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Zeitungsband (1942, Bd. 1)

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Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1942, Bd. 1)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318709
Titel:
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Untertitel:
unabhängige Tageszeitung in Schleswig-Holstein ; Nachrichten für Rendsburg und Rendsburg-Eckernförde
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverl.
Erscheinungsort:
Flensburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-7776233
Persistente ID:
PPN183186679X
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1942
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318709_1942-03-24_70
Titel:
Ausgabe vom Dienstag, den 24. März 1942
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1942-03-24
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
  • Zeitungsband (1942, Bd. 1)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. Januar 1942 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Januar 1942 (2)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. Januar 1942 (3)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. Januar 1942 (4)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Januar 1942 (5)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. Januar 1942 (6)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. Januar 1942 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Januar 1942 (8)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. Januar 1942 (9)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. Januar 1942 (10)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Januar 1942 (11)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. Januar 1942 (12)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Januar 1942 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Januar 1942 (14)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. Januar 1942 (15)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. Januar 1942 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Januar 1942 (17)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. Januar 1942 (18)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Januar 1942 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Januar 1942 (20)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. Januar 1942 (21)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. Januar 1942 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Januar 1942 (23)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. Januar 1942 (24)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. Januar 1942 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Januar 1942 (26)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. Februar 1942 (27)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Februar 1942 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Februar 1942 (29)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. Februar 1942 (30)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Februar 1942 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Februar 1942 (32)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. Februar 1942 (33)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Februar 1942 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Februar 1942 (35)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Februar 1942 (36)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Februar 1942 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Februar 1942 (38)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. Februar 1942 (39)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Februar 1942 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Februar 1942 (41)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Februar 1942 (42)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Februar 1942 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Februar 1942 (44)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. Februar 1942 (45)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Februar 1942 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Februar 1942 (47)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Februar 1942 (48)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Februar 1942 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Februar 1942 (50)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. März 1942 (51)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. März 1942 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. März 1942 (53)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. März 1942 (54)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. März 1942 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. März 1942 (56)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. März 1942 (57)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. März 1942 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. März 1942 (59)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. März 1942 (60)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. März 1942 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. März 1942 (62)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. März 1942 (63)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. März 1942 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. März 1942 (65)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. März 1942 (66)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. März 1942 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. März 1942 (68)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. März 1942 (69)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. März 1942 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. März 1942 (71)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. März 1942 (72)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. März 1942 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. März 1942 (74)
  • Ausgabe vom Montag, den 30. März 1942 (75)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 31. März 1942 (76)

Volltext

Renösburger Tageblatt 
Bezugspreis: Ausgabe A Ml 1.75 monatl.. (elnschl. 18.6 qp Postztgs-Gebühr). ousschl.36^ Bestellgeld: 
Ausgabe 8 einschl. Illustrierter Wochenbeilage JLM 2.00 (einschl. 22.6 Postzeitungs-Gebühr), 
ausschl. 36 Jìļt^ Bestellgeld. Einzei-Nr. 10 Sirf. auswärts 15 i'V. Schriktleitung «. Geschäftsstelle: 
Rendsburg. Haus der Landeszeitung. Tel.2551. Postscheck: Hamburg 16278. Banken: Reichsbank: West- 
bolstelnische Bank: Spar-u. Leib-Kaffe: Schleswig-Holsteinische Bank: Landkreditbank: alle in Rendsburg 
Lnzeigeuprerje: Im Anzeigenteil Grunopreie für dl« 46 mm breite Millimeterzeile 14 im 
Texttell Grundpreis für die 72 mm breite Millimeterzeile 32 Xrf. Ermäßigte Grundpreise. Aufschläge 
sowie Nachlässe laut Preisliste Nr. 8. Nachlaßstaffei A. Geschäftsbedingungen nach Maßgabe der Be- 
stimmnngen des Werberats. Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keine» Anspruch auf Rückzah- 
lung de« Bezugspreis««- s-Sr unverlangt eingebende Beiträge übernimmt die Echristleitung keine Gewähr. 
TitU 
Dienstag, den 24. März 
1042 
Schiffsraumnmngel der Kriegshetzer 
Vrobleme, die sir nicht lösen Werden 
L.ĢS wird mit Cripps in Indien? — And mit der Frsge Cnfey? — Es fehlt an FrnchtrsnW 
Starke Beunruhigung zeigt man in Lon 
don über die Anzeichen einer beginnenden 
Grotzoftensive der Japaner gegen Mittel 
und Noröburma. Die Japaner haben starke 
Luststreitkräfte konzentriert und bereits 
eine Reihe von Großangriffen durchgeführt. 
Den Kriegshetzern ist dieses so besonders 
unangenehm, weil dadurch die Aufgaben 
von Cripps erschwert werden, der mit 
leeren Versprechungen eine Steigerung des 
indischen Kriegseinsatzes erreichen soll. Er 
hat bei seiner Ankunft jetzt in Neu-Delhi 
erklärt, daß er nicht beabsichtigte, lange 
Diskussionen und zeitraubende Verhand 
lungen zu führen, sondern daß er hoffe, die 
Wortführer Indiens für eine rasche Ent 
scheidung bereitzufinden. Ob er zu diesen 
Wortführern auch die in den Kerkern 
schmachtenden oder unter deni Druck der 
Verhältnisse ins Ausland geflohenen Füh 
rer der Inder meint, ist nicht anzunehmen. 
Daß es um die Freiheit des indischen Vol 
kes geht, noch weniger. Indien soll nur frei- 
werden, um sich für das Empire zu ver 
bluten. Ob die Inder noch bereit sind, die 
ses Gaukelspiel mit ihrer Freiheit mitzu 
machen, wo schon Japan an die Tore des 
großen Reiches klopft, um von außen her 
die britische Zwangsherrschast zu brechen, 
ist fraglich. Wenn Cripps aber mit leeren 
Händen nach London zurückkommt, was 
dann? 
Das Empire kann nicht viele Schläge 
mehr vertragen. Es ist durch die schleichende 
Krankheit bereits zu sehr zermürbt. Das 
Tauziehen um den australischen Gesandten 
in Washington, Casey, hat das sehr offen 
kundig werden lassen. Churchill mußte 
sich eine regelrechte Beschimpfung durch den 
australischen Ministerpräsidenten Curtin 
gefallen lassen, der sehr unverblümt seine 
Meinung über die Eigenmächtigkeit Chur 
chills geäußert hat. Für ihn ist Washing 
ton wichtiger als die von Churchill ohne 
Rückfrage in Australien vorgenommene Er 
nennung des Gesandten zum Mitglied des 
Londoner Kriegskabinetts. Wenn Churchill 
jetzt unter australischem Druck die Ernen 
nung zurücknehmen müßte, würde es nur 
ein Beweis mehr sein für die völlige Macht 
losigkeit der Briten und dafür, daß London 
jede Autorität gegenüber seine« Domi 
nions verloren hat. 
Der Kriegshetzer Nr. 1 Roosevelt sitzt 
zwar noch sehr auf hohem Pferde, aber die 
militärischen Niederlagen können die wirt 
schaftlichen Nöte nicht ausgleichen, in die 
heute schon die USA. hineingekommen sind. 
Die Hauptbasis für die Rohstoffversorgung 
ist jetzt Süd- und Mittelamerika. Hier 
stauen sich die Warenmengen, für deren 
Verschiffung nicht mehr genügend Schiffs 
raum zur Verfügung steht. Die deutschen 
U-Boote waren bereits so erfolgreich, daß 
in den USA. ernste Sorge herrscht über die 
Verschärfung des Frachtraummangels. Ein 
alter Plan taucht daher auf, der Bau einer 
panamerikanischen Straße, die Nord- und 
Südamerika verbinden soll. Teilstrecken 
waren bereits früher schon gebaut, aber die 
Strecken, die man seinerzeit ausgespart hat 
te, bieten derartige Schwierigkeiten, daß 
ihre Bewältigung unter den heute so er 
schwerten Umständen erst recht nicht möglich 
erscheint. 
Wenn wir von den Schwierigkeiten in den 
USA. sprachen, dann muß immer daran ge 
dacht werden, daß die USA. wie auch die 
britischen Inseln früher im Ueberflnß leb 
ten und immer aus dem Vollen geschöpft 
haben. Ihre Wirtschaft ist in keiner Weise 
autark und daher besonders anfällig. So 
spricht man bereits von einer Venzinknapp 
heit in den USA., da die Erdöleinfuhren 
allein in einer Woche um über PA Millio 
nen Fässer zurückgegangen ist. In England 
macht man sich große Sorge über die Koh 
lenlage, da die Kohlenförderung als voll 
kommen ungenügend bezeichnet wird. Ben 
zin und Gummi sind weitere Sorgenkinder, 
vor allem der Mangel an Arbeitskräften 
in der Industrie. Man spricht daher bei den 
Kriegshetzern auch nicht mehr gerne von 
dem Wirtschaftskrieg, der allein die Ent 
scheidung herbeiführen sollte, weil die Ra- 
tionierungs- und Einschränkungsmaßnah 
men in England weit einschneidender sind 
als in Deutschland und weil auch die USA.- 
Jndustrie nicht das zu halten vermag, was 
Roosevelt in seiner Großmäuligkeit von ihr 
versprach. Es fehlt in erster Linie an 
Schiffsraum, es fehlen aber auch Kriegs 
schiffseinheiten, um auf diesen weiten Räu 
men Entscheidungen erzwingen zu können. 
Der Krieg in Ostasien ist ein reiner See 
krieg mit klar erkennbarer japanischer 
Ueberlegenheit. Und wenn englische Mlli- 
tärschriftsteller besorgt von der Möglichkeit 
einer Niederlage zu sprechen beginnen uirö 
von Anzeichen, die die Möglichkeit einer 
Katastrophe in sich tragen, dann dürften sie 
nicht ganz im Unrecht sein. â 
* * * 
Cholera-Epidemie unter den britisch- 
indischen Truppen in Burma. 
DNB. Tokio, 24. März. Nach Berichten 
von der Burma-Front ergaben Gcfange- 
nenaussagen, daß unter den britisch-indi 
schen Streitkräften in Burma zahlreiche 
Cholerafälle zu verzeichnen sind. Die Seuche 
greife immer weiter um sich, da Heilmittel 
kaum oder nur ungenügend vorhanden 
sind. 
SàoN'Zkîsel Btifa besetz! 
DNB. Tokio, 24. März. Japanische See 
soldaten landeten, wie erst jetzt berichtet 
wurde, am 10. März auf der Insel Buka, 
der nördlichsten Insel der Salomon-Gruppe. 
Die Insel wurde vollständig besetzt. 
Es handelt sich dabei um eine kleinere 
Insel, die Bougainville, der Hauptinsel der 
Salomon-Jnsel nördlich vorgelagert ist. 
Tokio. Im Gegensatz zu einer Meldung, 
daß der frühere Präsident der Philippinen, 
Quezon, am 17. März auf der Insel Panay 
gestorben sei, besagen Domei zufolge ge 
wisse Berichte, daß Quezon auf Befehl des 
'Generals Mac Arthur ermordet sein soll. 
Er habe sich geweigert, mit Mac Arthur 
nach Australien zu fliehen. 
Japanische Truppe« befreiten aus einem 
Internierungslager auf Sumatra 180 
Deutsche, meist Frauen und Kinder, sowie 
japanische Frauen. 
ReichLwirtschaftsmrnrster Funk empfing 
den zu einem mehrtägigen Aufenthalt in 
Berlin weilenden schwedischen Hanöelsmr- 
nister Erikson zu einer längeren Unter 
redung. 
$effattf6labett Athen 
Wmr unserem eigenen Korrespondenten 
fvc Athen, im Mürz. 
Von den frühesten Morgenstunden bis in 
den sinkenden Abend hinein hallt die Stadt 
wider von den lauten Rufen der zahllosen, 
plötzlich aus dem Boden geschossenen Händ 
ler, die entweder Korinthen oder Rosinen 
anbieten, ihre Bestände an Orangen auf den 
Fahrbahnen auslegen oder mit kleinen Köf- 
ferchen herumgehen, in denen sich Backwerk 
aus Feigen und Haselnüssen hergestellt, be 
findet. In Körben liegen die Kohl- oder 
Salatköpfe,' auf kleinen, aus rohem Holz 
gezimmerten Tischchen, die nebeneinander 
aufgestellt sind, befinden sich neben Rasier 
seife kleine Spiegelchen, Lippenstifte, Gum 
miabsätze, Päckchen mit Haselnüssen, mit 
Feigen und viel anderer Kram, wobei der 
hinter diesen vielerlei Arten von „Geschäfts 
läden" stehende Verkäufer unermüdlich in 
schrillsten Tönen und lobendsten Ausdrücken 
seine Ware anbietet. 
Athen ist in kürzester Frist zu einem ein 
zigen großen Verkaufsladen geworden, in 
dem es die unwahrscheinlichsten Dinge in 
buntester Abwechslung zu kaufen gibt. Al 
lerdings setzen die Preise immer wieder in 
hellstes Erstaunen. Man darf nicht umrech 
nen, denn sofort wird man sich klar, welch 
ungeheurer Schwindel hier aufgezogen ist. 
Ein kleiner Kohlkopf um 8 bis 10 Mark, ein 
Stück Rasierseife um etwa 8 Mark usw., das 
sind die billigsten Preise! Die Folge dieser 
ungeheuren Verteuerung ist, daß trotz der 
lautesten Rufe und der heißesten Anprei 
sung niemand kaufen kann. Eine kleine 
Mokkaschale voll Rosinen wird mit 80 Pfg. 
bis zu einer Mark verkauft. 
Eines ist jetzt eindeutig bewiesen: Grie 
chenland müßte nicht unter allen Umstän 
den an den herrschenden Mangelerscheinun 
gen leiden, denn es gibt viele Dinge im ge 
nügenden Ausmaß im Lande. Daß aber 
trotzdem größter Mangel insofern herrscht, 
als die Bevölkerung sich nichts leisten und 
kaufen kann, das ist die Schuld der zahl 
losen in letzter Zeit auftauchenden Zwischen 
händler. Ganz Griechenland hat seit jeher 
vom Handel gelebt — von der Ein- und 
Ausfuhr — Makler und Vertreter gab es 
in rauhen Mengen. Diese Menschen haben 
sich in dem Augenblick, da der Außenhandel 
infolge der englischen Blockade und nach 
dem Raub der griechischen Handelsflotte 
durch die Engländer unmöglich wurde, dem 
Schwarzhandel zugewendet, Waren gehor 
tet, dadurch eine ungeheure Warenverknap 
pung herbeigeführt, die eine gewaltige 
Preissteigerung aller Güter hervorrief. Da 
aber die Steuern weiterliefen, die Ange 
stellten weiter bezahlt werden müssen usw., 
kam man endlich zu jenem Punkt, da auch 
die reichsten Geschäftsinhaber ihre Waren 
verkaufen müssen, um zu Bargeld zu kom 
men. Dieser Punkt ist jetzt erreicht. Mit 
einem Male tritt es zutage, wie woylgesiillt 
die griechischen Lager an Gütern aller Art 
waren. Diese Güter müssen jetzt abgestoßen 
werden, besonders dann, wenn es sich um 
Lebensmittel handelt, die nicht unbegrenzt 
haltbar sind. Die Großhändler, die sicherlich 
nahezu ausnahmslos unter die Bestimmun 
gen für die Schwarzhändler und Schleich 
händler fallen, leiten nun durch die Kanäle 
des Zwischenhandels ihre Waren zum „Ver 
braucher". Der Zwischenhandel ist zu einer- 
wahren Plage für Griechenland geworden. 
Jede Ware passiert 6, 10 und mehr Hände, 
ehe sie beim Verbraucher landet. Alle diese 
Hände wollen an dem einen Stück Seife, an 
dem einen Kohlkopf, an dem einen Spiegel 
verdienen. Die Geschäfte sind geschlossen, die 
Leute stehen auf den Straßen und ver 
kaufen! 
Ganz Athen ist an dem Tanz um den 1000- 
Drachmenschein beteiligt! Im Restaurant 
kann man sich mit solch einem Schein kaum 
mehr ein einfaches Essen kommen lassen, 
man muß hierfür ein Viertel Pfund Butter 
anlegen und muß ihn zweimal zücken, wenn 
man sich ein Paar Schuhe neu besohlen 
lassen will. So kommt es, daß die Aufrufe 
und die Ermahnungen der Regierung, aufs 
Land zur Arbeit zu ziehen, völlig wirkungs 
los verhallen. Es müssen energische Maß 
nahmen ergriffen werden, um diesen Zu 
stand zu ändern. 
Franz von Caucig. 
Delilsche Kampfflugzeuge griffen 
lmUchm Gàilzuģ im Mtelmeer an 
DNB. Berlin, 23. März. Wie das Ober 
kommando der Wehrmacht mitteilt, griffen 
deutsche Kampfflugzeuge im Mittelmeer 
zwischen Kreta und Sizilien einen von 
Alexandria kommenden britischen Geleitzug 
an. 
Einige wenige größere Frachtdampfer 
wurden von mehreren Flotteneinheiten ge 
sichtet. Aus dem außerordentlich starken Be 
gleitschutz ließen sich Rückschlüsse ans eine 
besonders wertvolle und dringende Fracht 
der Transporter ziehen. Die Angriffe der 
Kampfflugzeuge richteten sich deshalb be 
sonders gegen die Handelsschiffe. Trotz hef 
tigen Flakfeuers der britischen Kreuzer und 
Zerstörer, deren Geschütze eine Sperre über 
den Geleitzug legten, drangen die Flug 
zeuge über die Mitte des Geleitzuges vor 
und trafen die Frachter mit Bomben schwe 
ren Kalibers. 
Ein Schiff von 6000 VRT. erhielt Voll 
treffer auf das Achterdeck. Nach den Deto 
nationen der schweren Bomben wurden drei 
heftige Explosionen mit starker Rauchent 
wicklung beobachtet, bevor der Frachter im 
Meer versank. 
Ein weiterer Dampfer von 8000 BRT. 
erhielt durch Bombentreffer so schwere Be 
schädigungen, daß er unter dunkler Brand 
wolke mit Schlagseite liegen blieb. Später 
wurde beobachtet, daß sich ein Zerstörer dem 
schwer »angeschlagenen Frachtschiff näherte, 
um ihm Hilfe zu leisten. — Ein dritter 
Frachter gleicher Größe stoppte nach Bom 
beneinschlägen unmittelbar mittschiffs an 
der Bordwand. Trotz heftigen Abwehrfeuers 
durch schwere und leichte Flak gelang es den 
britischen Kreuzern und Zerstörern nicht, 
die wertvolle Fracht des Handelsdampfers 
vor der Vernichtung zu schützen. 
Zwei MrmļSwişiķiien sm»elle» 
323 5Ö8 Hm!, fm das Kkiegs-AM. 
DNB. Berlin, 23. März.Bei einem deut 
schen Armeekorps, dessen Einheiten vor 
wiegend ans dem Donaugau stammten, ha 
ben zwei Infanteriedivisionen, obwohl sie 
während der ganzen Woche in schweren, 
aber siegreichen Abwehrkämpfen standen, 
nach vorläufiger Feststellung 323 800,— JUi 
für das Kriegswinterhilfswerk gesammelt. 
Abfchutz lech sķcheà lü\U 
Von Kriegsberichter Ludwig von Danwitz. 
PK. Eine Glanzleistung, die noch dazu 
durch eine glückliche Landung ihren guten 
Abschluß fand, vollbrachte ein deutscher 
Jagdflieger, der in Nordafrika mit einigen 
„Hurricanes" einen schweren Luftkampf zu 
bestehen hatte. In der Hitze des Gefechts 
war er an eines der britischen Jagdflug 
zeuge so nahe herangekommen, daß die 
schweren Brocken, welche die Kanonenschüsse 
der Me 109 aus der Hurricane heraussplit 
terten, durch die Luft wirbelten und einer 
von ihnen den Kühler am Motor des 
deutschen Flugzeuges zerschlug. Der deut 
sche Jäger hatte sein Mißgeschick zunächst 
noch gar nicht bemerkt. Die Tourenzahl des 
Motors sank aber rapide, und nur noch der 
Wind drehte die Luftschraube. 
^ Obgleich sich der deutsche Jäger noch über 
Feindgebiet befand, fühlte er sich in Sicher 
heit, da er hoffen konnte, im Gleitflng die 
eigenen Linien zu erreichen. Doch plötzlich 
drohte ein Hurricane, die rund tausend 
Meter unter der Me 109 sichtbar wurde, die 
Rettung zu verhindern. Die Hurricane 
zum Angriff kommen zu lassen, das wäre 
das Ende gewesen. Die wehrlose Me mit 
der stehenden Latte wäre dem Briten eine 
leichte Beute gewesen. 
Entschlossen kippte der deutsche Jäger ab, 
und die Fahrt, die er beim Abschwung be-' 
kam, ausnutzend, griff er den Briten an. 
Die ersten Feuerstöße saßen. Mit schwarzer 
Rauchfahne ging die Hurricane in die 
Tiefe. Der Me 109 aber gelang es sogar 
noch, einen dicht hinter der Front gelegenen 
deutschen Feldflugplatz zu erreichen. 
iche 
Elle 
ann 
sie" 
den. 
wm 
stei- 
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