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Zeitungsband (1934, Bd. 1)

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Nutzungslizenz

Public Domain Mark 1.0. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bibliografische Daten

fullscreen: Zeitungsband (1934, Bd. 1)

Zeitung

Persistente ID:
PPN1831318709
Titel:
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Untertitel:
unabhängige Tageszeitung in Schleswig-Holstein ; Nachrichten für Rendsburg und Rendsburg-Eckernförde
Dokumenttyp:
Zeitung
Herausgeber:
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverl.
Erscheinungsort:
Flensburg
Universitätsbibliothek Kiel
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Zeitungsband

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8082651
Persistente ID:
PPN1831866714
Dokumenttyp:
Zeitungsband
Erscheinungsjahr:
1934
Sprache:
Deutsch
Sammlung:
Slesvico-Holsatica
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Ausgabe

Persistente ID:
PPN1831318709_1934-01-02_1
Titel:
Ausgabe vom Dienstag, den 02. Januar 1934
Strukturtyp:
Ausgabe
Erscheinungsjahr:
1934-01-02
Sprache:
Deutsch
Physikalischer Standort:
Stadtarchiv Rendsburg

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
  • Zeitungsband (1934, Bd. 1)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 02. Januar 1934 (1)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 03. Januar 1934 (2)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 04. Januar 1934 (3)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Januar 1934 (4)
  • Ausgabe vom Samstag, den 06. Januar 1934 (5)
  • Ausgabe vom Montag, den 08. Januar 1934 (6)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 09. Januar 1934 (7)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 10. Januar 1934 (8)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 11. Januar 1934 (9)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Januar 1934 (10)
  • Ausgabe vom Samstag, den 13. Januar 1934 (11)
  • Ausgabe vom Montag, den 15. Januar 1934 (12)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 16. Januar 1934 (13)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 17. Januar 1934 (14)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 18. Januar 1934 (15)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Januar 1934 (16)
  • Ausgabe vom Samstag, den 20. Januar 1934 (17)
  • Ausgabe vom Montag, den 22. Januar 1934 (18)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 23. Januar 1934 (19)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 24. Januar 1934 (20)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 25. Januar 1934 (21)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Januar 1934 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 27. Januar 1934 (23)
  • Ausgabe vom Montag, den 29. Januar 1934 (24)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 30. Januar 1934 (25)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 31. Januar 1934 (26)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. Februar 1934 (27)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. Februar 1934 (28)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Februar 1934 (29)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. Februar 1934 (30)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. Februar 1934 (31)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Februar 1934 (32)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. Februar 1934 (33)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. Februar 1934 (34)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Februar 1934 (35)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. Februar 1934 (36)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. Februar 1934 (37)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Februar 1934 (38)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. Februar 1934 (39)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Februar 1934 (40)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Februar 1934 (41)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. Februar 1934 (42)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. Februar 1934 (43)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Februar 1934 (44)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. Februar 1934 (45)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Februar 1934 (46)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Februar 1934 (47)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. Februar 1934 (48)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. Februar 1934 (49)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Februar 1934 (50)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 01. März 1934 (51)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. März 1934 (52)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. März 1934 (53)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. März 1934 (54)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. März 1934 (55)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. März 1934 (56)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. März 1934 (57)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. März 1934 (58)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. März 1934 (59)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. März 1934 (60)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. März 1934 (61)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. März 1934 (62)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. März 1934 (63)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. März 1934 (64)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. März 1934 (65)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. März 1934 (66)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. März 1934 (67)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. März 1934 (68)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. März 1934 (69)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. März 1934 (70)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. März 1934 (71)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. März 1934 (72)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. März 1934 (73)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. März 1934 (74)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. März 1934 (75)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. März 1934 (76)

Volltext

W 
I >ļ 
127. Jahrgang / Nr. t / Zweites Blatt. 
KMŞSw-KsļKàffckM 
Lanbeszettung 
RendsdurAsc Tsyebtatt 
Dienstag, den 2. Januar 1934. 
MIL'S î»EV 6faöfc 
lit Bnimfiifit itiö neue W! 
Rendsburg, den 2. Januar 1934. 
Wieder ist ein Jahr vergangen, an uns 
vorübergehuscht im Wirbel der Zeit. Mit dem 
Silvesterabend sank der letzte Tag des ereig 
nisreichen Jahres 193-3 hinab in den Strom 
der Unendlichkeit, und ein neues Jahr steigt 
heraus, von dem wir noch nicht wissen, was es 
uns bringen wird. Aber wir scheu ihm voll 
Zuversicht und voller Hoffnung entgegen und 
erwarten das Beste von ihm. Mit solcher Zu 
versicht^ wurde Silvester gefeiert. 
Am späten Nachmittag vereinigten die Kir 
chen die Menschen zu einer Stunde der Ein 
kehr und der Selbstbesinnung, in der sie sich 
Rechenschaft gaben über das, was im vergan 
genen Jahr war. 
Auf den Straßen herrschte schon ziemlich friih 
reges Leben und Treiben. Raketen zischten, 
Frösche knallten, Feuerwerke flammten auf. 
Und dann zogen die abenteuerlichen Gestalten 
der Rummelpottsänger durch die Straßen, von 
Tür zu Tür, um nach alter Sitte eine Gabe 
zu heischen. 
Später begannen dann überall die Silvester 
feiern. Die einen feierten in fröhlicher Ge 
sellschaft, die anderen in besinnlicher Beschau 
lichkeit im Kreise der Familie, je nach Ge 
schmack, und erwarteten das Ende des alten 
Jahres. Um Mitternacht herrschte auf den 
Straßen und in den Lokalen das übliche Bild 
ausgelassener Fröhlichkeit. In die lärmende 
Heiterkeit, in das Krachen und Knallen der 
Feuerwerkskörper mischten sich jedoch auch die 
ernsten Töne der Kirchenglocken, die das neue 
Jahr feierlich einläuteten, und mahnten zu 
einem Augenblick stiller Besinnlichkeit. Es 
war gleichzeitig ein Dankgeläute. Denn die 
Jahreswende gestattet und zum ersten Mal 
wieder seit langem einen freudigen Rückblick 
auf die Ereignisse und Leistungen des abge 
laufenen Jahres. 
Als wir vor einem Jahre an der Schwelle 
des jungen Jahres 1933 standen, da wußten 
wir noch nicht, daß cs ein Jahr der Wende in 
unserem Volke sein würde, da ahnten wir 
noch nicht, welche Umwälzung es uns bringen 
würde. Und wenn wir nun, am Jahresende, 
auf die Ereignisse zurückblicken, die sich in 
einem atemberaubenden Tempo vollzogen, 
können wir es auch heute noch kaum fassen, 
daß das alles Wirklichkeit ist. 
Und nun liegt wieder ein neues Jahr vor 
uns, das noch geheimnisvoll sein Angesicht ver 
hüllt, von dem wir noch nicht wissen, was es 
uns bringt, von dem wir aber hoffen, daß es 
uns weiter emporführen wird auf dem ein 
geschlagenen Weg, den uns der Führer zeigt. 
* 
Neujahrsdank und -Wünsche des 
Reichsführers des Wiiiter- 
hilfswerkes. 
Der Reichsführer des Winterhilfswerkes 
und Reichswalter der NSB., Pg. Hilgenfeldt, 
richtet anläßlich des Jahreswechsels und der 
beginnenden zweiten Hälfte des WHW! folgen 
de Worte an seine Mitarbeiter und alle deut 
schen Volksgenossen: 
Der erste Abschnitt des Winterhilfswerkes 
liegt hinter uns und wir können mit Genug 
tuung auf das bisher Geleistete zurückblicken. 
Es ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis, den un 
zähligen deutschen Volksgenossen im Namen 
der Bedürftigen für ihre vielen großen und 
kleinen Opfer und Spenden zu danken, die 
allein es ermöglichten, die Notleidenden gegen 
Hunger und Kälte zu schützen und das vergan 
gene Weihnachtsfest zu einem Fest des ganzen 
deutschen Volkes zu gestalten. Mein besonderer 
sank gilt jedoch meinen unermüdlichen selbst 
losen Mitarbeitern in Stadt und Land, die Tag 
und Nacht rastlos im Dienste des Winterhilfs 
werkes tätig waren. 
An alle Volksgenossen richte ich die Bitte, 
auch im neuen Jahre in treuer Kameradschaft 
zum Führer und Volk zu halten und den 
Kampf bis zum Endsieg durchzuführen, getreu 
unserem Neujahrsspruch: Aufwärts aus eige 
ner Kraft! 
gcz. Hilgenfeldt, Reichsführer des WHW. 
* . * 
* Auch ein Neujahrsanfang. In der Nacht 
zum Neujahrstag ist in einem Geschäft im 
Jungsernstieg ein Einbruch ausgeführt wor 
den. Die Täter haben sich Eingang verschafft 
durch den Keller. Gestohlen sind aus dem 
Laden ein Stück Braten, zwei Block Schokolade 
a ein Pfund, eine Dose Filetheringe, zwei 
- osen Bismarckhcringc, mehrere Flaschen Li 
köre (Danziger Goldwasser und Liköre Kanto- 
rowitz) und einige Flaschen Tokaier Wein. 
* Kaninchendiebstahl. In der Nacht zum 
Sonntag wurden aus einem Kaninchenstall 
eines Siedlcrhauses am Mastbrvokcr Weg ein 
großes und vier kleine graue Kaninchen ge 
stohlen. 
* Bund Königin Luise. Die Pflichtversamm- 
lung Ende Dezember war verbunden mit 
einem Fest der Kornblümchen, der Kindcr- 
gruppc des Bundes. In langer Reihe zogen 
die Mädchen mit ihrer Führerin durch den 
Saal auf die Bühne, wo ihnen Frau von Hip 
pel, die Gaujugendführerin aus Kiel, mit lie 
ben, ermahnenden Worten ihre Abzeichen 
übergab. Frau von Hippel erklärte den Kin 
dern, was cs heißt, Kameradin zu sein und 
Kameradschaft zu halten. Es folgten dann die 
Vorführungen der Kindergruppe: Ein Krip 
penspiel in 7 Bildern mit vielen pausbäckigen 
Engeln, Gedichte, Volkstänze und als Letztes 
ein kleines Spiel: „Im Puppcnladen". Die 
Kornblümchen waren alle mit Leib und Seele 
bei der Sache und ernteten reichen Beifall. — 
In ihrer Ansprache an die Kameradinnen ge 
dachte Frau v. Hippel der großen Ereignisse 
des letzten Jahres. Sic erinnerte daran, vor 
welcher trostlosen Zukunft wir alle am Schluß 
des vorigen Jahres standen, und wie anders 
das heute ist. Mit Vertrauen blicken wir zu 
unsern Führern empor, denn wir wissen, alles 
was sie tun, geschieht zum Besten des deutschen 
Volkes. Auch der Bund steht im neuen Jahr 
vor großen Aufgaben, es gilt in der treuen 
Gefolgschaft Adolf Hitlers mitzuarbeiten an 
seinem schweren Werk. — Mit einem Heil auf 
Deutschland, unsern Reichspräsidenten und 
unsern Reichskanzler schloß Frau von Hippel 
ihre Ausführungen. 
* Abiturienten als Polizcianwärter. Wie 
der Parlamcntsdienst der TU. meldet, ist durch 
Runderlatz des Preußischen Innenministers 
die Sperre für Einstellungen von Abiturien 
ten als Polizeianwärter mit Aussicht auf be 
schleunigte Beförderung zum Offizier jetzt wie 
der aufgehoben worden. 
* Glücks- und Geschicklichkeitsspielapparate. 
Mit Wirkung vom 1. 4. 1934 ab dürfen auf 
Grund des Artikels l des Gesetzes zur Aende 
rung der Gewerbeordnung für das Deutsche 
Reich mechanisch betriebene Spiele und Spiel- 
einrichtungen, die die Möglichkeit eines Ge 
winnes bieten, auf öffentlichen Wegen, Stra 
ßen, Plätzen oder an anderen öffentlichen Or 
ten gewerbsmäßig nur mit ausdrücklicher Ge 
nehmigung der Ortspolizeibehörde aufgestellt 
werden. Der Reichswirtschaftsminister kann im 
Einvernehmen mit dem Reichsminister des 
Innern bestimmen, welche Arten mechanisch 
betriebener Spiele und Spieleinrichtungen die 
Ortspolizeibehörden nach dem 1. 4. 34 geneh 
migen können. Im Einvernehmen mit den 
genannten Rcichsministern weist der Preußi 
sche Minister des Innern darauf hin, daß die 
Möglichkeit zur Genehmigung von Glücksspie 
len irgendwelcher Art nicht erteilt werden 
wird, sondern nur die Genehmigung zur Auf 
stellung von Geschicklichkeitsspielen und zwar 
nur von solchen, die nicht in Glücksspiele um 
gewandelt werden können. Nach dem vorlie 
genden Material muß bis zum Beweise des 
Gegenteils angenommen werden, daß die bis 
her zur Aufstellung gekommenen Geld- und 
Markenspielautomaten, sofern sie nicht nach 
dem 15. 11.1933 durch das Landcskriminalpoli- 
zeiamt Berlin ausdrücklich als unbedenklich 
bezeichnet sind, Glücksspielautomaten sind. Sie 
sind daher, soweit das noch nicht geschehen ist, 
durch polizeiliche Verfügung sicherzustellen. 
Werden in Ausnahmefällen gegen eine der 
artige polizeiliche Verfügung Gegenvorstellun 
gen erhoben mit der Begründung, daß es sich 
um einen Geschicklichkeitsspielapparat handele, 
so ist auf dem schnellsten Wege unter genauer 
Beschreibung des Automaten eine Stellung 
nahme des Landcskriminalpolizeiamtes Ber 
lin einzuholen. Je nach dem Inhalt dieser 
Stellungnahme ist die polizeiliche Verfügung 
aufrechtzuerhalten oder aufzuheben. Ter 
Reichswirtschaftsminister und der Reichsmini 
ster des Innern haben zugesagt, daß sie die 
jenigen Spielapparate, die vom Landcskrimi- 
nalpolizeiamt Berlin nach dem 15.11.1933 für 
unbedenklich erklärt sind, auch nach dem 1. 4. 34 
ohne erneute Typenprüfung weiter zulassen 
wollen. 
Büdclsdorf, 1. Jan. Schwerer Unglücksfall. 
Dem 10jährigen Sohn des Zimmerers Fried 
rich Sieger sprang am Sonnabcndnachmittag 
beim Spielen ein größerer Knabe von hinten 
iim die Schultern. Dabei knickte St. zusam 
men und brach den linken Oberschenkel. Er 
wurde, nachdem er von einem Arzt verbunden 
war, durch das Rendsburger Sanitütsautv jus 
Krankenhaus gebracht. 
Beieļkaden. 
K. L. Nortorf. Wie entfernt man Rotweinflccke 
aus weißen Tischtüchern oder Servietten? 
Antwort: Eingctrocknete Rotwcinflecke lassen sich 
schivcr entfernen. Ist der Fleck aber frisch, dann 
streut mau eine dicke Lage Salz darüber, läßt trock 
nen und entfernt dann beim einfachen Auswaschen 
jede Spur des Fleckes. 
H. K. in R. In Nr. 297 des Rcndsb. Tagebl. wird 
unter „Neuigkeiten aus aller Welt" von einem 
reichen verstorbenen Fabrikanten berichtet, der dem 
jenigen eine Riesensumme seines hinterlasseuen 
Vermögens ausgesetzt hat, welcher das Problem der 
„Quadratur des Kreises" lost. Können Sie mir 
etwas Näheres über die „Quadratur des Kreises" 
sagen? 
Antwort: Die Quadratur des Kreises ist ein ma 
thematisches Problem, um dessen Lösung man sich 
früher eifrig bemüht hat, daö aber jetzt von der 
Wissenschaft als unlösbar angesehen wird. Es han 
delt sich dabei darum, aus einer Kreisfläche mit 
Hilfe von Zirkel und Lineal ein Quadrat gleicher 
Größe zu konstruieren. 
I. G. in Schenefeld. Woher kommt es, daß meine 
Grammophonplattcn. die ich stehend aufbewahre, 
springen, und wie läßt sich der Ucbclitand ver- 
iivu' viv livyviu' wu|vuuuyu. 
springen, und wie läßt sich der Ucbclstand ver, 
meiden? 
Antwort: Grammophonplatten springen, wenn sic 
schräge geneigt aufgestellt werden. Sie sind sehr 
empfindlich und spröde, vor allem vertragen sic 
IM das 3Ş mit Lyjmi an, dam wird cs mit Segen enden! 
Neujahr vor 70 Jahren. 
Aus den Erinnerungen einer alten Rendsburgerin. 
Heute, am Neujahrstag 1934, steht Rends 
burg im Schmuck seiner Fahnen. Da fällt mir 
der Neujahrstag ein, wo vor 70 Jahren unsere 
Heimatstadt das neue Jahr auch mit wehenden 
Flaggen begrüßte. Aus Freude und Dankbar 
keit hatten die Rendsburger die Fahnen ge 
hißt: denn am Silvestreabend waren die Bun 
destruppen eingezogen, und die dänische Be 
satzung hatte die Stadt verlassen. Was ich als 
8jähriges Mädchen damals erlebte, möchte ich 
jetzt erzählen. 
Das Jahr 1863 war ähnlich wie das Jahr 
1933. Biele Männer waren arbeitslos, und 
das Geld war sehr knapp. Die Einwohner 
Rendsburgs lebten voller Angst und Sorgen: 
denn man befürchtete die Kriegserklärung Dä 
nemarks an Schleswig-Holstein. Zwar sollten 
die Bundestruppen aus Deutschland uns 
Schleswig-Holsteinern Hilfe bringen, aber ihr 
Kommen verzögerte sich. Endlich jedoch, am 
Altjahrsabenö 1863 um 8 Uhr zogen die Trup 
pen unrewartet in Rendsburg ein, wo noch 
eine dänische Garnison lag. Es ivar ein kalter 
Abend, der Schnee lag hoch in den Straßen. Die 
Soldaten der Verbündeten bekamen auf dem 
Altstädter Markt ihre Quartierzettel ausge 
händigt. Die Mannschaft war glücklich unter 
gebracht worden, aber es fehlte an Unterkunft 
für die hohen Offiziere. Alle Gasthäuser und 
Hotels warens chon besetzt. Als aber der Bäcker 
meister und Senator Beckmann in der König 
straße dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm 
v. Preußen ein Quartier in seinem Hause an 
bot, nahm dieser es gern an und überreichte 
der Hausfrau später beim Abschied zum Dank 
eine wertvolle Brosche. Ein Doppelposten stand 
Woche vor dem Schlafzimmer des Kronprin 
zen, ein anderer zog vor der Treppe auf und 
ein dritter vor dem Hanse. Auf ähnliche Weise 
wie der Kronprinz haben wohl alle Offiziere 
noch bei den reicheren Bürgern Quartier ge 
funden. Es war so Sitte in Rendsburg, daß 
man in der Silvesternacht eine Bowle braute 
und belegte Buttrebrote dazu aß. Nun wurden 
die unverhofft eingezogenen Gäste damit be 
wirtet. In dieser Neujahrsnacht ist wohl kein 
Rendsburger Einwohner ins Bett gekommen. 
Auf den Straßen und in den Häusern herrschte 
ein Wirrwarr. Wo noch Raum auf den Dielen 
und in den Stuben war, wurden Kisten auf 
gestellt und Bretter drübergelegt, die als 
Bänke dienten. Auf den Treppen, am Boden, 
überall saßen und lagen Soldaten. Alle warte 
ten auf das, was kommen sollte. Was würde 
die dänische Besatzung machen? — Doch die 
Nacht verlief ruhig. Am 1. Morgen im neuen 
Jahr 1864 gegen 8 Uhr rückte die dänische Be 
satzung ruhig aus Rendsburg ab und nahm in 
Büdelsdorf, am Rotenhöfer Weg und in den 
Altstädter Gärten Quartier. Diesseits der 
hochgczogenen Schleusen sahen wir Oesterrei 
cher, jenseits der Eider Dänen Wache stehen. 
Als der Däne abgezogen war, läuteten in 
Rendsburg von beiden Kirchtürmen die Glok- 
kcn. Aus allen Häusern wehten die Flaggen 
in den schleswig-holsteinischen Landesfärbcn 
Blau-Weiß-Rot. In der Stadt herrschte ein 
Jubel und Trubel. 
Die Bnndestruppen brachten den Bürgern 
viel Arbeit. Die Bäcker hatten es so Hilde. Mehl 
und Milch waren nicht zu bekommen. Bis zum 
3. Februar währte der Friede. Da gaben die 
Oesterreicher das Zeichen zum Kamps: drei 
Hausplakette 
iff 
Anstecknadel 
ķie Jlo'ütte für den ülonal Januar frügt 
als Zymbal Der Zamiiie einen Eichenlprob 
keine einseitige Belastung. Platten müssen slach auf 
einander gelegt werden, damit sie einen gleichmäßi 
gen Druck gegenseitig ausüben. Stellt man sie auf 
die Kante, so entsteht eine Belastung nach unten, 
die ein Zerreißen und Zerspringen des spröden 
Materials nach sich zieht. 
ZücherlW. 
Adolf Bartels. Einführung in das deutsche Schrifttum 
für deutsche Menschen. In 52 Briefe». 2. verbesserte Auf 
lage. Koehler it. Amelang, Leipzig. 214 Seiten. Ganzleinen 
4.8V RM. — Die deutsche Literaturgeschichte wird im neuen 
Deutschland wohl einen starken Umschwung in ihrer Betrach» 
tungs. und Pcwcrtungswcise erfahren. Manche bisher weit, 
verbreitete Literaturgeschichte wird dadurch an Wert ver. 
licrcn und zurückgedrängt werden. Behaupten werden sich 
jedoch die Bücher von Adolf Bartels, unseres Dithmarscher 
Landmannes, der völkische Gesichtspunkte schon immer bei 
der Bewertung des Schrifttums als Richtschnur nahm. Die 
Forderung nach deutschem Geist im deutschen Schrifttum, um 
die Bärtels jahrzehntelang gckmypft hat, lst nun Allgemein 
gut geworden. Er hat nun neben der drei- und einbändigen 
Ausgabe feiner „Geschichte der deutschen Literatur" eine klei 
nere Einführung in das deutsche Schrifttum, verfaßt, die in der 
Form von 52 an einen Reffen geschriebenen Briefen besteht, 
und. eine lebendige kurzgefaßte Uebersicht über das deutsche 
Schrifttum gibt. Bartels geht dabei bis in die jüngste Gegen- 
wart, hält sich jedoch von überschwenglichem Lob fern, deutet 
nur an und wartet die Entwicklung ab. Vielleicht wird aller- 
dings die große Zahl von 14vv Namen, die diese „Literaturge 
schichte ohne Juden" umfaßt, immer noch als sehr reichlich 
empfunden werden. 
Deutscher Reichspost-Kalender 1934 Herausgegeben mit Un 
terstützung des Reichspostministeriums. Konkordia-Verlag, 
Leipzig E I, Goethestr. 8. Preis 2.80 RM. — Der Deutsche 
Reichspost-Kalender, nun schon ein alter Bekannter, ist so 
eben wieder im Buchhandel erschienen. Gleich seinen Vor. 
gängern führt er durch dös umfangreiche Aufgabengebiet der 
Deutschen Reichspost und zeigt in gemeinverständlicher Form 
die umfassende Tätigkeit dieser großen Vcrkchrsvcrwaltung 
in ihren vielseitigen Beziehungen zum deutschen Volks-, 
Staats- und Wirtschaftsleben und zur Weltwirtschaft. Die 128 
Blätter werfen in Wort, Bild und Zeichnung intercssaute 
Schlaglichter auf Einzelheiten aus dem weitschichtigen Ar 
beitsgebiet der Reichspost und lassen erkennen, wie sehr sie 
auf technischen, orgauisatorischcu und wirtschaftlichen Fort 
schritt bedacht ist. In- und Aiislandsvevkehr, verschiedenste 
Arten der Beförderung und Zustellung, Lust- und Kraftpost, 
die Zusammenarbeit von Post und Eisenbahn, Scheck- und 
Geldüberweisung, Telegraph, Fernsprecher und nicht zuletzt 
der Rundfunk ziehe» in packenden Bildern und bündigen 
Texten am Beschauer vorüber. Auch unserer Feldpost im 
Weltkriege und der Reichspost in dem durch Versailles abge- 
trennten Deutsch-Südwest-Afrika sind Gedcnkblättet gewidmet. 
Daß die hingebende Teilnahme der Rcichspost und ihrer An 
gehörigen an der nationalen Erhebung unseres Volkes eben 
falls im Bilde festgehalten ist, versteht sich von selbst. Aus 
führliche Eebllhrenübcrsichten schließen den Kalender ab. — 
Auch dieser Jahrgang zeichnet sich durch gediegene neuzeit 
liche Ausmachung, künstlerisches Bildwerk, knappe klare Texte 
und vorzüglichen Druck aus. Er wird sicher wie bisher vielen 
als Weihnachtsgabe willkommen sein und Freude machen. 
Schüsse fielen. jDaran erinnert noch der Stein 
in den Anlagen an der Schleuse.) Die Dänen 
marschierten nordwärts. Bei Friedrichshof kam 
es znm ersten Zusammenstoß. Dann zogen sich 
die Dänen bis nach Schleswig zurück, wo die 
erste Schlacht stattfand. Die Bundestruppen 
siegten. Wie viele Verwundeten brachten die 
Bauern aus der Umgegend nun ans ihren Wa 
gen nach Rendsburg! Bald war das Lazarett 
überfüllt. Da wurden der alte Schützenhof, die 
Tonhalle und der Apollosaal noch als Lazarette 
eingerichtet. Die Rendsburger Bürger wurden 
zur Hilfe aufgefordert. Sie brachten Betten her 
bei, lieferten die Bettwäsche und spendeten 
Leinen und Leibwäsche. Das Rote Kreuz und 
Sanitätskolonnen gab es damals noch nicht. 
Rendsburger Bürgerinnen leisteten Kranken- 
schwesterdienst und selbst mir Kinder mußten 
helfen. Aus altem Leinen zupften wir in der 
Schule Charpic zum Verbinden der Wunden. 
So stand die Bevölkreung Rendsburgs da 
mals einig zusammen und half viel Not lin 
dern durch Taten und Spenden gerade wie 
heute, wo es wieder heißt: opfert und gebt, da 
mit die schwersten Sorgen und Nöte beseitigt 
werden und das Winterhilfswerk gelinge! 
Frau M. Fock, Witwe, Kirchenstraße. 
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