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Newspaper volume (1931, Bd. 1)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Newspaper volume (1931, Bd. 1)

Newspaper

Persistent identifier:
PPN1831318687
Title:
Rendsburger Tageblatt
Sub title:
Schleswig-holsteinische Landeszeitung
Document type:
Newspaper
Publisher:
Möller
Place of publication:
Rendsburg
Universitätsbibliothek Kiel
Language:
German
Collection:
newspapers
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung

Newspaper volume

URN:
urn:nbn:de:gbv:8:2-8117953
Persistent identifier:
PPN1831866684
Document type:
Newspaper volume
Year of publication:
1931
Language:
German
Collection:
newspapers
Schleswig-Holsteinische Landeszeitung
Physical location:
Stadtarchiv Rendsburg

Issue

Persistent identifier:
PPN1831318687_1931-02-23_45
Title:
Ausgabe vom Montag, den 23. Februar 1931
Structure type:
Issue
Year of publication:
1931-02-23
Language:
German
Physical location:
Stadtarchiv Rendsburg

Contents

Table of contents

  • Rendsburger Tageblatt
  • Newspaper volume (1931, Bd. 1)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. Januar 1931 (1)
  • Ausgabe vom Samstag, den 03. Januar 1931 (2)
  • Ausgabe vom Montag, den 05. Januar 1931 (3)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 06. Januar 1931 (4)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 07. Januar 1931 (5)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 08. Januar 1931 (6)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. Januar 1931 (7)
  • Ausgabe vom Samstag, den 10. Januar 1931 (8)
  • Ausgabe vom Montag, den 12. Januar 1931 (9)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 13. Januar 1931 (10)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 14. Januar 1931 (11)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 15. Januar 1931 (12)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Januar 1931 (13)
  • Ausgabe vom Samstag, den 17. Januar 1931 (14)
  • Ausgabe vom Montag, den 19. Januar 1931 (15)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 20. Januar 1931 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 21. Januar 1931 (17)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 22. Januar 1931 (Nr. 18)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Januar 1931 (19)
  • Ausgabe vom Samstag, den 24. Januar 1931 (20)
  • Ausgabe vom Montag, den 26. Januar 1931 (21)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 27. Januar 1931 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 28. Januar 1931 (23)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 29. Januar 1931 (24)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. Januar 1931 (25)
  • Ausgabe vom Samstag, den 31. Januar 1931 (26)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. Februar 1931 (27)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. Februar 1931 (28)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. Februar 1931 (29)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. Februar 1931 (30)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Februar 1931 (31)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. Februar 1931 (32)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. Februar 1931 (33)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. Februar 1931 (34)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. Februar 1931 (35)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Februar 1931 (36)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Februar 1931 (37)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. Februar 1931 (38)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. Februar 1931 (39)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. Februar 1931 (40)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. Februar 1931 (41)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. Februar 1931 (42)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Februar 1931 (43)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. Februar 1931 (44)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. Februar 1931 (45)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. Februar 1931 (46)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. Februar 1931 (47)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. Februar 1931 (48)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Februar 1931 (49)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. Februar 1931 (50)
  • Ausgabe vom Montag, den 02. März 1931 (51)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 03. März 1931 (52)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 04. März 1931 (53)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 05. März 1931 (54)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. März 1931 (55)
  • Ausgabe vom Samstag, den 07. März 1931 (56)
  • Ausgabe vom Montag, den 09. März 1931 (57)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 10. März 1931 (58)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 11. März 1931 (59)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. März 1931 (60)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. März 1931 (61)
  • Ausgabe vom Samstag, den 14. März 1931 (62)
  • Ausgabe vom Montag, den 16. März 1931 (63)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 17. März 1931 (64)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 18. März 1931 (65)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 19. März 1931 (66)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. März 1931 (67)
  • Ausgabe vom Samstag, den 21. März 1931 (68)
  • Ausgabe vom Montag, den 23. März 1931 (69)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 24. März 1931 (70)
  • Ausgabe vom Mittwoch, den 25. März 1931 (71)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 26. März 1931 (72)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. März 1931 (73)
  • Ausgabe vom Samstag, den 28. März 1931 (74)
  • Ausgabe vom Montag, den 30. März 1931 (75)
  • Ausgabe vom Dienstag, den 31. März 1931 (76)

Full text

tii. 1.3V ? 
^'Màķl-ķ r»î 
.^ķ - «ijipi, 
»■-'s- «ââ. 
©85 AllksttS! flllļ Äisit'ļļ 3sp. Ņutige Siebe eines englischen Generals. 
Aus Grund der bisherigen Erhebungen 
hat die Wiener Polizei zu dem Anschlag auf 
den König von Albanien einen Bericht ver- 
üffentlicht. Die Attentäter sind beide 1893 ge 
boren. Einer ist angeblich Gendarmerieoffi 
zier gewesen und heißt Gseloshi. Er lebte seit 
mehreren Jahren in Wien. Ter zweite At 
tentäter ist ein albanischer Hauptmann Aziz 
Eami. In den Verhören erklärten beide, sie 
wollten den König töten, da sie ihn als einen 
Verräter am albanischen Volke und schuldig 
am Ruin des Landes ansähen. Gseloshi be 
hauptet, die Tat ohne Verabredung mit Aziz 
Eami verübt zu haben. Letzterer erklärt, daß 
der Anschlag am 19. Februar im Opernkassee, 
wo er mit Gseloshi zusammengetroffen sei, 
gefaßt worden ist und daß sic, als sie zufällig 
nur 20. Februar bei der Oper zusammen 
kamen und dort den Wagen des Königs stehen 
sahen, beschlossen hätten, die Tat sogleich aus 
zuführen. Bei Aziz Cami wurde ein Trom 
melrevolver 8-Mm.-Kaliber gefunden. Tic in 
dem Revolver befindlichen sieben Patronen 
waren alle ausgeschossen. Bei Gseloshi fand 
man eine zehnschüssige Mauserpistole, ans der 
zwei Schüsse abgefeuert worden waren. 
Der verletzte Minister Libchowa 
schildert den Hergang des Attentats folgender 
maßen: Als erster bin ich selbst in das Auto ge 
stiegen und habe mich rechts inr Fond niederge 
setzt. Der König nahm neben mir Platz. Als wir 
im Magen saßen, trat Adjutant Topollaj an den 
Magen heran, um sich einen der beiden Notsitze 
hcrabzuklappen, auf dem er Platz nehmen wollte, I 
Im Augenblick, als er den Sitz herabklappen woll- ! 
ts. siel der erste Schuß, der deitz Adjutanten in den 
Hinterkopf traf und ihn tödlich verletzte. Ich sah 
"nur einen der Angreifer vor mir. der auf der 
Seite des Automobils stand und feuerte. Nach 
dem ich verletzt war, feuerte ich selbst aus meinem 
Revolver vier Schüsse gegen den Angreifer ab, die 
jedoch sämtlich ihr Ziel verfehlten. Daraufhin 
lief der Angreifer von der Seite des Autos nach 
vorn an den Kühler und feuerte von dort aus 
weiter. Ein Geschoß durchbohrte meine Hutkrempe. 
Der König war inzwischen in das Operngebäude 
zurückgegangen. 
Der Chauffeur 
gab von dem Attentat eine gleiche Schilderung 
und fügte hinzu: Als Major Topollaj blutüber 
strömt auf dem Trittbrett des Autos zusammen 
brach. haben der König und der Minister ihre 
Pistolen gezogen und auf den Attentäter gefeuert. 
Ich griff gleichfalls in meine Tasche und wollte 
meinen Revolver ziehen, um den Attentäter nie 
derzustrecken. Dieser merkte meine Geste und legte 
die Waffe gegen mich an. Ich bückte mich. öffnete 
die Wagentür und stieß dem Angreifer ins Ge 
sicht. Gleich daraus ging ein Schuß los, der über 
meinen Kopf hinwegging. Nachträglich konnte ich 
einen Einschuß in der Mitte der Zwischenwand an 
der Scheibe konstatieren, wobei die Kugel die 
Scheibe durchschlagen hat. Ihre Durchschlagskraft 
war aber so geschwächt, daß sie das Wageninnere 
nicht mehr erreichen konnte. Toppolas hat gleich 
sam als ein Schild für den König gedient. Er ist 
von fünf Kugeln getroffen. 
Reichspräsident von Hindcnburg 
hat an König Zogu folgendes Telegramm gerich 
tet: „Euer Majestät spreche ich anläßlich der Er 
rettung von deni verabjcheuungswürdigen Atten 
tat voll Mitgefühl für das unglückliche Opfer auf 
richtigen Glückwunsch aus." 
MMerauswEung aus SŞrmch. 
TU. Wien, 23. Febr. (Eig. Funkmeld.) 
Wie * verlautet, befinden sich in Zusammen 
hang mit dem Anschlag ans König Zogu 27 
Personen in Polizeihast. Diese Verhafteten 
werden aus Oesterreich abgeschoben werden, 
da die polizeiliche Untersuchung ergeben hat, 
daß sie sich in Oesterreich politisch betätigt 
haben, was ihnen als Ausländern nicht gestat 
tet ist. Tie Polizei wird auch gegen die rest 
lichen in Wien lebenden Albaner, etwa 100 an 
der Zahl, eine Untersuchung durchführen. 
Sollte sich ergeben, daß einige von ihnen sich 
politisch betätigen, will die Polizei auch gegen 
diese mit der Ausweisung vorgehen. 
Die Schreckschüsse m Aeichslag. 
Rentner Schmidt freigelassen. 
Ter Rentner Schmidt, der Freitagnach 
mittag im Reichstag drei Schreckschüsse abge 
geben hat, ist nach seiner Vernchmug im Ber 
liner Polizeipräsidium mit einer Verwarnung 
entlassen worden. Der Polizei war mitgeteilt 
worden, daß der Reichstagspräsident nicht be 
absichtige. gegen Schmidt Anzeige wegen 
Hausfriedensbruchs zu erstatten. 
Französische Deserteure reden in Moskau. 
Am Sonntag ist in Moskau eine Abordnung 
französischer Deserteure eingetroffen, die aus einem 
Soldaten der Pariser Garnison, zwei Matrosen 
der Seefestung Toulon und zwei Soldaten der 
Fremdenlegion besteht. Die kommunistischen De 
serteure, die mit einem russischen Dampfer aus 
Frankreich nach Rußland geflüchtet sind, hielten in 
Moskau mehrere Rede», in denen sie den Sieg der 
proletarischen Revolution prophezeiten. Der fran 
zösische Botschafter hat gegen die Teilnahme der 
französischen Deserteure an der Militärfeier der 
Koten Armee im Außenkommissariat Einspruch 
erhoben. 
Die. Naturnotwendigkeit 
netten KArfes in Europa. 
Der englische General Sir Jan Hamilton 
sprach ans der Jahrestagung der britischen 
Legion, des großen britischen Kriegsteil- 
nehmerverbandes, über die Frage des Welt 
friedens. Er bezweifelte, daß die berufsmäßi 
gen Pazifisten wirklich den Frieden förderten 
und Fortschritte verzeichnen könnten. Bewußt 
oder unbeivußt hätten die Sieger in Versail 
les versucht, Europa in zwei Gruppen zu tei 
len, von denen die eine reich und mächtig, die 
andere arm und schwach sei. Ein derartiger 
Zustand vertrage sich keineswes mit dem Ge 
danken der allgemeinen Abrüstung und mit 
einem dauerhaften Frieden. Wenn er als 
Präsident des Friedensausschusses spreche, zu 
dem er im vergangenen Herbst auf der großen 
Tagung der alliierten Kriegsteilnehmer in 
Washington gewählt worden sei, so könne er 
wohl sagen, daß die Abrüstungskonferenz den 
Eindruck erwecke, als ob sie sich zu einer 
Sitzung von Direktoren des Rüstungsverban- 
des entwickeln wolle. Die Britische Legion 
müsse aufwachen. 
Die Dinge in Europa könnten nicht bis 
in alle Ewigkeit so weitergehen wie bisher. 
Denn bald würde man vieles völlig ver 
schwinden sehen, unter ihnen die Kriegsschul 
den und die Reparationen. Bald werde man 
den Ruf hören, daß kein Staat an einem Krieg 
Geld verdienen dürfe. Das Gold, das die 
Staaten in ihren Gewölben aufspeicherten, sei 
verflucht. Große Tinge lügen in der Luft. 
Keine Regierung ans Erden werde sie aufhal 
ten können. Tie ehemaligen Kriegsteilnehmer 
Europas würden entscheiden, ob sich die kom 
menden Ereignisse unter Anwendung fried 
licher oder kriegerischer Mittel verwirklichen 
würden. 
Der heiße Brei der Mrüslung. 
Die bescheidene Bitte des Vökkerbundssekretariats. 
Das Generalsekretariat des Völkerbundes, 
das mit der technischen Vorbereitung der Ab 
rüstungskonferenz 1932 beauftragt ist, hat an 
alle Staaten der Aufforderung gerichtet. An 
gaben über die Rüstungen und alle anderen 
technischen und allgemeinen Fragen zu ma 
chen, die geeignet seien, die Abrüstungskonfe 
renz aufzuklären und ihre Vorbereitung zu 
erleichtern. Da jedoch weder der Bölkerbunds- 
rat noch der vorbereitende Abrüstungsaus 
schuß bestimmte Anweisungen oder Richtlinien 
beschlossen haben, in welchem Ansmatz solche 
Angaben zu liefern seien, beschränkt sich auch 
das Generalsekretariat in seiner Aufforderung 
darauf, von den Staaten nur diejenigen Aus 
künfte zu erbitten, die „den Regierungen zu 
liefern möglich erscheinen". In der Auffor 
derung wird auf den Abschnitt des Berichts 
des vorbereitenden Abrüstungsausschusses hin 
gewiesen, der von dein Widerstand spricht, den 
der deutsche Antrag auf Offenlegung der Rü 
stungen im November fand. Es wird darauf 
verzichtet, Angaben über die entscheidenden 
Teile der Rüstungen zu verlangen, wie über 
gelagertes Material, ausgebildete Reserven, 
Zahl und Größe der Tanks, Flugzeuge und 
schwere Geschütze. Die Aufforderung setzt zu 
dem keinen bestimmten Zeitpunkt fest, bis zu 
dem die Auskünfte einzureichen sind, so daß 
keinesfalls damit zu rechnen sein dürfte, daß 
der Völkerbundsrat schon im Mai im Besitz 
aller Auskünfte ist und sich ein Bild machen 
kann. In Sekretariatskreisen erklärt man 
darum auch schon jetzt, der Rat und die Voll 
versammlung würden sich wahrscheinlich erst 
frühestens im September mit den Auskünften 
befassen können . Zusammen mit dieser Auf 
forderung sind den Staaten vom Generalse 
kretariat auch der Abrüstungsabkommenent 
wurf sowie die Berichte und Beschlüsse in der 
Abrüstungfrage zugegangen, mit denen sich der 
Völkerbund im Januar beschäftigte. 
„Theoreļisch ZusMmengeschsssen." 
Das Luftschiff „Los Angeles", das an den 
gegenwärtigen amerikanischen Flottenmanövern 
teilnimmt, ist, wie aus Nervyork gemeldet wird, 
nach Erfüllung seiner bei den Manövern gestellten 
Aufgaben von feindlichen Flugzeugen theoretisch 
zusammengeschossen worden. 
Nnrmhe im Ausland. 
Wizkt Hetioiuîion in Uku. 
TU. Newyork, 22. Febr. (Eig. Funkmeld.) 
Nach Meldungen aus Buenos Aires ist die re 
volutionäre Bewegung in den Südstaaten Pe 
rus erneut aufgeflammt. Mehrere Garniso 
nen sind bereits zu den Revolutionären über 
gegangen. Auf der Seite der Aufständischen 
befindet sich auch die Garnison Arequipa, die 
die Augustrevolution in Bewegung gebracht 
hat und die nunmehr wegen angeblich uner 
füllter Versprechungen gegen die neue Regie 
rung revoltiert. Ein großer Teil der Flotte 
scheint den Aufstand zu unterstützen. 
Verschwörung gegen die argentinische Regierung. 
TU. Buenos Aires, 23. Februar. (Eig. Funkm.) 
Die Polizei ist, wie die Prensa meldet, einer gegen- 
revolutionären Verschwörung auf di« Spur gekom 
men, die von Anhängern des gestürzten Präsidenten 
Irigoyen und Klerikalen organisiert sein soll. In 
dem im Zentrum der Hauptstadt gelegenen Kloster 
San Francisco fanden Zusammenkünfte der Revolu 
tionäre statt. 
Heftiger Kamps m Havanna. . 
50 Tote und 10 Verletzte. 
TU. Nenyork, 23. Febr. (Eig. Funkmeld.) 
Wie aus Havanna gemeldet wird, kam es dort 
zu blutigen Zusammenstößen zwischen der Po 
lizei und Mitgliedern einer revolutionären 
Arbeiterorganisation. Die Polizei versuchte 
ei,re verbotene Arbeiterversammlnug zu 
sprengen. Dabei wurden in einem heftigen 
Kampf 50 Arbeiter getötet und 10 Polizisten 
schwer verletzt. Nur mit Mühe konnte die 
Polizei das Feld behaupten und schließlich 
eine Reihe von Verhaftungen vornehmen. 
Zusammenstoß in Marseille. 
TU. Marseille, 23. Febr. (Eig. Funkmeld.) 
Bei einer sozialistischen Kundgebung kam es 
zu schweren Schlägereien mit Kommunisten, 
wobei Nevolverschüsse gewechselt und mehrere 
Abgeordnete verwundet wurden. 
Die yropaganha durch den Moskauer 
Sender. 
Zusammenstoß Wirths mit den Kommunisten. 
Zur Haushaltsausschuß des Reichstages kam 
am Sonnabend Neichsinnenminister Dr. Wirth 
noch einmal in ungewöhnlich scharfer Weise auf 
die antireligiöse Propaganda der radikalen Linken 
zn sprechen. Er sagte: „Die antireligiöse Propa 
ganda in Deutschland vollzieht sich in einer völlig 
sinnlosen Rohheit." (Erregte Zurufe bei den Kom- 
sinnlosen Roheit." (Erregte Zurufe bei den Kom- 
Jch sage es nochmals „Bon den Kommunisten wird 
mit einer infamen Roheit vorgegangen." (Er 
neute entrüstete Eegenrufe der Kommunisten.) 
Wirth wiederholte zum dritten Mal: „Ich sage es 
noch einmal und werde es auch im Reichstag zum 
Ausdruck bringen, damit es die ganze Oeffentlich- 
keit hört: Die von gewisien kommunistischen Krei 
sen bezweckte Form der antireligiösen Propaganda 
ist eine Infamie. 
In der weiteren Aussprache wurde vom Zen 
trum auf die bolschewistische Propaganda durch den 
Moskauer Sender hingewiesen, der sich fortgesetzt 
unzulässigerweise in innerdeutsche Verhältnisse ein 
mische. Dazu komme die kommunistische Station 
„Der freie Radiobund" in Deutschland, so daß auf 
diese Weise eine tägliche enge Zusammenarbeit des 
deutschen Kommunismus mit dem russischen statt 
finde. 
* . * 
Zentrum mh konservalme Elemente. 
Im Rahmen einer Zentrumskundgebung 
in Breslau sprach am Sonntag Reichsinucn- 
minister Dr. Wirth. Er wandte sich gegen die 
Putschgerüchte und gegen die wiederholt ge 
äußerten Befürchtungen, daß das Reich über 
den Ultimo Februar nicht hinwegkommen 
werde. Für Ultimo März bestehe ebenfalls 
zur Zeit keine Gefahr. Die letzte innerpoliti 
sche Auseinandersetzung werden nicht mit den 
Nationalsozialisten, sondern mit den Kommu 
nisten zu führen sein. Die Auseinandersetzung 
mit den Kommunisten gerade auf dem Gebiet 
der Kultur sei die große Aufgabe des deut 
schen Volkes. Das Zentrum wolle die Mit 
arbeit der konservativen Elemente. 
* . , * 
Sät schnelleres Temps der Ho!- 
maßnahmen. 
In einer Sonntagsrede in Braunschweig 
erklärte Dingeldey, die Not erfordere Hand 
anzulegen und die Verantwortung zu tragen. 
Man müsse auf populäre Bersammlungser- 
fvlge und Massendemonstrationen verzichten, 
um die bitteren Notmaßnahmen, die jeden Ein 
zelnen zwingen, von feinem Lebensstandard 
herabzugehen, durchzuführen. Diese Maßnah 
men müßten in einem noch viel schnelleren 
Tempo als bisher durchgeführt werden 
Reichskanzler Brüning habe den Beweis er 
bracht, daß er in einer Abkehr von sozialisti 
schen Ideen bereit sei, die Maßnahmen durch- 
zuführen. 
# $ * 
MW soll ausgewiesen werden. 
Die Untersuchung gegen Hauptmann a. D. 
von Maltitz, die von den Innsbrucker Gerich 
ten im Einvernehmen mit den Berliner Ge- 
richtsftellen geführt wurde, wurde am Sonn 
abend eingestellt. Maltitz wurde anf 
Fuß gesetzt. Die-Jnnsbrucker Polizei erklär!, 
daß Maltitz ausgewiesen werden soll. Die Ra« 
tionalsozialistischc Partei wird gegen diesen 
Beschluß der Innsbrucker Polizei şämtlşş 
Rechtsmittel in Anwendung bringen. 
Der angekündigte Ausweisungsbefehl der Inns» 
brucker Polizei gegen den aus der Untersuchung^ 
hast entlassenen Hauptmann von Maltitz ist, 
weiter gemeldet wird, nunmehr ergangen. 
soll Maltitz aus Oesterreich als lästiger Ausländer 
ausgewiesen werden. Er hat sofort Berufung ge<£ n 
diese Verfügung der Innsbrucker Polizei an die p‘ 
roter Landesregierung bzw. das österreichische 5 n ’ 
nenministerium eingelegt. Sonntag ist er zu einen» 
Erholungsaufenthalt nach Bozen abgereist. 
VetterberW. 
Wettervoraussage für den 24. Febrva> 
1931. Für das mittlere Nordöeutschlanö: teil-»' 
wolkig, teils heiter, keine nennenswerten Nie» 
derschläge, Temperaturen nahe bei 'Null. F'->' 
das übrige Deutschland: auch im äußerste» 
Westen Nachlassen der Niederschläge, im übri 
gen Deutschland zeitweise heiter, überall 
Nachtfrost. 
Sport vom Sonntag. 
tBorberichtì. 
De» Nendsburger Ballspielverein gewann gestern in New 
Münster mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft das Punkt' 
spiel gegen den VfR. 1810 Neumünster 2:1 (2:0) und sicher" 
sich dadurch den Verbleib in der schleswig-holsteimschen FuS' 
bälloberliga. Nielsen schoß di« beiden Tore, San arbeitet« 
im Tor aufopfernd. —- 
Die Damen des Nendsburger Mänuer-Turnoerein- trv- 
aen in Flensburg das erste Gangruppenspiel gegen die 
me« der Flensburger Tnrnerfchast aus und gewann«« das 
Treffen 1:0 (1:0), wodurch sie sich die Teilnahme an weitere» 
Gaugruppenspielen sicherten. Frl. Hansen schoß das fiegvri»' 
gende Tor. — 
Das Fußball-Länderspiel Italien gegen Oesterreich '■* 
Mailand endete 2:1 für Italien. — 
Der HSV. siegte in Mainz mit 3:1 (3:0). Das Städte' 
spiel Dresden gegen Berlin endete 3:2 (1:1). — 
Das Stuttgarter Hallensportfest sah n. a. Dr. PÄ?»r, 
Kövnig uni) Böige siegreich. — 
Oberligaspiele: Borussia gegen Union-Teutania 4U>; flip* 
gegen Eintracht-Flensburg 1:1; RBB. gegen 1910 Beirrn5»' 
ster 2:1 (2:0). — 
Bezirksligafpiele: Brunswik gegen Schleswig 66 4:1; şş 
gegen TSB. Gaarden 2:1; Gelb-Blau gegen Husum 1918 7 :4 
(5:2); Eckernförde gegen Frisia.Husum 3:2; BfL. Heide 
gegen Sportfreunde Neumünster 0:0. — 
Weitere Ergebnisse: NBV.-Res. gegen Tungen-dorf 40! 
Schüler gegen Bordesholm 3:3; Knaben gegen 1910 2:0. — 
Handball: Glück Auf gegen Cckernfärde 13:2; Glück Auf " 
gegen Eckernförde 2 4:1; Glück Auf Damen gegen KSD. D"' 
men 2:0; RBV.-Res. gegen KSV. 2 l1:0; RMTB. gegen 
Bramstedt 6:0; RMTB. Jgd. gegen Bram stad t 6:3; RMTB. 
Igmdch. gegen Kanuclub 2:0. — 
Beim Keländelaus der Ruderer in Kiel belegten Hamst« 
und Rnmohr vom Rendsburg«! Kamu-Elub den 4. und d. 
Platz. - 
Besondere Hinweise. 
Bausparkasse und Sicherheitsfrage. 
Solange das von allen einsichtigen Kreisen geforderte 
Dausprirkassen-Eesetz nicht in Kraft ist, besteht di« Gesadr, 
daß von Bausparkassen, die in ihrer Propaganda nicht wA' 
lerisch sind, die Vertrairensseligkeit zahlreicher Sparer in u»' 
verantwortlicher Weise ausgenutzt wird. Von der Semei»' 
schuft der Freunde werden die Baudarlehen grundsätzlich hs>' 
pothekarisch und nur an erster Stelle gesichert angelegt. 
ergibt sich für die von dieser Bausparkasse finanzierte« 
Eigenheime ein durchschnittlicher Beleihungsprozentsatz vo» 
46 Prozent. Die Gemeinschaft der Freunde hat jedem 
Baugeldanwärter bereits sein Baugeld zugeteilt und in b 
Jahren für 10 893 Eigenheime schon mehr als 163 Millione» 
Reichsmark zur Verfügung gestellt. 
Marktberichte. 
Itzehoe, 23. Febr. Dem heutigen F-rkelwarü 
waren 850 Tiere zugeführt. Der Handel war «»' 
fangs lebhaft, später abflauend. Der Markt wurd° 
geräumt. Es kosteten 4—6 Wochen alte Ferkel ļļ 
bis 13 MM, 6—8 Wochen alte 14—16 MM, 8—1' 
Wochen alte 17—24 MM,. Nach Gewicht wurde« 
für kleinere Ferkel 68—62 Pfg., für gröbere 52-»» 
Psa. das Pfund bezahlt. Läuferschweine kosteten 
50 Pfg das Pfund. Für fette Schweine wurde 
ein Preis von 48—50 MM erzielt. Der Handel tļj 
fetten Schweinen war in der letzten Woche etw-^ 
lebhafter. 
LeM ^oftmugen m Msmg.MrSt 
Hamburg, den 23. Februar l93l 
Getreide fPreife in per 1000 ftg-1 
Weizen franko Hamburg 75176 irs-neue 
Weizen ab inland. Station 
Roggen franko Hambura 70/71 kg neat 
Roggen ab inland. Station neue Ernte 
Wintergerste ad inland. Station -neue 
'mommeroerste ab inland. Station 
Donauoerstc.wgrr.Hamburg.loko «noeis 
Haler franko Hambura 
Hafer ab inland. Station 
Futtermittel (Prelle in %M per 
282 00—286.CC 
273.00—276.0C 
l68.00-170.eC 
158.00—160.0» 
186.00—188.0" 
200.00—230.00 
SO.GO— 82.00 
156.00-162.00 
146.00—152.00 
50 Kg. prp^ 
Meizenkleie.inld. 
Weizenkl.. inl. mgr. 
Rogaenkleis. inl. - 
Rrai.-o.LaBlatakl 
"iral-oKaVl.Poll 
Tde-Klcic ** 
Phile-Pollords 
5.25 
5.50 
4.75 
5.65 
Valmk. Hard.-Wilhd 
Kokoskuck. „ 
Ravskuch. „ 
Erdnustkuch... 
"einkochen .. 
Reisşu..MeblL4/289b 
!^aua»Schrot 
""Uiö 
Mehl (Prelle in R^t per 100 Kg.) 
5.^ 
4 80 
6.00 
7.S0 
SÄ 
7.0° 
Auszugmehl bis!. Mühlen 49.25 
Bäckermebl biei. Mühlen 43.75 
60% Roggenmehl biei. Mühlen 32.00 
Roggengrodmedl biei. Mühlen 23.011 
Tend-«.: OVreibc ruhia. ^un.kmM.î fest, Mehl stşi 
*) verzollt. **) transito. 
Berliner Gstreidefrühnmrbt 
vom 23. Februar 1831 
Tendenz: Sehr fchlcvvend. ^ 
Weizen . ■ .278~öo—280.00 I Ha er 141.00-14S.J 
Roggen... .158.00—160.00 \ W«zenlrleie. 110.50— 110 - 
Gerste 190.00—204.00 I Roggenkleie.90.72—100.
	        

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