 (209)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. September 1894 (210)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. September 1894 (211)
  • Ausgabe vom Montag, den 10. September 1894 (212)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. September 1894 (213)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. September 1894 (214)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. September 1894 (215)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. September 1894 (216)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. September 1894 (217)
  • Ausgabe vom Montag, den 17. September 1894 (218)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. September 1894 (219)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. September 1894 (220)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. September 1894 (221)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. September 1894 (222)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. September 1894 (223)
  • Ausgabe vom Montag, den 24. September 1894 (224)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 25. September 1894 (225)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. September 1894 (226)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. September 1894 (227)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. September 1894 (228)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. September 1894 (229)
  • Ausgabe vom Montag, den 01. Oktober 1894 (230)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Oktober 1894 (231)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Oktober 1894 (232)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Oktober 1894 (233)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Oktober 1894 (234)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Oktober 1894 (235)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. Oktober 1894 (236)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Oktober 1894 (237)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Oktober 1894 (238)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Oktober 1894 (239)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Oktober 1894 (240)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Oktober 1894 (241)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. Oktober 1894 (242)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Oktober 1894 (243)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Oktober 1894 (244)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Oktober 1894 (245)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Oktober 1894 (246)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Oktober 1894 (247)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. Oktober 1894 (248)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Oktober 1894 (249)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Oktober 1894 (250)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Oktober 1894 (251)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Oktober 1894 (252)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Oktober 1894 (253)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. Oktober 1894 (254)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Oktober 1894 (255)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Oktober 1894 (256)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. November 1894 (257)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. November 1894 (258)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. November 1894 (259)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. November 1894 (260)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. November 1894 (261)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. November 1894 (262)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. November 1894 (263)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. November 1894 (264)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. November 1894 (265)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. November 1894 (266)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. November 1894 (267)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. November 1894 (268)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. November 1894 (269)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. November 1894 (270)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. November 1894 (271)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. November 1894 (272)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. November 1894 (273)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. November 1894 (274)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. November 1894 (275)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. November 1894 (276)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. November 1894 (277)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. November 1894 (278)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. November 1894 (279)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. November 1894 (280)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. November 1894 (281)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Dezember 1894 (282)
  • Ausgabe vom Montag, den 03. Dezember 1894 (283)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. Dezember 1894 (284)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Dezember 1894 (285)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. Dezember 1894 (286)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. Dezember 1894 (287)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Dezember 1894 (288)
  • Ausgabe vom Montag, den 10. Dezember 1894 (289)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. Dezember 1894 (290)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Dezember 1894 (291)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. Dezember 1894 (292)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. Dezember 1894 (293)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Dezember 1894 (294)
  • Ausgabe vom Montag, den 17. Dezember 1894 (295)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. Dezember 1894 (296)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Dezember 1894 (297)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. Dezember 1894 (298)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. Dezember 1894 (299)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Dezember 1894 (300)
  • Ausgabe vom Montag, den 24. Dezember 1894 (301)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. Dezember 1894 (302)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. Dezember 1894 (303)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Dezember 1894 (304)
  • Ausgabe vom Montag, den 31. Dezember 1894 (305)

Volltext

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Bezugspreis: 
RieNeljährlich 2 Ji.—, frei ins Haus geliefert 
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für Auswärtige, durch die Post bezogen 
2 Jt 25 S) 
Mel. Postprovision re., jedoch ohne Bestellgeld. 
ZnsertionSpreiS: pro Petitzeile 15 Ķ 
AeLtestes nnd grlefenstes K!att im Kreise Rendsburg. 
Anzeigen fir die Tagesnumnrer werden bis 12 Uhr Mittags erbeten. 
87ster Jahrgang. 
Bei Betriebsstörungen 
irgend welcher Art ist die regelmäßige Lieferung 
dieses Blattes Vorbehalten. 
Als Beilagen 
werden dem Blatt „Der Landwirth" Imme da-? 
Blatt „Mode u. Heim" gratis beigegeben. 
3000 Abonnenten. 
Wo. 255. 
Dienstag, den 30. Hctober 
1894. 
Morgen-Depeschen. 
Berlin, 30. Oft. Der „Reichsanzeiger" 
publizirt die Ernennung Hohenlohe's zum 
Reichskanzler, Ministerpräsidenten und Mi 
uister der auswärtigen Angelegenheiten i'p- 
ttip Koeller zum Minister des Innern. 
Caprivi erhielt den schwarzen Adlerorden 
wit Brillanten, Eulenburg den Stern und 
das Kreuz des Ordens der Großcomthure 
und des Hohenzollernordens mit Brillanten. 
Berlin, 29. Oft. Der Kaiser hat — 
wie die „B. N. N." hören — dieser Tage 
einen Erlaß vollzogen, der eine Neuord 
nung der Vorschriften über die Beflaggung 
öffentlicher Gebäude enthält. 
Berlin, 30. Okt. Im Prozeß des ehe- 
waligen Kanzlers Leist ist Berufung ein 
gelegt. 
Oberhausen, Reg.-Bez. Düsseldorf, 30. 
Oktober. Am Sonnabend-Abend ist der 
worden, das Kasino, 
Gesellschaft-lokal der guten Hoffnungshütte, 
®n mt r î.ņ.Ļuft zu sprengen. Der 
Schaden ist erheblich. Verletzt wurde Nie- 
mand. 
Budapest, 30. Okt. In Bisztra (Sie 
benbürgen) ist in Folge der Explosion von 
1000 Kilogramm Pulver die große Pulver. 
Mühle in die Luft geflogen. Zahlreiche 
Menschenleben sind bei der Katastrophe zu 
Grunde gegangen. Die Stärke der Deto- 
nation war so beträchtlich, daß in weitem 
Umkreise der Erdboden mehrere Stunden 
lang erdbebenartig zitterte. Nähere Einzel 
heilen fehlen noch. 
Petersburg, 30. Okt. Die „Kölnische 
Zertung" bezeichnet den Fürsten Hohenlohe 
als eine neue starke Säule für den Drei 
bund. In Wien und Paris, wo Hohen- 
lohe überaus heimisch und hoch angesehen 
sei, dürfte seine Berufung in hohem Maaße 
sympathisch berühren, nicht minder werde 
er in Rußland die Zuversicht auf die Er- 
Haltung der guten politischen und wirth- 
schaftlichen Beziehungen stärken. Ein 
Wechsel in der Leitung des Auswärtigen 
Amtes sei nicht bevorstehend. 
Petersburg, 30. Okt. Bei der Ein- 
Weihung der neuerrichteten Kirche in 
Ostrowshaja (im Don'schen Kosakcngebiet) 
entstand in Folge der Explosion einer 
Lampe eine furchtbare Katastrophe. Die 
Kleider einer Frau geriethen in Brand; 
sir? entsetzlicher Panik drängte die dichte 
-Menschenmenge dem Ausgange zu, wobei 
dos Feuer sich immer weiter ausbreitete. 
Acht Personen verbrannten am Kirchen 
thor ; 27 wurden furchtbar zugerichtet. Bei 
dem Transport starben 1B der Verwundeten. 
Wien, 29. Oktober. Bei Bistriz in 
Siebenbürgen ist gestern eine Pulver 
mühle in die Last gepflogen. Viele 
Menschen sind umgekommen, die Zahl der 
Umgekommenen ist noch nicht bekannt. 
3»» AimiiļioiŞ. 
Der 31. Oktober ist für das evangelische 
Deutschland ein Tag großer Erinnerungen. 
Mit wachsender Bewunderung gedenken ge 
rade an diesem Tage die evangelischen 
Glaubensgenossen jener tiefgreifendsten und 
weitreichendsten Wandlung, die sich mit der 
Reformation der Kirche im Herzen und 
Leben unseres Volkes und Vaterlandes 
einst vollzogen hat und noch heute voll 
zieht. 
Mit immer neuer Lebendigkeit tritt die 
einzigartige Gestalt jenes tapferen Mönches 
von Wittenberg uns vor die Seele, den 
eine höhere Hand zum Werkzeug für dieses 
gewaltige Werk auscrsehen hatte. Und wer 
könnte ohne Erhebung des Gemüths und 
Begeisterung des Herzens Luthers gedenken! 
Der Manu mit dem freimüthigen Protest 
gegen allen Gewissenszwang und jede 
priesterliche Bevormundung; mit dem star 
!en Dnldermuth, der evangelischer Wahr 
heit und Freiheit auch nicht ein Jota ver 
geben wollte, machte der Papst bannen und 
der Kaiser ächten und die Hölle wüthen 
dieser Mann mit seinem urdeutschen Ge 
müth und Wesen, der in Wort und Schrift 
und Lied die tiefsten und edelsten Saiten 
eines Volkes zu wecken wußte — dieser 
deutsche Glaubensheld Luther ist und bleibt 
uns ein Gesegneter des Herrn. 
Aber Luther von damals kommt trotz 
alles Wünschens und Harrens nicht wie 
der. Es ist nicht möglich und es ist auch 
nicht nöthig. Wenn nur jener starke Geist, 
der Luther beseelte, wieder in deutschen 
Männern und Jünglingen lebendig werden 
nöchte! Wenn nur die ohnmächtige Zweifel- 
ucht und die blasirte Ueberzeugungslosig- 
^eit einer mannhaften Ueberzeugung und 
estem Glauben tveichen wollte! Wenn nur 
ein heiliger Ernst, der für die höchsten 
Züter des Herzens und Volkes lebt und 
tirbt, das menschengefällige und menschen- 
urchtige Streberthuin nach Ehre und Ge 
lvinn überwältigte! Wenn nur die er 
bärmliche, selbstsüchtige Gleichgültigkeit und 
die vornehme Absonderung der Gebildeten 
von einer herzlichen Theilnahme und liebe- 
vollen Verständigung mit unserem armen 
verführten und ausgesogenen Volk über- 
wunden würde! Wahrlich, Männer von 
dieser Gesinnung würden auch heute noch 
den alten Drachen des Umsturzes und der 
Gottlosigkeit zertreten. Unter ihrer Leit 
ung käme es zu den nothwendigen, heil 
samen Reforniationen und nicht zu Revo 
lutionen! 
Aber wo sollen sie Herkommen diese 
Charaktere? Eben daher, wo Luther her 
kam. Von Gott. Aus der Wiedergeburt durchs 
Evangelium. Luther war ohne das Evan 
gelium ein zerfahrener und zerschlagener 
Mönch. Als er aber die evangelische Wahr 
heit geglaubt und erkannt hatte: „Der 
Gerechte wird seines Glaubens leben", 
da war er ein Mann, ein ganzer Mann. 
Das alte und ewigneue Evangelium 
haben wir, Gott lob! noch unverkürzt und 
ungetrübt als den einigen, wahren Schatz 
unserer Kirche. Evangelische Glaubens- 
genossen, hinein, wieder tiefer hinein ins 
Wort Gottes mit Herz und Geist! 
„Ja, liebe Deutsche", ruft uns Luther 
heute wieder zu, „weil der Markt vor der 
Thür ist, sammelt ein, weil es scheinet 
und gut Wetter ist, braucht Gottes Gnade 
und Wort, weil es da ist. Denn das sollt 
ihr wissen, Gottes Gnade und Wort ist 
ein fahrender Platzregen, der nicht wieder 
kommt, wo er gewesen ist." 
Und dann auf zum Kampf für Religion, 
Sitte und Ordnung! 
Itt iicitf !)ìd(i|6taļ!tr. 
Ein genauer Kenner der Persönlichkeit 
des Fürsten Hohenlohe schreibt 
dem „B. T.": 
„In seinem äußeren Verhalten das, was 
die Franzosen einen Grandseigneur nennen, 
— schon sein Ansehen legt diesen Ver- 
gleich nahe, — seinem innern Wesen nach 
ein echt deutscher Mann und Fürst — das 
't Fürst Chlodwig v. Hohenlohe. Das 
Vornehme bei ihm besteht gerade in dem 
Einfachen und Schlichten, in der Abwesen 
heit alles Abstoßenden, Uebermüthigen, Ge- 
ireizten, wie es sich so oft in junkerlichen 
Kreisen zeigt. Fürst Chodwig hat von 
einer Stellung einen hinreichenden hohen 
Begriff, um alles falschen Pompes ent- 
behren zu können; er liebt es, in den 
Menschen, mit denen er verkehrt, den 
Menschen zu sehen; eine liebenswürdige 
Bescheidenheit giebt seinem Wesen die be 
sondere Anmuth, der sich selbst das deutsch 
feindliche Paris nicht entziehen konnte. 
Ein Zug, der dem Fürsten von besonderem 
Nutzen in seiner bisherigen Laufbahn war, 
ist seine unbedingte Vertrauenswürdigkeit. 
Intriguen und Hinterlist liegen ihm ,fern. 
Er hat es stehts verschmäht, Fehler die er 
persönlich begangen hatte, wie das sonst so 
vielfach üblich ist, auf Personen zweiter 
Ordnung abzuladen. Vielmehr hat er eher 
Fehler und Mißerfolge Anderer durch 
seine Persönlichkeit gedeckt. Das Ergebniß 
war, daß er stets nicht nur dienstfertige, 
sondern auch eine innerlich ergebene Um- 
gebung hatte. 
Den weiten und freien Blick in den Ge- 
bieten der Politik und Religion verdankt 
Fürst Chlodwig Hohenlohe seiner Erziehung, 
die in Händen eines phiolsvphisch hochge- 
bildeten Mannes lag; wenn ich nicht sehr 
irre, war es Fraucnstädt, einer der ersten, 
die den damals noch unbekannten Schopen 
hauer würdigten und die Nation auf 
diesen außerordentlichen Geist hinwiesen. 
Wie der politische Erfolg des Fürsten 
Hohenlohe in der großen ihm jetzt zuge- 
allenen Aufgabe sein wird, das entzieht 
sich jeder Voraussicht. Er bringt eine 
Reihe vortrefflicher Gaben dazu mit: die 
Kenntniß der inneren und äußeren Politik, 
der Sachen und der Menschen. Fraglich 
bleibt nur, ob der Fürst eine Eigenschaft 
besitzt, die in seiner Thätigkeit unentbehrlich 
ist, ohne die sein Wirken nur eine kurze 
Episode bilden könnte. Das ist die Energie, 
der Nachdruck, ja, um den Ausdruck zu 
wagen, die Härte, die zur Leitung eines 
großen Reichs im Kampfe so widerstreiten 
der Interessen nöthig ist. Denn sicher 
werden es die Gegner, die er rasch genug 
inden wird, es an dieser spezifisch-trans- 
elbischen Eigenschaft nicht fehlen lasfin. 
Für einen Reichskanzler und Minister- 
Präsidenten genügt es heute nicht, ein be- 
währten Rathgeber im Kabinet, ein ge 
wandter und kluger Diplomat, ein uner- 
müdlicher Arbeiter zu sein. Er muß mit 
diesem allen parlamentarische Gewandtheit 
und Redekunst verbinden. Fürst Hohenlohe 
hat seine Karrire im Reichsdienst als 
Parlamentarier gemacht; wie Fürst Bis- 
marck Ivor er zuerst Abgeordneter, ehe er 
Botschafter und Reichskanzler wurde. Fürst 
Hohenlohe kennt den Boden der Volksver- 
tretung aus seiner bairischen und Berliner 
Zeit ; die schwere Lehrzeit, die dem Grafen 
Caprivi beschicken war, bis er sich in das 
parlamentarische Parteiwesen eingelebt hatte, 
Der Detectiv. 
Roman von I. F. Molloy und K. Dietrich. 
"àd sie ist stets so gut gegen mich ge 
wesen, daß^es meine Pflicht jjff ihr m ge 
horchen. Meine Liebe gehört Dir allein — 
ich kann den Gedanken kaum fassen, Dir ent 
sagen zu müssen — also mache es mir nicht 
so schwer —" 
„Weine nicht, mein Liebling. Du liebst 
mids), und ich liebe Dich, niemand hat also 
das Recht, zwischen uns zu treten — weder 
Tante noch Vetter! Und nie werde ich zu 
geben, daß Du die Gattin eines Anderen 
wirst. Lieber sterbe ich, als daß ich auf Dich 
verzichte. Aber nun beruhige Dich. Jetzt sind 
f! r Ģsŗ »‘»«nodi allein, aber jeden Augen 
blick können Menschen kommen. Wann wird 
Dein Vetter zurückerwartet?" 
„Freitag Abend." 
„Und heute ist Sonnabend. Weiß Deine 
Tante, daß Du zu mir kamst?" 
„Nein," antwortete Cäeilie. 
„So viel besser. Laß alles ruhig auf sich 
beruhen, wie bisher, — sage ihr nichts, — 
Eber was auch geschehen mag, bleibe mir 
*te». Versprich es mir." 
„Ich kann nicht, ich kann nicht," schluchzte 
Mädchen. ; 
b.»Du liebst mich?" fragte er scharf und 
f, zornig, daß sie erschreckt zusammen- 
vt und ängstlich flüsterte: 
Ş^»à' gewiß, aber meine Pflicht gegen Tante 
braucht er nicht mehr durchzumachen. Fürst 
Hohenlohe wird ein geschickter Steuermann 
sein, um seine Vorlagen, in den Untiefen 
und Wirbelstürmen der Fraktionspolitik 
durchzusteuern; er wird wissen, wo er 
noch durchdringen kann und wo es gut sein 
wird, von Anfang an die Segel zu streichen. 
Seine Stärke wird die parlamentarische 
Diplomatie sein. Auch hat Fürst Hohen 
lohe von dieser seiner Kunst als Vize 
präsident des Reichstags und,Vertrauensmann 
des Fürsten Bismarck oft Proben gegeben. 
In der parlamentarischen Feldschlacht aber, 
da, wo die großen Redner des Reichstages 
sich in ihrer Vollkunst produziren, wird 
Fürst Hohenlohe sich nur mit Mühe be- 
haupten können. Hier muß die Autorität 
seine Stellung und großen Erfahrung, seine 
Vorsicht und Klugheit ersetzen, was ihm 
die Natur an durchschlagender und zwin 
gender Beredtsamkeit versagt hat." 
Auch der „Hamb. Corr." schreibt: „Mit 
der Ernennung Hohenlohe's zum Nach- 
folger Caprivi's werden sich die politischen 
Freunde des Letzteren um so mehr einver 
standen erklären können, als der politische 
Charakter des neuen Reichskanzlers ein 
Beweis dafür ist, daß im Großen und 
Ganzen an den Wegen der bisherigen Po 
litik festgehalten werden soll.,, Auch die 
„Germania" meint, die Berufung Hohen- 
lohe's werde sich wohl aus Gründen un 
serer auswärtigen Politik nahe gelegt haben, 
„so sehr auch das hohe Alter des Fürsten 
und die Reminiscenzen seiner inneren Po 
litik von dieser Berufung abhalten könnten."' 
Vom Zaren. 
Die neuesten Meldungen aus Livadia 
bestätigen, daß heute die Trauung des 
Großfürsten. Thronfolgers mit der Prin- 
zessin Alix von Hessen stattfinden soll. Der 
deutsche Botschafter, General von Werder, 
ist in Livadia eingetroffen, um der Cere 
monie beizuwohnen. Die ärztlichen Bulle 
tins lauten relativ befriedigend, nur in 
dem jedesmaligen Schlußsätze, daß im üb 
rigen der Zustand unverändert sei, ist es 
ausgesprochen, daß Hoffnung auf Besserung 
ausgeschlossen ist. Alle Mittel sind von 
den Aerzten angewendet, um den Zaren 
wenigstens soweit bei Kräften zu erhalten, 
daß er der Trauung beiwohnen kann. Aus 
Livadia wird berichtet, die Ernährungs- 
weise des Kranken sei neuerdings derart 
geregelt worden, daß die Aufnahme der 
flüssigen Nahrung erheblich verringert wor- 
den ist. Der Consum an Buttermilch, 
ş. »^st eines, und die Pflicht gegen Dich 
<vn. und mich ist etwas Anderes und 
d. sigeres. Cäcilie, ich werde nie auf Dich 
wen. Sei stark und treu, und wir 
ìven alle Schwierigkeiten überwinden." 
Und unter bent Zwang seines stärkeren 
Willens und stolz auf seine Kraft und Zu 
versicht zögerte sie nicht länger, es ihm zu 
versprechen. In seiner Nähe und unter seinem 
Einfluß fühlte sie sich stark und tapfer. 
„Vergiß nicht", sagte er dann, ehe sie ihn 
verließ, „ich werde Niemanden zwischen uns 
kommen lassen, und lieber alles thun und 
erdulden, als in unsere Trennung willigen." 
nd während sie dann sich entfernend seine» 
I in ^schwand, sah er ihr stirnruuzelnd 
nach und flüsterte vor sich hin: „Sie ist 
dn- Saebe şàr muß irgend etwas i 
der Sache thun, — aber was? 
lN 
Zweites Kapittel. 
Am Freitag-Abend. 
Beinahe eine Woche später, am Freitaa 
Abend, erwartete Frau von Foerster die 
Ankunft ihres Neffen. Es war der 20 
September, ein Tag, den sie nie vergessen 
sollte. Schon um die Mittagstunde erhielt 
sie ein Telegramm mit der Nachricht, daß 
er mit den, Kourierzug unterwegs sei und 
am Abend einträfe, und so bestand denn kein 
Zweifel mehr, daß sie sich heute noch wieder- 
ehen würden. Ihre freudige Erwartung 
wurde jedoch durch die Gedanken an die seiner 
harrenden Enttäuschung getrübt. Seit der 
Unterredung am Sonnabend-Morgen hatte 
Cäcilie ihrer Tante gegenüber des Vetters 
nicht wieder erwähnt, und auch die letztere 
hatte von ihm geschwiegen. Durch tausend 
erlei kleine Freundlichkeiten und Aufmerksam 
keiten suchte Cäcilie die Liebe und Dankbarkeit, 
die sie für ihre Tante empfand, zum Ausdruck 
zu bringen, aber vergebens wartete die letztere 
auf irgend ein Wort oder Zeichen, daß ihre 
Nichte sich ihrem Willen beugen würde. 
An diesem Abend blieb Cäcilie auf ihrem 
Zimmer, damit ihre Tante Better Karl 
allein begrüßte und ihn davon unterrichtete 
daß sie sich nicht mit ihm verloben wollte, 
und Frau von Foerster, der diese Absicht 
klar war, verlor darüber kein Wort weiter. 
Allein und einsam erwartete sie ihren Neffen 
in ihrem reizenden Boudoir. Ungeduldig blickte 
sie immer wieder auf die große Standuhr. 
Es würde noch Stunden lang dauern, bis 
er einträfe, und vor Ungeduld und Erregung 
vermochte sie die Zeit des Wartens kaum 
noch zu ertragen. 
Unterdessen ging das lebendige Treiben au' 
dem Bahnhof Friedrichsstraße seinen gewohnten 
Gang, und als endlich der Kourierzug in 
der Tageshelle der elektrischen Bogenlampen 
einlief, stiegen zwar viele Reisenden aus, jedoch 
Karl von Foerster nicht unter ihnen, so daß 
eine Tante lange über die Zeit hinaus au' 
ihn warten mußte. Auf der folgenden Station 
Alexanderplatz leerte sich der Zug beinahe 
gänzlich, aber unter den wenigen Reisenden 
die dort ausstiegen, befand sich Karl von Feer 
ter nicht. Endlich langte der Zug auf der 
Schlußstation des Schlesischen Bahnhofes an, 
und ehe die Wagen ausrangirt wurden, wan 
derte noch ein Beamter mit der Laterne in 
der Hand die Wagen entlang, um sich zu 
überzeugen, ob noch irgend etwas in den 
Koupees vergessen läge. Etwa in der Mitte 
(es ^ Zuges kani er an ein Koupee erster 
Klasse, in welchem zu seiner Ueberraschung in 
der entfernteren Ecke noch ein Herr still und 
regungslos — offenbar eingeschlafen — saß. 
Der Beamte rief ihn an, erhielt aber keine 
Antwort. Erstaunt ließ er das Licht der La 
terne auf das Gesicht des so fest Schlafenden 
fallen und wich dann erschreckt zurück mit 
jenem seltsamen Grauen, welches die Lebenden 
stets empfinden, wenn sie sich unerwartet in 
der Nähe eines Toten befinden. Aber er faßte 
sich sofort wieder, blickte noch schärfer hin und 
sah ein starres, leichenblasses Gesicht mit offe 
nen Augen, die ihn unverwandt anzublicken 
schienen, dann streckte er ängstlich feine Hand 
aus und berührte die Stirne des Freniden 
— sie war kalt wie Eis. 
„Tot!" murmelte er vor sich hin, verließ 
das Koupee und rief einen der vorübereilenden 
Schaffner an: „Laßt sofort einen Polizisten 
kommen." 
„Was ist geschehen?" 
„Mord, oder ich niüßte mich sehr irren." 
„Mord?" rief der Andere überrascht und 
eilte auf das Koupee, um sich selbst zu über 
zeugen. 
„Halt, thun Sie lieber, was ich Ihnen 
age," erwiderte der erste, schlug die Koupee 
thür zu und stellte sich davor. 
llnterdessen hatte sich schon eine Ansammlung 
von Neugierigen gebildet und bald drängte 
sich ein Polizeiwachtmeister sowie ein Kriminal 
beamter durch die Menge. 
„Was ist?" fragte der erste rauh. 
„Er ist ganz tot, Herr Wachtmeister," 
berichtete der Beamte, die Thür öffnend," 
„und ich ließ ihn ganz so, wie ich ihn fand." 
Der Wachtnieister warf einen Blick in das 
Koupee und befahl zwei Polizisten, die sich 
inzwischen auf seinen Befehl eingefunden hatten, 
die Neugierigen fortzutreiben Dann trat er, 
von den Kriminalbeamten gefolgt in das Koupee. 
Sobald sie sich in der Nähe des Toren be 
enden, bemerkten sie einen beinahe erstickenden 
Geruch von Chloroform. 
Mit einem Blick sahen sie, daß es für 
ärztliche Hilfe zu spät, daß das Leben des 
Reisenden schon lange entflohen war. Der 
Leichnam war der eines jungen Mannes in 
der Vollkraft seiner Jugend, — elegant ge 
kleidet. Anscheinend reich und vornehm. Sein 
frisches Gesicht sah schön und edel aus. Seine 
Stirn war hoch, zum Theil durch ein dichtes, 
braunes Lockenhaar bedeckt; abgesehen von 
einem Schnurrbart war er bartlos; seine 
blauen Augen waren weit offen, ihre Pupillen 
erweitert, ihr Ausdruck der des Entsetzens. 
Sein Mund stand ewas offen, so daß sich 
zwischen seinen gleichmäßigen, blendend weißen 
Zähnen die etwas vorgestreckte Zunge zeigte. 
Seine zierlichen weißen Hände waren krampf 
haft geballt, bis sich die Nägel beinahe ins 
Fleisch einbohrten. 
„Das sieht nicht nach Selbstmord aus," 
meinte der Wachtmeister. 
„Darauf können sie schwören," antwortete 
der Kriminalbeamte, erhob dabei die Hände 
des Toten und betrachtete sie forschend. Keine 
Ringe zeigten sich darauf, wohl aber Ein 
drücke von Ringen. Mit einem weiteren Blick 
überzeugte er sich von dem Fehlen der Uhr- 
kette, und bei Untersuchung der Taschen fand 
er weder Uhr, »och Geld, noch Portemonnaie 
noch Brieftasche. 
„Raubmord?" flüsterte der Wachtmeister. 
„Vermuthlich, falls nicht etwa seine Sachen 
genommen sind, um uns auf eine falsche 
Spur zu bringen. Möchte doch wissen, wer 
es ist. Ha! da hättm wir doch noch etwas 
gefunden." Dabei zog er aus der einen 
Seitentasche şdes Rockes einen Brief, dessen 
Adresseden Namen Assessor Karl von Foer- 
ter und den eines Hotels in Paris zeigte. 
Er war bereits geöffnet, und als er den 
Brief herausnahm, sah er auf demselben die 
Wohnungsangabe Berlin, Regentenstr. 27 und
	        

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