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Zeitungsband (1894, Bd. 2)

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1894, Bd. 2)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318695
Titel:
Rendsburger Wochenblatt
Untertitel:
Tageblatt
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Möller
Erscheinungsort:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-9079898
Persistente ID:
PPN1856211878
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1894
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Zeitungen
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318695_1894-08-02_179
Titel:
Ausgabe vom Donnerstag, den 02. August 1894
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1894-08-02
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Rendsburger Wochenblatt
  • Zeitungsband (1894, Bd. 2)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. Juli 1894 (152)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Juli 1894 (153)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Juli 1894 (154)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. Juli 1894 (155)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Juli 1894 (156)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Juli 1894 (157)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. Juli 1894 (158)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Juli 1894 (159)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Juli 1894 (160)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Juli 1894 (161)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Juli 1894 (162)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Juli 1894 (163)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. Juli 1894 (164)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Juli 1894 (165)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Juli 1894 (166)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Juli 1894 (167)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Juli 1894 (168)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Juli 1894 (169)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. Juli 1894 (170)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Juli 1894 (171)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Juli 1894 (172)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Juli 1894 (173)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Juli 1894 (174)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Juli 1894 (175)
  • Ausgabe vom Montag, den 30. Juli 1894 (176)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 31. Juli 1894 (177)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 01. August 1894 (178)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 02. August 1894 (179)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. August 1894 (180)
  • Ausgabe vom Samstag, den 04. August 1894 (181)
  • Ausgabe vom Montag, den 06. August 1894 (182)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 07. August 1894 (183)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 08. August 1894 (184)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 09. August 1894 (185)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. August 1894 (186)
  • Ausgabe vom Samstag, den 11. August 1894 (187)
  • Ausgabe vom Montag, den 13. August 1894 (188)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 14. August 1894 (189)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 15. August 1894 (190)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 16. August 1894 (191)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. August 1894 (192)
  • Ausgabe vom Samstag, den 18. August 1894 (193)
  • Ausgabe vom Montag, den 20. August 1894 (194)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 21. August 1894 (195)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 22. August 1894 (196)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 23. August 1894 (197)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. August 1894 (198)
  • Ausgabe vom Samstag, den 25. August 1894 (199)
  • Ausgabe vom Montag, den 27. August 1894 (200)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 28. August 1894 (201)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 29. August 1894 (202)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 30. August 1894 (203)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. August 1894 (204)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. September 1894 (205)
  • Ausgabe vom Montag, den 03. September 1894 (206)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. September 1894 (207)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. September 1894 (208)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. September 1894 (209)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. September 1894 (210)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. September 1894 (211)
  • Ausgabe vom Montag, den 10. September 1894 (212)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. September 1894 (213)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. September 1894 (214)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. September 1894 (215)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. September 1894 (216)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. September 1894 (217)
  • Ausgabe vom Montag, den 17. September 1894 (218)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. September 1894 (219)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. September 1894 (220)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. September 1894 (221)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. September 1894 (222)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. September 1894 (223)
  • Ausgabe vom Montag, den 24. September 1894 (224)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 25. September 1894 (225)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 26. September 1894 (226)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. September 1894 (227)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. September 1894 (228)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. September 1894 (229)
  • Ausgabe vom Montag, den 01. Oktober 1894 (230)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Oktober 1894 (231)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Oktober 1894 (232)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Oktober 1894 (233)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Oktober 1894 (234)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Oktober 1894 (235)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. Oktober 1894 (236)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Oktober 1894 (237)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Oktober 1894 (238)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Oktober 1894 (239)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Oktober 1894 (240)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Oktober 1894 (241)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. Oktober 1894 (242)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Oktober 1894 (243)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Oktober 1894 (244)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Oktober 1894 (245)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Oktober 1894 (246)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Oktober 1894 (247)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. Oktober 1894 (248)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Oktober 1894 (249)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Oktober 1894 (250)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Oktober 1894 (251)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Oktober 1894 (252)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Oktober 1894 (253)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. Oktober 1894 (254)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Oktober 1894 (255)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Oktober 1894 (256)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. November 1894 (257)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. November 1894 (258)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. November 1894 (259)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. November 1894 (260)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. November 1894 (261)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. November 1894 (262)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. November 1894 (263)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. November 1894 (264)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. November 1894 (265)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. November 1894 (266)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. November 1894 (267)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. November 1894 (268)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. November 1894 (269)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. November 1894 (270)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. November 1894 (271)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. November 1894 (272)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. November 1894 (273)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. November 1894 (274)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. November 1894 (275)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. November 1894 (276)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. November 1894 (277)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. November 1894 (278)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. November 1894 (279)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. November 1894 (280)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. November 1894 (281)
  • Ausgabe vom Samstag, den 01. Dezember 1894 (282)
  • Ausgabe vom Montag, den 03. Dezember 1894 (283)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 04. Dezember 1894 (284)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 05. Dezember 1894 (285)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 06. Dezember 1894 (286)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. Dezember 1894 (287)
  • Ausgabe vom Samstag, den 08. Dezember 1894 (288)
  • Ausgabe vom Montag, den 10. Dezember 1894 (289)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 11. Dezember 1894 (290)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 12. Dezember 1894 (291)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 13. Dezember 1894 (292)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. Dezember 1894 (293)
  • Ausgabe vom Samstag, den 15. Dezember 1894 (294)
  • Ausgabe vom Montag, den 17. Dezember 1894 (295)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 18. Dezember 1894 (296)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 19. Dezember 1894 (297)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 20. Dezember 1894 (298)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. Dezember 1894 (299)
  • Ausgabe vom Samstag, den 22. Dezember 1894 (300)
  • Ausgabe vom Montag, den 24. Dezember 1894 (301)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 27. Dezember 1894 (302)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. Dezember 1894 (303)
  • Ausgabe vom Samstag, den 29. Dezember 1894 (304)
  • Ausgabe vom Montag, den 31. Dezember 1894 (305)

Volltext

lich das Pferd des Erzherzogs Wilhelms 
scheu wurde. Das in seinen Motiven un 
aufgeklärte Attentat rief in Wien Sen 
sation hervor. Morgens konnte in Folge 
rascher Arbeit der Betrieb wieder auf 
genommen werden. 
ZuLarrd. 
Berlin, 31. Juli. In der heutigen 
Sitzung der 13. Wanderversammlung des 
Deutschen Tapeziererbundes wurde 
die Berathung der Abänderungsantrüge für 
das Statut der Sterbekasse des Bundes 
fortgesetzt. Angenommen wurde ein An 
trag, daß jedes aufzunehmende Mitglied 
über seinen Gesundheitszustand einen ärzt 
lich beglaubigten Nachweis zu liefern habe. 
Ueber die Errichtung von Jnnungskranken- 
kassen nahm der Verbandstag folgende Re 
solution an: „Der Verbandstag erkennt 
es mit Freuden an, daß von einzelnen 
Innungen mit der Gründung von Jnnungs- 
krankenkassen vorgegangen ist, und em- 
pfiehlt, wo es nur immer möglich ist, 
solche Krankenkassen für Meister, Gesellen, 
Lehrlinge und alle im Berufe beschäftigten 
Personen zu gründen, zum Nutzen und 
Segen unseres Gewerkes." Den Verbands 
tag beschäftigte sodann auch der „Besäht- 
guugsnachweis." Ein Antrag der In- 
nung Brandenburg a. H. lautete: „Der 
deutsche Tapeziererbünd wolle beim Reichs 
tage dahin vorstellig werden, die Einfüh 
rung des Befähigungsnachweises zur Füh 
rung des Meistertitels für das deutsche 
Handwerk bei der Regierung anzustreben." 
Der Antrag wurde einstimmig angenom 
men.^ Hierauf wurde noch beschlossen, dem 
Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hand 
Werkerbundes in München zu kräftiger 
Agitation für die Handwerkerbestrebungen 
100 Jt. aus der Verbandskasse zu be 
willigen. 
— Vom Bund der Landwirthe hat 
sich der Deutsche Bauernbund, der 
s. Zt. dem Bunde der Landwirthe mit seiner 
ganzen Mitgliederzahl beigetreten war, seit 
einiger Zeit wieder abgezweigt, weil im 
Bund der Landwirthe zunächst die Inter 
essen des Großgrundbesitzes vertreten 
würden. Dagegen nahmen die Antisemiten 
mit dem Deutschen Bauernbunde Fühlung. 
Zur Familientragödie in Berlin 
ist nunmehr der Brief veröffentlicht, wel- 
chen Patschofsky an den Vorstand seines 
Polizei-Reviers gerichtet hat, um diesem 
Aufschluß über die Veranlassung zu der 
entsetzlichen That zu geben. Das Schreiben 
lautet: 
Berlin, den .... 94. 
An den Polizeilieutenant dieses Reviers. 
Um Ihnen die Recherchen zu erleichtern, 
theile ich Ihnen ergebenst mit, daß ich mich und 
meine Familie im Einverständniß mit meiner 
Frau entleibt habe. Grund ist meine schwere 
Krankheit, Lungenschwindsucht und Wassersucht. 
Meine Frau war kränklich, und nieine Kinder 
waren skrophulös. Bitte, mich und die Weinigen 
in einem gemeins amen Grabe beerdigen zu lassen 
Hochachtungsvoll 
Max Patschofsky. 
Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß 
dieser Familienmord der vierte seit 
dem Oktober 1890 in Berlin ist. 
In einer Badewanne ertrunken 
ist in der Nacht zum Dienstag das 25 
jährige Dienstmädchen Emilie Braun in 
einem Hotel in Berlin. Das junge Mäd 
chen aus Züllichau hatte gegen 12 Uhr 
Nachts in dem Hotel ein Wannenbad ge 
nommen, sie wurde im Wasser von einem 
Schlaganfall getroffen und ertrank, da sie 
nicht im Stande war, sich hochzurichten 
oder Hilferufe auszustoßen. Mittwoch 
früh wurde sie todt aufgefunden. 
— Gegen Herrn Schweinhagen, 
genannt Schwennhagen, der noch eine 
sechsmonatliche Gefängnißstrafe abzubüßen 
hat, erläßt die königliche Staatsanwalt 
schaft soeben einen Steckbrief. Schwein 
Hagen ist bekanntlich der Antisemit, der 
Ahlwardt durch frivole Erfindungen zu 
überbieten suchte. 
Berlin, 31. Juli. Für sechs v e r- 
schiedene Streiks wird zur Zeit in 
Berlin gesammelt. Daß unter diesen Um 
ständen die Unterstützungsgelder, die an und 
für sich schon schwach einlaufen, für die 
Streikenden einer Branche nur ein Tropfen 
auf dem heißen Stein sein können, liegt 
auf der Hand; die sechs Streiks sind 
auch alle so gut wie verloren. Von 
Kampfeszuversicht, von der angeblich, wie 
der Chesredacteuer des „Vorwärts" schreibt, 
die Gewerkschaften erfüllt sein sollen, ist 
nicht das Geringste zu merken. Es sieht 
recht öde und leer in allen Gewerkschafts 
Versammlungen aus, und Zänkereien und 
Beschuldigungen ohne Ende füllen die 
Debatte aus. Heute sind noch nicht 10% 
aller Berliner Arbeiter gewerkschaftlich 
organisirt: und die Leiter der Gewerkschafts- 
bewegung haben sich daher zu einem Schrit 
entschlossen, der der beste Gradmesser für 
seinem Bedauern deren rabenschwarzen, pen- 
Velnden Zopf in der gefährlichen Nähe des 
Fräulein von Osterwald. 
Dafür machte er eine andere Entdeckung, 
welche ihm mindestens ebenso interessant er 
schien, denn er sah jetzt die hohe Gestalt der 
Frau Baronin von Römhild, welche in diesem 
Augenblick am Arm des Hvfmarschalls von 
Maurer zaghafs das Eis betrat. 
(Fortsetzung folgt.) 
die Schwache der Bewegung ist. Während! wildesten Ausfällen gegen die Juden an 
es früher als Grundsatz galt, im allge- den Straßenecken anbrachte, weil der Uebel- 
meinen bei der Ungunst der Zeiten Angriffs- thäter ein Jude sein sollte. Zuständiger- 
strerkv aus dem Wege zu gehen, Abwehr- seits eingezogenen Erkundigungen zufolge 
şàĶ"uter allen Umständen auf->ist jener Mensch ein Katholik und bereits 
zunehmen, ist den „Genossen" jetzt der Rath 22mal vorbestraft. In den weitesten 
gegeben worden, auch, wenn es geht, die Kreisen der Bürgerschaft wird die zügellose 
Abwehr,treiks zu unterlassen, höchstens Hetze der Antisemiten entschieden verurtheilt 
^/şêlben rn der Sayon, wenn die Arbeit in und man verlangt, daß solchem Treiben 
Branche flott geht, durchznfechten. Einhalt geboten werde. 
D:e Berliner Generalstreikcommission will In der Dunkelheit gerieth am 
ķ bomi uoch Sammellisten Donnertag Abend in Mühlhausen in Tbür 
für die Abwehrstreiks herausgeben, wenn ein Handlungsgehilfe Waldmann mit der 
ste die letzeren sanctionirt hat; mit anderen Direktrice Seyfert vom Wege ab und beide 
àten, dm Generalstreikcommission ist stürzten das abschüssige Ufer der Breitsül 
nicht erbaut von den vielen Abwehrstreiks: — eines Arms der Unstrut — hinab L 
te will versuchen dieselben, soweit wie das Wasser. Freitag morgen wurden die 
thunlich, fernzuhalten. Leichen gelandet. 
Aus Westfalen, 30. Juli. Die Ver- Aus Kulm berichtet die „Voss. Zta." - 
Heerungen des letzten Gewitters über- Die Veruntreuungen, die beim Vor> 
Befürchtungen. Das Unwetter schußverein dessen Kassirer, Kaufmann 
erstreckte sich fast über die ganze Provinz; Lauterborn, verübt hat, belaufen sich auf 
von allen Selten laufen Meldungen über 315 000 jl Ueber den Vorschußverein 
Brand und Wasserschäden ein. Allein vier ist der Concurs eröffnet. Lauterborn hat 
Windmühlen wurden durch zündenden Blitz sich bekanntlich vor 14 Tagen mit Blau- 
in Asche gelegt. Fünf Menschen verloren säure vergiftet. 
dabei ihr Leben, von den zahlreichen Pfer- Ueber ein neues Revolver-Attentat 
den und Kühen die theils im Stalle, theils bei Oybin erhält die „Freis. Ztq." aus 
auf offener Weide erschlagen wurden, gar Zittau folgende Mittheilung: Am Diens- 
"Ģ â'ì.ŗeden. Der ganze Schaden läßt tag, genau acht Tage nach dem dort ver- 
lch auch nicht annähernd schätzen. übten Raubmorde' an der Familie Rauch- 
Aus Hannover meldet das „B. T." - fuß, wollte ein Herr K. aus Zittau von 
Da nach Einführung der hiesigen Bier- Oybin aus am Töpfer vorbei nach Lücken- 
wuer die Brauereien größtentheils den dors gehen, als ihm in der Nähe des 
Wirthen die -rragung dieser neuen Lasten Lückendorfer Forstes ein Mann beaeanete 
gestern Nachmittag eine der ihn durchdringend ansah und einen 
S?th? SK des Vereins der „guten Weg" wünschte. Wenige Sekunden 
^«I? V DDm 1- August später gab der Unbekannte einen Schuß 
„ r ìņ^Ņrauereien zu ver- auf den Passanten ab, glücklicherweise ohne 
Ö şàn 400 Wirthe zu treffen. Der Thäter entfloh. BezÄg- 
tC | Öer ^ te ! haben, lich des flüchtigen Raubmörders Kögler 
kein hiesiges Bier mehr zu schanken, bis schreibt die „Zitt. Mgztg.": Das Jserqe- 
die Brauereien nachgeben und die Steuer birge mit seinen theilweise beinahe unzu- 
übernehmen. Boykott und kein Ende! gänglichen Wäldern bietet dem Verbrecher 
Frankfurt, 30. Juli. Em zunger Fran k- Schlupfwinkel, in denen eine Verfolaunq 
urter berichtet an seme hiesigen Ange- seitens der Behörden sehr erschwert, wenn 
hörigen über einen m Amerika getriebe-nicht unmöglich ist. Hierzu kommt, daß 
Öei x 1 U veröffentlichen Kögler, wie man allgemein annimmt, Hel- 
ê?hg/^ņteresse nach dort aus Deutsch- sershelfer hat, die ihm Kleider, Nahrung, 
ļàj^Auswandernder wie m dem der Munition für seine Mordwaffe und Unter- 
Angehörigen angezeigt ist. schlupf gewähren. Mehrfach ist ihm die 
Eine» Tages erschien meinem Chicag oer Gendarmerie bereits dicht auf den Fersen 
Blatt eme Annonce, nach welcher ein flott-gewesen, aber immer wieder ist er ihr 
gehendes Cigarren - Geschäft kostenlos an spurlos entwischt 
Eiflon ^geeigneten jungen Mann zu vergeben Chemnitz, 29. Juli. Nach dem soeben 
ei. sausende von Anerbieten liefen bei erschienenen Jahresbericht der hiesigen 
der angegebenen Adresse ein, und auch Handelskammer ist die Ausfuhr nach den 
unser lunger Frankfurter trat als Bewerber Vereint gten-St a a ten aus dem hiesigen 
aufl Nach einigen -ragen erhielt er eine Bezirk im letzten Jahre um 2 697 410 
^Şŗàung, sich auf dem betreffenden Dollar zurückgegangen. Man führt 'jetzt 
Bureau emzuftnden. Dort wurde ihm aus dem hiesigen Bezirk nur etwa noch 
ein Fragebogen zum Ausfullen vorgelegt,!halb so viel Waren wie im Durchschnitt 
der em ausführliches Personal enthielt: der letzten 7-8 Jahre nach den Ver- 
Alter, Geburtsort, Name der einigten-Staaten aus. Der Berechnung ist 
Şļşì Geschäft und Stand der Eltern das Rechnungsjahr des hiesigen Konsulats 
® 0 ķŞ man zu einer um- der Union zu Grunde gelegt, das vom 1. 
fassenden Kenntniß derFamilienver- Juli bis zum 30. Juni reicht 
^°"ņîs se des lungen Mannes und darauf Dessau, 2. Aug. Der Soldat Franz 
ķ der Schwindel gebaut. Dies wurde Ronicke ist gestern in der Büchsenmacherei 
nämlich zu Crpressungsversuchen der der Kaserne von einem Kameraden aus 
europäischen Verwandteu des Meldenden Unvorsichtigkeit erschossen worden 
Der Bureauinhaber schrieb an Ein g r o ß a r t i g e r Betrug Gourde in 
vre Verwandten, der Sohn, Bruder u. s. w. Karlsruhe seit einiger Zeit von zwei resv. 
angeblicher Unterschlagung, Dieb- 13 und 15 Jahre alten Mädchen verübt, 
stahls, Betrug» u dergl. gesanglich einge- die unbemerkt bei einem alten alleinstehenden, 
/I' der Schreiber, sei der Anwalt etwas geistesschwachen Herren in einer der 
de» Beschuldigten und mit erner Summe vornehmsten Straßen von Karlsruhe ver- 
Geldes sei durch ihn die Sache beizulegen, kehrten. Die Mädchen entlockten ihm 
Biele deutsche Familien, die in eine ähn- theils durch falsche Vorspielungen theils 
liche Lage versetzt wurden und ihren Ver- durch Urkundenfälschungen nach und nach 
wandten nicht im Stiche lassen wollten, über 12000 Mk. Mehrere in die Sache 
gingen auf den Leim und sandten betrücht- verwickelte Personen sind verhaftet, andere 
liche Summen zur Führung des Prozesses sind flüchtig. 
à. Ņei dem jungen Frankfurter kam die In Lörrach in Baden fand am Sonn 
ache ledoch an den Tag, und er sowie abend eine sozialdemokratische Ver 
ftme Familie wurde durch Verhaftung des s a mm lung statt, in welcher der Land- 
schwindlers vor dem Betrug gerettet, tagsabgeordnete Stegmüller ein ein- 
<6 dies Anderen zur Warnung dienen, stimmiges Vertrauensvotum erhielt, so daß 
Breslau, 28. ^zuli. Die Sanitätskolonne er sein Mandat beibehalten wird. Stea- 
behandelte auf dem Breslauer Turn f est-mittler war von der am Sonntag vorher 
pjatz Knochenbruche 6 Verrenkungen, abgehaltenen badischen Parteikonferenz unter 
Ş ^brstauchungen 23 Kontusionen, 11 der Erklärung, er könne der sozialdemokra- 
Muskelzerrungen, 3 schwere Hitzschläge, 3 tischen Partei nicht mehr angehören, zur 
Gehirnerschütterungen, 144 Hautabschürfun- Mandatsniederlegung aufgefordert worden, 
ungen, 133 Hautentzündungen, 20 Fälle In einer Gefängnißzelle in Hamburg 
von Sonnenbrand. Außerdem wurde sie saßen gemeinsam ein am Stadtdeich wohnen 
währenddes Festzuges in 134 Fällen in der Geschäftsmann und ein Seemann 
Ä^uch genommen. Das waren also Als letzterer vor einigen Tagen das Ge- 
Unfälle wahrend des Turnfestes! füngniß verließ, übergab ihm sein Genosse 
Em antisemitischer Parteifuhrer einen Brief an seine, des Geschäftsmannes, 
wird von dem Amtsgericht m Strasburg Ehefrau, in welchem dieselbe um 32 ji 
m der Uckermark steckbrieflich verfolgt, ersucht wurde. Der Seemann öffnete das 
Dort ist der Sachwalter Paarmann, wel- Schreiben und fälschte, wissend, daß sein 
cher in letzter Zeit mehrfach als Konkurs- ehemaliger Gefängnißgenosse vermögend sei, 
Verwalter zugelaffen ist, fluchtig geworden, die genannte Summe auf 3200 Er 
Derselbe hat sämmtliche Gelder der Otto erzählte dann der Frau, welcher er das 
Sllfulzschen Konkursmasse unterschlagen und Schreiben überbrachte,daß deren Ehemann zu 
noch nickt ausgezahlte Gelder eines früheren lseinersofortigenBefreiunadasGeld verwenden 
Kon urses vom Vorschußverein erhoben und wollte. Daraufhin gab ihm die Gutgläubige 
ebenfalls für sich verbraucht resp. unter- die Summe und nun ist der Seemann mit 
chlagen. Paarmann war der Führer dem dem Gelde verschwunden Derselbe wird 
Antisemiten in Strasburg. von der Polizei eifrig gesucht. 
Zwei l e b e n d e S k o r p i o n e wurden Eine Wette wurde in Hamburg von 
dieser Tage am Quai des Speditions- zwei Schreibern entrirt, von denen sich der 
comptoirs in Wittenberg beim Löschen einer Eine verpflichtete, innerhalb zehn Stunden 
von den Ufern des La Plata stammenden 2000 Adressen zu schreiben. Der Proponent 
Ladung Blauholz gefunden. Das eine brachte es in der angegebenen Zeit auf die 
dieser Thiere fand man im Holze, das ungeheure Leistung von 2158 Stück. Er 
° a*? aber îw Bett des Bootsmanns, hat mithin die Wette glänzend gewonnen 
Köln, 31. Juli. Vor einigen Tagen war aber so abgespannt, daß er per Droschke 
verunreinigte ein schamloser Bursche die! nach Hause gefahren werden mußte 
^îj.Ģeorgskirche, worauf die antise- Ein Sozialistenführer in Hamburg, 
mit,sche Partei eine wilde Hetze ent- Brauer Appel, der Urheber des Ham- 
sachte, viele auffallende Plakate mit deni burger Brauerausstandes, sowie mehrere 
Genoffen wurden wegen Vorkommnissen! Punkte umfassenden Tagesordnung über 
mit Sammelliften verhaftet, nach Angabe gegangen. Der Jahresbericht wurde ge- 
^îķ^'durger „Echo wegen des Ver- nehmigt und der Voranschlag für 1894/95 
d°Ş be s ^ŞlstŞ^g- nu , in Einnahmen und Ausgaben mit 6500 
fitmfL bt T t Cteb ^° • " Oldorf bei Mark genehmigt. Ein Antrag, dahingehend, 
Hamburg fand man emen Mann am daß Mitglieder, welche von dem Schleswig- 
SL! l t bCni Grabe seiner kürzlich ver- Holsteinischen Aerzteverein Unterstützungen 
storbenen Frau erhängt. beziehen, nicht aus dem Mitglieder-Ber- 
BroviRrielleZ zeichmß zu streichen sind, fand die Annahme 
a fUnnn 1 ,,, .. P er Versammlung. Die Wahlen ergaben 
„„r*"“;. 1 : Aug Ueber unsere Gas- durchweg die Wiederwahl der ausscheiden' 
und Wasser-Gesellschaft wird einmal den Vorstandsmitglieder. Die Reihe der 
wieder bittere Klage geführt. Seit einigen fachwissenschaftlichen Vorträge eröffnete Ge> 
^Sen stnd die hochgelegenen Wohnungen heimrath Prof. Dr. Dohrn-Königsberg, 
ohne Wasser. Dieser Mangel wird bei weiter redeten Dr. Kirchhoff-Nenstadt Dr- 
der tropischen Hitze dieser Tage doppelt Reuber-Kiel, Geheimrath Wallichs-Mtona, 
empfunden. Was aber die Bevölkerung Dr. v. Stark-Kiel, Dr. Raether-Alton« 
d^"àrs verwtzt, ist der Umstand, daß die und Prof. Werth-Kiel. — Eine Besichtigung 
Gesellschaft es bisher nicht für erforderlich des Nord-Ostsee-Kanals bei Holtenau bildete 
gehalten hat, die Ursache des Wasser- den Abschluß des heutigen Tages, 
mangels bekannt gegeben. Nach an Ort j n. Bon der Eider, 1 Aug Für die 
und Stelle eingezogenen Erkundigungen am 6. ds. in Erfde stattfindende Thier- 
werden Ausbesserungsarbeiten an einigen schau des landw. Vereins an der Eider 
Filterbecken vorgenommen; sobald dieselben sind angemeldet 4 Henaite 28 Mutterstuten 
beendigt sein werden, wird auch der beklagte darunter eine Kollektion von 16 Stuten 
Uebelstand gehoben sein. vom Pferdezuchtverein an der Eider 18 
Der Klempner Ad. Ehrenstein aus 3- und 2jährige Stutfüllen, 11 Stiere iS 
X ' H-' welcher auf einem Stahl- Kühe der Mastrasse, 12 trächtige Starken, 
rad zwischen Hohenfelde und Schwarzen- 9 Schafe, 8 Schweine, 24 Stämme Ge- 
bek fuhr, wurde von einem Blitze gestreift flügel und 19 Nummern landw. Maschinen 
„ ohnmächtig zu Boden geworfen. Sein und Geräthe. Unter dem auszustellenden 
nasser Regenschirm welchen er aufgespannt Hornvieh werden 4 Kollektionen auch zu 
hatte, und das Stahlrad selbst scheinen es den vom Verein gestifteten beiden Ehren 
verhindert zu haben, daß er vom eigent- preisen konkurriren. 
lichtn Blitzstrahl berührt wurde. Q Schülp bei Nortorf, 1. Aug. Am 
In Heiligenhafen legte während der gestrigen Tage feierten Herr Hufner Nehlê 
Abwesenheit beider Eltern die 8jährige und Frau das Fest ihrer silbernen Hoch' 
Tochter einer Arbeiterfamilie die kleine zeit. Das Fest erhielt dadurch eine unan- 
Schwester ins Bett, schloß die Decke fest genehme Unterbrechung, daß der Wittwe 
zu und ging davon. Als nach 2 Stunden Stemmann aus Wapelfeld, einer Schww 
die Mutter nach Hause kam, fand sie gerin der Familie, während desselben tele> 
das Kind als Leiche erstickt unter der graphisch die, bereits gemeldete, Nachricht 
über das durch Blitzschlag verursachte Feuer 
VN Helligenhafen hat die dortige Bade- ihres Geweses zuging. 
Verwaltung s. Zt., wie bekannt, öffentlich Y Fockbek, 2. Aug. Der hies. Meierei' 
zur Badesaison sich den Besuch von Juden Verwalter Herr Wilhelm hat seine Stel- 
verbeten zur nicht geringen Heiterkeit der lung gekündigt und gedenkt unsern Ort an> 
ganzen Umgegend. In der Regel kommt 17. Oktober zu verlassen Derselbe hat 
Helligenhafen kaum über 50 Badegäste in Aussicht, die Meierei in Kaaks b. Itzehoe 
der hinaus, ķ wenn davon etwa noch ķäustich Au erwerden. Die hieş. Meierei' 
10 Badegäste wirklich Juden gewesen stelle ist, wie wir vernehmen, durch einen 
wären, würde die „paradiesische Gegend" Meieristen aus der Flensburger Gegend 
Heiligenhafens auch gerade dadurch nicht wieder besetzt. 
gelitten haben. y Fockbcck, 2. August. Heute Morgen 
Schleswig, 31. Juli. In vergangener '/26 Uhr ging das Gewese des Radmachers 
Nacht hat sich auf der Schleswig-Ang- Fliege! Hierselbst in Flammen auf. Das 
.er Bahn ein schrecklicher Unglücks- Mobiliar, welches zum Theil nicht versichert 
all zugetragen. Der Zug war, so be- war, ist gerettet, dagegen sind sämmtliche 
richten die „Schl. N.", von Süderbrarup Holzvorräthe uns das Handwerkszeug ganz 
mit fünf Personenwagen abgegangen. Bei verbrannt. Die Entstehungsursache des 
der Haltestelle Loit erhielt der Schaffner Feuers ist unbekannt, da noch sämmtlicke 
Peters den Auftrag, den Zug von vorn>Hausbewohner im Schlummer lagen. Dem 
zu revidiren, während der Betriebsvorsteher Besitzer entsteht ein großer Schaden zw 
Lassen die Revision des Zuges von rück- mal derselbe das Gewese erst diesen Früh- 
wärts aus vornahm.^ Auf der Fahrt nach jähr für einen hohen Preis erwarb. 
Taarstadt zu verspürte der Betriebsvor- Rendsburg, 1. August. Mit den, 
fteher Lassen einen plötzlichen Ruck des- heutigen Tage wurde auch die zweite Eisen' 
jemgen Personenwagens, in dem er sich bahnbrücke bei Osterrönfeld in Betrieb ge* 
befand, ^n Taarstadt angekommen, fragte nommen und der um 1,22 Uhr hier ein- 
lassen den Lokomotivführer Geritz, ob die treffende Zug über dieselbe geleitet. 
Bahn frei gewesen und bei der Maschine I- Rendsburg, 2. August. Die Ab' 
alles in Ordnung gewesen sei. Geritz be- tragung des kleinen Eilandes macht rûstigê 
jahte diese Frage und fügte hinzu, daß er Fortschritte. Bald wird auch der letzte 
nichts Ungewöhnliches beinerkt habe. Als Rest des früheren Hühnerberges verschwunden 
Herr Lassen dann an den Schaffner Peters und das Ganze eine ebene Fläche ieirt- 
dieselbe Frage richten wollte, stellte es sich ş Es wird an dieser Stelle bei dem Abtragen 
hera>E, daß Peters fehlte. Lassen ließ eine große Menge von Steinen qewonnen^ 
den Zug halten, benachrichtigte den Dr. de /X Rendsburg, 2. August Die Leiche 
la Motte daselbst und gmg in Begleitung des am 31. v. Mts. hier bei der Schleuse 
eiues Hellgehulfen und eines Gendarmerie- aufgefundenen H. Walther aus Erfde tvurde 
Wachtmeisters sogleich auf dem Geleise nach gestern Nachmittag nach dort überführt,! 
Loit zuruck. Kurz hinter Loit wurde Pe- um zur Gruft bestattet zu werden. Walt- 
ters mit zerbrochenem Rückgrat todt neben her ist 64 Jahre alt, war zuletzt hier in 
den Schienen aufgefunden. Peters muß Rendsburg wohnhaft und trug sich schon 
beim Uebersteigen von dem Dampfwagen seit einiger Zeit mit Selbstmordgedanken, 
nach dem ersten Personenwagen zufolge da er auf dem Klint bereits Anstalten 
Ausgleitens oder eines Fehltritts herabge- machte, seinen Tod im Wasser zu suchen^ 
fallen sein und ist von dem ganzen Zuge Hier in Rendsburg wurde er am Son»' 
überfahren worden. Peters war, wie im- abend, den 28. v. Mts. zuletzt von Be' 
wer, vollkommen nüchtern und hatte sich kannten gesehen, und äußerte auch daN» 
während seiner kurzen Dienstzeit als sehr wieder, daß er seinem Leben ein Ende 
zuverlässig, pflichttreu und brauchbar er- machen werde. 
wiesen. Seine arme Frau ist vor Schmerz J 1 Rendsburg, 2. August. Unter Füh' 
fassungslos. Mit ihr beklagen vier binder rung des Herrn Geheimrath Löwe warell 
den Tod ihres Vaters. Seit Bestehen der hier verschiedene Rathsherren und Bürget 
Bahn ist es das erste Mal, daß ein Be- meister aus Mecklenburg gestern anwesend, 
amter zu Schaden gekommen ist. Die um die Arbeiten am Kanal zu besichtiget- 
hinterlassene Frau erhält mit ihren Kin- Die aus 12 Herren bestehende Gesellschaft 
dern eine Unfallrente von 600 jahxljch Uiahm im Bahnhofshotel Mittagessen eit, 
Der bei Eliscnlnnd cÄpenrade) belegene passirte um 4 Uhr die hiesige Schleuse 
Riesenhügel wrrd zur Zeit im Aufträge und fuhr nach Schülp und Breiholz, 
ver Regierung unter Leitung Sachkundiger x. Rendsburg, 2. Aug. Die hiesige bê'' 
abgegraben. Man fand letzter Tage außer kannte Firma P. I. Fxxxk zeigt in dels 
einigen Flmtstelngeräthschaften eine sehr heutigen Nummer unseres Blattes die &' | 
fein oerart)ett e t e Sandsteinaxt, deren Alter öffnung der neuen Geschäftslokalitäten at- 
, "digen aus 3500 Jahre schätzen. Wir hatten Gelegenheit, die großen hübschet 
. Kiel, 1. Aug. Nachdem gestern Abend Verkaufsräume und das bedeutende Waaret' 
im „Hotel Deutscher Kaiser" eine Dele- lager der Firma in Augenschein zu nehmet 
girtenvers ammlung des Vereins und können es nicht unterlassen, der Leitung 
Schleswig - Holsteinischer Aerzte derselben unsere volle Anerkennung aus' 
tattgefunden, in welcher der Entwurf einer zudrücken. 
Geschäftsordnung des Kartell-Verbandes win ~ 
Schleswiq-Holsteinischer Aerztevereine mit Abend-Döhieschen. 
überwiegender Mehrheit genehmigt wurde, Berlin, 2. Aug. Die BahN^ 
nahm heute Vormittag die 28. General- Verwaltung macht bekannt: Vom 1' 
Versammlung des Vereins Schleswig. Se-tember ab beträgt bei Durchgangs 
Holsteinischer Aerzte in der hiesigen Augen- zögen der Platzkartenpreis 50 Pfg 
Klinik ihren Anfang unter dem Vorsitz des in dritter, 1 Mk. in zweiter un^ 
Geheimraths Wallichs-Altona. Außer den erster Klasse auf Strecken unter 
Mitgliedern des Kieler Aerztevereins wohn- Kilometer. 
ten etwa hundert Aerzte aus allen Theilen Paris, 2. Aug. Caserio ift 
der Provinz den Verhandlungen bei. Nach ohne Zwischenfall heute früh 4'/» 
einer kurzen Begrüßung der Anwesenden Uhr vom Gefängniß in den JuM 
seitens des Vorsitzenden wurde zu der zehn! Palast gebracht worden.
	        

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